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Zahnradantrieb für die Laufräder von Fährspielzeugen Zur Fortbewegung
von Fahrspielzeugen verwendete man bisher entweder Zahnradpaare, deren Räder auf
der Antriebsachse befestigt oder unmittelbar neben einem der zu treibenden Laufräder
des Fahrzeuges angeordnet waren, oder aber Reibungstriebe, bei welchen das oder
die Laufräder selbst oder aber deren Antriebsscheiben mit einem Gummibelag versehen
waren.
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Die Nachteile derartiger Antriebe sind bekannt. Handelt es sich um
Zahntriebe, so ist,es .z. B. nicht möglich, die Laufräder eines Flugzeuges in einer
gut passenden Verkleidung unterzubringen, die der Wirklichkeit soviel wie möglich
nahe kommt, bei welcher die Laufräder nicht angetrieben, sondern frei drehend sind.
Was andererseits die Reibungstriebe anbetrifft, so sind dieselben nie genau, und
die Gummibeläge werden durch den Gebrauch weich und unbrauchbar.
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Die Erfindung betrifft einen Zahnradantrieb für Laufräder von Fahrspielzeugen,
dazu für diesen Antrieb geeignete Laufräder und ein Verfahren zu deren Herstellung.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die treibenden Zahnräder
unmittelbar mit den Laufrädern kämmen, die gleichfalls als Zahnräder ausgebildet
sind, mit in der Lauffläche eingeformten
Zähnen. Sofern die Laufräder
aus gestanztem Blech hergestellt sind, werden die Zähne durch Anbringen von I-förnrigen
Einschnitten in die Radlaufflächen hergestellt. Dabei verläuft der lange I-Balken
parallel zur Radachse, und die durch das Einschneiden entstehenden freien Lappen
werden nach innen umgebogen. Für die aus anderem Werkstoff hergestellten Laufräder
kann jede geeignete Herstellungsweise Anwendung finden, z. B. Guß für Gußmetallräder,
Druckformung bei Verwendung von Preßstoffen und Schneiden, Fräsen od. dgl. für jeden
beliebigen Werkstoff.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Antriebes sowie zwei Ausführungsbeispiele von Rädern.
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Fig. i zeigt einen schematischen, senkrechten Schnitt durch ein Spielflugzeug-Fährgestell;
Fig. 2 und 3 zeigen zwei Herstellungsphasen eines gestanzten Blechlaufrades, und
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach A-B der Fig. 3, wobei das Laufrad mit einem
anderen Zahnrad unmittelbar im Eingriff steht; Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt
eines Laufrades, parallel zu seiner Achse mit eingegossenen Zähnen, während dieselben
in der Ausführungsform gemäß Fig.6 gefräst sind.
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Fig. 7 schließlich stellt einen senkrechten Schnitt nach C-D des in
Fig. 5 abgebildeten Laufrades dar. In Fig. i werden die auf dem Boden :2 rollenden
Laufräder i, i' durch einen Zahnradtrieb angetrieben, der im wesentlichen aus den
auf den Achsen 5, 5' befestigten Stirnrädern 3, 3' und 4, 4' und den diese antreibenden
Winkelrädern 6, 6' besteht. Letztere werden entweder unmittelbar oder über ein Zwischenrad
7 vom Hauptrad 8 angetrieben, welches auf der Hauptwelle 9 sitzt; letztere trägt
außerdem die Feder io und ist am freien Ende i i zum .Aufstecken des Aufziehschlüssels
ausgebildet. Alle Wellen und Achsen des Zahnradantriebes sind in dem Gestell 12
. untergebracht. Durch die Anordnung der Zahnräder 3, 3' über den Fahrzeugrädern
i, i' können letztere in den Verkleidungen 13, 13' derart untergebracht werden,
daß ihr Antrieb unsichtbar und die erzielte Wirkung vollkommen ist.
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In Fig. 2 ist ersichtlich, wie der mit dem Teil i@S verbundene Teil
14 eines Laufrades aus gestanztem Blech mit I-förmigen Einschnitten versehen ist.
Die zwischen diesen Einschnitten verbleibenden Stege 17 bilden Lappen 18, die, wie
in Fig. 4 ersichtlich ist, nach innen umgebogen werden. Es entstehen dadurch einerseits
die Öffnungen i9 (Fig. 3 und 4), in welche die Zähne 20. des Ritzels 21 eingreifen
können, und andererseits die Stege 22, die ungefähr halbzylindrisch sind und Zähne
bilden, die in die Zahnlücken zwischen den Zähnen 2o des Ritz els 21 eingreifen.
Bestehen die Räder aus einer homogenen Masse, .z. B. aus Guß, Preßstoffen od. dgl.,
so können die Zähne 24 bereits im Modell oder in der Gießform vorgesehen sein (Fig.
5 und 7). Auch können die Räder voll gegossen oder gepreßt oder aus dem Vollen herausgearbeitet
werden, z. B. bei Verwendung von Holz, und die Zähne nachträglich eingefräst werden
(Fig.6).
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Der - erfindungsgemäße Antrieb verleiht fahrendem Spielzeug ein Aussehen,
das sich stark an die Wirklichkeit anlehnt, was bei den bisher bekannten Antrieben
nicht der Fall war. Außerdem ist eine Herstellung einfach und seine Wirkungsweise
verläßlich. Das Herstellungsverfahren eignet sich für alle Stoffe und insbesondere
für das in der Spielwarenindustrie häufig verwendete Blech. Durch die Ausbildung
der Spielzeuglaufräder selbst als Zahnräder wird außerdem mindestens ein Zahnrad
sowie dessen Anbringung an dem zu treibenden Laufrad eingespart.