DE946687C - Mit einem Fluessigkeitsbehaelter verbindbares Verteilerrohr - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, zum Abfüllen von Flüssigkeiten, insbesondere Milch in Flaschen, an den Flüssigkeitsbehälter ein Verteilerrohr anzuschließen, mit dessen Abzweigstutzen Abfüllventile beliebiger Konstruktion in einer Ebene liegend starr verbindbar sind, so daß mehrere parallel stehende Flaschen gleichzeitig gefüllt werden können. Die Abfüllventile besitzen unterhalb eines sich auf dem Flaschenoberrand abstützenden Widerlagers elastische Dichtungsmittel, die geringe Höhenunterschiede der Flaschen ausgleichen und ein Festsaugen der Ventile in den Flaschen verhindern. Die zu füllenden Flaschen sind im allgemeinen dicht aneinander auf einen Tisch bzw. auf ein unter den Ventilen hindurchlaufendes Förderband gestellt oder in Kästen mit Fächern für die einzelnen Flaschen untergebracht, -so daß sich der Abstand der Flaschen je nach der Größe der Flaschen ändert. Da die Abfüllventile bisher an ein starres Verteilerrohr angeschlossen werden, muß für jede Flaschengröße und für jede Kastengröße sowie Kastenform ein besonderes Verteilerrohr mit angepaßtem Abstand der Abzweigstutzen für die austauschbaren Abfüllventile vorhanden sein, wodurch ein häufiges Lösen und Befestigen der Abfüllventile an den verschiedenen Verteilerrohren erforderlich wird und die Benutzung solcher Reihenfüller sehr kompliziert wird.
• Um hier eine Abhilfe zu schaffen,' besteht die Erfindung darin, daß das Verteilerrohr in der Länge zwischen den starren Abzweigungen durch sich übereinanderschiebende und durch eine Schraubkappe mit elastischem Druckring feststellbare Rohrstücke veränderlich ist.
• Dadurch kann der Abstand der Ventile des Verteilerrohres dem jeweiligen Flaschenabstand ohne Lösen und erneutes Befestigen der Ventile angepaßt werden; so daß für alle Flaschengrößen, Kastengrößen od. dgl. nur ein Verteilerrohr angeschafft werden braucht, in dessen Abzweigungen vorhändene Abfüllventile eingesetzt werden können.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. -Gemäß der Erfindung und dem Beispiel ist auf das freie Ende des Verteilerrohres i, dessen anderes Ende in üblicher Weise mit einem Stutzen2 zum Anschluß an einen Behälter, eine Leitung od. dgl. versehen ist, ein Rohrstück 3 teleskopartig aufgeschoben. Dieses Rohrstück 3 trägt einen starren Abzweigstutzen 4, der mit einem zweiten starren Abzweigstutzen 5 des Verteilerrohres i in einer Ebene liegt und sich mit einem inneren Hohlzapfen od. dgl. in einem Schlitz 6 des Verteilerrohres i führt, so. daß eine Verdrehung ausgeschlossen ist. In die starren Abzweigungen 4 und 5 können beliebige auf die zu - füllenden Flaschen aufsetzbare Abfüllventile eingeschoben werden, vorteilhaft solche; die sich mit einem elastischen Dichtungsmittel auf den Flaschenoberrand aufsetzen und beim Niederdrücken öffnen, während sie sieh beim Abheben von den Flaschen automatisch durch vorher beim Niederdrücken gespannte Federn schließen. Ändert sich nun der Abstand der in einen Korb oder auf einen Tisch, ein Förderband od. dgl. gestellten Flaschen, z. B. infolge Größenänderung der Flaschen, so kann das Teleskoprohrstück 3 auf dem Verteilerrohr i verschoben und der Abstand der Abfüllventile dem geänderten Flaschenabstand angepaßt werden. Die Abdichtung des Teleskoprohrstückes 3 gegenüber dem Verteilerrohr i wird durch einen elastischen Druckring 7 vorgenommen; der .durch eine auf das innere Ende des Rohrstückes 3 aufschraubbare Überwurfschraubkappe gegen die Stirnfläche des Rohrstückes 3 gepreßt und dabei auseinandergequetscht wird, so daß er sich in jeder Stellung gegen den Außenumfang des Verteilerrohres i preßt und dabei gleichzeitig die beiden Rohrstücke zueinander fixiert. Zur Einstellung des Abstandes der Einfüllventile in Anpassung an den Flaschenabstand der zu füllenden Flaschen braucht man lediglich die Schraubkappe 8 zu lösen,- worauf man die beiden Rohre i und 2 entsprechend zueinander verschiebt und die Schraubkappe 8 wieder festschraubt. -Abschließend sei noch erwähnt, daß hier lediglich der Einfachheit halber ein Verteilerrohr mit zwei starren Abzweigungen beschrieben ist. Die Erfindung läßt sich aber ebenfalls bei Verteilerrohren mit drei oder mehr Abzweigungen anwenden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mit einem Flüssigkeitsbehälter verbindbares Verteilerrohr mit mehreren an Abzweigstutzen in einer Ebene anschließbären Abfüllventilen, insbesondere zum Abfüllen von Milch in Flaschen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerrohr (i) 'in der Länge zwischen den starren Abzweigungen (4, 5) durch sich übereinanderschiebende und durch eine Schraubkappe (8) mit elastischem Druckring (7) feststellbare Rohrstücke (3) veränderlich ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 24482, 44274, 52798.