DE947621C - Fernsehempfaenger zum Empfang verschluesselter Videosignale - Google Patents

Fernsehempfaenger zum Empfang verschluesselter Videosignale

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DE947621C
DE947621C DEZ2785A DEZ0002785A DE947621C DE 947621 C DE947621 C DE 947621C DE Z2785 A DEZ2785 A DE Z2785A DE Z0002785 A DEZ0002785 A DE Z0002785A DE 947621 C DE947621 C DE 947621C
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signal
tape
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tube
television receiver
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DEZ2785A
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Roswell Harry Herrick
Erwin Martin Roschke
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Zenith Electronics LLC
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Zenith Radio Corp
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Description

AUSGEGEBEN AM 23. AUGUST 1956
Z 2/85 VIII α/2i a1
Die Erfindung betrifft einen Fernsehempfänger, bei dem nach einem sich wiederholenden Muster verschlüsselte Videosignale einer Bildwiedergabevorrichtung mit ihrer zugeordneten Ablenkschaltung über eine ■ Anordnung zugeführt werden, die mit einem auf ein Entschlüsselungssignal ansprechenden Entschlüßler derart gekoppelt ist, daß sich zur Entschlüsselung des Videosignals die Arbeitsweise der Anordnung entsprechend ändert. Der Fernsehempfänger empfängt außerdem ein Schlüsselsignal, das das verwendete Verschlüsselungsmuster angibt.
Ein solcher Fernsehempfänger arbeitet gewöhnlich mit einem entfernt aufgestellten Fernsehsender zusammen, der die verschlüsselten Videosignale und auch das Schlüsselsignal aussendet. Das Schlüsselsignal wird in einer bestimmten zeitlichen Beziehung zu dem auszusendenden Videosignal erzeugt und wird gewöhnlich vom Sender zum Empfänger über eine Leitung, z. B. eine Fernsprechleitung, übertragen. Eine dauernde Benutzung einer ao solchen Leitung für diese Zwecke kann jedoch nicht als vorteilhaft angesehen werden.
Gemäß der Erfindung wird dieses Schlüsselsignal nur in kurzen Zeitabschnitten empfangen. Der Entschlüßler ist daher mit einem Abtaster, z. B. einem Abnahmekopf eines Signalspeichers, z. B. eines
Bandes, verbunden, das seinerseits mit einer Spule gekoppelt ist, durch die das Schlüsselsignal in bestimmter Phase zu den Synchfonimpulsen des Videosignals zum Speichern auf dem Band geliefert wird. Mach dem Speichern nimmt der Abnahmekopf durch sich wiederholendes Abtasten des Speichers in aufeinanderfolgenden Umläufen während jedes Programmabschnittes das Signal von dem Band ab und führt es dem Entschlüßler als ίο Entschlüsselungssignal zu. Dieses Signal weist in jedem Umlauf charakteristische Merkmale auf, die einSignalmuster bilden, das dem Muster entspricht, mit dem das Videosignal verschlüsselt ist und dessen Dauer gleich der des Verschlüsselungsmusters ist.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Abbildungen im einzelnen näher beschrieben.
Fig. ι zeigt einen Fernsehempfänger gemäß der Erfindung;
ao Fig. 2 zeigt die Abänderung eines Teiles des Empfängers nach Fig. 1;
Fig. 3 ist ein genaues Schaltbild eines Teiles des Empfängers nach Fig. 1. '
Nach Fig. 1 werden die verschlüsselten Videösignale von der Antenne 1 aufgenommen und zum Abstimmkreis und Demodulator 2 geleitet, der über einen Videoverstärker 3 mit einer üblichen Bildröhre 4 verbunden ist. Die Synchronimpulse des empfangenen Videosignals werden vom Bildsignal durch die Trennschaltung 5 herausgesiebt, die an die Ausgangsklemmen des Deniodulators 2 angeschlossen und außerdem mit der Vertjkalablenkschaltung 6 verbunden ist. Die Trennschaltung 5 ist ferner über die Verzögerungsleitung und den Schalter 7 in die Horizontalablenkschaltung 8 angeschlossen. Die Ablenkschaltungen 6 und 8 sind mit den Vertikal- bzw. mit den Horizontalablenkspulen 9 bzw. 10 der Bildröhre 4 verbunden. Die Verzögerungsleitung und der Schalter 7 werden durch die auch als Schlüsselsignalfilter wirkende ' Schaltvorrichtung 11 gesteuert und sind mit dieser über drei Leitungen 12 verbunden. Die Schaltvorrichtung 11 ist ebenfalls mit der Vertikalablenkschaltung "6 über die Leitung 13 und mit dem Abnahmekopf 14 über die Leitung 16 gekoppelt. Auf das Band 15 ist das genannte Schlüsselsignal als eine Reihe von Impulsen einer bestimmten Frequenz aufgezeichnet. Diese Impulse weisen einen derartigen Verlauf auf, daß beim Abtasten des Bandes ein Signal, das dem Verschlüsselungsmuster des empfangenen Videosignals entspricht, entsteht.
