DE948548C

DE948548C - Abdichtung und Fuehrung des Hubkolbens einer hydraulischen Hubvorrichtung

Info

Publication number: DE948548C
Application number: DEST5947A
Authority: DE
Inventors: Helmut Hopp; Willi Steiger
Original assignee: HANS STILL AG
Current assignee: HANS STILL AG
Priority date: 1953-02-11
Filing date: 1953-02-11
Publication date: 1956-09-06

Description

Hydraulische Hubvorrichtungen, -deren Kolben zugleich die Kolbenstange bildet, erfordern eine gute Führung und Abdichtung des Kolbens am Hubzylinder.
Gegenstand der Erfindung ist eine Abdichtung und Führung des Hubkolbens, die durch Kombination verschiedener teilweise bekannter Bauelemente erzielt wird.
Die Abdichtung und Führung des Kolbens ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt. i ist der Hubzylinderkörper, der im Innern gar nicht oder nur grob bearbeitet zu sein braucht, 2 ist der Hubkolben. Am offenen Ende des Hubzylinders i ist eine Muffe 3 mit einem Absatz 4 aufgepaßt und bei $ mit dem Zylinderkörper verschweißt oder auf andere an sich bekannte Weise dauerhaft verbunden. Diese Muffe 3 nimmt alle nach der Erfindung zur guten Führung und Abdichtung des Hubkolbens dienenden Glieder auf.
Am inneren Muffenende ist ein mit guten Gleiteigenschaften versehener Führungsring 6 angeordnet, der sich auf einen Absatz der zum HubL zylinder konzentrisch ausgebohrten Muffe 3 stützt und mit einem Gleitfutter 7, beispielsweise aus Bronze, in an sich bekannter Weise ausgefüttert ist.
Ein ähnlicher Führungsring 8 ist am äußeren Muffenrand angeordnet und wird durch einen auf der Muffe, beispielsweise durch Schrauben befestigten Ring 14 gehalten. Der innere Führungsring 6 wird durch einen Sprengring io gehalten, auf welchen sich ein Ring i i stützt, der seinerseits eine Dichtungs- und Abstreifmanschette 12 aus elastischem Stoff, beispielsweise Buna, stützt.
In dem Raum zwischen der Manschette 12 und dem Führungsring 6 sammelt sich Preßöl. Zur Entlüftung dieses Raumes ist eine Öffnung 13 vorgesehen, welche durch eine Schraube 28 verschlossen wird. In dem äußeren Abschlußring 14 ist eine weitere elastische Manschette 15 als Schmutz- und Ölabstreifer in an sich bekannter Weise befestigt. Das im Betrieb durch die Führungsringe und die Manschette 12 hindurchtretende Lecköl kann durch einen Schlitz 16 an eine Öffnung 17 im Abschlußring 14 gelangen, welche über ein Rohr 18 mit dem Ölvorratsbehälter der hydraulischen Hubvorrichtung in Verbindung steht.
Bei der Entlüftung des Druckraumes tritt die sich am höchsten Punkt des Raumes sammelnde Luft nach Öffnen der Entlüftungsschraube 28 durch den sich zwischen Ring i i und Dichtung 12 bildenden Schlitz 27 oder einen Durchbruch 26 im Ring i z aus.
Da die gesamte Führung des Hubkolbens bei der Hubvorrichtung von darf beiden Führungsringen 6 und 8 -bewirkt wird, bewegt sich der Kolben :2 frei im Hubzylinder i und besitzt an seinem unteren Ende lediglich eine Verdickung, welche verhindert, daß der Kolben zu weit ausgefahren werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abdichtung und Führung des Hubkolbens einer hydraulischen Hubvorrichtung, an deren Zylinderende eine Muffe zur Aufnahme der Abdichtungs- 'und Führungsteile üefes±igt ist, dadurch gekennzeichnet, daß diz Abdicht-ungswnd Führungsteile aus der Kombination teilweise bekannter Teile besteht, und zwar aus zwei übereinander mit gegenseitigem Abstand in der Muffe (3) lösbar angebrachten Führungsbuchsen (6 und 8) an sich bekannter Art, von denen die innere (6) durch Drucköl des Hubzylinders und die äußere (8) durch Lecköl geschmiert wird, einer Druckdichtung (i2) an sich bekannter Form, die sich von der Innenseite des Hubzylinders (i) her gegen die äußere Führungsbuchse (8) legt und sich nach innen gegen einen Sprengring (io) über einen in der Muffe zentrierten Ring (ii) stützt, einem loch-(26) oder schlitzförmigen- (27) Verbindungsweg zwischen der Druckdichtung und der inneren Führungsbuchse zu einer Entlüftungsöffnung (13), durch welche aus dem zwischen der Druckdichtung und der Führungsbuchse (6) befindlichen Druckölraum Lufteinschlüsse austreten können, und einem schlitz- oder lochförmigen Kanal (16) an der äußeren Führungsbuchse, durch welche Lecköl, das sich zwischen dieser Führungsbuchse und einer Abstreifdichtung (15) sammelt, an eine Öffnung (17) gelangt, durch die das Lecköl vorzugsweise über eine Rohrleitung (18) zum Ölvorratsbehälter abfließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 695 7o4.