DE2101254C3 - Justierbare Beinprothese - Google Patents
Justierbare BeinprotheseInfo
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- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
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Description
Die Erfindung betrifft eine justierbare Beinprothese mit einem Korb zur Aufnahme des Amputauonsstumpfes, einem mit dem Korb allseitig gelenkig verbundenen
längenverstellbaren Rohrsystem und einem mit diesem gelenkig verbundenen Fußteil, wobei die gelenkige
Verbindung zwischen Korb- und Rohrsystem und zweckmäßig diejenige zwischen Rohrsystem und Fußteil von zwei über eine zentrale Kugellagerung im Abstand voneinander gehaltenen, durch eine Anzahl von
Schrauben feststellbaren Scheiben gebildet ist. Die beiden, zwischen dem Amputationsstumpf und dem Fuß-
teil angeordneten Gelenkverbindungen gewährleisten, daß sowohl eine vom Stumpf ausgehende, allseitige
Schwenkbewegung und eine Variation ad axim des als Unterschenkel fungierenden Rohrsystems als auch eine
Verstellung des Fußteiles in der Frontalebene (Pro- und Supination) und in der Sagittalebene (Dorsal- und Plantarflexion) möglich ist. Die Gelenkverbindungen können in der gewünschten Lage fixiert werden.
Solche Prothesen sind bekannt (»Medizinische Technik« August 1969, S. 197, 198). Sie wurden bisher zur
postoperativen Sofortversorgung von Amputationsstümpfen bzw. als Interimsprothesen zur Ermittlung
des optimalen Prothesenaufbaus eingesetzt. Wenn nach einer mehrwöchigen Probezeit die individuell optimale
Einstellung der Prothese ermittelt war, wurde eine endgültige Prothese nach dem Modell der Interimsprothese angefertigt. Dabei war nicht auszuschließen, daß die
endgültige Prothese nicht exakt dem Modell entsprach.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diesen Nachteil zu beseitigen und eine justierbare Prothese zu schaffen,
die sowohl als Interimsprothese als auch als endgültige Prothese dient, so daß kein Modell mehr erforderlich
ist
Die Erfindung besteht bei einer Prothese der eingangs bezeichneten Art darin, daß die Scheiben von
einem zwei- oder mehrteiligen Gehäuse umgriffen sind und die Position der Scheiben zueinander durch das
Gehäuse durchsetzende auf eine der Scheiben einwirkende Druckschrauben so feststellbar ist, daß nach
einer erfolgten Justierung das zwei- oder mehrteilige Gehäuse mit einem Gießharz ausgießbar und nach
Aushärten des Gießharzes gelöst und entfernt werden kann und zur anderweitigen Verwendung zur Verfügung steht
Die eine(n) Scheibe(n), auf die die Druckschrauben einwirken, weist (weisersj zweckmäßig eine kugelförmig gewölbte Sitzfläche auf, welche mit einer ebenso
gewölbten Innenfläche des Gehäuses zusammenwirkt, und die andere(n) Scheibe(n) ist (sind) im Gehäuse
zweckmäßig unverschiebbar gehalten. Hierbei weist (weisen) vorteilhaft die im Gehäuse u η verschiebbar gehaltene^) Scheibe(n) eine Rastfläche auf, welche an
einem am Gehäuse vorgesehenen Flansch anliegt.
Die e> f indungsgemäße Prothese kann durch Längenverstellung des Rohrsystems und durch Verstellen der
auf eine der Scheiben bzw. Teller wirkenden Druckschrauben auf einfache Weise justiert werden. Im Laufe
einer mehrwöchigen Probezeit, die der Amputierte meist in einer Rehabilitationsanstalt verbringt, kann die
optimale Einstellung der Prothese ermittelt werden. Sobald dies geschehen ist, kann das zwei- oder mehrteilige Gehäuse mit einem Gießharz ausgegossen und so
die Einstellung der Prothese fixiert werden. Hierauf kann das Gehäuse abgenommen und die Prothese
zweckmäßig kosmetisch umkleidet werden. Zu diesem Zweck wird die Prothese vom Amputationsstumpf abgenommen. Es ist ausgeschlossen, daß es bei der kosmetischen Umkleidung der Prothese durch irgendwelche Manipulationen zu einer Veränderung der Protheseneinstellung kommt.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Unterschenkelprothese, wie sie während der der Justierung
dienenden Probezeit aussieht. Der Amputationsstumpf und der Fußteil sind nicht dargestellt.