Beim Betrieb des Empfängers wird somit das verschlüsselte Videosignal des empfangenen Senders von der Antenne 1 aufgenommen. Nach dem Abstimmen und Demodulieren durch die Schaltung 2 werden die Bildsignale durch den Verstärker 3 verstärkt und dann der Bildröhre 4 zugeführt, so daß die Intensität des Kathodenstrahles dieser Röhre in bekannter ^Veise gesteuert wird. Die Synchronimpulse des demodulierten Signals werden dann durch die Trennschaltung 5 ausgefiltert. Die Vertikalsynchronimpulse dienen zum Synchronisieren der Vertikalablenkschaltung 6 mit dem empfangenen Signal. Die Horizontalsynchronimptiise werden der Horizontalablenkschaltung 8 über die Verzögerungsleitung und den Schalter 7 zugeführt. Der Schalter 7 weist zwei Stellungen auf, die denen des zugeordneten Schalters des entfernten Senders entsprechen, derart, ' daß die: Horizontaisynchronimpulse bei der einen Schalterstellung unverzögert und bei der anderen Schalterstellung verzögert durchlaufen. Der Schalter 7 ,wird von der einen in die andere Schalterstel'lunig durch die Schaltvorrichtung 11 umgeschaltet, die bei Koinzidenz der über die Leitung 16 von dem Band 15 zugeführten Schlüsselsignale mit den von der Vertikalablenkschaltung 6 über die Leitung 13 gelieferten Vertikalaustastimpulsen anspricht. Das Schlüsselsignalfilter und die Schaltvorrichtung 11 sind scharf abgestimmt, so daß sie auf Signale in der Leitung mit der Schlüsselsignalimpulsfrequenz ansprechen und Signale anderer Frequenz aussondern können. AVenn nun die Schlüsselsignale auf der Leitung x6 zeitlich mit den Schlüsselsignalen am Sender übereinstimmen, wird die Schaltvorrichtung 7 synchron mit der entsprechenden des Senders betätigt. Daher verzögert die Schaltvorrichtung 7 auch die Horizontalablenkung der Bildröhre 4 während der Zeitabschnitte, in denen die Bildsignalanteile des empfangenen Videosignals verzögert worden sind, wodurch die Verzögerung kompensiert wird und das empfangene Videosignal entschlüsselt wird. Unter diesen Bedingungen erzeugt die Bildröhre 4 das im Videosignal enthaltene Bild.
Zur Entgegennahme des Schlüsselsignals ruft der Fernsehteilnehmer die Sendestelle über die Leitung 18 eines üblichen Fernsprechnetzes telephonisch an. Die Aufzeichnungsspule 19 für das Band 15 ist mit der Leitung 18 über den Schalter 20 und die Spule 21 verbunden, die induktiv mit der Sprechspule des Fernsprechapparates 17 gekoppelt ist, obgleich auch andere Kopplungs- und Verbindungsarten zwischen der Aufzeichnungsspule 19 und der Leitung 18 möglich sind. Die Löschzeichenquelle 22 ist über den Schalter 23 . mit dem Löschkopf 24 für das Band 15 verbunden. Nach dem Herstellen der Verbindung mit der Sendestelle wird der Fernsehteilnehmer aufgefordert, ein etwa auf dem Band aufgezeichnetes Signal zu löschen, indem er während mehrerer Bandumläufe den Schalter 23 schließt.
