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Gepäckträgeranhänger für Kraftwagen Die Erfindung betrifft Gepäckträger
für Kräftwagen, bei denen mehrere Teile gelenkig aneinander angeschlossen sind,
deren eines mit Scharnieren mit dem Hinterende des Fahrgestells oder des Kraftwagenoberbaus
derart verbunden ist, daß die Teile aus einer im wesentlichen senkrechten zusammengeklappten
Stellung in eine waagerechte Gebrauchsstellung gebracht werden können, in der sie
mittels eines abnehmbaren Laufrades gestützt werden.
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Die Erfindung bezweckt, einem Gepäckanhänger, der in seinem Aufbau
einfach ist und es ermöglicht, wenn erforderlich, eine größere oder kleinere Ladefläche
zu schaffen.
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Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der
Gepäckträgeranhänger aus einem Zwischenteil und zwei Endteilen .gebildet wird, von
denen das eine Endteil am Vorderende an einer waagerechten Querachse durch Gelenke
mit dem Hinterende des Kraftwagens verbunden ist, Während das Zwischenteil am Vorderende
längs einer waagerechten Querachse mit dem ersten Teil gelenkig verbunden ist und
dass andere Endteil am Vorderende mittels Gelenken an einer waagerechten Querachse
an das hintere Ende des Zwischenteiles angeschlossen ist. Diese Anschlüsse sind
derart ausgebildet, daß aus der zusammengeschobenen Lage aller drei Teile das hintere
Endteil allein in eine waagerechte Stellung vorgezogen werden kann, um eine verhältnismäßig
kleine Tragfläche zu bilden, wobei ein Paar Aussparungen in dem Vorderende des vorerwähnten
Endteiles vorgesehen sind, die seit einem Paar Halteanschlägen: zusammengreifen,
die am Hinterende des Kraftwagens
zwecks Stützung des Endteiles
vorgesehen sind. Andererseits kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß alle
Teile sich vorziehen lassen, um eine größere waagerechte Fläche zur Aufnahme der
Last zu bilden, wobei das Stützrad an dem hinteren Ende des Zwischenteiles angeordnet
sein kann.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, nach welcher das mit dem
Kraftwagen verbundene Endteil mit Seitenwänden versehen ist, können die letzteren
mittels Gelenkangeln an Zapfen angelenkt sein, die derart an denjenigen Ecken des
genanntem Endteiles angeordnet sind, die in der waagerechten ausgelegten Stellung
des Endteiles am weitesten -vorn liegen. Dabei sind aber die Seitenwände um die
Zapfen drehbar und lassen sich in eine Stellung überführen, die parallel mit der
quer verfaulenden Kante des Endteiles und unmittelbar in der Nähe des Fahrgestells
des Kraftwagens liegt.
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Die drehbaren Seitenwände werden zweckmäßig so lang ausgebildet, daß
in einer Stellung, in welcher sie längs der Seitenkanten des mit dem Kraftwagen
verbundenen Endteiles sich erstrecken (wobei das Zwischenteil in waagerechter Lage
hinter dem erwähnten Endteil sich befindet), sie sich auch längs der Innenseite
der Seitenplatten, die an denn Zwischenteil . vorgesehen sind, hinziehen.
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In diesem Fall können die Seitenplatten :des Zwischenbeiles mit einwärts
gerichteten Zapfen od. dgl. in der Weisse verbunden sein, daß beim Ausfahren der
Seitenwandung des mit dem Kraftwagen verbundenen Endteiles sie in Aussparungen eingreifen,
die für die Zapfen in den Seitenwänden vorgesehen sind.
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Wenn das Stützrad als Lenkrad ausgebildet ist, das mit einem senkrecht
ragenden Drehzapfen versehen ist, so können zwei Querblattfedern am hinteren Ende
das mittlenen Abschnitts angeordnet sein. Diese Blattfedern tragen in der Mitte
zwischen ihren Enden .die Lagerbuchse für den Drehzapfen des Lenkrades.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.
