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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wischsystem zum Wischen von Scheiben nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Wischsysteme zum Wischen von Scheiben, insbesondere zum Wischen von Scheiben von Kraftfahrzeugen, sind bereits bekannt. Sie umfassen eine Wischeinheit oder mehrere Wischeinheiten, die einen Wischerarm oder mehrere Wischerarme und Trageinheiten zum Tragen von an eine zu wischende Scheibe anlegbare, gummielastische Wischleisten beinhalten sowie Antriebseinheiten zum Antrieb des Wischerarms oder der Wischerarme zwischen deren Umkehrlagen. Bei einer Verwendung von mehreren Wischerarmen zum Wischen einer Scheibe kann die Antriebseinheit beispielsweise einen einzigen Antriebsmotor und ein Getriebe beinhalten, das mit den mehreren Wischarmen wirkungsmäßig gekoppelt ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Wischsystem zum Wischen von Scheiben, insbesondere von Scheiben von Kraftfahrzeugen, mit zumindest einer Wischeinheit einer ersten Art, die zumindest einen ersten, zwischen Umkehrlagen bewegbaren Wischerarm sowie eine Trageinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, in einem betriebsbereiten Einbauzustand zumindest eine an die zu wischende Scheibe anlegbare, gummielastische Wischleiste zum Wischen einer ersten Wischfläche der Scheibe zu tragen, wobei die Trageinheit eine Anschlussvorrichtung und der Wischerarm ein Gegenanschlussmittel zum Anschluss an die Anschlussvorrichtung aufweisen, und mit einer Antriebseinheit zum Antrieb des Wischerarms zwischen den Umkehrlagen. Unter einem „betriebsbereiten Einbauzustand” soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Zustand des Wischsystems verstanden werden, in dem das auslegungsgemäß zusammengebaute Wischsystem an einer dafür vorgesehenen Stelle insbesondere des Kraftfahrzeugs installiert ist.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Wischsystem mit zumindest einer Wischeinheit einer zweiten Art ausgestattet ist, die einen zwischen Umkehrlagen bewegbaren, zweiten Wischerarm, eine weitere Trageinheit, die dazu vorgesehen ist, in dem betriebsbereiten Einbauzustand zumindest eine an die zu wischende Scheibe anlegbare Wischleiste zum Wischen einer zweiten Wischfläche der Scheibe zu tragen, sowie eine weitere Antriebseinheit umfasst und im Unterschied zu der zumindest einen Wischeinheit der ersten Art zumindest eine Wischleiste aufweist, die als Bürsteneinheit ausgebildet ist und in dem betriebsbereiten Einbauzustand an die zu wischende Scheibe anlegbar ist, wobei sich die erste Wischfläche und die zweite Wischfläche zumindest teilweise überlappen. Dadurch können feste Verschmutzungen der Scheibe besonders effektiv entfernt werden, was zu verminderter Irritation und Ablenkung beispielsweise eines Fahrers des Kraftfahrzeugs führt, was dieser subjektiv als Erhöhung eines Komforts empfindet, so dass mit der Erfindung ein Wischsystem mit einem verbesserten Anwenderkomfort bereitgestellt werden kann. Welterhin kann durch die Erfindung objektiv eine verbesserte Sicherheit durch eine Verbesserung des Sichtfelds herbeigeführt werden. Die Erfindung ist sowohl im Sommer anwendbar, wenn die festen Verschmutzungen der Scheibe oft Insektenrückstände beinhalten, als auch im Winter, wenn Rückstände von Eis und Schnee eine Sicht durch die Scheibe behindern können.
