DE948877C - Fuehrerbremsventil fuer Druckluft-Bremsanlagen, insbesondere in Schienenfahrzeugen - Google Patents

Fuehrerbremsventil fuer Druckluft-Bremsanlagen, insbesondere in Schienenfahrzeugen

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DE948877C
DE948877C DEB21019A DEB0021019A DE948877C DE 948877 C DE948877 C DE 948877C DE B21019 A DEB21019 A DE B21019A DE B0021019 A DEB0021019 A DE B0021019A DE 948877 C DE948877 C DE 948877C
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DE
Germany
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valve
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DEB21019A
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English (en)
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Ludwig Passera
Dipl-Ing Reinhold Schoell
Karl Schumacher
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/048Controlling pressure brakes of railway vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Führerbremsventil für Druckluft-Bremsanlagen, insbesondere in Schienenfahrzeugen Die Erfindung betrifft ein Führerbremsventil für Druckluft-Bremsanlagen, insbesondere in Schienenfahrzeugen, mit einer waagrecht liegenden Steuerwelle, die über einen Handhebel bewegt wird und zusammen mit mehreren durch Vorsprünge und/oder Aussparungen der Welle betätigten Ventilen für die Druckluftanlage des Fahrzeuges in einem gemeinsamen Gehäuse vereinigt ist, wobei mindestens eines der Ventile zum Steuern der Drucklufbbremsanlage dient und mindestens ein anderes eine vom ersten unabhängige Aufgabe hat. Es sind Bremsventile bekannt, bei denen durch Drehen einer Welle ein oder zwei Ventile betätigt wenden und wo auch zusätzlich durch Verschwenken eines die Welle drehenden Hebels ein anderes Ventil beeinflußt werden kann. Dieses Ventil ist dabei von der Drehung der Welle unabhängig.
  • Bei manchen Anlagen ist es wünschenswert, Ventile je nach Wahl selbständig oder alber ab- hängig von der Stellung anderer Ventile zu betätigen. Das ist bei den bekannten Bremsventilen nicht möglich. Außerdem erfordern sie einen verhältnismäßig großen konstruktiven Aufwand.
  • Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Steuerwelle drehbar und axial verschiebbar ist, durch Verdrehen auf sämtliche im gemeinsamen Gehäuse untergebrachten Ventile einwirkt und außerdem beim Verschieben zusätzlich einen Teil dieser Ventile verstellt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt Fig. I einen Querschnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt nach II-II der Fig. I. Das Führerbremsventil besitzt ein Gehäuse, dessen Unterteil mit I und dessen Oberteil mit 2 bezeichnet ist. Das Unterteil I enthält etwa in seiner Mitte eins Bohrung 3, deren unteres Ende als Ventilsitz 4 ausgebildet ist. An diesen schließt sich nach unten ein Druckraum 5 ; er enthält eine Ventilplatte 6 und eine Feder 7, welche die Ventilplatte gegen den Sitz 4 drückt.
  • Die Bohrung 3 nimmt mit einem gewissen Spiel ein Ventilrohr 8 auf; sie ist an ihrem unteren Ende erweitert. An ihr oberes Ende schließt sich eine Ausnehmung g. Das Ventilrohr 8 trägt einen Kopf Io, in dem .sich die Bohrung des Rohres gegabelt fortsetzt, und mit dem eine aufgeschobene Manschette II und eine Stützscheibe I2 festgehalten werden. Diese Manschette grenzt in der Ausnehmung 9 eine Steuerkammer I3 ab. Von einer nicht dargestellten Druckluftquelle kommt eine Leitung I4; sie ist durch einen Kanal I5 mit dem Druckraum 5 verbunden. Die Bohrung 3I ist durch einen Kanal 37 mit dem erweiterten Teil der Bohrung 8 verbunden. Die Bohrung 2I enthält einen Bolzen 39 und ist an ihrem oberen Ende durch eine Scheibe 40 und eine Manschette 4I abgedichtet, die in einer Ausnehmung 42 sitzen und den Bolzen 39 führen. Der letztere trägt einen Querstift 43; zwischen diesen und die Scheibe 40 ist eine Druckfeder 44 eingespannt, welche den Bolzen 39 anzuheben sucht.
