DE948343C - Vakuumdichtes Gefaess, insbesondere elektrisches Entladungsgefaess, mit Waenden aus Isolierstoff und Metall - Google Patents

Vakuumdichtes Gefaess, insbesondere elektrisches Entladungsgefaess, mit Waenden aus Isolierstoff und Metall

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DE948343C
DE948343C DEL7223A DEL0007223A DE948343C DE 948343 C DE948343 C DE 948343C DE L7223 A DEL7223 A DE L7223A DE L0007223 A DEL0007223 A DE L0007223A DE 948343 C DE948343 C DE 948343C
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DE
Germany
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vessel
vacuum
metal
tight
vessel according
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DEL7223A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Guenther Dobke
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/02Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks
    • H01J5/06Vessels or containers specially adapted for operation at high tension, e.g. by improved potential distribution over surface of vessel

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  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Vakuumdichtes Gefäß, insbesondere elektrisches Entladungsgefäß, mit Wänden aus Isolierstoff und Metall Es ist bereits. bekannt, Gefäße, insbesondere elektrische Entladungsgefäße, aus Glas. oder Keramik herzustellen, deren oberer und/oder unterer Abschluß aus Metall besteht-. Schwierigkeiten bei der Herstellung derartiger Gefäße bereitete stets die Verschiedenheit der Ausdehnungskoeffizienten. zwischen Glas und Keramik einerseits und, dem Metall andererseits, Insbesondere bei großflächigen Verbindungen. wirken sich die Zug-und Druckspannungen bei Erwärmung des Gefäßes ungünstig aus. Zur Verhinderung von Rissen oder Sprüngen; sind bisher viele Kunstgriffe angewendet worden, die die Herstellung derartiger Verbindungen sehr umständlich machen: und! sehr verteuern. Werden Glaswände verwendet, so@ müssen das Glas und das Metall in ihren Ausdehn.ungskoerffizienten aufeinander abgesttimmt werden, d: h., es muß eine besondere Glasart und eine bestimmte, meist teuere Metallsorte verwendet werden. Bei der Verschmelzung von handelsüblichem, Eisen mit Glas. sind besondere Bedingungen in der Formgebung und in dem Verschmelzverfahrem, notwendig. Diese Nachteile werden. bei dem Gefäß nach der Erfindung vollkommen ausgeschaltet; da es möglich ist, zu jedem handelsüblichen Metall einen Isolierkörper zu finden, der' direkt mit dem Metall, verschmolzen worden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein; vakuumdi.dvtes Gefäß, insbesondere ein elektrisches. Entladungsgefäß; iilit Wänden aus Isolierstoff und Metall, bei dem der Isolierstoff aus. einer in dichter Packung vorliegenden keramischen körnigem. Grundmasse und einem glasartigen Bindemittel besteht und bei dem die Körnung der Grundmasse soi genN-ählt ist, da,ß die Hohlräume durch einem, schmelzenden Glasfluß vollkommen benetzend ausgefüllt sind. Durch eine entsprechende Auswahl der Grundmassel und des Glasflusses in bezug auf ihre Ausdehnungskoeffizienten bzw. durch entsprechende Dosierung der, Einzelbestandteile kann: der.- Ausdehnungsko:effizient weitgehend dem des verwendeten Metalls angepaßt werden, so daß hand:elsüb@liches Eisem ohne Zwischenmittel direkt mit denn Mischkörper großflächig verschmolzen werden kann. Bei der Verwendung eines Metalloxyds, beispielsweise Magnesiumo.xyd, das. in sich dicht und; kniistallin ist, läßt sich beispielsweise der Ausdehnungskoef'fizient der Grundmasse so wählen., daß er höher ist als der des Metalls. Hat das als Bindemittel verwendete Glas., beispielsweise Bleiglas, einem: geringeTen so kann. durch geeignete Dosierung für den Mischkörper ein Ausdehnungskoeffizient erreicht werden, der .mit dem des. Eisens weitgehend. übereinstimmt.
  • Die Herstellung eines Gefäßes nach der Erfindung kann so, vorgenommen werden; daß zunächst der Mischkörper annähernd der endgültigen, Gestalt entsprechend vorgeformt und, dann, gemeinsam mit den Metallteilern: erhitzt und gegebenenfalls verpreßt wird. Je nach der Form der Isolierkörper kann es jedoch vorteilhaft sein, zunächst den. Mischkörper herzustellen und zu zerkleinern, dann diese, Masse in geeigneter Korngröße in eine Form zu bringen und bei genügend' hoher Temperatur zu verpressen. Die so in Serienfertigung hergestellten. Mischkörper werden mit dem, Metallteilen zusammengesetzt und b-ei geeigneter Temperatur, gegebenenfalls mit mechanischem Druck, angeschmodzem. Da die Mischkörper während, der Erhitzung forrnbes.tändig bleiben, ist dieses Verfahren ohne weiteres anwendbar.
