DE948284C - Umwendbare Kassette mit zwei durch das Umwenden wahlweise mit einer Antriebsvorrichtung kuppelbaren Band- oder Drahtspulen - Google Patents

Umwendbare Kassette mit zwei durch das Umwenden wahlweise mit einer Antriebsvorrichtung kuppelbaren Band- oder Drahtspulen

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DE948284C DER10728A DER0010728A DE948284C DE 948284 C DE948284 C DE 948284C DE R10728 A DER10728 A DE R10728A DE R0010728 A DER0010728 A DE R0010728A DE 948284 C DE948284 C DE 948284C
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Hermann Rohling
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    • GPHYSICS
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Description

  • Umwendbare Kassette mit zwei durch das Umwenden wahlweise mit einer Antriebsvorrichtung kuppelbaren Band- oder Drahtspulen Den bekannten magnetischen Tonaufzeichnungs-und -wiedergabegeräten mit band- oder drahtförmigem Tonträger haften eine Reihe von Mängeln an, welche den Gebrauch dieser Geräte insbesondere durch Laien sehr erschweren und teilweise unmöglich machen. Insbesondere besteht die Gefahr einer unsachgemäßen Handhabung bei der Auswechslung der Tonträgerspulen und dem Abnehmen oder Auflegen des Tonträgers am Aufnahme- und Wiedergabekopf. Die Gefahr, da.ß hierbei der Tonträger verwirrt oder zerrissen wird, ist besonders bei Benutzung dünner Drähte als Tonträger gegeben, während diese. andererseits infolge ihres erheblich geringeren Volumens die Möglichkeit bieten, Tonspulen gleicher Gröle für eine erheblich längere- Aufnahme- und Wiedergabedauer zu benutzen.
  • Zahlreiche Versuche sind bereits unternommen worden, um die Abspulung und Rückspulung des Tonträgers und die Auswechslung von Tonspulen zu erleichtern und zu vereinfachen. So ist es schon bekannt, Aufwickel- und Vorratsspule in einem Gehäuse zu vereinigen und nur die Aufwickelspule anzutreiben, während der Tonträger durch Zugwirkung die Vorratsspule ebenfalls in Umlauf setzt, so daß der Tonträger an den Aufnahme- und Wiedergabeköpfen vorbeigeführt wird. Auch die Ein-Schaltung von Tonrollen in den Weg zwischen. Aufwi.ckelspule und Vorratsspule ist bekannt, wobei gegebenenfalls die Tonrolle als Antrieb für den Tonträger dient. Bei diesen abnehmbaren. Spulenträgern kann die Rückspulung auf derselben Maschine durch Umsetzen der beiden Spulen erfolgen. Hierbei sind jedoch besondere Verriegelungen erforderlich, welche die Spulen beim Abheben des Spulenträgers vom Antriebsteil festhalten und beim Aufsetzen für Vorwärts- oder Rückwärtslauf gelöst werden. Die Verriegelung steht unter -der Einwirkung einer oder mehrerer Federn, und zu ihrer Lösung müssen an dem Antriebsgerät besondere Stifte vorgesehen sein, welche beim Aufsetzen des Spulenträgers die Verriegelung entgegen der Federkraft lösen. Außerdem sind federnde Bremsvorrichtungen erforderlich, von denen jeweils die an de'r angetriebenen Spule befindliche Bremse cbcnfalls beim Aufsetzen des Spulenträgers auf den Antriebsmechanismus außer Tätigkeit gesetzt werden muß.
  • Es ist auch bekannt, die Tonträgerspulen mittels radialer Ansätze fest auf ihren Antriebswellen anzubringen. Eine solche feste Anbringung der Tonträgerspulen ist jedoch, wie die Erfahrung lehrt, sehr nachteilig, weil beim Anlaufen des Tonträgers das Trägheitsmoment der Vorratsspule mit ihrer Welle, gegebenenfalls auch das Trägheitsmoment des Übersetzungsgetriebes ruckartig überwunden werden muß, was sehr leicht zum Reißen des Tonträgers führt. Andererseits führt das große Trägheitsmoment der Vorratsspule mit ihrer Welle und gegebenenfalls mit dem Übersetzungsgetriebe beim Anhalten des Tonträgers dazu, daß die Aufwickelspule zwar sofort stillsteht, aber die Vorratsspule etwas weiterläuft und .den Tonträger eine Strecke weit abspult, der dann im Innern der Kassette lose liegt, was wiederum eine erhöhte Gefahr zum Reißen darstellt, oder daß sich der Tonträger in sich selbst verwickelt, insbesondere dann, wenn dünne Stahldrähte verwendet werden.
  • Bei einem anderen bekannten Tonträgerantrieb für Magnettongeräte ist der Innenteil der Spule als Federgehäuse ausgebildet, und eine in das Gehäuse eingebaute Spiralfeder kuppelt die beiden Tonträgerspulen miteinander.
  • Ferner ist es bekannt, die Tonträgerspulen im Innern der Kassette in einer horizontalen Ebene anzuordnen und an den Stellen der Tonträgerspulen die untere Kassettenwand mit -großen Öffnungen zu versehen, in welche man tellerartige Mitnehmer einer Antriebsvorrichtung hineinragen läßt. Abgesehen von der Tatsache, daß bei einem solchen Kassettenaufbau nur eine ganz besondere Antriebsvorrichtung für die Tonträgerkassette benutzt werden kann, geben die großen Öffnungen der Kassettenunterwand die Möglichkeit, daß die Tonträgerspulen von außen her unbeabsichtigt gedreht werden und somit beispielsweise der Tonträger von der einen Spule um eine gewisse Strecke abgewickelt wird und sich im Innern der Kassette verwickelt oder verfängt. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Tonträgerkassette besteht darin, daß sie nicht durch einfaches Umlegen die Umkehrung der Laufrichtung des Tonträgers zuläßt,. sondern hierfür ein Umschaltgetriebe oder ein Umschaltmotor benötigt wird.
  • Demgegenüber sind nach der Erfindung die von der Antriebswelle in an sich bekannter Weise axial frei drehbar geführten Spulen auf verschiedenen Seiten des radialen Ansatzes der Antriebswelle bzw. der radialen Ansätze der Antriebswelfen an geordnet, und je nach Lage der Kassette legt sich jeweils eine der Spulen unter dem Einfluß ihrer Schwerkraft auf den radialen Ansatz ihrer Antriebswelle mit Reibung; während die andere von ihm abfällt. Wird der Spulenträger umgedreht, so fällt die erste Spule von ihrem radialen Ansatz wiederum ab und ist somit von der Antriebswelle entkuppelt, während die zweite Spule - sich zur Kupplung mit der Antriebswelle auf ihren radialen Ansatz legt. Neben der Vermeidung der Nachteile der bekannten Vorrichtungen bietet die Erfindung den Vorteil, daß die Tonträgerkassette besonders einfach aufgebaut ist und außerdem auch sehr einfach zu handhaben ist. Die Lebensdauer des Tonträgers gefährdende Bedienungsfehler sind praktisch ausgeschlossen.
  • In bevorzugter Ausführungsform ist jede Spule zwischen' dem radialen Ansatz der Antriebswelle und einer zum Gehäuse feststehenden Bremsfläche überwechselbar gelagert, und eine Spule des Spulenpaares für den Tonträger liegt stets auf dem radialen Ansatz der Antriebswelle und die andere auf dem Bremsbelag. Hierdurch wird vermieden, daß sich der Tonträger unbeabsichtigt von den Spulen abwickelt und in sich verwickelt oder im Innern des Kassettengehäuses - verhakt. Zweckmäßig besteht der radiale Ansatz der Antriebswelle bzw. die Scheibe aus einem Werkstoff, der eine -zur Mitnahme ausreichende Reibung gegenüber der Spulenoberfläche besitzt, oder die Oberfläche der Scheibe ist mit einem entsprechenden Reibungsbelag versehen.
  • Aufwickelspule und Vorratsspule sind beim Gegenstand der- Erfindung zweckmäßig symmetrisch ausgebildet und auf zwei gleichartigen Wellen mit radialem oder kreisförmigem Ansatz gelagert, und die beiden Wellen sind innerhalb desselben Gehäuses derart angeordnet, daß die eine Spule oberhalb und die andere Spule unterhalb des betreffenden Ansatzes ihrer -Antriebswelle liegt, so daß in jeder der beiden Stellungen des Gehäuses jeweils die eine Spule über den Reibbelag mit ihrer Antriebswelle im Eingriff steht, während die andere Spule mit Spiel auf ihrer Welle unter dem betreffenden Mitnehmeransatz, beispielsweise auf , dem Boden des gemeinsamen Gehäuses ruht.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Spulen auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordnet, welche zwischen den beiden Spulen einen oder mehrere Mitnehmeransätze, also beispielsweise eine parallel zu dem Boden liegende kreisförmige Scheibe trägt. Letztere ist- zweckmäßig auf der Ober- und Unterseite mit je einem Reibbelag versehen.
  • Boden und Decke des Gehäuses sind zweckmäßig auf der Innenseite in dem der betreffenden Spule gegenüberliegenden Bereich mit einem bremsend wirkenden Belag versehen, auf den sich die Vorratsspule auflegt. Damit die Vorratsspule durch den Zug des auf die Aufwickelspule sich aufspulenden Tonträgers mitgenommen wird, andererseits aber die erforderliche Spannung des - Tonträgers gewahrt bleibt, empfiehlt es sich, die reibende Ausbildung der Oberfläche der Mitnahmescheibe auf der Antriebswelle bzw. des Reibungsbelages und des Bremsbelages auf der Innenseite des Gehäuses so aufeinander abzustimmen, daß die Adhäsion der Aufwickelspule an der Antriebsscheibe etwas größer ist als die Adhäsion der Vorratsspule auf der Gehäusewand. Beispielsweise läßt sich dies dadurch erreichen, daß die Antriebsscheibe einen Sammetbelag besitzt, während auf die Gehäuseinnenwand an den betreffenden Stellen ein Papierbelag aufgebracht ist. Selbstverständlich lassen sich entsprechende Reibungsverhältnisse aber auch durch andere Beläge oder durch eine entsprechende Ausgestaltung der betreffenden Oberflächen der Spulen oder der Gehäusewände erreichen.
  • Die Anordnung und Ausbildung der Tonwiedergabe- und -aufnahmeköpfe kann grundsätzlich in verschiedener Weise erfolgen. Zvbeckmäßig ist es jedoch, die Tonträgerspulen mit der Antriebswelle bzw. den Antriebswellen und dem Tonträger allein in einem diese Teile kassettena.rtig umschließenden. Gehäuse anzuordnen, welches eine Öffnung besitzt, durch die der vorzugsweise beweglich, z. B. schwenkbar, ausgebildete Magnetkopf an den Tonträger herangeführt werden kann. Hierbei erweist es sich als zweckmäßig, in an sich bekannter Weise eine Tonrolle zu verwenden, auf welcher der Tonträger anliegt, während er an dem Magnetkopf vorbeigeführt wird. Bei einer derartigen Anordnung gestattet die Erfindung eine besonders einfache und gedrungene Ausgestaltung- der ganzen Tonträgerkassette, indem die Antriebsscheibe für die Aufwickelspule in bekannter Weise gleichzeitig als Tonrolle verwendet wird. Zu diesem Zweck wird beispielsweise die Antriebsscheibe auf ihrem Umfange mit einer Führungsrille für den Tonträger, beispielsweise für den Tondraht, versehen. Bei der Ausführungsform, bei welcher die beiden Tonspulen achsgleich auf einer gemeinsamen Antriebswelle zu beiden Seiten der Antriebsscheibe liegen, sind dann also praktisch Antriebswelle, Antriebsscheibe, Aufwickelspule, Tonrolle und Vorratsspule, wie bekannt, achsgleich angeordnet. Das fast vollständig geschlossene Kassettengehäuse braucht lediglich zwei Austrittsöffnungen für die Enden der Antriebswelle und eine Einführungsöffnung für den Magnetkopf aufzuweisen. Um den Tonträger von der Vorratsspule auf die Tonrolle und von dieser auf die Aufwickelspule überzuführen, sind in der Kassette entsprechende Führungseinrichtungen, wie z. B, Führungsrollen, ortsfest angeordnet. Bei Verwendung eines dünnen Stahldrahtes als Tonträger erweisen sich dünne winkel-oder bogenförmige Röhrchen, z. B. aus Glas oder einem reibungsfesten Kunststoff, als besonders geeignet. Sie können unter einem solchen Winkel gegen die Waagerechte angestellt sein, daß sie den Tonträger aus der Ebene der Vorratsspule in die Ebene der Führungsrille auf der Tonrolle und von dieser auf die Ebene der Aufwickelspule überführen.
  • Die. gemäß der Erfindung ausgebildete Tonträgerkassette ist der Benutzung durch Laien, in einer besonders günstigen Weise angepaßt und gestattet insbesondere auch die Verwendung sehr dünner drahtförmiger Tonträger, z. B. aus austenitisch.em Stahl von weniger als o,o5 mm Durchmesser, wie sie in der deutschen Patentschrift 849 714 beschrieben sind. Der Draht selbst ist dem Zugriff des Benutzers vollkommen entzogen. An der Einführungsöffnung für den Magnetkopf ist der Tonträger zwar sichtbar, liegt aber völlig geschützt in der Rille der Tonrolle, und es ist ohne weiteres möglich, den Magnetkopf so schmaLund die Einführungsöffnung so klein zu halten, daß man auch hier den Tonträger nicht mit dem Finger erreichen kann. Durch die Kupplung der Rollen oder Spulen mittels Schwerkraft bei entsprechender Bemessung ihrer Dimensionen und Gewichte, läßt sich eine gleichmäßige, sehr geringe Zugspannung des Tonträgers erreichen, die wiederum zu einer guten Haftung an .der Tonrolle führt. Gleichzeitig wird eine schwingungs- und damit verzerrungsfreie Lage des Tonträgers in der Spaltzone des Magnetkopfes erreicht.
  • Die Tonträgerkassette gemäß der Erfindung ist besonders geeignet; wenn als Antriebsquelle eine Schallplattenwiedergabeeinrichtung. verwendet werden soll. Die geschlossene Kassette wird mit dem einen Wellenende auf den Wellenzapfen des Plattentellers aufgesetzt. Die Rückspulung erfolgt dann nach Umsetzen der Kassette mit nach oben liegender Vorratsrolle auf dem Wellenzapfen des Plattentellers.
  • Infolge der geringen Zugbeanspruchung des Tonträgers -können selbst sehr dünne, z. B. drahtförmige Tonträger verwendet werden, die auch bei sehr kleinen Transportgeschwindigkeiten von z. B. I9 cm/sek. einen Frequenzbereich bis zu 12 ooo Hz gestatten und andererseits infolge des sehr kleinen Raumes der Tonträgerwicklung eine Spieldauer von 2 Stunden und mehr ermöglichen. Wie Versuche ergeben haben, kann auf eine besondere Aufspulungsvorrichtung für den Tonträger verzichtet werden, wie sie sonst bei drahtförmigen Trägern allgemein üblich ist. Dieser Vorteil ist darin begründet, daß der Tonträger bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung über eine Tonrolle angetrieben wird, so daß Ungleichmäßigkeiten im Verlauf der Aufwicklung des Tonträgers keine Laufveränderungen zur Folge haben können. Zweckmäßig wird die Breite der Wicklung auf den Spulen klein gehalten; dagegen kann die Wickelhöhe größer als bei bekannten Einrichtungen sein, da der Tondraht nur mit sehr geringer Spannung auf die Aufwickelspule aufläuft und die 'Schwerkraftkupplung mit dem Reibungsbelag sehr elastisch ist.
  • Durch die außerordentlich kleine Dimensionierung des Gerätes nach der Erfindung ist es möglich, auch eine neuartige Methode zur Löschung anzuwenden. Soll z. B. eine Aufnahme von 2 Stunden und mehr abgelöscht werden und der gesamte Spielumfang wieder aufnahmebereit sein, wird die ganze Spulenvorrichtung, die zweckmäßig in einer schmalen handlichen Kassette untergebracht 'ist, kurzzeitig in das Magnetfeld einer mit Wechselstrom gespeisten Luftspule gebracht, wodurch die vorausgegangenen Magnetisierungen des Tonträgers aufgehoben werden. Dabei ist es gleichgültig, ob Auf- und Abwickelspulen teilweise mit Tondraht bewickelt sind oder diese jeweils bis zum Ende voll ab- oder aufgelaufen sind.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Auf die Welle 14 ist die Tonrolle 2 fest aufgesetzt bzw., wie im dargestellten Beispiel, mit dieser aus einem Stück gefertigt. Oberhalb der Scheibe 2 ist auf der Welle 14 mit Spiel die Aufwickelspule i gelagert. Sie soll zweckmäßig ein möglichst geringes Gewicht haben und ist daher vorzugsweise aus Leichtmetall gefertigt. Die Tonrolle 2 trägt auf ihrer Ober- und Unterseite j e einen Reibungsbelag 3, der z. B. aus Sammet besteht. Unterhalb der Scheibe :2 ist auf der Welle 14 die in ihrer Ausführung der Aufwickelspule i entsprechende Vorratsspule 4. gelagert. Unter dem Einfloß ihres Gewichtes liegt sie in 'einem gewissen Abstand unter der Tonrolle 2 auf dem Boden 6 des Gehäuses auf. Dabei ist zweckmäßig auf dem Boden ein Bremsbelag 5 angebracht, der z. B. aus Papier besteht.
  • Innerhalb des Gehäuses ist die z. B. aus einem Röhrchen bestehende Tonträgerführung 8 ortsfest angebracht, durch welche der von der Vorratsspule 4 kommende Tonträger in die Rille 9 auf der Tonralle 2 geleitet wird. Der Tonträger umschlingt die Tonrolle auf etwa zwei Drittel ihres Umfanges in der Rille 9 und wird dann von der ebenfalls ortsfesten Führung io aufgenommen, von wo er auf die Aufwickelspule i übergeht.
  • Der nicht dargestellte Magnetkopf, welcher den Aufsprech-, Wiedergabe- und bzw. oder Löschmagneten enthält, wird in das Gehäuse, wie bei ähnlichen Geräten bekannt, eingeführt: Er liegt etwa an der Stelle il an dem Tonträger 7 unter leichtem. Druck an. Dieser Druck kann mit etwa 3 g bemessen werden.
  • Es ist zweckmäßig, den Durchmesser der Tonrolle 2 kleiner als den -inneren Durchmesser der Aufwickel- und Vorratsspulen i und 4 zu wählen, etwa wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, damit sich ein. Übersetzungsverhältnis zwischen Rufwickel- und Antriebsrolle ergibt, welches dem Tonträger eine gewisse Vorspannung gibt. Andererseits ist die Stärke der Vorspannung, wie schon erwähnt, von dem Ausmaß der Reibung zwischen der Spule i und der Rolle 2 abhängig.
  • Auf der Innenseite der Gehäusedecke i2 ist ein .dem Belag 5' entsprechender Bremsbelag 13 angebracht.
  • Zum Betrieb des Gerätes wird die in sich geschlossene Kassette 6, i2 auf den Plattenteller eines Schallplattenwiedergabegerätes so aufgesetzt, daß das untere Ende der Welle 14 von dem Wellenzapfen des Plattentellers mitgenommen wird. Gegebenenfalls kann hierfür ein Kupplungsglied, z. B. eine Scheibe- mit Kupplungsbelag auf den Zapfen des Plattentellers aufgesetzt werden. Hierauf wird der Magnetkopf durch die nicht dargestellte Öffnung an die Stelle il der Tonrolle angelegt und durch Einschalten des Plattentellertriebwerkes die Welle 14 im angedeuteten Sinne in Umdrehung versetzt. Diese nimmt über die Tonrolle 2 und den Reibungsbelag 3 die Aüfwickelspule i mit; welche den Tonträger von der lose auf der Welle 14 geführten Vorratsspule 4 abzieht und über die Tonrölle hinweg führt. Wenn der Tonträger zurückgespult werden soll, so wird die Kassette umgedreht, so daß das obere Ende der Welle 14 und die Spule i nach unten zu liegen kommen, während die Spule 4 auf den jetzt- nach oben gerichteten Reibungsbelag 3 der Tonrolle 2 fällt und damit gekuppelt wird. Gleichzeitig fällt die bisherige Aufwickelspule i vön dem Reibungsbelag 3 ab und auf den Bremsbelag 13. Die Umspulüng vollzieht sieh nun in genau der gleichen Weise wie die Aufspulung, ohne daß der Benutzer irgendeinen anderen Handgriff vorzunehmen hätte, als die Kassette um i8o.° zu drehen.