  • Der Oberteile des. Gehäuses greift mit einem Vorsprung 45 in die Ausnehmung 9 des Unterteils und wird mit Schrauben 46 an diesem festgehalten. Es enthält eine Steuerwelle 47, die in zwei Lagerstellen 48 und 49 gehalten wird. Ihr eines Ende enthält eine Bohrung 5o mit einer Druckfeder 5I, die sich gegen eine Seitenwand des Oberteils 2 abstützt. Nächst diesem Ende besitzt die Steuerwelle 47 einen Bund 52 mit kreisförmigem Querschnitt und einer Ausnehmung 53, in welche in der Sperrstellung der Welle das abgerundete Ende des Bolzens 39 greift. An den Bund 52 schließt sich eine Steuerfläche 54, die in der Hauptsache kreisförmigen Querschnitt hat, aber eine Ausnehmung 55 enthält und eine Nase 56 bildet. An diese Steuerfläche schließt sich ein kreiszylindrischer Bund 57 ,mit zwei durch einen Steg 58 voneinander getrennten Aussparungen 59 und 6o. Diese haben schräge Seitenwände.
  • In das linke Ende der Steuerwelle 47 ist ein Schlitz 6I eingearbeitet. Auf die Welle ist eine Anschlaghülse 62 aufgesetzt und mit einem Stift 63 befestigt. Der dieses Wellenende umgebende Gehäuseteil enthält einen Schlitz 64, der sich an einem Ende kreisförmig erweitert, so daß ein Handhebel 65 mit einem Bund 66 eingeschoben, nach Verdrehen aus dieser Lage aber nicht mehr abgezogen werden kann, da der Schlitz 64 schmaler ist als der Durchmesser des Bundes 66. Der Handhebel 65 trägt an seinem unteren Ende einen Stift 67, der mit dem Knopf 68 des Handhebels verbunden ist und von einer nicht dargestellten Feder nach unten gedrückt wird, so daß er in Nuten 69 des Gehäuses einrasten kann. In dem Gehäuseunterteil I ist weiter eine zur Bohrung 3 parallele Bohrung I6 angebracht. Ihr unteres Ende bildet einen Ventilsitz I7, unterhalb desselben ist ein Druckraum I8 vorgesehen. Er enthält eine Ventilplatte I9 und .eine Feder 2o, welche die Ventilplatte gegen den Sitz I7 drückt. Ein Kanal 2I verbindet den Druckraum I8 mit der Leitung I4.
  • In der Bohrung I6 befindet sich ein Ventilbolzen 22, der in seinem unteren Teil eine Bohrung 23 enthält. Diese mündet in einer Querbohrung 24. Das obere Ende der Bohrung I6 wird von einer Scheibe 25 und einer Manschette 26 abgedichtet, die in einer Ausnehmung 27 festgehalten sind und zugleich dem Ventilbolzen 22 eine gewisse Führung geben. Von der Bohrung I6 führt eine Leitung 28 zu einer nicht dargestellten Sandstreueinrichtung. Ein Querschnitt 29 ist durch den Ventilbolzen 22 gesteckt; zwischen diesem und der Scheibe 25 ist eine Druckfeder 3o eingesetzt, welche den Ventilbolzen 22 in seiner höchsten Lage zu halten sucht. Das obere Ende dieses Ventilbolzens ist abgerundet.
  • Noch eine weitere, zu den anderen parallele Bohrung 3I ist in dem Unterteil I angebracht. Ihr unteres Ende ist als Ventilsitz 32 ausgebildet; diesem ist eine in einem Druckraum 33 befindliche Ventilplatte 34 mit einer Druckfeder 35 zugeordnet. Von diesem Druckraum geht eine Steuerleitung 36 zu den- nicht dargestellten Bremsventilen der Wagen. Das Gehäuseoberteil e enthält ferner Lagerstellen 70 und fi für die Bolzen 22 und 39 sowie Bohrungen 72 und 37, welche die Druckfedern 30 und 44 aufnehmen. Die Bohrung 72 ist durch eine Öffnung 74 mit dem Innenraum des Gehäuseoberteils.2 verbunden.
