DE947532C

DE947532C - Scheibenwischer fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE947532C
Application number: DEF12466A
Authority: DE
Inventors: Karl Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-07-30
Filing date: 1953-07-30
Publication date: 1956-08-16

Description

Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Wischen der Fensterscheiben an Kraftfahrzeugen, insbesondere der gekrümmten Front- und Rückscheiben.
Bei bekannten Scheibenwischer-Anordnungen ist der Wischerarm mit Wischerblatt um eine Achse drehbar, so daß lediglich Ringausschnitte freigewischt werden, während die übrigen Zonen der Scheibe ungewischt verbleiben und dadurch die Sicht behindern. Derartige Wischer sind an den Front- und Rückscheiben angebracht worden.
Bekannt sind auch Scheibenwischer, bei welchen die Wischerblätter in Richtung der größeren Scheibenausdehnung,- also der Breite bewegt werden. Dabei wird der Wischerarm in einer Profilschiene mit Hilfe eines Schlittens geführt, der durch Seilzüge über die Fläche der Scheibe hin und her bewegt wird.
Bei diesen Konstruktionen ist jedoch bezüglich der Betriebssicherheit von außerordentlichem Nachteil, daß die Bauteile der Scheibenwischer-Vorrichtungen so liegen, daß sie der Verschmutzung ausgesetzt sind, weil sie entweder -ganz frei liegend auf die Karosserie aufmontiert sind bzw. in einem Schmutzfang unterhalb der Frontscheibe liegen, der sich zu leicht mit Wasser, Schneematsch oder Stäub füllen kann und damit die Einrichtungen schädigt.
Ferner sind für Front- und Rückscheiben getrennte Anlagen nötig. -Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß bei einem Scheibenwischer, bestehend aus einem an einem Schlitten in einer Profilschiene geführten Wischerarm, der durch Seilzüge über die Fläche der Scheiben hin und her bewegt wird, erfindungsgemäß zur Reinigung der Front- und Rückscheiben nur ein einziger, als einfache endlose Schlinge über die Oberseiten der Front- und Rückscheiben geführter Seilzug vorgesehen ist, der die Wischer auf allen Scheiben gleichzeitig in Bewegung setzt.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß nur ein Zugseil innerhalb je einer abgedeckten und oberhalb der vorderen bzw. hinteren Scheibe liegenden profilierten Schiene sich mit daran befestigten Wischerarmen hin und her bewegt, wobei der Antrieb mittels eines einzigen Elektromotors, der im Karosserieraum geschützt untergebracht ist, erfolgt. Damit kann sowohl die vordere als auch die hintere Scheibe gewischt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Patentansprüchen enthalten und in der Beschreibung erläutert.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung. Es stellt dar Abb. I die Anordnung der Profilschiene an der oberen Scheibenkante, welche von der Profilschiene umfaßt wird, Abb.2 eine schematische Darstellung der Seilführung zum Wischen der vorderen und hinteren Scheiben an einem Kraftfahrzeug mittels eines Motors und einer einzigen endlosen Seilschlinge, an welcher die Wischerblätter befestigt sind, Abb. 3 die Profilschiene mit dem Führungsschlitten, Abb. 4 den Führungsschlitten in der Draufsicht, und Abb. 5 die Seilführung an den in die Karosserie einmündenden Enden der Profilschiene, welche hier eine größere Krümmung hat, so daß die Federführung das Seil zwecks Verminderung der Reibung von der Profilschiene abhält, wobei auch über diese Federführung mit angesetzter Führungsöse eine Schmierung erfolgen kann.
Die obere Scheibenfassung bildet demnach ein Profil Io entsprechend der Abb. I, welches sowohl an der Front- als auch Rückscheibe angebracht ist, die oberen Kanten der Scheiben i5 umfaßt und im Krümmungsverlauf mit den Enden i I durch Aussparungen in die Karosserie einmündet.
In der Profilschiene Io gleitet ein Schlitten 9, der den Wischerarm 5 durch die Rollen I und 3 abstützt, die in dem Stanzteil 2 gelagert sind: Die Kugeln. 4 sorgen für die Reibungsverminderung auf der oberen bzw. unteren Profilbahn.
Das endlose Seil 6 ist an den Scheiben und Wagenkastenseitenwänden entlang geführt. Zur Verminderung der Reibung des Seilzuges 6 als auch zur Führung, vornehmlich an den Stellen der stärkeren Krümmungen i i, sind an den Enden der Profilschienen Io Federeinlagen I3 mit Führungsösen I2 gemäß Abb. 4 und 5 angebracht, wodurch das Zugseil frei im Profilquerschnitt läuft. Es kann gleichzeitig von der Führungsöse 12 aus geschmiert werden. Die Profilschiene Io (Abb. I) umfaßt mit dem Wulst 14 die obere Scheibenkante I5 und ist zwecks schützender Abdeckung des Profilhohlraumes als wulstartige Verlängerung 16 weit nach vorn und unten gezogen. Zum weiteren Schutz gegen Eindringen von Staub und Wasser können längs des Wulstes elastische und bandartige Abdeckungen angebracht werden.
Das endlose Zugseil 6 für die vordere bzw. vordere und hintere Wischeranordnung wird durch den Motor 8 angetrieben und in eine hin und her gehende Bewegung versetzt, so daß die daran befestigten Scheibenwischer 5, 7. die vordere und hintere Scheibe in ihrer ganzen Breite bestreichen und völlig frei wischen.
Der Motor liegt innerhalb der Karosserie und ist samt Zugseil den Einflüssen der Witterung entzogen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem an einem Schlitten in einer Profilschiene geführten Wischerarm, der durch Seilzug über die Fläche der Scheibe hin und her bewegt wird,- dadurch gekennzeichnet, daß zur Reinigung der Front- und Rückscheiben nur ein einziger, als einfache endlose Schlinge (6) über die Oberseiten der Frönt- und Rückscheiben geführter Seilzug vorgesehen' ist, der Wischerblätter auf allen Scheiben gleichzeitig in Bewegung setzt.. Scheibenwischer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schlitten (9) und das Zugseil (6) aufnehmenden Profilschienen (io) an ihren Enden (i i) starke Krümmungen aufweisen und durch Führungsbüchsen (12) mit anschließenden Einlagen (13) aus Drahtwindungen abgeschlossen sind, wobei die Profilschienenkrümmungen (ii) durch Aussparungen in die Karosserie einmünden-. 3. Scheibenwischer nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (io), die in an sich bekannter Weise den Schlitten (9) mit ihren Flanschen umfaßt, auf der Rückseite einen Ansatz (1q.) zum Einschieben der Scheibe (15) .und auf der Vorderseite einen weit nach vorn und unten gezogenen Wulst (16) aufweist, der die Schlittenführung abdeckt und gleichzeitig als Anschlußleiste an der Karosserie dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 88o 536, 662 718.