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Wenn die zumindest eine Wischeinheit der zweiten Art eine Flüssigkeitsversorgungseinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, in dem betriebsbereiten Einbauzustand eine Wischfläche der als Bürsteneinheit ausgebildeten Wischleiste mit Flüssigkeit zu benetzen, können feste Verschmutzungen der Scheibe besonders einfach und besonders gründlich entfernt und der Komfort beispielsweise für den Fahrer kann stark erhöht werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Wischeinheit der zweiten Art Befestigungsmittel aufweist, die zur Halterung an einem Kraftfahrzeug mit Gegenbefestigungsmitteln einer A-Säule des Kraftfahrzeugs korrespondieren. Dadurch kann bei geeigneter Auslegung eine sichere und unauffällige Verstauposition der Wischeinheit der zweiten Art geschaffen werden. Mit besonderem Vorteil kann die Verstauposition der Wischeinheit der zweiten Art in der A-Säule integriert gestaltet sein.
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Wenn das Wischsystem eine zweite Wischeinheit der zweiten Art mit Befestigungsmitteln umfasst, wobei jede der zwei Wischeinheiten der zweiten Art mit Gegenbefestigungsmitteln je einer A-Säule des Kraftfahrzeugs korrespondiert, kann eine besonders gute Verbesserung des Sichtfelds erzielt werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die als Bürsteneinheit ausgebildete Wischleiste der zumindest einen Wischeinheit der zweiten Art in einer der Umkehrlagen des Wischerarms der Wischeinheit der zweiten Art parallel zu einer Seitenkante der Scheibe angeordnet ist. Dadurch kann die Wischeinheit der zweiten Art auf besonders einfache Weise aus der Umkehrlage in die Verstauposition überführt werden.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Trageinheit und der Wischerarm zumindest einer der Wischeinheiten der zweiten Art einstückig ausgebildet sind, wodurch eine besonders kompakte und teilesparende Lösung bereitgestellt werden kann. Unter „einstückig” soll in diesem Zusammenhang insbesondere stoffschlüssig verbunden, wie beispielsweise durch einen Schweißprozess und/oder Klebeprozess oder einen anderen, dem Fachmann geläufigen Prozess, und besonders vorteilhaft angeformt verstanden werden, wie durch die Herstellung aus einem Guss und/oder durch die Herstellung in einem Spritzgussverfahren.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Wischsystem eine Steuereinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, eine Wischbewegung zumindest einer Wischeinheit der ersten Art und eine Wischbewegung einer zugeordneten Wischeinheit der zweiten Art koordiniert zu steuern. Unter einer „Steuereinheit” soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Gerät mit einer Recheneinheit, einer Speichereinheit, einem darin gespeicherten Betriebsprogramm und/oder einem darin gespeicherten Anwendungsprogramm verstanden werden. Unter „Steuern” soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein gezieltes Betätigen in einem reinen Steuerungsablauf und/oder auch in einem Regelungsablauf verstanden werden. Dadurch kann die Wischbewegung der Wischeinheit der ersten Art mit einer gummi-elastischen Wischleiste im Anschluss an eine Wischbewegung der Wischeinheit der ersten Art mit einer Bürsteneinheit ausführbar sein, was zu einer besonders effektiven Reinigung der Scheibe führen kann.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine vereinfachte Teildarstellung eines Kraftfahrzeugs mit einem installierten erfindungsgemäßen Wischsystem in einer Ansicht von schräg vorne,
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2 eine schematische Darstellung von Wischflächen und Wischbewegungen von Wischeinheiten des Wischsystems gemäß der 1 in einer Ansicht aus einer Richtung, die senkrecht zu einem Mittelbereich der Scheibe angeordnet ist,
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3 eine seitliche Detailansicht eines Wischblatts einer Wischeinheit einer zweiten Art des Wischsystems gemäß der 1, und
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4 eine schematische Darstellung der Wischflächen des Wischsystems und deren Überlappungen.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt eine Teilansicht eines als Personenkraftwagen (PkW) ausgebildeten Kraftfahrzeugs 10 in einer schrägen Vorderansicht. Das Kraftfahrzeug 10 weist in bekannter Weise eine von einer Windschutzscheibe gebildete Scheibe 12 auf, die zwischen A-Säulen 18, 20 des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet ist. Ferner ist ein Wischsystem zum Wischen der Scheibe 12 in einem betriebsbereiten Einbauzustand an dem Kraftfahrzeug 10 installiert. Das Wischsystem kann grundsätzlich ebenfalls an einem anderen Kraftfahrzeug 10 oder Fahrzeug, beispielsweise einem Bus, einer Straßenbahn, einem Zug oder einer Schiffsfähre, installiert sein.