  • An einem Lagerauge 75 des Oberteils ist ein Bolzen 76 befestigt, der auf einem exzentrischen Zapfen 77 einen Hebel 78 trägt. Dieser liegt mit seinem freien Ende auf der Nase 56 der Steuerwelle 47 und greift mit einer Schneide in eine entsprechende Pfanne einer Mutter 79. Diese sitzt auf einem Bolzen 8o, der mit einem Querstück 81 in Langlöcher 82 eines hohlen Druckkörpers 83 greift. Zwischen diesen und Glas Querstück 81 ist eine Wegfeder 84 eingespannt.
  • Der unten flanschartig verbreiterte- Druckkörper 83 sitzt mit einer eingelegten Platte auf dem Kopf io des Ventilrohrs B. Er trägt an seinem Umfang Nuten 85 und ist, wie auch die Stützscheibe 12, in dem Fortsatz 45 des Oberteils 2 geführt. Der Fortsetz 45 hält auch die Manschette II an ihrem äußeren Umfang fest. Eine Druckfeder 86, die sich gegen Nasen 87 des Gehäuseoberteils stützt, hält den Druckkörper 83 in seiner tiefsten Lage.
  • Vom Innenraum des Oberteils 2 führt ein Kanal 88 zu einem Kanal 89 im Unterteil; ein an diesen anschließendes Rohrstück 9o mündet ins Freie.
  • Aus der beschriebenen Anordnung ergibt sich, daß das Ventilrohr 8 mit Ventilplatte 6 und Sitz 4 das Steuerventil bilden, Ventilbolzen 22 mit Ventilplatte I9 und Sitz 17 ein Sandstreuventil, Bolzen 39 mit Ventilplatte 34 und Sitz 32 ein Absperrventil. Die Achsen dieser Ventile sind parallel, die Ventilplatten, -sitze und -rohre bzw. -bolzen sind im wesentlichen gleich bemessen.
  • In der gezeichneten Lage 'befindet sich das Führerbremsventil in Fahrtstellung. Die Leitung 14 ist über Kanal 15, Druckraum 5, 'Bohrung 3, Kanal 37, Bohrung 31 und Druckraum 33 mit der Steuerleitung 36 verbunden, so daß in den genannten Stellen Vorratsdruck herrscht. Er herrscht außerdem in der Steuerkammer 13, da das Ventilrohr 8 die Bohrung 3 nicht dicht verschließt. Die wie ein Reaktionskolben, jedoch als Membran wirkende Manschette II drückt daher über den Kopf Io des Ventilrohrs den Druckkörper 83 nach oben und hält der Druckfader 86 das Gleichgewicht. Die Wegfeder 84 ist entspannt, der Hebel 78 liegt drucklos auf der Nase 56.
  • Der ebenfalls Vorratsluft enthaltende Druckraum 18 ist durch die auf ihrem Sitz ruhende Ventilplatte I9 abgeschlossen. Die Sandstreueinrichtung ist über die Leitung 28, die Bohrungen 23 und 24 und die Öffnung 74 mit dem Gehäuseinnenraum und damit der Außenluft verbunden. Will der Fahrer Sand streuen, z. B. beim Anfahren, so schwenkt er den Handhebel seitlich in Richtung des Pfeils 9I. Der Handhebel dreht sich dabei um eine Kante des Schlitzes 64 und schiebt die Anschlaghülse 62 und damit die Steuerwelle nach rechts. Dadurch wird die Druckfeder 51 gespannt; der Ventilbolzen, der in der Aussparung 59 liegt, wird von der schrägen Seitenfläche derselben nach unten gedrückt, von der Ventilplatte I9 verschlossen und hebt diese von ihrem Sitz ab. Es strömt nun Druckluft durch Bohrung 16 und Leitung 28, und der Sandstreuer arbeitet. Führt der Fahrer den Handhebel und .die Steuerwelle wieder in die Mittellage zurück - worin er von der Druckfeder 51 unterstützt wird -, so hebt die Druckfeder 30 den Ventilbolzen 22 wieder an, und die Ruhelage wird wiederhergestellt.
