DE948498C - Druckerhoehungsaggregat fuer Haus-Wasserleitungen - Google Patents

Druckerhoehungsaggregat fuer Haus-Wasserleitungen

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DE948498C
DE948498C DEST6755A DEST006755A DE948498C DE 948498 C DE948498 C DE 948498C DE ST6755 A DEST6755 A DE ST6755A DE ST006755 A DEST006755 A DE ST006755A DE 948498 C DE948498 C DE 948498C
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DE
Germany
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water
pressure
boilers
boiler
pump
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Expired
Application number
DEST6755A
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English (en)
Inventor
Friedrich Stumpf
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Individual
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Application granted granted Critical
Publication of DE948498C publication Critical patent/DE948498C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B5/00Use of pumping plants or installations; Layouts thereof
    • E03B5/02Use of pumping plants or installations; Layouts thereof arranged in buildings
    • E03B5/025Use of pumping plants or installations; Layouts thereof arranged in buildings with surface tanks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Pipeline Systems (AREA)

Description

  • Druckerhöhungsaggregat für Haus-Wasserleitungen Die Wasserversorgungsleitungen in den Städten wurden hinsichtlich ihrer Dimensionen für den damaligen und den mutmaßlichen künftigen Bedarf hergestellt. Infolge des starken Anwachsens der Städte und ferner zufolge der Vervielfachung der sanitären Einrichtungen wurden die Wasserversorgungsstränge in den meisten Städten für den erhöhten Wasserbedarf zu klein. Dazu kam, daß neue Gebäude mit 6 bis to Stockwerken erstellt wurden und für die hochliegenden Stockwerke durch die Überbeanspruchung der Wasserrohrleitungen des Stadtnetzes die Leitungsdrücke zu klein wurden, wodurch die Versorgung der höherliegenden Stockwerke nicht zu jeder Zeit erfolgen kann.
  • Für solche Fälle wird in bekannter Weise ein Druckerhöhungsaggregat in die Hausleitungen eingebaut, das die Aufgabe hat, den zu schwachen Druck des Stadtnetzes zu erhöhen. Diese Druckerhöhungsaggregate werden nur dann benötigt, wenn der Druck der Stadtleitung zu weit abgesunken ist, d. h. nicht mehr für die Versorgung hochliegender Stockwerke ausreicht.
  • Der Einbau eines solchen. Druckerhöhungsaggregates erfolgt hinter dem Wassermesser im Gebäude unter Verwendung eines Rückschlagventils. Von hier aus führt die Leitung zu den Steigsträngen, welche die Hauszapfstellen versorgen. Nach dem erwähnten gückschlagventil zweigt nun eine Stichleitung zur Druckerhöhungspumpe unter Einbau eines weiteren Rückschlagventils vor der Pumpe. Das Druckwasser der Pumpe fließt dann zu einem Druckerhöhungskessel, der die Aufgabe hat, eine bestimmte Menge des unter Druck in den Druckkessel geförderten Wassers als Vorrat aufzunehmen. Dieser Druckkessel nimmt etwa 2/s Wasser und 1/s Luft auf, wobei das Wasser nachentsprechender Entnahme und somit vermindertem Druck wieder durch die Pumpe ergänzt wird. Bei dieser bisherigen Ausführungsart ergeben sich jedoch folgende Nachteile: Da das Druckerhöhungsaggregat nicht einer gleichmäßigen Benutzung ausgesetzt ist, weil oft Wochen und Monate vergehen, bis die Druckerhöhung-wieder notwendig wird, so ist das in der Pumpe und im Druckkessel gesammelte Wasser bereits in den meisten Fällen sogar angefault und für den menschlichen Genuß gesundheitsschädigend. Diesem Übelstand -wird bisher dadurch abgeholfen, daß das in der Pumpe und im Druckkessel vorhandene Wasser etwa alle 3 Tage entleert wird, wozu eine Bedienungsperson erforderlich ist. Infolge der Unzulänglichkeit der manuellen Bedienung ist keine Gewähr gegeben, daß das abgestandene Wasser ständig entleert und erneuert wird, und es bleibt daher die erwähnte Gefahr (sogar Seuchengefahr) bestehen.