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Das Wischsystem umfasst zwei Wischeinheiten 24, 26 einer ersten Art. Jede der Wischeinheiten 24, 26 der ersten Art weist einen zwischen Umkehrlagen bewegbaren Wischerarm 28, 30 auf. In der 1 sind die Wischeinheiten 24, 26 der ersten Art in den beiden Umkehrlagen der Wischerarme 28, 30 gezeigt. Zum Antrieb der Wischerarme 28, 30 zwischen den Umkehrlagen weist das Wischsystem eine Antriebseinheit 32 auf (2). Dazu beinhaltet die Antriebseinheit 32 in einer dem Fachmann geläufigen Weise einen nicht näher dargestellten elektrischen Antriebsmotor und ein Hebelgetriebe, das die Bewegungen der beiden Wischerarme 28, 30 zwischen den Umkehrlagen koppelt.
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Weiterhin weist das Wischsystem eine Steuereinheit 22 auf. Die Antriebseinheit 32 ist durch eine elektrische Steuerleitung 34 mit der Steuereinheit 22 verbunden.
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Jede der beiden Wischeinheiten 24, 26 der ersten Art umfasst jeweils eine an die zu wischende Scheibe 12 anlegbare, gummielastische Wischleiste 36, 38 sowie eine Trageinheit 40, 42, die dazu vorgesehen ist, in dem in der 1 gezeigten betriebsbereiten Einbauzustand die Wischleiste 36, 38 zum Wischen einer ersten Wischfläche 74 der Scheibe 12 zu tragen (4).
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Jede der Trageinheiten 40, 42 weist eine Anschlussvorrichtung auf, die mit einem Gegenanschlussmittel eines der Wischerarme 28, 30 korrespondiert, der der jeweiligen Trageinheit 40, 42 zugeordnet werden kann. Geeignete Anschlussvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und sollen daher hier nicht näher dargestellt werden. Die Anschlussvorrichtung kann eine Gelenkeinheit zu einer Verstellung einer relativen Lage des Wischblatts in Bezug auf den Wischarm beinhalten. Grundsätzlich kann die Anschlussvorrichtung aber auch gelenkfrei ausgeführt sein.
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Ferner umfasst das Wischsystem zwei Wischeinheiten 44, 46 einer zweiten Art (1). Jede der beiden Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art weist einen zwischen Umkehrlagen bewegbaren Wischerarm 48, 50 sowie eine Antriebseinheit 52, 54 zum Antrieb der Wischerarme 48, 50 zwischen den Umkehrlagen auf, wobei jede der Antriebseinheiten 52, 54 einen ihr zugeordneten Elektromotor mit einem Direktantrieb umfasst. Die Antriebseinheiten 52, 54 der Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art sind jeweils durch eine elektrische Steuerleitung 56, 58 mit der Steuereinheit 22 verbunden.
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Jede der Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art ist jeweils mit einer an die zu wischende Scheibe 12 anlegbaren Wischleiste sowie mit einer Trageinheit 64, 66 ausgestattet, die dazu vorgesehen ist, in dem in der 1 gezeigten betriebsbereiten Einbauzustand die Wischleiste zum Wischen einer zweiten Wischfläche 76 (4) der Scheibe 12 zu tragen. Die Trageinheiten 64, 66 und die Wischerarme 48, 50 der Wischeinheiten der zweiten Art sind einstückig ausgebildet. Im Unterschied zu den Wischleisten 36, 38 der Wischeinheiten 24, 26 der ersten Art sind die Wischleisten der Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art jeweils als Bürsteneinheit 60, 62 ausgebildet (1 und 3), die jede eine Bürste umfassen, die aus einem Polyamid-Werkstoff hergestellt sind. Alternativ kann die Bürsteneinheit mit einem in einer Haupterstreckungsrichtung 68 der Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art verlaufenden Kratzelement ausgestattet sein (nicht dargestellt), das von einer Kunststoffplatte gebildet ist, die im Wesentlichen radial zu der Haupterstreckungsrichtung 68 angeordnet ist. Das Kratzelement ist insbesondere im Winter zu einer Entfernung von Rückständen von Eis und Schnee auf der Scheibe vorgesehen.