Nach dem.Löschen des Bandes und Öffnen des Schalters 23 wird ein einzelnes Schlüsselsignalmuster über die Leitung 18 empfangen und auf das Band 15 aufgezeichnet. Das aufgezeichnete Muster wird vom Abnahmekopf 14 der Leitung 16 zu- .115 geführt und dient als periodisches Entschlüsselungssignal zum Entschlüsseln des empfangenen Videosignals, bis dieses. Schlüsselsignalmuster am Sender geändert wird.
Das Band 15 wird durch den Motor 25 ange- 12a trieben. In der' Zeit, in der ein neues Schlüsselsignalmuster auf das Band aufgezeichnet wird, schließt der Fernsehteilnehmer den Schalter 26, der über die Leitung 31 das Amplitudensieb 5 mit dem Multivibrator 27 verbindet. Hierdurch wird dieser Multivibrator mit den Vertikalsynchronimpulsen
des empfangenen, verschlüsselten Videosignals synchronisiert und läßt seinerseits nun den Schwingungserzeuger 28 mit dieser Frequenz synchron schwingen, der dann den Motor 25 mit der gleichen Frequenz antreibt. Deshalb wird sich das Band 15 nach dem Schließen· des Schalters 26 mit einer Geschwindigkeit bewegen, die der Bandgeschwindigkeit am Sender gleicht, von dem das verschlüsselte Videosignal empfangen wird. Daher ist das Schlüsselsignalmuster auf dem Band 15 gleich dem Schlüsselsignalmuster auf dem Senderband.
Nach dem Aufzeichnen am Empfänger wird der Schalter 26 geöffnet; der Schalter 20 wird ebenfalls geöffnet, und der Motor 25 wird auf folgende Weise synchronisiert: Die Vertikalsynchronimpulse von der Trennschaltung 5 werden über die Leitung 29, die Schaltvorrichtung 30 und die Leitung 31 dem Multivibrator 27 zugeführt. Wenn die Schaltvorrichtung 30 geschlossen ist, wird der Multivibrator 27 mit der Frequenz der Vertikalsynehronimpulse synchronisiert, der seinerseits bei dieser Frequenz den Schwingungserzeuger 28 synchronisiert; der Schwingungserzeuger 28 treibt den Synchronmotor 25 mit der erforderlichen Geschwindigkeit an, so daß sich das Band 15 mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Band beim Sender bewegt.
Da auf den Bändern des Senders und Empfängers das gleiche Schlüsselsignalmuster aufgezeichnet ist und sich ferner diese Bänder mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen, wird, solange diese beiden Muster in Phase miteinander sind, das Videosignal, das im Sender verschlüsselt worden ist, im Empfänger entschlüsselt, und auf der Bildröhre entsteht ein unverzerrtes Fernsehbild. Sollte jedoch das Band 15 außer Tritt mit dem Senderband fallen, weil der Empfänger während einer bestimmten Zeit abgeschaltet worden ist oder aus einem anderen Grunde, ist das auf dem Band 15 aufgezeichnete Schlüsselsignalmuster nicht mehr mit dem Schlüsselsignalmuster auf dem Senderband in Phase. Daher kann der Empfänger die verschlüsselten Signale nicht weiter entschlüsseln. Aus diesem Grunde sind Vorrichtungen vorgesehen, durch die das Band 15 wieder mit dem Senderband in Tritt gebracht wird, was eingehend beschrieben wird. Ein Steuersignal wird von einem Steuerband des Senders über die Leitung r8 mit dem Schlüsselsignalmuster empfangen, und dieses Steuersignal besitzt die Form einer sinusförmigen Schwingung bestimmter Frequenz, die einen vollständigen Umlauf des Schlüsselsignalbandes beim Sender einnimmt. Dieses Steuersignal wird auf das Band 15 zusammen mit dem Schlüsselsignalmuster aufgezeichnet und auf die Schaltvorrichtung ϊ ι über die Leitung 16 gegeben. Da dieses Signal jedoch eine gegenüber dem Schlüsselsignal unterschiedliche Frequenz aufweist, ist diese Schaltvorrichtung gegen dieses Signal gesperrt und spricht