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Fig. I ist eine schaubildliche Darstellung eines Kraftwagens, der
mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Gepäckträger versehen ist; Fig.2 ist eine
schematische Seitenansicht des Gepäckträgers, dessen Teile in einer Zwischen-Stellung
gezeigt sind; Fig.3 ist eine ähnliche Ansicht des Gepäckträgers in vollkommen ausgezogener
Lage; Fig. 4 veranschaulicht im größeren Maßstab einen senkrechten Schnitt durch
den Gepäckträger im zusammengeklappten Zustand; Fig.5 zeigt den zusammengeklappten
Gepäckträger in Vorderansicht; Fig. 6 veranschaulicht eine Seitenansicht des Gepäckträgers
teilweise im Schnitt sowie unter teilweiser Fortlassung der Seitenwange in einer
Lage, in welcher nur das hintere Endteil in Gebrauchsstellung ausgezogen ist; Fig.
7 ist eine Ansicht von der Rückseite teilweise im Schnitt sowie unter teilweiser
Fortlassung der Rückwand, bei ganz ausgezogenem Gepäckträger; Fig. 8 und 9 zeigen
eine Seitenansicht sowie eine Draufsicht des Gepäckträgers in vollständig ausgezogenem
Zustand.
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Im einzelnen sind die drei im wesentlichen rechteckig gestalteten
Teile des Gepäckträgers in Fig. I bis 3 mit A, B und C bezeichnet. Der Gepäckträgerabschnitt
A hat zwei Rahmenglieder 2, eins auf jeder Seite, welche eine die Last aufnehmende
Platte I tragen und an einem Ende mit Zapfen 3 gelenkig an die hinteren Enden der
beiden Arme 4 angeschlossen sind. Letztere sind an ihren Vorderenden mit Buchsen
5 versehen, die auf die vorwärts weisenden Enden 6 der beiden am Wagen befestigten
Stützarme 7 derart aufgeschoben werden können, daß das Teil A aus einer senkrechten
Lage (vgl. Fig. 4 bis 6) in eine waagerechte Stellung (vgl. Fig. 2, 3 und 8) ausgelegt
werden kann. Das Zwischenteil B, das mit zwei Seitenplatten 9 versehen ist, die
beide auf- und abwärts in bezug auf die die Last aufnehmende Platte 8 des, Zwischenteiles
ragen, ist an dem Vorderende mit dem Teil A durch Bolzen 9a gelenkig verbunden,
die durch die Seitenplatten 9 und die Seitenrahmenglieder 2 hindurchgehen. Infolge
dieser Anordnung kann bei senkrechter Lage des Teiles A das Zwischenteil B auf der
Hinterseite der letzteren zurückgeklappt werden (vgl. Fig. 4 und 6). Das Endteil
C, dessen de Last aufnehmende Bodenplatte mit Io bezeichnet ist und die mit einer
Hinterwand versehen ist, sowie die beiden- Seitenwände 12, deren vordere Enden über
die Platte Io des Endteiles C herausragen und die Seitenplatten 9 des Zwischenteiles
B überdecken, ist mittels Zapfen 13 :gelenkig an der Hinterkante des Zwischenteiles
B angeschlossen. Infolgedessen kann, wenn die Gepäckträgerteile A und B sich in
ihrer senkrechten zurückgeklappten Stellung befinden, das Endteil C aufwärts in
eine vertikale Stellung, wie in Fig. I dargestellt und wie aus Fig. 4 ersichtlich,
geklappt werden. In dieser Stellung schließen die Wände II und 12 die Gepäckträgerteile
A und B ein. Oder es kann das Teil C abwärts in eine im wesentlichen waagerechte
Lage gemäß Fig. 6 gelegt werden, wie in. unterbrochenen Linien auch in Fig. I veranschaulicht
ist. Beim Herunterklappen des Endteiles C in :die letzterwähnte Lage treten in ein
Paar Vertiefungen 15, die an den oberen Kanten der Seitenwände 12 nahe deren vorderen
Enden angeordnet sind, ein Paar entsprechende Vorsprünge 16 ein, die seitlich an
den Armen 4 sitzen. Dadurch wird eiermöglicht, daß die Gepäckträgerteile A; B, C
in dieser Lage gehalten werden, während das Endteil C benutzt werden kann, um weniger
Raumerforderndes Gepäck aufzunehmen.
