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Dauermagnetische Haftleiste Dauermagnetische Haftleisten sind an sich
bekannt. