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Nach dem Hauptpatent 940 5I8 soll der Laufrollenträger eines Gliederförderbandes
mit nur einer Lasche des zweiteiligen Doppellaschen-Kettengliedes zu ieinem einteiligen
Werkstück vereinigt, z. B. einteilig im Gesenk geschmiedet sein. Dabei wird für
eine Anordnung der Kette seitlich neben dem Band der Llaufrollenträger auch an der
zweiten (äußeren) Kettenlasche abgestützt, um der aus dem Doppellaschen-Kettenglied
und dem Laufrollenträger bestehenden Baueinheit den nötigen Halt in sich zu verleihen.
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Werden die Kettenlaschen nicht seitlich neben der Tragplatte, sondern
unter dieser angeordnet, dann bietet die Einteiligkeit einer Lasche mit dem Laufrollenträger
die Möglichkeit einer zusätzlichen Versteifung der Tragplatte durch den Laufrollenträger.
Außerdem hat diese Ausführung den Vorzug einer geringeren Bauhöhe. Indessen ergibt
sich aus der Einteiligkeit des Laufrollenträgers mit einer Kettenlasche eine Schwierigkeit,
die darin begründet ist, daß - zum Unterschied von einer Anordnung des Laufrollenträgers
seitlich oberhalb der Lasche - die Achse des in den Laufrollenträger eingesetzten
Rollenzapfens etwa in der Höhe der Laschenlängsmittellinie liegt und damit die innere
Stirnfläche des Laufrollenträgers bei der Umlaufbewegung des Förderbandes in den
Bereich des -Kettensternes gelangt. Deshalb können sich insbesondere in den Fällen
Störungen ergeben, in denen der Rollenzapfen in den Halter nicht unmittelbar, sondern
unter Vermittlung einer Buchse eingesetzt ist, wenn deren inneres Ende über die
innere Fläche des Laufrollenträgers hinausragt.
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Der Erfindung gemäß kann nun einer sich hieraus ergebenden Störung
auch für den Fall eines nicht genauen Zusammenbaues dadurch begegnet werden, daß
die gemäß dem Hauptpatent mit dem Laufrollenträger aus einem Stück bestehende Lasche
im Bereich des Rollenträgers nach außen gekröpft ist und also dessen innere Stirnfläche
gegen die innere Laschenfläche zurücktritt. Eine derartige Kröpfung ermöglicht überdies
bei geebener Büchsenlänge und genormter Tragplattenabmessung eine Anpassung an eine
gegebene Kettenspurweite, Diesem Umstand kommt insofern be sondere Bedeutung zu,
als eine wirtschaftliche Fertigung erfahrungsgemäß nur unter Einhaltung der im Bergbau
festliegenden Normen möglich ist und deshalb jegliche Abweichung von den Normen
tunlichst zu vermeiden ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigt Abb. 1 ein Laufrollenglied teils in Stirnansicht, teils im Längsschnitt,
Abb. 2 die mit dem Rollenhalter einteilige Außenlasche in Draufsicht.
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Bei dem Laufrollenglied nach Abb. I sind die diesem zugeordneten
Ketten mit Doppellaschen-Kettengliedern an der Unterseite des Muldenbleches I angeordnet,
und zwar unter Vermittlung eines Flacheisens 2 od. dgl., das sich über die ganze
Gliedbreite von einer Seitenwand 3 des Muldenbleches bis zur anderen Seitenwand
4 erstreckt.
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Seitlich' neben den beiden Seitenwänden sind Laufrollen 5, 6 gelagert,
mit denen das Band z. B. auf als Rollbahn vorgesehenen Winkeleisen 7, 8 abgestützt
ist. Jede der beiden Rollen 5, 6 trägt ein Rollenzapfen 9, der in einem Halter IO
unter Vermittlung einer Messinghülse II eingespannt ist. Der Halter IO bildet einen
Teil mit der Außenlasche 12 und ist z. B. mit dieser einteilig im Gesenk geschmiedet.
Der Halter IO schließt außen im wesentlichen mit der Seitenwand 3 bzw. 4 des Muldenbleches
ab und ist mit dem Flacheisen 2 sowohl an dessen Stirnseite (bei I3) als auch an
dessen Längsseiten verschweißt.
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Die Innenlasche I4 hat eine abgewinkelten Befestigungsiappen 15 für
ein Niet I6 od. dgl. Die beiden Laschen 12 und 14 durchsetzt ein Bolzen 17, der
innerhalb der beiden Laschen eine Buchse I8 aufnimmt.
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Der Zapfen oder Rollenhalter IO mit der Außenlasche 12 und die Innenlasche
14 mit ihren Befestigungslappen I5 bilden eine rahmenartige Versteifung für den
Außenteil des Muldenbleches I, auf den ein Biegungsmoment wirkt, das durch die einerseits
an der Laufrolle 5 bzw. 6,.andererseits am Kettenglied angreifenden Kräfte verursacht
wird.
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Nach Abb. 2 ist die Außenlasche I2 im Bereich des Zapfen- oder Rollenhalters
IO gekröpft, und zwar derart, daß die innere Stirnfläche 10a des Halters gegen die
innere Stirnfläcloe 12a der Lasche zurücktritt und damit der Möglichkeit wirksam
begegnet wird, daß die Hülse II, wenn sie die innere Laschenfläche 12a überragt,
in die Umlaufbahn des Kettensternes gelangt. Das Maß, um das die Stirnfläche IOa
des Halters IO hinter der Innenfläche 12a der Lasche I2 zurücktritt, wird zweckmäßig
gleichzeitig zur Anpassung einer gegebenen (genormten) Länge der Hülse II sowie
auch einer gegebenen Bandgliedabmessung an eine gegebene Kettenspurweite gewählt.
Auf diese -Weise bietet die Kröpfung eine Ausgleichmöglichkeit in verhältnismäßig
weiten Grenzen nach Maßgabe des von Fall zu Fall einzuhaltenden Maßes a (Abb. I).