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Wenn sperrige Gepäckstücke vorliegen, können alle drei Gepäckträgerteile
in ihre waagerechte Lage gemäß Fig. 3 sowie Fig. 7 bis 9 ausgelegt werden. In diesem
Fall ist ein Stützlaufrad 17 am
hinteren Ende des Zwischenteiles
B vorgesehen. Um die Gepäckträgerteile in der letzterwähnten Stellung festzustellen,
werden folgende Anordnungen vorgesehen: An jeder vorderen Ecke des Teiles A, das
mit einer senkrechten Vorderwand I9 versehen ist, ist je ein aufwärts gerichteter
Zapfen 2o angeordnet, an denen mittels buchsenförmiger Endteile 21 zwei längliche
Metallplatten 22 angelenkt sind, die von der Ruhestellung aus sich schwenken lassen,
wobei die Platten 22 in der Ruhestellung die Vorderwand I9 in der Querrichtung überdecken
(vgl. Fig. 2 und 4 bis 6). Durch die Schwenkung werden die Platten 22 in eine Lage
übergeführt, in der sie sich längs der Kanten der die Last tragenden Platte I derart
erstrecken, daß .sie Seitenwände für das Teil A bilden. Die Länge der Platten. 22
ist so bemessen, daß sie sich in der Überdeckungsstellung längs der Innenseite des
Oberteiles .der Seitenplatten 9 über das Zwischenteil B erstrecken sowie auch längs
der Innenseite der vorderen Endteile der Seitenwände 12 des hinteren Endabschnitts
C verlaufen. Die Seitenplatten 9 des Zwischenabschnitts B sind mit einwärts ,gerichteten
Zapfen 23 versehen, die beim Ausziehen der Platten 22 in entsprechende, in ihr vorgesehene
Löcher eingreifen, wobei .die Platten 22 verhindern, daß die Teile A und B im Winkel
gegeneinander bewegt werden können. An jeder Platte 22 ist am hinteren Ende ihrer
oberen, Kante ein Haken 25 angeordnet, der so eingerichtet ist, daß er die obere
Kante der benachbarten Seitenwand 12 des hinteren Endteiles C nahe am vorderen Ende
des letzteren ergreift, so daß einerseits die Platten 22 in ihrer ausgeklappten
Stellung gehalten werden, während andererseits das Endteil C daran gehindert wird,
abwärts in waagerechte Stellung zurückgeschwenkt zu werden. Am hinteren Ende der
Seitenplatten 9 des Zwischenteiles B ist eine Konsole 26 angebracht. Mit Hilfe von
Bolzen 27 sind daran die Enden zweier in der Querrichtung verlaufender Blattfedern
28 befestigt. An diesen Federn ist zwischen ihren Enden zentral eine Buchse 29 angeordnet,
die als sein Schwenklager für einen Schwenkzapfen 3o dient, der eine Gabel 3I trägt,
in welcher die Welle eines Stützlaufrades 17 angeordnet ist. An der Buchse 29 ist
ein federnder Arm 34 befestigt, der mit einem Zahn versehen ist, der lösbar einen
Kragen 35 des Schwenkzapfens ergreift.
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Um die Gepäckträgerteile in die in Fig.3 veranschaulichte Stellung
auseinanderzuziehen, geht man bei der Betätigung von der ganz zusammengelegten Stellung
gemäß Fig. I aus. Der erste Schritt ist dann, gleichzeitig das Teil A mit den Teilen
B und C, die noch zusammengeklappt sind; in die in Fig. 2 dargestellte Lage auszuziehen,
in welcher der Schwenkzapfen 30 des Lenkrades 17 in die Lagerbuchse 29 eingeführt
wird. Hierauf wird das Endteil C aufwärts geklappt in einem Ausmaß, daß, die Platten
22 in ihre Lage längs der Innenseite der Seitenplatten 9 des Zwischenteiles B gelegt
werden können, worauf das Endteil C derart heruntergeklappt wird, daß die Haken
25 die obere Kante der Seitenwandung 12 ergreifen.