  • Das Absperrventil bleibt in Fahr- und- Bremsstellung stets geöffnet, da der Bolzen 39 von dem Bund 52 der Steuerwelle 47 in seiner tiefsten Lage gehalten wird.
  • Soll gebremst werden, so dreht der Fahrer den Handhebel in Richtung des Pfeiles 92. Er hebt dadurch den Hebel 78 und den Bolzen 8o an, und nach Spannen der Wegfeder 84 auch das Druckstück 83. Unter dem Druck der Vorratsluft auf die Manschette II folgt das Ventilrohr 8 dieser Bewegurig, der Ventilteller 6 lagt sich auf seinen Sitz 4, das Ende des Ventilrohrs wird frei, und durch die Rohrbohrung strömt Luft durch die Nuten 85, das Gehäuseinnere und -die Kanäle 88 und 89 ins Freie. Die Steuerleitung wind durch Kanal 37 und Bohrung 3I entlüftet, die Bremsen sprechen an. Gleichzeitig sinkt aber auch der Druck in der Steuerkammer 13, die Druckfeder 86 gewinnt das Übergewicht und senkt das Ventilrohr auf den Ventilteller, so daß seine Bohrung verschlossen wird und der Steuerdruck nicht mehr sinkt. An dem Handhobel stellt sich ein dem Steuerdruck entsprechender Gegendruck ein, so daß er .mit immer größerer Kraft gehalten werden muß, je stärker die Bremse ansprechen soll.
  • In bestimmten Stellungen des Hebels rastet der Stift 67 in eine Nut 69, so daß der Handhebel von diesen Gliedern festgehalten wird. Eine solche Nut ist vorgesehen bei einer Teilbremsstellung, wie sie zum Halten des stehenden Fahrzeugs erforderlich ist; die Haltenut ist dabei mit schrägen Wänden versehen, so daß der Stift 67 durch Weiterdrehen des Handhebels in .beiden Richtungen aus der Haltenut gehoben wird. Eine weitere Haltenut ist in der Vollbremsstellung vorgesehen, damit der Wagen nicht urigebremst weiterrollt, wenn der Fahrer im Fall einer Gefahr seinen Platz verlassen muß. Diese Haltenut gibt den Stift 67 erst wieder frei, wenn der Fahrer an dem Knopf 68 zieht.
  • In jeder Bremsstellung kann durch seitliches Verschieben der Steuerwelle Sand gestreut werden, wie das für die Fahrtstellung beschrieben wurde. Die Haltenuten 69 sind entsprechend lang ausgeführt, um dem Hebelende auch bei eingerastetem Stift 67 die erforderliche Bewegungs,freiheit zu lassen.
  • Ist die Bremse -so stark ausgezogen, daß die Räder rutschen können, so trifft der Steg 58 der Steuerwelle 47 auf den Ventilbolzen 22, senkt diesen und leitet so.selbsttätig das Sandstreuen ein. Wird der Hebel über die Vollbremssttellung weitergedreht, so tritt der Ventilbolzen 22 in die Aussparung 6o, das Sandstreuen hört auf.