nicht darauf an. In gleicher Weise wird das Signal auch der Schaltvorrichtung 30 über die Leitung 32 zugeführt. Diese Schaltung ist jedoch gegen alle Frequenzen außer der Steuersignalfrequenz gesperrt. Ein zweites Steuersignal des Senders, das jeden vollen Umlauf des Schlüsselsignalbandes angibt, wird in der Form von Impulszügen einer ausgewählten Frequenz als Modulation des Videosignals übertragen. Diese Impulszüge werden durch ein normales Filter und den Gleichrichter 33 ausgesiebt. Die demodulierte Ausgangsspannung des Filters und Gleichrichters 33 wird gleichfalls der Schaltvorrichtung 30 zugeführt. Eine einmalige Koinzidenz des Signals vom Filter und Gleichrichter 33 mit dem Steuersignal auf der Leitung 32 schließt die Schaltvorrichtung 30 und hält sie geschlossen, wodurch die Vertikalsynehronimpulse von der Leitung 29 über die Leitung 31 zum Multivibrator 27 laufen können. Der Multivibrator schwingt in seiner Eigenfrequenz, die etwas niedriger als die Frequenz der Vertikalsynehronimpulse ist. Wenn das Band 15 nicht in Phase mit dem Schlüsselband des Senders umläuft, drückt der Fernsehteilnehmer einen nicht dargestellten Knopf an der Schaltvorrichtung 30, wodurch diese bis zur nächsten Koinzidenz des Steuersignals und des Signals vom Gleichrichter 33 geöffnet wird. Wenn die Schaltvorrichtung 30 geöffnet ist, schwingt der Multivibrator 27 mit seiner Eigenfrequenz und synchronisiert den Generator 28 mit einer etwas tieferen Frequenz als die der Vertikalsynehronimpulse; das Band dreht sich daher mit einer etwas kleineren Geschwindigkeit. Wenn das Steuersignal auf dem Band 15 mit dem vom Sender empfangenen Steuersignal zeitlich in Phase ist, tritt das vom Filter und Gleichrichter 33 kommende Signal gleichzeitig mit dem Steuersignal vom Band 15 an der Schaltvorrichtung 30 auf. Durch dieses gleichzeitige Auftreten wird die Schaltvorrichtung 30 geschlossen und bleibt geschlossen, wodurch die Vertikalsynehronimpulse zum Multivibrator 27 gelangen; das Band 15 läuft dann sofort synchron mit dem Senderband. Der Empfänger ist daher wieder bereit, die empfangenen verschlüsselten Signale zu entschlüsseln. Somit arbeitet die Schaltvorrichtung 30 so, daß sie sich, wenn das Steuersignal vom Band 15 mit dem Signal vom Filter und Gleichrichter 33 gleichzeitig auftritt, schließt und sofort und auch weiterhin die Vertikalsynehronimpulse zum Multivibrator 27 gelangen läßt. Wenn aber das Band 15 nicht mit dem Senderband synchron läuft, drückt die Bedienungsperson nur den genannten Knopf nieder, und in kurzer Zeit ist der Synchronismus wiederhergestellt.
Der Abnahmekopf 14 kann in Richtung der Längsachse des Bandes eingestellt werden, wie es durch die Pfeile 34 angedeutet ist. Hierdurch ist eine leichte Verstellmöglichkeit geschaffen, um die Verzögerungszeiten auf den Leitungen und in den Schaltkreisen beim Übertragen des Schlüsselsignalmusters zum Empfänger auszugleichen.
Beim Empfänger nach Fig. 1 ist nur ein einzelnes Band 15 vorgesehen, und die Herstellung des Musters auf diesem Band muß vor dem Programmzeitabschnitt erfolgen. Bei Verwendung von mehreren Bändern am Sender kann das vom Sender gegebene Schlüsselsignalmuster zwischen den Programmabschnitten einfach durch Umschalten
von dem einen zum anderen Muster ausgewechselt werden. Zum Entschlüsseln des Videosignals beim Wechseln des Schlüsselsignalmusters kann der Empfänger mit mehreren Bändern ausgerüstet sein, so daß verschiedene Bänder in die Empfängerschaltung entsprechend den Wechseln am Sender eingeschaltet werden können.
