DE946928C - Vorrichtung zur Reinigung von Milchleitungen bei Melkmaschinenanlagen - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung von Milchleitungen bei Melkmaschinenanlagen

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Publication number
DE946928C
DE946928C DE1952946928D DE946928DA DE946928C DE 946928 C DE946928 C DE 946928C DE 1952946928 D DE1952946928 D DE 1952946928D DE 946928D A DE946928D A DE 946928DA DE 946928 C DE946928 C DE 946928C
Authority
DE
Germany
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line
flanges
outer diameter
milk
cleaning
Prior art date
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Expired
Application number
DE1952946928D
Other languages
English (en)
Inventor
Eric Georg Redin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Manus AB
Original Assignee
Manus AB
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Publication date
Application filed by Manus AB filed Critical Manus AB
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J7/00Accessories for milking machines or devices
    • A01J7/02Accessories for milking machines or devices for cleaning or sanitising milking machines or devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

Bei Melkmaschinenanlagen, bei welchen die Milch aus den Melkgeschirren durch eine oder mehrere Milchleitungen nach der Milchkammer geleitet wird, muß die Milchleitung nach jedem Melken sorgfältig gereinigt werden. Dies ist bisher in der Regel so ausgeführt worden, daß das ganze Milchleitungssystem zuerst mit kaltem Wasser 'durchsaugt wird, worauf man ein zweites Durchsaugen des Systems mit Warmwasser vornimmt. Dann wird das ganze Milchleitungssystem mit Chlorammlösung gefällt, die man im System verbleiben läßt, bis das nächste Melken stattfinden soll, wobei die Chloraminlösung aus dem System entleert wird, welches dann reingespült wird. Es hat sich aber herausgestellt, daß es trotz dieser Spülungen vorkommen kann, daß sich in der Leitung Niederschläge bilden, und zwar besonders, wenn in der Leitung Krümmungen vorhanden sind. Die Niederschläge können zur Bildung von Bakterienherden Anlaß geben.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von solchen Milchleitungen auf solche . Weise, daß derartige Niederschläge in der Leitung nicht entstehen können.
Es ist schon vorgeschlagen worden, zur Reinigung von Leitungen für Flüssigkeiten einen aus einem elastischen Stoff hergestellten, in der Hauptsache zylinderförmigeri Körper- zu verwenden,
dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der -Leitung in der Hauptsache entspricht und welcher in die Leitung eingeführt und durch diese unter der Einwirkung eines Überdruckes oder eines Unterdruckes an der einen Seite des Körpers hindurchbewegt werden kann. Zur Reinigung von ' Rohren, besonders in Brauereien, hat man z. B. einen Körper vorgeschlagen, der aus zwei aus Schwammgummi ausgeführten, verhältnismäßig to dicken Schaberorganen besteht, welche durch einen Teil· aus verhältnismäßig steifem Gummi in einiger Entfernung voneinander gehalten werden. Zur Reinigung von öl- und Benzinleitungen hat man einen aus Gummi oder gummi ähnlichem Material ausgeführten Körper vorgeschlagen, welcher entweder aus zwei Stumpfkegeln besteht oder mit kegelförmigen Flanschen versehen ist.
Ferner sind bürstenartige Reinigungsgeräte für Kondensatorrohre bekannt, die einen zwischen Lederscheiben liegenden Kern aufweisen, der durch zwei Drähte gebildet ist, die miteinander und mit zwischen den Drähten eingelegten Drahtborsten verdrillt sind. Schließlich ist es bekannt, in Zapfleitungen von Bierfässern einen zylindrischen Stopfen aus Weich- oder Schwammgummi zu ver-' wenden, der beim Einführen von Wasser in die. Zapfleitung zwecks Erhöhung des Bierdruckes als Trennkörper zwischen dem Bier und dem Wasser dient und daneben eine gewisse Reinigung der Zapfleitung bewirken soll.
