DE948613C - Zielelektrode fuer Elektronenentladungsvorrichtungen - Google Patents
Zielelektrode fuer ElektronenentladungsvorrichtungenInfo
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- H01J29/02—Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
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- H01J29/36—Photoelectric screens; Charge-storage screens
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- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 6. SEPTEMBER 1956
E 7493VIIIaJ 21a1
(Großbritannien)
(Großbritannien)
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft Zielelektroden für Elektronenentladungsvorrichtungen,
wie Fernsehaufnahmeröhren.
Bei Fernsehaufnahmeröhren ist vorgeschlagen, eine Zielelektrode zu verwenden mit einer Platte
aus isolierendem oder teilweise leitendem Material, die kapazitiv zu der Signalelektrode angebracht
ist. Zur Verwendung bei bestimmten Röhrentypen kann die Dicke des isolierenden Materials, das aus
Glas oder Glimmer sein kann, hinreichend groß gemacht werden, so daß die Zielelektrode bequem
gehandhabt werden kann. Indessen ist für andere Röhrentypen es notwendig, um einen gewünschten
Grad von Kapazität zwischen der isolierenden Platte und der Signalelektrode zu erhalten, eine
Platte aus isolierendem Material zu verwenden, die beträchtlich dünner ist, als daß sie mit Leichtigkeit
gehandhabt werden könnte. Das ist besonders der Fall, wo Zielelektroden für Miniaturfernsehröhren
benötigt werden. Ebenfalls wird bei Aufnahmeröhren vom Ladungsspeichertyp eine Zklelektrode
benötigt, die die größtmögliche Kapazität hat und
für die infolgedessen die Verwendung eines isolierenden Materials, das so dünn wie möglich ist,
notwendig ist. In den meisten Fällen ist es gewöhnlich erforderlich, daß das isolierende Material
und die leitende Signalelektrode durchsichtig ist. Es sind bereits Zielelektroden bekannt, die folgendermaßen
aufgebaut sind: Auf eine Platte '.des isolierenden Materials wird zunächst eine Sighalplatte
aus elektrisch leitfähigem Material aufgebracht, sodann wird eine dielektrische Schicht
in Form einer Glimmerfolie oder eines Aloiminiumoxydhäutchens
oder durch Aufdampfen geeigneter Substanzen aufgebracht. Die aufzubringenden dünnen dielektrischen Schichten lassen sich sowohl
sehr schlecht für sich herstellen wie aufbringen, da sie nur ,geringe mechanische Stabilität aufweisen.
Auf der anderen Seite erfordert das Aufdampfen eine ziemlich kostspielige Einrichtung
und führt nicht immer mit Sicherheit zu einer dielektrischen Schicht mit den gewünschten Eigenschaften.
Der Zweck der Erfindung liegt darin, eine verbesserte Konstruktion einer Zielelektrode vorzusehen,
bei der das isolierende Material, das kapazitiv zur Signalelektrode ist, dünn ist und die gleichzeitig
so gebaut ist, daß sie leicht gehandhabt werden kann.
Gemäß vorliegender Erfindung werden derartige Zielelektroden· dadurch hergestellt, daß zwei
Platten aus isolierendem Material unter Zwischenfügung einer elektrischen Schicht aufeinandergelegt
und' miteinander verbunden werden und daß sodann die Dicke einer oder beider Platten vermindert
wird. Vorzugsweise wird die Dicke nur einer der Platten vermindert, so daß die Kapazität zwischen
der Außenseite dieser Platte und' der als Signalelektrode dienenden zwischengefügten elektrisch
leitenden Schicht anwächst.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen zum klaren Verständnis und zur leichteren
Ingebrauchnahme näher erläutert.
Fig. ι stellt einen Querschnitt der Teile einer Zielelektrode gemäß der Erfindung dar;
Fig. 2 stellt ein Verfahren zur Befestigung der Bestandteile, wie sie in Fig. 1 dargestellt wurden,
dar;
• Fig· 3 gibt in schematischer Form eine zweite
Methode zur Befestigung der in Fig. 1 dargestellten Teile wieder;
Fig. 4 stellt eine zweite Elektrode dar, die gemäß einer Ausführungsform der Erfindung hergestellt
ist;
Fig. 5 gibt eine Fernsehaufnahmeröhre mit einer Zielelektrode gemäß der Erfindung wieder.
Wie in Fig. 1 dargestellt, enthält die Zielelektrode zwei Platten aus isolierendem Material 1, 2,
von denen jede aus Glas von einer Dicke von etwa ι bis 2 mm besteht und aus Glas einer geeigneten
Art hergestellt ist, die zwischen dem halbleitenden Kalk-Soda-Glas bis zum Borsilicatglas variieren
kann. Die beiden Platten 1, 2 sind eben und hochpoliert.