  • Weiterhin tritt der Übelstand auf, daß beim plötzlichen Abschalten des Motors durch Druckschalter ein sehr hoher Rückschlag auf das städtische Rohrleitungsnetz erfolgt. Diese großen Rückschläge führen häufig zur Beschädigung der Stadtwasserleitungen, und es wurde daher zur Beseitigung dieser Rückschläge von verschiedenen Städten verboten, das Wasser für die Druckerhöhungsaggregate direkt uus dem Stadtnetz zu entnehmen. Aus diesem Grunde muß ein gesonderter Einlaufbehälter, der mit Schwimmertextilen aus dem Stadtrohrnetz gespeist wird, zwischen der Stadtleitung und dem Druckerhöhungsaggregat eingebaut werden. Diese Anordnung hat folgende unerwünschte Auswirkungen: - i. Der städtische Wasserleitungsdruck wird vernichtet; das Druckerhöhungsaggregat muß den ganzen, notwendigen Druck neu erzeugen.
  • 2. Der Vorrat des abzulassenden, abgestandenen Wassers wird mindestens verdoppelt, und es entstehen dadurch wesentliche Kosten; ferner auch dadurch, daß für das abgestandene Wasser im Druckkessel und auch für das Erhöhen des Druckes durch vorerwähnte Druckvernichtung unnütze Stromkosten entstehen.
  • 3. Die Rückschläge, die vom städtischen Netz auf das Haus und vom Hausnetz durch die normale Verteilungsleitung auf das Stadtrohrnefiz -entstehen, üben weiterhin für beide Teile die schädigende Wirkung aus.
  • q.. Nachdem durch die Einschaltung des Wasservorratsbehälters eine vollautomatische Wirkungsweise nicht mehr stattfinden kann, muß das :Druckerhöhungsaggregat im Bedarfsfalle von Hand einschaltet werden. Für den Fall, daß nun die das Aggregat bedienende Person im Bedarfsfalle nicht sofort zur Stelle ist, setzt die Haüs=Wasserversorgung aus.
  • Alle Nachteile der bekannten Einrichtung werden durch die vorliegende Erfindung vermieden. Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß zwe; Kessel, und zwar ein an die Wasserzuleitung angeschlossener Druckausgleichkessel und ein mit den Verbrauchsstellen in Verbindung stehender Druckerhöhungskessel, vorgesehen sind und zwischen den beiden Kesseln ein diese verbindendes Pumpaggregat angeordnet ist, in der Weise, daß sowohl bei arbeitender als auch bei ruhender Pumpe stets ein Wasserdurchfluß durch alle Wasser enthaltenden bzw. Wasser führenden Teile erfolgt.
  • Das Druckerhöhungsaggregat bleibt bei der erfindungsgemäßen Anlage dauernd - im Betrieb, gleichgültig, ob der Motor für die Pumpe benötigt wird oder nicht; das gesamte Verbrauchswasser muß dieses Aggregat durchfließen. Es gibt somit kein abgestandenes oder gesundheitsschädigendes Wasser mehr. Die Rückschläge sowohl vom Stadtrohrneu in das Haus, als auch solche vom Haus in das Stadrohrnetz werden vollständig vermieden. Zu kontrollieren bleibt allein noch das Luftpolster in den beiden Druckbehältern, doch kann auch dies, wenn die Kosten hierfür aufgewendet werden., selbsttätig. erfolgen.
  • In der Zeichnung ist die neue Anordnung beispielsweise schematisch dargestellt.
  • Die Stadtrohrleitung 15 erhält nach dem Wassermesser ein Rückschlagventil 16 und mündet bei 3 in einen Druckausgleichkes§el i, der zu 2/s mit Wasser und zu 1/s mit Luft gefüllt ist. Dieser Kessel steht ständig unter dem Druck der Stadt-Wasserleitung. Von hier aus führt eine Leitung 4 zum Druckerhöhungskessel 2. In diese Leitung ist ein Rückschlagventil 5 eingebaut, welches ein Rückströmen des Wassers zum Druckausgleichkessel i verhindert. Von der Leitung 4 zweigt die Ansaugleitung der Pumpe 6 ab und wird mit ihr unter Zwischenlage eines Rückschlagventils 7 wieder vereinigt. Bei der Annahme, daß in dem .zu versorgenden Gebäude eine Mindestdruckhöhe von 4o m notwendig ist und der Stadtrohrdruck sich oberhalb dieser 4o m hält, fließt Wasser über die Leitung 4 und den Kessel 2 zu den ZapfstelIen des -Hauses. Gleichzeitig läuft Wasser auch durch die Pumpe 6, so daß an keiner Stelle der Anlage ein ruhendes Wasser vorhanden ist.