  • Wie schon erwähnt, bleibt während dieser Vorgänge das Absperrventil stets geöffnet. Wenn der Fahrer seinen Platz wechselt oder beim Abstellen des. Wagenas. verläßt, muß es jedoch geschlossen werden. Man dreht die Steuerwelle zu diesem Zweck weiter, biss der Bolzen 39 in die Ausnehmung 53 greift. Bei dieser Drehung ist der Hebel 78 über die Nase 56 weggeglitten und liegt auf dem kreiszylindrischen Stück der Steuerfläche 54. Er übt daher kein Drehmoment auf die Steuerwelle 47 aus, obwohl er von der Druckfeder 86 belastet ist. Der Bolzen 39 hält daher die Steuerwelle in dieser Stellung fest. Der Handhebel kann nun durch die kreisförmige Erweiterung des Schlitzes 64 abgezogen werden. Der Bolzen 39 hast Sich beim Einrasten gehoben-, -diel Venrtitlpilatte 34 liegt auf ihrem Sitz 32 und schließt die Steuereinrichtung gegen dieSteueT-leitung 36 ab. Diese ist eaitlüftet, wie auch Kanal 37, Bohrung 3 und Steaerkammer 13. Sold von einem ariderem Führerstand aus weitengefahren werden, so wird die Steuerleitung 36 von dort her unter Druck gesetzt.
  • Wie vorstehend beschrieben, soll das. Sandstreuen selbsttätig einsetzen, wenn die Bremsung eine bestimmt-- Stärke erreicht hat. Dieser Zeitpunkt kann genau eingestellt werden, indem .man den Balzen 76 verdreht und dadurch die Lagerstelle des Hebels 78 verschiebt. Dadurch ändert sich. die Spannung der Wegfeder 84 bei einer bestimmtem Stellung der Steuerwelle 47, damit auch der dieser Stellung entsprechende Steuerleitungsdruck und die zugehörige Bremskraft.
  • Die Anschlagbüchse 62 kann auch weggelassen werden, wenn statt dessen etwa nach Art des Stiftes 63 zwei Anschläge in dem Schlitz 6I angeordnet sind.
  • Die Mutter' 79 kann auf dem Bolzen 8o verdreht werden, um die richtige Spannung der Wegfeder 84 und der Druckfeder 86 einzustellen. Die flanschartige Verbreiterung des Druckkörpers 83 kann vom Druckkörper selbst getrennt und diesem gegenüber in der Höhe verstellbar ausgeführt werden, um die Spannung der Druckfeder 86 zu regeln.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Führerbremsventil für Druckluft-Bremsanlagen, insbesondere in Schienenfahrzeugen, mit einer waagerecht liegenden Steuerwelle, die über einen Handhebel bewegt wird und zusammen mit mehreren. durch Vorsprünge und/oder Aussparungen der Welle betätigten Ventilen für die Druckluftanlage des Fahrzeuges in einen gemeinsamen Gehäuse vereinigt ist, wobei mindestens eines der Ventile zum Steuern der Druckluftbremsanlage dient und mindestens ein anderes. eine vom ersten unabhängige Aufgabe hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle drehbar und axial verschiebbar ist, durch Verdrehen auf sämtliche im gemeinsamen Gehäuse untergebrachten Ventile (6, 8; 19-22; 34, 39) einwirkt und außerdem beim Verschieben zusätzlich einen Teil dieser Ventile (I9, 22) verstellt.
  2. 2. Führerbremsventil narch Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Ventilen zum. Steuern der Briemsanlage Ventile zum Betätigen eines Sandstreuners. und zum Absperren der Steuerleitung vorgesehen sind, die in der Hauptsache aus gleichbemessenen Teilen bestehen.
  3. 3. Führerbremsventil nach Anspruch I oder 2, daduridh gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Steureinrichtung aus zwei Teilen besteht, von denen das Unterteil (I) die verschiedenen, Ventile, das Oberteil (2) die Steuerwelle und mit dieser zusammenwirkende Übertragungsglieder enthält.
  4. 4. Führerbremsventil nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Steuerventils. der Bremsanlage ein Hebel (78) angeordnet ist, der auf einer Nase (56) dem Steuerwelle (47) liegt, an welche Nase sich im Umfangssinn diesem Welle ein im wesentlichen kreisförmiges Stück anschließt, so daß der Hebel während eines bestimmten Drehweges des Handhebels die Reaktionskraft des Steuerventils auf die Steuerwelle und damit den Handhebel rückdrehend einwirken läßt, nach Überschreiten dieses Drehweges aber auf dem kreisförmigen Stück gleitet, ohne die Welle im Drehsinn zu beeinflussen.