Eine Fläche oder beide der Platten 1, 2 sind oder werden mit einer Signalelektrode 3 in
irgendeiner geeigneten Weise versehen, beispielsweise durch Bespritzen der Oberfläche, während
diese sich in heißem Zustande befindet, mit einer Lösung von Zinnchlorid, oder es können auch eine
oder beide Flächen' der Platten mit einem Rost oder Gitter leitender Metallinien versehen werden,
die vermittels irgendeines in der einschlägigen Technik bekannten Verfahrens darauf gebracht
werden. Die beiden Glasplatten werden dann mit der Signalelektrode zwischen ihnen vereinigt oder
dort, wo Signalelektroden auf jeder Platte vorgesehen
werden, mit den Signalelektroden in Kontakt miteinander. Um die Platten 1, 2 miteinander
zu vereinigen, läßt man sie vorzugsweise miteinander verschmelzen. Zu diesem Zweck werden die
Glasplatten 1, 2 auf eine ebene Metallplatte 4 (Fig. 2) gelegt, die während ihrer Erhitzung eben
bleibt, und ein geeignetes flaches Gewicht wird auf die Oberseite der Glasplatten aufgebracht. Diese
Anordnung wird dann in einen Ofen gebracht und vorzugsweise in einer tragen Atmosphäre beispielsweise
aus Stickstoff oder einem Vakuum auf eine genügend hohe Temperatur erhitzt, so daß das
Glas erweicht und die Glasplatten sich verschmelzen. Dieses Schmelzverfahren kann man
sich über das Gebiet erstrecken lassen, das durch die Signalelektrode 3 bedeckt wird, oder man kann
es auf dem Teil der Glasplatten vornehmen, die die Signalelektrode umgibt und der frei ist von
einem leitenden Überzug. Zu diesem Zweck kann das Gewicht 5 die Form eines Ringes haben. Die
Innenkante dieses Gewichts ist durch gestrichelte Linien 6 in Fig. 2 angegeben. Der Ring berührt ein
Randgebiet der Platte 1, über das sich die Signalelektrode
erstreckt.
Anstatt die Platten 1, 2 in der in Fig. 1 dargestellten
Weise miteinander zu verbinden, kann die Platte 2 im Querschnitt bogenförmig sein, wie
in Fig. 3 dargestellt. Die konvexe Fläche der Platte kann dann auf der Platte 3 aufliegen, die auf der
flachen Metallplatte 4' ruht. Die Anordnung wird dann in der oben bezeichneten Weise erhitzt, so daß
das Glas erweicht und sich verschmelzt. Während des Erhitzungsprozesses wird die bogenförmige
Platte 2 allmählich weich und' biegt sich bis zum Anliegen an der Platte 3. Die Verwendung einer
gebogenen Platte kann in· mancher Hinsicht vorzuziehen sein, da sie die Neigung zur Blasenbildung
herabsetzt, die durch die zwischen den Platten eingeschlossene Luft auftritt. Diese Neigung
wird ebenfalls herabgesetzt, wenn die Erhitzung im Vakuum stattfindet.
Die äußere Oberfläche einer der Glasplatten, beispielsweise i, wird dann bezüglich der Dicke
vorzugsweise dadurch reduziert, daß sie durch die normalen Schleifverfahren abgeschliffen wird,
bis eine gewünschte Dicke der Platte erreicht ist. iao
Die Dicke der Platte kann während der Schleifoperation dadurch bestimmt werden, daß man die
elektrische Kapazität zwischen einer Elektrode von bekannter Fläche, die an der Schleiffläche angebracht
wird, und der leitenden Signalelektrode, die zwischen die beiden Glasplatten eingelegt ist,
mißt. Wenn ein gewünschter Grad von Dicke erreicht ist, so wird die Schleiffläche in geeigneter
Form poliert. Die Platte kann leicht bis zu der Stärke von 0,025 ϊ™11 abgeschliffen werden, und
bei geeigneter Sorgfalt während der Schleifoperation ist es möglich, daß ihre Dicke auf etwa
0,0025 mm herabgesetzt wird. Diese äußerst dünne dielektrische Platte kann, da sie praktisch auf der
anderen Platte dfer Stärke, die etwa 1 bis 2 mm
beträgt, wie vorher erwähnt, befestigt ist, ohne die große Sorgfalt und Geschicklichkeit gehandhabt,
gereinigt und in einer Aufnahmeröhre befestigt werden, die die Handhabung einer Platte
von 0,0025 mm Dicke erfordert. Ferner kann diese, da die so hergestellte Zielelektrode selbst tragend
ist, direkt an einer Hülle befestigt werden, die z. B. aus einem Glas besteht, das unter der eingetragenen
Handelsmarke »Pyres« bekannt ist, obwohl sogar die Zielelektrode aus Kalk-Soda-Glas
hergestellt sein kann. Mit der Signalelektrode wird ein elektrischer Kontakt durch einen Zungenstreifen
7 (Fig. 4) hergestellt, der mit der Signalelektrode verbunden ist und über die zwei Flächen
der Platten, die miteinander verschmolzen sind, hinausragt. Falls es erwünscht ist, kann die Dicke
beider Außenflächen der Platten 1, 2 bezüglich der Dicke reduziert werden, nachdem sie miteinander
befestigt sind.