  • Bei dem Gegenstand der Erfindung ist es auch möglich, zwei oder mehrere Kassetten gleichzeitig zu betreiben, indem man beispielsweise auf die mit dem Antriebszapfen des Plattentellers gekuppelte Kassette eine zweite Kassette derart- auflegt, da.ß die beiden Wellen 14 miteinander im Eingriff stehen. Gegebenenfalls kann hierfür eine einfache Zwischenkupplung verwendet werden. Es kann dann, -während in der unteren Kassette für eine Aufnähme oder Wiedergabe der Tanträger auf die Aufwickelsn,lle aufläuft, in der oberen Kassette der To "_,__ von der Aufwickelspule auf die Vorratsspule zurückgespult werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Umwendbare Kassette mit zwei gleichartig ausgebildeten, durch das Umwenden wahlweise mit einer Antriebsvorrichtung über in der Kassette gelagerte Antriebswellen mit radialen Ansätzen koppelbaren Band- oder Drahtspulen, z. B. von Magnettongeräten, von denen jeweils die Aufwickelspule angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Antriebswelle in an sich bekannter Weise axial frei drehbar geführten Spulen auf verschiedenen Seiten des radialen Ansatzes der Antriebswelle bzw. der radialen Ansätze der Antriebswellen angeordnet sind und sieh unter dem Einfloß ihrer Schwerkraft je nach Lage der Kassette jeweils eine als Aufwickelspule auf den radialem Ansatz ihrer Antriebswelle mit Reibung auflegt, während die andere von ihm abfällt.
  2. 2. Vorrichtung nach AnspTuch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spule zwischen dem radialen Ansatz der Antriebswelle und einer zum Gehäuse feststehenden Bremsfläche überwechselbar gelagert ist und eine Spule des Spulenpaares für einen Tonträger stets auf dem radialen Ansatz der Antriebswelle und die -andere-`dtuFdem Bremsbelag aufliegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Aufwickelspule und Vorratsspule auf zwei gleichartigen Wellen innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses gelagert sind und die eine Spule oberhalb, die andere Spule dagegen unterhalb des Ansatzes oder. der Antriebsscheibe ihrer Antriebswelle liegt. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordnet sind, welche zwischen den beiden Spulen einen oder mehrere Mitnehmeransätze, beispielsweise eine parallel zum Gehäuseboden liegende kreisförmige Scheibe trägt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die reibende Ausbildung der Oberbäche der Mitnehmerscheibe auf der Antriebswelle bzw. des Reibungsbelages und die Ausbildung des Bremsbelages auf der Innenseite des Gehäuses so aufeinander abgestimmt sind, daß die Adhäsion der Aufwickelspule an der Antriebsscheibe etwas größer ist als die Adhäsion, der Vorratsspule auf der Gehäusewand.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Antriebsscheibe etwas kleiner ist als der innere Durchmesser der Aufwickel- und Vorratsspule.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Antriebsscheibe einem Sammetbelag besitzt und der Belag auf den Gehäuseinnenwänden aus Papier besteht. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine Öffnung für die Heranführung des vorzugsweise beweglich ausgebildeten Magnetkopfes besitzt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, da$ die Antriebsscheibe für die Aufwickelspule gleichzeitig als Tonrolle ausgebildet ist. io. Vorrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse ortsfeste Führungseinrichtungen, z. B. Rollen, vorzugsweise jedoch winkel- oder bogenförmige Röhrchen angebracht sind, die den Tonträger aus der Ebene der Vorratsspule in die Ebene der Führungsrille der Tonrolle und vän dieser in die Ebene der Aufwickelspule überführen. .In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 582 289, ,587 673, gio 6o3, 928 737; schweizerische Patentschrift Nr. 216 698.
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