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Flachgebaute Schrämmaschine Zusatz zum Patent 943 061 In dem Patent
947 o61 ist eine flachgebaute Schrämmaschine od. dgl. mit Antrieb durch in den Schrämkasten
eingebauten, insbesondere drucksicheren Elektromotor mit Außenmantelkühlung beschrieben,
der ein besonderes Rippenkühlmantelgehäuse besitzt und als selbständiger Bauteil
in den Schrämkasten einsetzbar, insbesondere in Richtung der Achse einschiebbar
ist. Die Unterbringung des Elektromotors in den flachen Gehäusen der Arbeitsmaschinen
ist äußerst schwierig, im Gegensatz zu anderen derartigen Aggregaten, bei denen
beispielsweise der Motor mit dem Triebwerk eines Schüttelrutschenantriebs in einem
gemeinsamen zylindrischen Gehäuse zusammengebaut ist und die normalen Abmessungen
des Motors beibehalten werden können. Bei flachgebauten Maschinen glaubte man bisher
die Einbauschwierigkeiten am besten dadurch zu überwinden, daß man für den Einbau
einen Motor ohne Gehäuse verwendete und den Schrämkasten gleichzeitig als Motorgehäuse
benutzte. Bei dem genannten Patent wird ein dieser bisherigen Anschauung entgegengesetzter
Weg gegangen. Es wird dabei von der Erkenntnis ausgegangen, daß, wenn der Motor
mit einem selbständigen Gehäuse versehen wird, dieses Gehäuse verhältnismäßig dünnwandig
gebaut und mit einer
Vielzahl von dünnen Kühlrippen versehen werden
kann. Dadurch kann wieder der Motor bei gleicher Leistung kleiner gebaut werden.
Die Kühlrippen sind an dem Gehäuse der in.den-Schrämkasten eingesetzten Maschine
an den den Schmalseiten des Kastens zugekehrten Umfangsteilen angeordnet, während
die den Längsseiten zugekehrten. Teile von Rippen frei sind, damit man an diesen
Stellen für den Durchmesser des Gehäusemantels die lichte Weite des Kastens möglichst
vollständig ausnutzen kann.
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Die Erfindung betrifft eine für solche Maschinen besonders günstige
Bauform des Schrämkastens. Erfindungsgemäß besteht dieser Kasten aus zwei an die
Kastenstirnwand anschließende Doppel-P-Schienen, die ihre Ausbauchungen unter Belassung
eines durch Querrippen überbrückten Zwischenraumes einander zukehren. Dadurch ergeben
sich folgende Vorteile: Die betriebsmäßig untenliegende Schiene bildet zusammen
mit den Kastenstirnwänden eine Wanne für den Motor, die verhütet, daß von unten
her und seitlich von unten her Flüssigkeit, Gestein, Staub od. dgl. zu den, beispielsweise
bei rauhem Bergwerksbetrieb sonst stets starker Verschmutzung ausgesetzten Kühlluftkanälen
gelangt. Die betriebsmäßig obenliegende Schiene deckt von oben her dachartig den
Motor ab. Es kann also nur durch den Kühlluftstrom selbst Staub od. dgl. in die
Kühlkanäle gefördert werden. Die Gefahr einer Verstopfung der Kühlkanäle besteht
dabei aber nicht, da der Kühlluftstrom diesen Staub auch gleichzeitig wieder ausbläst.
Die glatten Doppel-P-Schienen erschweren nicht nur die Festsetzung von Staub, sondern
bilden zugleich eine günstige Kühlluftführung. Sollte trotzdem Schmutz oder Staub
in die Kühlluftkan.äle gelangen, so kann er leicht durch Ausblasen, Kratz- oder
Bürstvorrichtungen wieder entfernt werden, da die zwischen den. Schienen frei gelassenen
Zwischenräume einen unmittelbaren Zugang zu den Kühlrippen gewährleisten. Das Gehäuse
zeichnet sich ferner durch hohe Steifigkeit-1ei-kleinem Gewicht aus und ist einfach
und billig in der Herstellung.