Ein Empfänger mit mehreren derartigen Bändern ist in Fig. 2 dargestellt. Nach Fig. 2 treibt der ίο Synchronmotor 25 mehrere Bänder I5e, i56 und i5c an. Vor den Programmzeitabschnitten kann der Fernsehteilnehmer die erforderlichen Muster über die Leitung 18 empfangen. Durch die Betätigung des Wählschalters 35 können diese Muster auf die drei Bänder entsprechend aufgezeichnet werden. Der Fernsehteilnehmer kann den Schalter 36a schließen und somit das Muster auf dem Band IS0 für den ersten Programmabschnitt benutzen. In gleicher Weise können die Schalter 36^ und 36C für die folgenden Programmabschnitte geschlossen werden. In jedem Fall muß das ausgewählte Band ein Schlüsselsignalmuster aufweisen, das mit dem Schlüsselsignalmuster des Senders für diesen besonderen Programmabschnitt zusammenfällt. Ferner kann der Wechsel von dem einen zum anderen Band selbsttätig durch eine an sich bekannte Schaltuhr erfolgen.
Die Schaltvorrichtung 30 ist im einzelnen in Fig. 3 dargestellt. Die Eingangsklemmen. 37 dieser Schaltung sind über die Leitungen 32 mit der Abnahmespule 14 (vgl. Fig. 1) verbunden.. Dieeine Eingangsklemme 37 ist geerdet, und die andere ist an das Steuergitter 38 der Elektronenröhre 39 über den Kopplungskondensator 40 angeschlossen. Das Steuergitter 38 liegt über den Gitterableitwiderstand 41 an Erde. Die Kathode 42 ist unmittelbar geerdet, und die Anode 43 ist über einen abgestimmten Schwingungskreis 45 an den positiven Pol der Gleichspannungsquelle 44, deren negativer Pol geerdet ist, angeschlossen. Der abgestimmte Schwingungskreis 45 besteht aus der Parallelschaltung der Induktionsspule 46 und des Kondensators 47. Die Resonanzfrequenz dieses Schwingungskreises stimmt mit der Steuerignalfrequenz des Bandes 15 (vgl. Fig. 1) überein, so daß nur dieses Signal durch die Röhre 39 verstärkt wird-
Die Anode 49 des Gleichrichters 48 ist mit der Anode 43 der Röhre 39 und die Kathode 50 dieses Gleichrichters ist mit dem Steuergitter 51 der Mehrgitterröhre 52 verbunden. Die Verbindungsleitung zwischen der Kathode 50 und dem Steuergitter 51 ist über den Widerstand 53, zu dem der Kondensator 54 parallel geschaltet ist, geerdet. Die Diode 48 leitet, bis der Kondensator 54 aufgeladen ist. Darauf tritt zu einem bestimmten Zeitpunkt jedes Umlaufes des Empfängerbandes 15 das auf dem Band aufgezeichnete Steuersignal an der Anode 43 der Röhre 39 auf und erzeugt am Widerstand 53 eine positive Spannung. Die Kathode 55 der Mehrgitterröhre 52 ist über den Kathodenwiderstand 56 geerdet, der durch den Kondensator überbrückt ist. Die Kathode 55 ist ferner mit dem positiven Pol der Spannungsquelle 44 über den Widerstand 58 verbunden. Das Schirmgitter 59 der Röhre 52 liegt über den Widerstand 60 ebenfalls an dem positiven Pol dieser Spannungsquelle 44 und-über den Kondensator 61 an Erde. Die gleichgerichteten Impulszüge der Filter- und Gleichrichterschaltung 33 (Fig. 1) werden an die Klemmen 62 gelegt, von denen die eine geerdet ist· und die andere über den Kondensator 64 mit dem zweiten Steuergitter 63, dem Fanggitter, der Röhre 52 verbunden ist. Das Fanggitter ist außerdem über den Widerstand 65 an Erde gelegt. Die Anode 66 der Röhre 52 ist ferner über den Belastungswiderstand 67 an den positiven Pol der Spahnungsquelle 44 angeschlossen. Die Röhre 52 ist im Ruhezustand durch die positive Spannung an ihrer Kathode 55, die von dem aus den Widerständen 56 und 58 bestehenden Spannungsteiler abgegriffen wird, bis zum Sperrpunkt vorgespannt. Die Schaltelemente und Betriebsspannungen dieser Röhre 52 sind so gewählt, daß die Röhre nur leitend wird, wenn die Steuerelektroden 51 und 63 gleichzeitig positiv werden. Wie bereits ausgeführt worden ist, tritt dieser Zustand nur auf, wenn die Bänder im Sender und im Empfänger synchron laufen.