Wie sich gezeigt hat, sind die bisher bekannten Reinigungsvorrichtungen nicht'dazu geeignet, eine gründliche Reinigung von Milchleitungen herbeizuführen, da sie entweder nicht genügend wirksam sind, um ,sämtliche Fremdkörper oder Niederschläge zuverlässig zu entfernen, oder aus anderen Gründen nicht verwendbar sind, z. B. deshalb, weil sie in der Milchleitung steckenbleiben können, wenn sie mit dem unrichtigen Ende in die Leitung ein-4Q geführt werden. Insbesondere wurde festgestellt, daß Körper aus porösen Stoffen, wie Schwammgummi od. dgl., für den beabsichtigten Zweck deshalb ungeeignet sind, weil die in den Leitungen vorhandenen Schmutzteilchen bzw. Fremdkörper in den porösen Körper eingepreßt werden. Die Verwendung von elastischen Reinigungskörpern oder Stopfen mit glatten zylindrischen Außenflächen ohne Flansche od. dgl. hat sich gleichfalls als nicht zufriedenstellend erwiesen. Für die Schaffung eines wirksamen Reinigers, der mittels Überdruck oder Unterdruck auch durch lange Milchleitungen hindurchgetrieben werden kann, genügt es nicht, den Reinigungskörper aus einem elastischen Stoff herzustellen, vielmehr ist es unerläßlich, den Körper so auszubilden, daß er einerseits über seine ganze Länge gleichmäßig biegsam ist und andererseits eine große Anzahl von Reinigungskanten aufweist, die auf die Wandung der Rohrleitung wirken.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Reinigungsvorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß ein Körper aus nicht porösem, elastischem Stoff, z. B.
Gummi, mindestens an seinen beiden Enden mit einer Vielzahl rings um ihn herumlaufenden Umfangsnuten versehen ist,· welche eine Vielzahl von in engem Abstand voneinander befindlichen, zur Achslinie des Körpers senkrecht stehenden, ebenen Flanschen bilden, deren Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser der Milchleitung oder etwas größer als dieser ist, und der Körper zwischen den Gruppen von in engem Abstand voneinander befindlichen Flanschen an seinen Enden mit einem Zwischenteil von geringerem Außendurchmesser als der Außendurchmesser der flansche versehen ist.
Di,e erfindungsgemäße Ausbildung der Reinigungsvorrichtung hat den Vorteil, daß durch die Vielzahl von ebenen parallelen Flanschen, die mit dem elastischen Körper aus einem Stück bestehen, einen verhältnismäßig geringen Abstand voneinander haben und senkrecht zur Achse des Körpers stehen, eine große Anzahl Schabkanten gebildet werden, die auf die Wand der Rohrleitung wirken. Infolge des Umstandes,- daß diese Flansche diejenigen Teile des Körpers bilden, welche mit der Rohrleitung in Berührung stehen, wird die Elastizität der an der Rohrleitungswand anliegenden Teile des Körpers erhöht, so daß der Körper sich sehr leicht der Innerfläche der Leitung anpassen kann, wenn er durch diese hindurchgetrieben wird. Hierdurch ist es auch möglich, den Flanschen einen etwas größeren Außendurchmesser zu geben als der Innendurchmesser der Rohrleitung. Die Anordnung von Flanschgruppen, die durch einen Zwischenteil von geringerem Außendurchmesser voneinander getrennt sind, erleichtert die Bewegung des Körpers durch Windungen der Rohrleitung und ermöglicht den Flanschen eine leichtere Aufrechterhaltung der Berührung mit der Innenwand der Rohrleitung während dieser Bewegung. Dadurch, daß die Flansche jeder Flanschgruppe in dichtem Abstand voneinander liegen, erhalten sie die Fähigkeit, den erhöhten Kräften in radialer Richtung, denen siebei der Bewegung des Körpers durch eine Windung ausgesetzt sind, Widerstand zu leisten, so daß sie den Körper während einer solchen Bewegung im wesentlichen zentriert halten und verhindern, daß der Körper auf der einen Seite außer Berührung mit der Rohrleitüngswand kommt. Ferner wird durch die Flansche das Einpressen von festen Teilchen in den Körper vermieden, da solche feste Teilchen, die nicht vor dem Körper' fortgeschoben werden, nicht in den Flanschen steckenbleiben, sondern sich in den Nuten zwischen den Flanschen sammeln. Dadurch, daß die Flansche eben und zur Achse des Körpers senkrecht sind, wird außerdem noch der Vorteil erzielt, daß der Körper mit einem beliebigen Ende in die Leitung eingeführt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht,. daß er sich an der Rohrwandung festklemmt. .