Es ist möglich, daß das Verschmelzen der Glasplatten
den Widerstand der Signalelektrode erhöht, wodurch ein unerwünscht hohes Schrotgeräusch
in der Signalelektrode hervorgerufen wird. Um dieses zu vermeiden, kann eine Hilfssignalelektrodie
8 (Fig. 4) verwendet' werden, die an der Außenfläche der Zielelektrode entgegengesetzt
zu der Fläche, die dünn geschliffen ist, angebracht wird. Eine derartige Hilfssignalelektrode
besitzt eine gute Leitfähigkeit.und1 wird mit
dem Verstärker verbunden, zu dem die Signale geführt werden. Jedes Mosaikelement der Zielelektrode
in einer solchen Anordnung hat die angemessene Kapazität in bezug auf die Signalelektrode
mit hohem Widerstand, während die letztere eine große Kapazität in bezug auf die Hilfssignalelektrode
mit kleinem Widerstand hat.
Fig. 5 der Zeichnung gibt eine Fernsehaufnahmeröhre
wieder, die in eine Zielelektrode gemäß der Erfindung eingebaut ist. In dieser Figur hat die
Röhre eine Ausführungsform zum Betrieb mit Kathoden-Potential-Stabilisation und besteht aus
einer evakuierten Hülle 9, mit einer Kathode io im Halsteil, einem Kathodenschirm 11, einer Beschleunigungsanode
12 und einer Bremselektrodle 13. Die Röhre wird normalerweise mit Fokussierund'
Abtastmitteln versehen, die nicht dargestellt sind. Die in Fig. 1 dargestellte Zielelektrode ist
nach einem der oben bezeichneten Verfahren hergestellt. Die Oberfläche der Zielelektrode ist mit
einem Mosaik von leitenden Elementen 14 versehen, die photosensitiv sind und auf die ein
optisches Bild durch die durchsichtige Signalelektrode 3 über ein optisches System, das bei 15 angegeben
ist, projeziert wird. Die Zielelektrode gemäß der Erfindung kann natürlich auch in andtere
Aufnahmeröhrentypen1 eingebaut werden, und die dünne Glasplatte kann auch selbst die Mosaikelemente
darstellen, die bei bestimmten Typen von Aufnahmeröhren benötigt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer Zielelektrode für Elektronenentladungsvorrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß unter Zwischenfügung einer elektrisch leitenden Schicht zwei
Platten aus isolierendem Material aufeinandergelegt und miteinander verbunden werden und
daß sodann die Dicke einer der beiden Platten vermindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus Isoliermaterial bestehenden Platten aus Glas hergestellt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten in der'Weise miteinander befestigt werden, daß man sie
durch Erhitzen sich miteinander verschmelzen läßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten dadurch miteinander verschmolzen werden, daß man die
Platten auf eine ebene Metallplatte bringt und ein Gewicht auf die oberste Platte legt und
dann das Ganze erhitzt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht nur auf dem
Rand der obersten Platte ruht.
6. Verfahren nach den Ansprüchen/ 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Platten
im Querschnitt Bogenform besitzt und die Anordnung so getroffen ist, daß diese während der
Erhitzung der Platten mit einer konvexen Fläche auf der anderen Platte ruht, so daß
während1 der Erhitzung die gebogene Platte sich biegt und auf die andere Platte sich auflegt.
7. Verfahren, nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke einer oder beider Platten durch einen Schleifprozeß
herabgesetzt wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch
leitende Schicht auf eine oder beide Platten vor n0
dem Aufeinanderlegen der Platten aufgebracht wird.
9. Gemäß dem Verfahren nach dien Ansprüchen
ι bis 8 hergestellte Zielelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Signalelektrode
an einer der Außenflächen der Zielelektrode angebracht ist.
10. Elektronenentladungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine gemäß dem
Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8 hergestellte, insbesondere nach Anspruch 9 ausgestaltete
Zielelektrode enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 660/350 2. (609 603 8.56)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1829452A GB773572A (en) | 1952-07-19 | 1952-07-19 | Improvements in or relating to target electrodes for electron discharge devices |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE948613C true DE948613C (de) | 1956-09-06 |
Family
ID=10110002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE7493A Expired DE948613C (de) | 1952-07-19 | 1953-07-04 | Zielelektrode fuer Elektronenentladungsvorrichtungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE948613C (de) |
FR (1) | FR1081410A (de) |
GB (1) | GB773572A (de) |
NL (1) | NL179757B (de) |
-
0
- NL NLAANVRAGE7505814,A patent/NL179757B/xx unknown
-
1952
- 1952-07-19 GB GB1829452A patent/GB773572A/en not_active Expired
-
1953
- 1953-07-04 DE DEE7493A patent/DE948613C/de not_active Expired
- 1953-07-17 FR FR1081410D patent/FR1081410A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1081410A (fr) | 1954-12-20 |
GB773572A (en) | 1957-05-01 |
NL179757B (nl) |
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