F i g. 3 ist eine Draufsicht auf den unteren, in F i g. 2 dargestellten Teil der Prothese, teilweise im Horizontalschnitt nach der Linie III-IM der F i g. 2.
In F i g. 1 ist mit 1 ein Korb und sind mit 2 und 3
teleskopartig zusammenwirkende Rohre eines längenverstellbaren Rohrsystems bezeichnet. Das äußere
Rohr 2 weist einen Längsschlitz 4 und seitliche von Schrauben 5 durchsetzte Flansche 6 auf; nach Lösen
der Schrauben 5 kann das innere Rohr 3 im Rohr 2 beliebig verschoben werden. Mit dem Rohr 2 ist eine
Scheibe 7 und mit dem Korb 1 (mittels dreier Schrauben 8) eine Scheibe 9 verbunden; die Scheiben 7,9 sind
über eine zentrale Kugellagerung 10 in Abstand voneinander gehalten. Die obere Scheibe 9 weist drei in
regelmäßigen Abständen voneinander angeordnete Bohrungen 11 auf, die mit einem Spiel 12 von in die
untere Scheibe 7 eingeschraubten Schrauben 13 durchsetzt sind. Die Scheiben 7, 9 sind von einem zweiteiligen Gehäuse 14 umgriffen, welches von drei in regel-
21 Ol
Tiäßigen Abständen voneinander angeordneten Druckschrauben
15 durchsetzt ist Die Druckschrauben 15 sind in im Gehäuse vorgesehene Gewinde 16 eingeschraubt
und durch Gegenmuttern 17 am Gehäuse gesichert Das Gehäuse 14 weist eine in den Zwischenraum
18 zwischen den Scheiben 7, 9 einmündende öffnung 19 auf, durch die Gießharz eingeführt werden
kann. Im Gehäuse 14 ist weiter ein Bolzen 20 eingelassen, welcher mit seinem Vierkantkopf in eine entsprechende
Ausnehmung in der Scheibe 9 eingreift und diese gegen Verdrehen sichert
Die der gelenkigen Verbindung zwischen dem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Fußteil der Prothese
und dem Rohrsystem 2, 3 dienenden Bauteile sind gleich wie die oben beschriebenen, der Verbindung
zwischen dem Korb 1 und dem Rohrsystem 2,3 dienenden Bauteile ausgebildet und in der Zeichnung mit den
gleichen, jedoch gestrichenen Bezugszeichen versehen. Die Scheiben T, 9', welche über eine zentrale Kugellagerung
10' voneinander in Abstand gehalten sind, sind in ihrer Lage durch die das Gehäuse 14' durchsetzenden
Druckschrauben 15' fixiert. An der Scheibe 9' ist mittels Schrauben 8' eine Platte 21 befestigt, welche
mittels Schrauben 22 an dem nicht dargestellten Fußteil befestigt ist.
Die Scheiben 9, 9' weisen eine ringförmige Rastfläche 23, 23' auf, welche an einem am Gehäuse 14, 14'
vorgesehenen Flansch 24, 24' anliegt und sind im Gehäuse unverschiebbar gehalten. Die Scheiben 7. T sind
mit einer kugelig gewölbten Sitzfläche 25,25' ausgebildet,
welche mit einer ebenso gewölbten Innenfläche 26, 26' des Gehäuses 14, 14' zusammenwirkt; sie sind vnittels
der Druckschrauben 15,15' im Gehäuse verstellbar.