  5. 5. Führerbremsventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (78) auf einem exzentrisch verstellbaren Bolzen (77) am Gehäuse gelagert und durch eine Schneidenlagerung mit dem Betätigungsglied (8o) des Bremsventils verbunden ist.
  6. 6. Führerbremsventil nach einem der Ansprüche I bis. 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der Ventile als Absperrkörper Doppelsitzventilteller (6, I9) enthalten, die über ein einen beweglichem Ventilsitz ergebendes Ventilrohr (8, 22) bewegt werden.
  7. 7. Führerbremsventil nach einem der Ansprüche I bis 6, ' dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilrohr (8) des Steuerventils einen Reaktionskolben (II, I2) trägt, dem Luft unter Steuerleitungsdruck durch eine enge Öffnung, beispielsweise den Spielraum zwischen dem Ventilrohr und seiner Führung, zugeleitet ist, und daß ein das. Ventilrohr (8) axial berührendem Druckkörper (83) angeordnet ist, auf den eine gegen das Gehäuse abgestützte Feder (86) entgegen der Reaktionskraft drückt, während der Druckkörper über eine Wegfeder (84) mit dem das Ventil betätigenden Zwischenglied verbunden ist. B. Führerbremsventil nach einem der Ansprüche I bis. 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Handhebel ein federndes Rastglied (67) und am Gehäuse Aussparungen (69) angeordnet sind, so daß dem Hebel in bestimmten Stellungen selbsttätig festgehalten wird. 9. Führerbmemsventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aussparrung (69) für eine der Teilbremsung entsprechende Hebelstellung vorgesehen und so ausgebildet ist, daß der Handhebel beim Weiterbewegen von selbst wieder ausrastet, und. daß diese Ausnehmung insbesondere so breit ist, daß eine axiale Bewegung der Steuerwelle (47) bei eingerastetem Handhebel möglich isst. i o. Führerbremsventil nach einem der Ansp:rüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aussparung für die der Vollbremsung entsprechende Hebel:stelilung vorgesehen und insbesondere so ausgebildet isst; daß der Handhebel nur nach Ausrücken des. Rastgliedes, z. B. durch Ziehen an denn Hebelknopf, wieder- in eine andere Stellung bewegt werden kann. i i. Fuhretbrem:sventii nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch, gekennzeichnet, daß ein Ende der Steuerwelle (47) einen, Schli.iz (61) enthält, der vorn einer Anschlaghülse (62) beiderseits begrenzt Ist, daß in denn. Gehäuse ein Führangs.schlitz (64) angeordnet ist, dessen ,eines, Ende erweitert ist, und daß der Handhebel (65) einen Bund (66) trägt, dessen Durchmesser größer als die Breite des Schlitzes (64) ist. I2. Führerbremsventil nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (64) und die Anschläge am Schlitz (6I) der Steuerwelle so bemessen sind, daß bei axialem Verschwenken des: Handhebels eine Kante des Führungsschlitzes als Drehpunkt dient und das Ende des Handhebels die Nockenwelle axial verschiebt. I3. Führerbremsventil nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle mit einer Ausnehmung (53) versehen ist, in die der einte Ventilbolzen (39) in der Stellung, in welcher dien Handhebel abgezogen werden kann, einrastet, so daß er die Welle arretiert. 14. Führerbremsventil nach Aapruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß der- Ventilbolzen (39) beim Eingreifen in die Ausnehmung (53) die Steuerleitung (36) von der Steuereinrichtung trennt. 15. Führeremsventil nach einem der Ansprüche I bis I4, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die Steuerwelle einwirkende Feder (5I) vorgesehen ist, welche diese Welle gegen ihre axiale Mittelstellung zu. schieben sucht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 164 987, 65 1949, 655 Io9' franzäsIsche Patentschrift Nr. 423 440; USA.-Patentschrift Nr. 2 464 977.
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