Die Anode66 der Röhre 52 ist mit dem Steuergitter 68 der Röhre 69 verbunden. Das Steuergitter 68 liegt ferner über den Widerstand 70 an go dem negativen Pol der Vorspannungsquelle 71, deren positiver Pol geerdet ist. Die Kathode 72 der Röhre 69 ist ebenfalls geerdet, und ihre Anode 73 ist über den Widerstand 74 an den positiven Pol der Spannungsquelle 44 angeschlossen. Diese Anode 73 ist ferner über den Widerstand TJ mit dem Steuergitter 75 der Elektronenröhre 76 gekoppelt. Das Steuergitter 75 liegt außerdem an dem negativen Pol der Spannungsquelle 71 über den Widerstand 78, der durch den Schaltknopf 79 überbrückt ist. Die Kathode 80 der Röhre 76 ist geerdet, und ihre Anode· 81 ist mit dem positiven Pol der Spannungsquelle 44 über den Widerstand 82 verbunden. Die Anode 81 ist ferner mit dem Steuergitter 68 der Röhre 69 über den Widerstand 83 gekoppelt. Das Steuergitter 75 der Röhre 76 ist außerdem mit dem Steuergitter 84 einer weiteren Elektronenröhre 85 gekoppelt, deren Kathode 86 über den Widerstand 87 geerdet ist, und deren Anode 88 über den Widerstand 89 an dem positiven Pol der Spannungsquelle 44 liegt. Die Vertikalsynehronimpulse werden vom Amplitudensieb 5 (Fig. 1) über die; Leitung29 den Klemmengo zugeführt, von denen die eine Klemme geerdet ist und die andere Klemme mit der Kathode 86 der Röhre 85 verbunden ist. Bei leitender Röhre 85 treten die an den Eingangsklemmen 90 liegenden Vertikalsynchronimpulse an den Ausgangsklemmen auf, von denen die eine Klemme ebenfalls geerdet ist und die andere zur Anode 88 der Röhre führt. Die Klemmen 91 sind mit dem Multivibrator 27 (Fig. 1) über die Leitung 31 verbunden. Im normalen Betrieb ist die negative Spannung der Spannungsquelle 71 groß genug, um die positive Vorspannung am Steuergitter 68 aufzuheben und dieses Gitter negativ so weit vorzuspannen, daß die
Röhre 69 nicht leitet. Die dann ziemlich hohe Anodenspannung an der Anode 73 wird dem Steuergitter 75 der Röhre 76 über den Widerstand 77 zugeführt. Diese positive Spannung -hebt die negative Vorspannung des Steuergitters 75 durch die Quelle 71 auf und läßt die Röhre 76 leitend werden. Das Steuergitter 75 ist mit dem Steuergitter 84 der Röhre 85 verbunden. Da in diesem Zustand das Steuergitter 84 ein hinreichend
to positives Potential führt, wird die Röhre 85 leitend. Infolgedessen werden die den Klemmen 90 zugeführten Vertikalsynchronimpulse durch die Röhre 85 übertragen und treten an den Ausgangsklemmen 91 auf. Deshalb werden die Vertikalsynchronimpulse vom Amplitudensieb 5 durch die Schaltvorrichtung 30 zum Multivibrator 27 weitergeleitet. Das Empfängerband 15 bewegt sich jetzt synchron mit dem Senderband. Sollte dieser Synchronismus verlorengehen, so braucht die Be-
ao dienungsperson nur den Schaltknopf 79 für einen Augenblick zu drücken und dann wieder loszulassen. Beim Niederdrücken des Schaltknopfes 79 wird die negative Vorspannung der Spannungsquelle 71 unmittelbar auf das Steuergitter 75 der Röhre 76 gegeben. Diese Spannung ist groß genug, um die Röhre 76 zu sperren. Der sich ergebende Anodenspannungsanstieg der Röhre 76 hebt die negative Vorspannung am Steuergitter 68 der Röhre 69 auf. Die Röhre 69 wird daher stark