  • Die Figuren zeigen in, zum Teil Schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der Erfindung. In Fig. r ist der zylindrische Mischkörper z beispielsweise aus Magnesiumoxyd und Bleiglias direkt ohne Zwischenbindemittel mit dem Deckel 2 und Boden 3 aus Metall, beispielsweise Eisen, verbunden. Die Form der Wandung kann; selbs.tversändlieh beliebig gewählt werden,. Sie kann sowohl känisch ausgebildet sein als auch eckige Form haben.
  • In Fig. 2 sind die Metallabdeckflächen 2 und 3 als Elektroden eines elektrischen:Entladungsgefäße@s ausgebildet. Um weitere Elektroden, z. B. eine Glühkathode, einführen zu können., ist eine zweite Abdeckfäche 4 aus, dem Mischkörpermateriad aufgeschmolzen, in dem die Stromeinführungen; 5 vorteilhaft gleich beim Verpressen in der Form eingaschmolzen worden. sind.
  • In Fig:3 ist ein. zündstiftgestauerte@s Dampfentladungsgefäß dargestellt, -bei lern die Stromleitung 6 zum Zündstift 7 direkt in den abschließen-'den Mischkörper 4 bei der Formgebung eingepreßt ist. Zur Isolierung der Stromleitung vom dem Ouecks-ilber 8 ist bei der Formgebung dbs Mischkörpers. 4 ein Ansatz g vorgesehen., der fest mit der Stromleitung verschmolzen ist.
  • ,Ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Erfindungsgegenstand zeigt Fig. 4. Bei dieser Anordnung des Gefäßes sind die Mischkörper r sowohl mit dem oberen als auch unteren Abschluß 2 und 3 aus Metall verbunden. Der Metallteil 3 ist hier derart dargestellt, daß die ganze Anordnung an ein größeres Eisengefäß angeschweißt werden kann. Die Mischkörper i bestehen: aus einzelnen Ringen. Zwischen diesen Ringen sind die Zwischenelektroden io, diie ebenfalls ringförmig ausgebildet sind, großflächig an die einzelnen. Mischkörperringe angeschmolzen. Durch die Formbeständigkeit der Mischkörper ist es möglich, sämtliche Einzelteile lose zusammenzusetzen und in einem Ofen, gegebienenfalls unter mechanischem Druck, aneinanderzuschmelzen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vakuumdichtes. Gefäß, insbesondere elektrisches Entladungsgelfäß, mit Wänden: aus Isolierstoff und Metall, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoff aus -einer, in dichter Packung vorliegenden keramischen, körnigen Grundmasse und, einem: glasartigere Bindemittel besteht"und d'aß die, Körnung der Grundmasse so, gewählt ist, daß die Hohlräume durch einem, schmelzen-.den Glasfluß vollkommen benetzend ausgefüllt sind.
  2. 2. Vakuumdichtes Gefäß nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände aus dem Mischkörper und die Abdeckflächen aus. Metall bestehen.
  3. 3. Valmum.dächtes Gefäß nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckflächen als Elektroden eines Entladungsgefäßes ausgebildet sind.
  4. 4. Vakuumdichtes. Gefäß nach Ansprach z bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände aus ringförmigem, Einzelteilen: aus Mischkörpermaterial bestehen, zwischen denen Metallringel, beispielsweise Zwischenelektrod!on, eingeischmolzen sind.
  5. 5. Vakuumdichtes Gefäß nach Anspruch z bis 4, dadurch gekennzeichnet, da,ß zur Einführung weiwrer Elektroden einer Abdeckfläche aus Mischkörpermaterial aufgeschmolzen ist, durch die die Stromeinführungen für diese Elektroden hindurchgeführt sind.
  6. 6:. Vakuumdichtes. Gefäß- nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Stromeinführungen im Innern des Gefäßes von dem Mischkörper umgeben, sind.
  7. 7. Verfahren, zur Herstellung eiines vakuumdichten Gefäßes nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischkörper zunächst annähernd der endgültigen. Gestalt entsprechend vorgeformt und mit den. Metallteilen zusammen erhitzt und. gegebenenfalls verpre@ßt wird.. B. Verfahren, zur Herstellung eines vakuumdichten. Gefäßes nach Anspruch i bis 6, dadurch. gekennzeichnet, daß der Mischkörper zuerst in beliebiger Form hergestellt, dann zerkleinert wird und in geeigneter Korngröße bei hoher Temperatur zu der gewünschten. Form, gegebenenfalls. unter Einsetzen von Stromzufüh, rungen., gep.reßt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 647 537, 672 75 i USA.-Patentschrift Nr. i 293 441; britische Patentschrift Nr. 418 920; Cermak, »Die Röntgenstrahlen«, 1923, S. 31.
DEL7223A 1950-12-16 1950-12-16 Vakuumdichtes Gefaess, insbesondere elektrisches Entladungsgefaess, mit Waenden aus Isolierstoff und Metall Expired DE948343C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045887B (de) * 1955-03-02 1958-12-04 English Electric Co Ltd Gasdichte Verbindung zwischen einem Metall und einem isolierenden Werkstoff und Verfahren zu ihrer Herstellung
US2977493A (en) * 1958-07-28 1961-03-28 Siemens Edison Swan Ltd Vapotron boiler

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GB418920A (en) * 1932-07-30 1934-11-02 Westinghouse Electric & Mfg Co Improvements in or relating to electric arc discharge devices
DE647537C (de) * 1936-03-04 1937-07-08 Patra Patent Treuhand Einschmelzung von aus Wolfram oder Molybdaen bestehenden Stromzufuehrungsdraehten inQuarzglasgefaesse
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