Aus F i g. 2, welche einen Schnitt nach der Linie IiI-II
der F i g. 1 dargestellt, und aus der eine Draufsicht auf
den unteren Teil der Prothese darstellenden F i g. 3 ist die Verbindung zwischen den beiden Teilen 14a' und
\Akt des Gehäuses 14' ersichtlich; die GehäusehälfSen
14a' und 146* weisen fluchtende Bohrungen 27 auf, die
von Schrauben 28 durchsetzt sind; die Schrauben 28 sind in ein Gewinde 29 in der Gehäusehälfte 14a' eingeschraubt
Das obere Gehäuse 14 ist in gleicher Weise wie das untere Gehäuse 14' zweiteilig ausgeführt.
Die Position der beiden Scheiben 7, 9 bzw. 7', 9' zueinander kann durch Verdrehen der Druckschrauben
15 bzw. 15' nach Lösen der Gegenmuttern 17 bzw. 17' geändert werden. Die Längenverstellung des Rohrsystems
2, 3 ist nach Lockern der Schrauben 5 möglich. Wean die Prothese richtig justiert ist, werden die Zwischenräume
18, 18' zwischen den Scheiben 7, 9 bzw. 7', 9' und die Räume um die Schrauben 13,13' in den Bohrungen
11, W mit einem kalthärtenden Gießharz gefüllt. Dies erfolgt mittels einer Spritze, die an die öffnungen
19,19' angesetzt wird. Nach dem Aushärten des Gießharzes werden die Schrauben 28 gelöst und die
vor Gebrauch innen zweckmäßig mit Silikon eingelassenen Gehäusehälften 14a, 146, 14a', 140* entfernt. Die
Prothese kann sodann vom Amputationsstumpf abgenommen und kosmetisch umkleidet werden. Die
Schrauben 5 können durch Splinte gesichert werden. Die abgenommenen Gehäusehälften, die nach sorgfältiger
Reinigung erneut mit Silikon eingelassen werden, sind wieder verwendbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Justierbare Beinprothese, mit einem Korb zur Aufnahme des Amputationsstumpfes, einem mit
dem Korb allseitig gelenkig verbundenen längen- S verstellbaren Rohrsystem und einem mit diesem gelenkig verbundenen Fußteil, wobei die gelenkige
Verbindung zwischen Korb- und Rohrsystem und zweckmäßig diejenige zwischen Rohrsystem und
Fußteil von zwei über eine zentrale Kugellagerung im Abstand voneinander gehaltenen, durch eine Anzahl von Schrauben feststellbaren Scheiben gebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (7,9,7', 9') von einem zwei- oder mehrteiligen Gehäuse (14,14') umgriffen sind und die Posi-
tion der Scheiben zueinander durch das Gehäuse durchsetzende auf eine der Scheiben (7, 7') einwirkende Druckschrauben (15, 15') so fesistellbtr ist,
daß nach einer erfolgten Justierung das zwei- oder mehrteilige Gehäuse (14, 14') mit einem Gießharz
ausgießbar und nach Aushärten des Gießharzes gelöst und entfernt werden kann und zur anderweitigen Verwendung zur Verfügung steht.
2. Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine(n) Scheiben) (7, 7'), auf die
die Druckschrauben (15, 15') einwirken, eine kugelförmig gewölbte Sitzfläche (25, 25') aufweist (aufweisen), welche mit einer ebenso gewölbten Innenfläche (26, 26') des Gehäuses (14, 14') zusammenwirkt, und daß die andere(n) Scheibe(n) (9, 9') im
Gehäuse (14,14') unverschiebbar gehalten ist (sind).
3. Prothese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gehäuse (14, 14') unverschiebbar gehaltene(n) Scheiben) (9, 9') eine Rastfläche
(23, 23') aufweist (aufweisen), welche an einem am Gehäuse (14,14') vorgesehenen Flansch (24,24') anliegt.
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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