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Wie in der 3 dargestellt, umfasst weiterhin jede der Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art eine von einem Paar von Sprühdüsen gebildete Flüssigkeitsversorgungseinheit 70, die in einem mittleren Bereich der Haupterstreckungsrichtung 68 der Trageinheit 64, 66 angeordnet ist. Die Flüssigkeitsversorgungseinheit 70 ist dazu vorgesehen, bei einer Betätigung eines zugeordneten elektrischen Schalters, der eine Förderpumpe des Kraftfahrzeugs 10 in Gang setzt, die zweite Wischfläche 76 der als Bürsteneinheit 60, 62 ausgebildeten Wischleiste mit Flüssigkeit zu benetzen. Dazu ist jede der von Paaren von Sprühdüsen gebildeten Flüssigkeitsversorgungseinheit 70 über einen Versorgungsschlauch 72 mit einem nicht näher dargestellten Flüssigkeitsreservoir verbunden (2). Das Flüssigkeitsreservoir kann dasselbe Reservoir sein, wie es zu einer Versorgung der Wischeinheiten 24, 26 der ersten Art aus dem Stand der Technik bekannt ist. Es kann grundsätzlich aber auch ein zusätzliches Reservoir sein, das eine andere, speziell zu einer Versorgung der Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art vorgesehene Flüssigkeit enthält. In diesem Fall wäre eine zweite, eigens den Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art zugeordnete Förderpumpe des Kraftfahrzeugs 10 vorzusehen.
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Die Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art sind entlang der A-Säulen 18, 20 des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet und jeweils zwischen einer Verstauposition, in der sie in einer speziell ausgebildeten Senke in einer von der Scheibe 12 beabstandeten Lage für einen äußeren Betrachter in unauffälliger Weise gelagert sind (2), und dem in der 1 gezeigten betriebsbereiten Einbauzustand bewegbar, in der die als Bürsteneinheit 60, 62 ausgebildete Wischleiste an der zu wischenden Scheibe 12 zur Anlage kommt.
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Zur Gewährleistung einer sicheren Lagerung in der Verstauposition und zur Halterung an dem Kraftfahrzeug 10 weist jede der Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art Befestigungsmittel 78 auf (3), die mit an den A-Säulen 18, 20 angebrachten Gegenbefestigungsmitteln 80 (2) korrespondieren. Das Befestigungsmittel 78 ist von einer Fase mit einer daran anschließenden Raststufe an einer nach außen gerichteten Seite der Trageinheit 64, 66 der Wischeinheit 44, 46 der zweiten Art gebildet (3). Das Gegenbefestigungsmittel 80 ist als eine an der A-Säule 18, 20 angebrachte Klammer aus einem elastischen Kunststoffmaterial ausgebildet, die mit einer auf die Scheibe gerichteten V-förmigen Abknickung ausgestattet ist. Zu einer Überführung der Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art aus dem betriebsbereiten Einbauzustand in die Verstauposition führt die Antriebseinheit 52, 54 eine nach außen gerichtete, kurze Bewegung aus, durch die die V-förmige Abknickung des Gegenbefestigungsmittels 80 entlang der Fase des Befestigungsmittels 78 geführt wird, bis sie durch eine Federwirkung des Kunststoffmaterials an der Raststufe des Befestigungsmittels 78 einrastet. Die Überführung der Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art von der Verstauposition in den betriebsbereiten Einbauzustand erfolgt durch eine umgekehrte Bewegung der Antriebseinheit 52, 54 in umgekehrter Reihenfolge.
