DE2059382C - Hüftgelenkprothese - Google Patents
HüftgelenkprotheseInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Hüftgelenkprothese mit einer Gelenkkugel, einen in den Femur einzusetzenden
gekrümmten Stiel und einem zwischen Stiel und Kugel befindlichen Abstützbund. Hüftgelenkprothesen
dieser Art sind sehr verbreitet, obwohl sie gewisse Nachteile aufweisen. Der wesentliche diese/
Nachteile besteht darin, daß diese Prothesen mit Knochenzement befestigt werden müssen, da bis jetzt
keine Möglichkeit gesehen wurde, sie anderswie mit dem Fcmur dauerhaft zu verbinden, obwohl die Verwendung
von Schrauben in der Knochenchirurgie längst bekannt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hüftgclenkprothcsc so auszubilden, daß sie ohne
liinbettung mittels Knochenzement am Knochen mindestens so lange im Knochen verankert werden kann,
bis der Knochen mit dem Prothesenstiel verwachsen ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Abstützbund auf der auf der Außenkriimmung de* Stieles befindlichen Seite ein
Schraubenloch aufweist, um ihn mittels einer Schraube mit der äußeren Corticalis zu verbinden.
Dadurch läßt sich nicht nur auf die Verwendung von Knochenzement verzichten, sondern es läßt sich zusätzlich
noch der Vorteil einer zweckmäßigen Veränderung der mechanischen Verhältnisse erreichen.
Während diis innere finde Jer bekannten starren
Prothesenstiele die ganze Biegekraft aufnahm, ist es jetzt möglich, die Übertragung der Belastung auf die
ganze Länge des Stieles zu verteilen. Es kann dabei die Schraube von oben, d. h. von der Seite der Gelenkkugel
her, durch das Schraubenloch hindurch in den Knochen eingeschraubt und dort verankert werden.
Es ist aber auch möglich, das Schraubenloch mit einem Gewinde zu versehen und die Schraube
von unten in das Gewinde einzuschrauben und dabei die Auflagefläche des Schraubenkopfes zweckmäßig
durch eine Unterlagscheibe zu vergrößern. Wenngleich mindestens der Stiel auch aus Metall bestehen
icann, läßt sich eine weitere Verbesserung dadurch erreichen, daß man mindestens den Prothesenstie!
aus einem Kunststoff herstellt, dessen Elastizität etwa der Elastizität des Knochens entspricht. Während die
Fachwelt bisher der Auffassung war, daß Stiele solcher Prothesen aus Metall gefertigt sein müssen, um
ausreichende Stabilität zu erzielen, bringt ein Stiel aus geeignetem Kunststoff den Vorteil mit sich, daß
man nunmehr in der Lage ist, nicht nur die biomechanischen Eigenschaften des Knochens beizubehalten,
sondern auch jede Beschädigung der Knochenzellen zu vermeid n, die zum Abbau der Knochen
führt. Eine Prothese, deren Stiel oder die selbs* aus
geeignetem Kunststoff besteht, verwächst mit dem Knochen zu einer Einheit.
Um das Verwachsen zu beschleunigen, und dadurch die Haftung zu verbessern, empfiehlt es sich,
den Stiel n:cht glatt, z. B. poliert, auszubilden, sondern
z. B. mit als Ausnehmungen ausgebildeten Verankcrungskerbcn
zu versehen. Besteht die Prothese aus Kunststoff, dann kann es zweckmäßig sein, sie
mit Metall zu armieren, weil man dadurch die EIastizität einstellen kann, die der Elastizität des
Knochens entspricht.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben, die eine
in einem Oberschenkelknochen eingesetzte Hüftgelenkprothese in Ansicht zeigt.
Mit 1 ist der obere Teil eines Oberschenkelknochens (Femur) bezeichnet, welchem der Oberschenkelkopf
fehlt. Im Femur eingesetzt ist eine als Ganzes mit 2 bezeichnete Hüftgelenkprolhese, deren
Gelenkkugel mit 3 und deren gekrümmter Stiel mit 4 bezeichnet ist. Dieser kann mit Verankerungskerben
4 α versehen sein. An die Gelenkkugel 3 schließt sich ein Hals S an. Zwischen diesem Hals 5 und dem
Stiel 4 befindet sich ein Abstützbund 6. Dieser weist
auf der auf der Auß.-nkrümmung des Stieles befindlichen
Seite ein Schraubenloch 7 auf, das zum Durchstecken einer Schraube 8 dient, mit welcher der Bund
an der äußeren Corticalis befestigt wird. Man konnte natürlich das Loch 7 auch mit einem Innengewinde
versehen und die Schraube von der anderen Seite her einschrauben, wobei man unter den Schraubenkopf
eine Auflageplatte legen wird. Es hat dies den Vorteil, daß die Kraft wirklich ganz außen angreift.
Die dargestellte Hüftgelenkprothese ist mit einer Metallarmierung 9 versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Hüftgelenkprothese mit einer Gelenkkugel, einem in den Femur einzusetzenden gekrümmten
Stiel und einem zwischen Stiel und Kugel befindlichen Abstützbund, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser auf der auf der Außenkrümmung des Stieles befindlichen Seite ein Schraubenloch (7) aufweist, um ihn mittels einer
Schraube (8) an der äußeren Corticalis zu befestigen.
2. Hüftgelenkprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubenloch (7)
mit einem Gewinde versehen ist.
3. Hüftgelenkprothese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Stiel
aus Kunststoff besteht.
4. Hüftgelenkprothese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie insgesamt aus
Kunststoff besteht.
5. Hüftgelenkprothese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunststoff
besteht und eine Metall-Armierung (9) enthält.
6. Hüftgelenkprothese nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stiel (4) als Ausnehmungen ausgebildete Verarkcrungskerben (4 a) aufweist.
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