leitend und hält die Röhre 76 im nichtleitenden Zustand. Durch ein vorübergehendes Niederdrücken des Schaltknopfes 7^ wird die Röhre 76 nichtleitend und die Röhre 69 wird leitend. Der entstehende Spannungsabfall am Steuergitter 75 läßt die Spannung am Steuergitter 84 ebenfalls so tief sinken, daß die Röhre85 nicht langer leitet. In diesem Zustand werden keine Vertikalsynchronimpulse dem Multivibrator 2.7 zugeführt. Der Multivibrator läßt, mit seiner Eigenfrequenz schwingend, das Band 15 sich mit einer etwas geringeren Geschwindigkeit als der des synchronen Umlaufes bewegen.
Wie bereits erwähnt worden ist, treten die Zeichen beim synchronen Lauf des Empfängerbandes und des Senderbandes an den Klemmen 37 und an den Klemmen 62 gleichzeitig auf. Durch das -gleichzeitige Auftreten dieser Zeichen entsteht ein negativer Impuls an der Anode 66 der Röhre 52. Da die Anode 66 mit dem Steuergitter 68 verbunden ist, schaltet dieser Impuls die Röhren 69 und 76 um, so daß die Röhre 69 wieder nichtleitend wird und die Röhre 76 leitend wird; daher leitet die Röhre 85 dann ebenfalls.
Somit ist beim normalen Betrieb die Röhre 85 leitend, und der Multivibrator 27 ist mit der Frequenz der Vertikalsynchronimpulse synchronisiert. Wenn nun der Synchronismus zwischen dem Senderband und dem Empfängerband verlorengeht, werden durch ein vorübergehendes Niederdrücken des Schaltknopfes 79 die Vertikalsynchronimpulse von dem Multivibrator 27 abgeschaltet, bis die Bänder wieder synchron laufen, zu welcher Zeit der Multivibrator 27 wieder synchron mit den Vertikalsynchronimpulsen betrieben wird.
Gemäß der Erfindung werden also von einem Fernsehempfänger verschlüsselte Videosignale auf einem Kanal während eines bestimmten Programmabschnittes empfangen, und ein Schlüsselsignalmuster wird auf einem zweiten Kanal zeitlich früher als der Programmabschnitt aufgenommen, und. zwar in einem Zeitabschnitt, der wesentlich kürzer als der Programmabschnitt ist. Der zweite Kanal wird daher nur für eine kurze Zeit außerhalb des Programmabschnittes benötigt.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Fernsehempfänger, bei dem ein Videosignal, das nach einem sich wiederholenden Muster verschlüsselt ist, einer Bildwiedergabevorrichtung und einer zugehörigen Ablenkschaltung durch eine Anordnung zugeführt wird, die mit einem auf die Entschlüsselungssignale ansprechenden Entschlüßler gekoppelt ist, durch den die Arbeitsweise zum Entschlüsseln des Videosignals geändert wird und der außerdem ein Schlüsselsignal empfängt, durch das das genannte Verschlüsselungsmuster dargestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Entschlüßler (7, 11) mit einem Abnahmekopf (14) des Signalspeicherbandes (15) verbunden ist, das seinerseits mit einer Spule (19) gekoppelt ist, durch die das Schlüsselsignal in bestimmter Phase zu den Synchronimpulsen, des Videosignals zum Speichern auf dem Band geliefert wird, und daß nach dem Speichern der Abnahmekopf durch sich wiederholendes Abtasten des Speichers in aufeinanderfolgenden Bandumläufen während jedes Programmabschnittes das Signal von dem Band abnimmt und es dem Entschlüßler als Entschlüsselungssignal zuführt, und daß ferner dieses Signal charakteristische Merkmale aufweist, die ein Signalmuster bilden, das dem Muster entspricht, mit dem das Videosignal verschlüsselt ist, und dessen Dauer gleich der des Verschlüsselungsmusters ist.