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer iao Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
In'der Zeichnung bezeichnet 1 einen aus elastischem Stoff, z. B. Gummi, ausgeführten und in der Hauptsache zylindrischen Körper, welcher in die Milchleitung eingeführt und durch dieselbe hindurchbewegt werden soll. Die Milchleitung ist in
der Zeichnung durch das geschnittene Rohrende 2 dargestellt. Der Körper 1 ist an beiden Enden mit rings um ihn herum verlaufenden Umfangsnuten 3 versehen, welche zwischen sich verhältnismäßig dünne Flansche oder Lippen 4 bilden. Der Außendurchmesser dieser Flansche kann zweckmäßig etwas größer sein als der Innendurchmesser der Leitung 2, wodurch die Flansche sich infolge ihrer Biegsamkeit und Elastizität an die Innenseite der Leitung gut anschließen. In dem dargestellten Fall ist der Körper 1 an der Mitte mit einem Teil 5 von kleinerem Durchmesser als der übrige Körper versehen. Hierdurch erhält der Körper größere Biegsamkeit, so daß er leicht durch Krümmungen der Rohrleitung hindurchgehen kann. Der Körper kann natürlich auch mehr als einen solchen Teil mit kleinerem Durchmesser aufweisen, wodurch er mehr als zwei Teile mit einem dem Innendurchmesser der Milchleitung entsprechenden Außendurchmesser erhält, welche in der beschriebenen Weise mit Nuten 3 und Flanschen 4 ausgeführt sind.
Die Reinigung der Milchleitung wird einfach so ausgeführt, daß man das eine Ende der Leitung öffnet und den Körper 1 in die Leitung einführt und dann die Leitung unter Vakuum setzt. Es hat sich herausgestellt, daß der Körper hierbei durch die Milchleitung leicht hindurchgesaugt wird und auch leicht an Krümmungen und sogar an Kupplungen vorbeigeht und in der Leitung vorhandene Verunreinigungen und natürlich auch in der Leitung zurückgebliebene Flüssigkeit wirksam mitnimmt. Natürlich kann man, wenn erwünscht, zuerst durch die Leitung Kaltwasser oder Warmwasser hindurchsaugen, und nachdem der Körper durch die Milchleitung hindurcnbewegt worden ist, kann die Leitung gegebenenfalls mit Chlorammlösung gefüllt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Vorrichtung zur Reinigung von Milchleitungen bei Melkmaschinenanlagen, bestehend aus einem ausschließlich aus elastischem Stoff ausgeführten, in der Hauptsache zylinderförmigen Körper, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Leitung in der Hauptsache entspricht und welcher in die Leitung eingeführt und unter der Einwirkung eines Überdruckes oder Unterdruckes an der einen Seite des Körpers durch die Leitung hindurchbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Körper aus nicht porösem Stoff mindestens an seinen beiden Enden mit einer Vielzahl rings um ihn herumlaufenden Umfangsnuten versehen ist, welche eine Vielzahl von in engem Abstand voneinander befindlichen, zur Achslinie des Körpers senkrecht stehenden, ebenen Flanschen bilden, deren Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser der Milchleitung oder etwas größer als dieser ist, und der Körper zwischen den Gruppen von in engem Abstand .voneinander befindlichen Flanschen an seinen Enden mit einem Zwischenteil von geringerem Außendurchmesser als der Außendurchmesser der Flansche versehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Britische Patentschrift Nr. 606137;
    belgische Patentschrift Nr. 494448.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    509658/328 2.56 (609 575 8.56)
DE1952946928D 1952-12-21 1952-12-21 Vorrichtung zur Reinigung von Milchleitungen bei Melkmaschinenanlagen Expired DE946928C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE494448A (de) *
GB606137A (en) * 1945-10-31 1948-08-06 Kleen E Ze Brush Company Ltd Improvements in or relating to bullet brushes

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE494448A (de) *
GB606137A (en) * 1945-10-31 1948-08-06 Kleen E Ze Brush Company Ltd Improvements in or relating to bullet brushes

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