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Um das Gehäuse bequem und fest mit den. anschließenden Teilen. der
Arbeitsmaschine verbinden zu können, sind die Ausbauchungen der Doppel-P-Schienen
an den Enden mit Einbuchtungen zur Aufnahme von Verbindungsmitteln versehen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Schrämmaschine mit Schrämkasten -im Längsschnitt,
Fig. 2 im Schnitt nach der Ebene A-B der Fig. i, Fig. 3 im Schnitt nach der Ebene
C-D der Fig. i. i sind die beiden Doppel-P-Schienen, die mit ihren Enden an die
Kastenstirnwände 2, 3 anschließen, insbesondere mit diesen Wänden verschweißt sind.
Sie lassen zwischen sich Zwischenräume q. frei, die an einzelnen Stellen durch Querrippen
5 überbrückt sind. Jede Schiene besteht aus einem U-Stück mit dem Steg io und den
Flanschen i i, in dessen Raumecken abgebogene oder abgewinkelte Teile 12 eingeschweißt
sind. An den Enden sind die Schienen i bei ihren Ausbauchungen mit Einbuchtungen
6, vgl. insbesondere Fig. i und 3, versehen, die dadurch zustande kommen, daß an
dieser Stelle die Flansche der U-Teile ausgeschnitten und mit dem Steg io und den
abgewinkelten Teilen 12 gebogene Platten 13 verschweißt sind. Die nach außen
offenen Einbuchtungen 6 gestatten ein bequemes Einsetzen von Schrauben, die durch
Bohrungen 7 der Stirnwände 2, 3 hindurchgesteckt werden und zur Verbindung des Kastens
mit an der Stirnseite anschließenden Teilen der Schrämmaschine dienen. Die Zwischenräume
.4 sind durch Bleche 8 abgedeckt, die an der Eintrittstelle 9 und der Austrittstelle
1q. des durch Pfeile angedeuteten Kühlluftstromes gitterartig durchbrochen sind.
Die Bauform der mit dem Kühlmantel ein einheitliches Ganzes bildenden Maschine entspricht
der des Hauptpatentes. Das Maschinengehäuse ist nur an den, den Schmalseiten des
Kastens zugekehrten Umfangsteilen mit Kühlrippen 15 versehen, während die den Breitseiten
des Kastens zugekehrten Teile von Rippen frei sind, damit an dieser Stelle der lichte
Kastendurchmesser möglichst vollständig für die Unterbringung der aktiven Maschinenteile
ausgenützt werden kann. Die Kühlluft wird bei 9 durch den Außenlüfter 16 der Maschine
angesaugt, zwischen den Kühlrippen 15 hindurchgeblasen und verläßt bei 14 wieder
den Kasten. Wie beim Hauptpatent ist die Maschine an ihrer einen Seite auf einer
Stirnplatte 17 befestigt und in axialer Richtung in den Kasten eingeschoben. Zwecks
Erzielung eines festen Sitzes ist die Stirnplatte 17 mit der Stirnseite 2
des Kastens verbunden, und außerdem ist die :Maschine an der anderen Stirnseite
bei i8 noch geführt.
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Wie namentlich die Fig. 2 erkennen läßt, sind nach Abnahme der Deckbleche
8 die Kühlkanäle zwischen den Rippen 15 ohne weiteres zugänglich, können also bequem
ausgeblasen, ausgekratzt oder ausgekehrt werden, falls sich Staub oder Schmutz festgesetzt
haben sollte. Auch läßt diese Fig. 2 er- , kennen, daß die eine Doppel-P-Schiene,
die, betriebsmäßig unten liegt, wie eine Wanne die Maschine aufnimmt und ein Eindringen
von Staub, Gestein od. dgl. von unten oder seitlich von unten her in die Kühlkanäle
verhütet, während die andere Schiene dachartig die Maschine von oben her abdeckt.
Durch die Erfindung wird also in hohem Grade eine dauernde gute Kühlung der Maschine
gewährleistet, namentlich wenn, was durch diese Bauform besonders erleichtert wird,
die Kühlkanäle von Zeit zu Zeit ausgeputzt werden.