2. Fernsehempfänger nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Signalspeicherbänder (iSa bis i5c), die einzeln mehreren Programmabschnitten zugeordnet sind, und mehrere Wählschalter (36a bis 36C) zum Verbinden des Abnahmekopfes (14) vorgesehen sind, daß ferner ein ausgewähltes Band mit dem Entschlüßler (7, 11) .für einen bestimmten Programmabschnitt verbunden ist und dem Entschlüßler als Entschlüsselungssignal ein Signal mit charakteristischen, ein Signalmuster bildenden Merkmalen zuführt und daß dieses Signalmuster dem Verschlüsselungsmuster entspricht, das das Videosignal während des bestimmten Programmabschnittes verschlüsselt.
3. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (7) des Entschlüßlers zwei Schaltstellungen ein-
nehmen kann, in denen die Horizontalsynchron-. impulse verzögert oder unverzögert je nach dem' Schaltzustand des Entschluß lerteiles (ii), der bei Koinzidenz des Schlüsselsignals und der Austastimpulse anspricht, zur Horizontalablenkschaltung laufen.
4. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Band (15) antreibende Motor (25) durch einen Generator
.10 (28), dessen Frequenz über einen Multivibrator
(27) geregelt wird, angetrieben wird, und daß der Multivibrator (27) nach, dem Schließen eines Schalters (26) von den über ein Amplitudensieb (5) gelieferten Synchronimpulsen gesteuert wird.
5. Fernsehempfänger nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Schlüsselsignal ein Steuersignal von unterschiedlicher Frequenz auf das Band (15) aufgezeichnet wird, -das eine Schaltvorrichtung (30) schließt, wenn gleichzeitig vom Sender ein zweites, als Modulation der Videosignale gegebenes Steuersignal der Schaltvorrichtung (30) zugeführt wird, das durch ein Filter (33) ausgesiebt wird, und daß beim Schließen der Schaltvorrichtung (30) Synchronimpulse von der Trennschaltung (5) zum Multivibrator (27) gelangen und diesen regeln, der die Frequenz des Generators (28) und somit den Antriebsmotor (25) für das Band (15) steuert.
6. Fernsehempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltknopf (79) vorgesehen ist, der beim Außertrittfallen des Empfängerbandes (15) mit dem Senderband durch den Fernsehteilnehmer niedergedrückt wird, wodurch die Schaltvorrichtung (30) umgeschaltet wird und der Synchronismus-'Selbsttätig wiederhergestellt wird.
7. Fernsehempfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der Verzögerungszeiten auf den Leitungen und in den Schaltkreisen der Abnahmekopf (14) in Längsrichtung des Bandes (15) verschiebbar ist.
8. Fernsehempfänger nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (30) eine Röhrenschältung ist, die eine Pentode (52) enthält, deren Steuergitter (51) durch das Steuersignal vom Empfängerband (15) und deren Fanggitter (53) durdh das vom Sender gegebene Steuersignal gesteuert wird, und daß nur beim gleichzeitigen Eintreffen dieser beiden Steuersignale eine nachgeschaltete, über Kreuz gekoppelte Röhrenscnaltung (69, 76) eine Ausgangsröihre (85) leitend macht, und daß beim nichtsynchronen Lauf der Multivibrator (27) mit seiner Eigenfrequenz schwingt, die etwas tiefer als die Synchronfrequenz liegt, und das Band (15) mit einer entsprechend geringeren Geschwindigkeit sich bewegen läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©509 659/133 2.56 (609 589 8.56)
DEZ2785A 1950-05-08 1952-07-09 Fernsehempfaenger zum Empfang verschluesselter Videosignale Expired DE947621C (de)

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