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Der betriebsbereiten Einbauzustand entspricht einer ersten der Umkehrlagen des zugeordneten Wischerarms 48, 50 der jeweiligen Wischeinheit 44, 46 der zweiten Art, in der die als Bürsteneinheit 60, 62 ausgebildete Wischleiste parallel zu einer Seitenkante 14 der Scheibe 12 angeordnet ist (4), so dass ein Wechsel aus dem betriebsbereiten Einbauzustand in die Verstauposition der Wischeinheit 44, 46 der zweiten Art in sehr einfacher Weise ermöglicht ist. In einer zweiten Umkehrlage des zugeordneten Wischerarms 48, 50 der jeweiligen Wischeinheit 44, 46 der zweiten Art ist die als Bürsteneinheit 60, 62 ausgebildete Wischleiste parallel zu einer Unterkante 16 der Scheibe 12 angeordnet (2). Aus einer Bewegung zwischen den Umkehrlagen des zugeordneten Wischerarms 48, 50 der jeweiligen Wischeinheit 44, 46 der zweiten Art ergibt sich aus einer überstrichenen Scheibenfläche deren in der 4 dargestellte zweite Wischfläche 76.
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Die Steuereinheit 22 ist dazu vorgesehen, eine Wischbewegung der Wischeinheiten 24, 26 der ersten Art und eine Wischbewegung der zugeordneten Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art koordiniert zu steuern, wie nachfolgend beschrieben wird.
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In einem ersten Betriebsmodus ist die Steuereinheit 22 nach Betätigen eines diesem Betriebsmodus zugeordneten Schalters (nicht dargestellt) durch einen Bediener des Kraftfahrzeugs 10 dazu vorgesehen, die Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art von der Verstauposition in die betriebsbereite Betriebsposition zu überführen, anschließend mit den Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art mehrere Wischbewegungen zwischen den Umkehrlagen des zugeordneten Wischerarms 48, 50 auszuführen, wobei die zweiten Wischflächen 76 der als Bürsteneinheit 60, 62 ausgebildeten Wischleisten mit Flüssigkeit benetzt werden, und abschließend zumindest eine Wischbewegung mit den Wischeinheiten 24, 26 der ersten Art zwischen den Umkehrlagen des zugeordneten Wischerarms 28, 30 auszuführen, um die ersten Wischflächen 74 der Scheibe 12 zu wischen. Dadurch, dass sich die ersten Wischflächen 74 und die zweiten Wischflächen 76 in einem Wischbereich 82 teilweise und weitgehend überlappen (4), kann eine sehr effektive Reinigung der Scheibe 12 im überlappten Bereich 82 erreicht werden.
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In einem zweiten Betriebsmodus ist die Steuereinheit 22 nach Betätigen eines diesem Betriebsmodus zugeordneten weiteren Schalters (nicht dargestellt) durch den Bediener dazu vorgesehen, die Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art von der Verstauposition in die betriebsbereite Betriebsposition zu überführen und anschließend mit den Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art mehrere Wischbewegungen zwischen den Umkehrlagen des zugeordneten Wischerarms 48, 50 auszuführen. Der zweite Betriebsmodus ist insbesondere dazu vorgesehen, im Winter Sichtbehinderungen durch Rückstände von Eis und Schnee auf der Scheibe 12 zu entfernen.
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Insbesondere ist die Steuereinheit 22 dazu vorgesehen, eine Kollision einer Wischeinheit 24, 26 der ersten Art mit einer zugeordneten Wischeinheit 44, 46 der zweiten Art zu vermeiden, indem zu jedem Zeitpunkt nur entweder die Wischeinheiten 24, 26 der ersten Art oder die Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art über die entsprechenden Steuerleitungen 34, 56, 58 angesteuert werden.
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Weitere Betriebsmodi der Steuereinheit 22, die andere Kombinationen von Wischbewegungen der Wischeinheiten 24, 26 der ersten Art und der Wischeinheiten 44, 46 der zweiten Art beinhalten, wird der Fachmann aus der bisherigen Beschreibung selbsttätig entnehmen.