  • Sinkt nun der Stadtdruck auf 40 m Druckhöhe oder darunter, dann schaltet der am Druckerhöhungskessel2 befindliche, nicht gezeichnete Druckautomat die Pumpe 6 ein und pumpt so lange Wasser in den Kessel 2, bis der .Druckautomat abschaltet (z. B. 6o m). Infolge des plötzlichen Abschaltens des Motors und der Pumpe durch den Druckschalter entsteht ein starker Rückstoß, der durch das weiche Luftpolster und den geringen Druck (höchstens 4o m) im Druckausgleichkessel i elastisch aufgefangen wird. Zufolge der Aufbiegung des Ein- bzw. Austrittsrohres 8 verläuft der jeweilige Druck parallel zu den Boilerwänden in Richtung gegen das Luftpolster. Ein Rückschlag auf das Stadtrohrnetz ist daher nicht mehr wahrnehmbar, wie durch Messungen festgestellt wurde.
  • Sämtliche Rückschläge, die sich sehr schädigend für Leitungen und Armaturen auswirken, werden bei der erfindungsgemäßen Anordnung, soweit sie vom Stadtrohrnetz herkommen, im Druckausgleichkessel i und, sofern sie vom Hausnetz kommen, im Druckkessel 2 aufgenommen. Die von der Pumpe 6 durch Abschalten verursachten Rückschläge werden im Druckausgleichkessel i aufgenommen. Zur Erneuerung der Luftpolster in den Kesseln i und 2 ist eine Hand- oder Motorluftpumpe 9 vorgesehen. Durch Ventile io und ii wird das entsprechende Umschalten der Luftleitung 12 bewirkt. Ein Rücksehlagventil 13 in der Luftleiturig ist wegen der verschiedenen Drücke in den Kesseln i und 2 erforderlich. Bei Großanlagen kann die Lufterneuerung auch selbsttätig erfolgen, doch ist dies bei kleineren und mittleren Anlagen nicht nötig, da eine wöchentliche Kontrolle des Luftpolsters voll ausrei-hend ist. Der Luftpolsterraum kann jeweils durch Wasserstandsgläser 14 festgestellt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckerhöhungsaggregat für Haus-Wasserleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kessel, und zwar ein an die Wasserzuleitung angeschlossener Druckausgleichkessel (i) und ein mit den Verbrauchsstellen in Verbindung stehender Druckerhöhungskess,el (2), vorgesehen sind und zwischen den beiden Kesseln ein diese verbindendes Pumpaggregat angeordnet ist, in der Weise, daß sowohl bei arbeitender als auch bei ruhender Pumpe (6) stets ein Wasserdurchfluß durch alle Wasser enthaltenden bzw. Wasser führenden Teile erfolgt.
  2. 2. Druckerhöhungsaggregat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Kessel (i, 2) eingeführten Rohrstutzen (8) in Richtung der Kessellängsachse einmünden.
  3. 3. Druckerhöhungsaggregat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kessel (i, 2) durch eine gemeinsame Luftpumpleitung (12) miteinander verbunden sind, mittels welcher unter Zwischenschaltung von Rückschlag- und Absperrventilen (13, 10, 11) die beiden Kessel von einer Luftpumpe (9) aus mit Druckluft zu beschicken sind.
DEST6755A 1953-07-23 1953-07-23 Druckerhoehungsaggregat fuer Haus-Wasserleitungen Expired DE948498C (de)

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DE948498C true DE948498C (de) 1956-08-30

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ID=7454107

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DE (1) DE948498C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1207897B (de) * 1959-07-17 1965-12-23 Loewe Pumpenfabrik G M B H Drosseleinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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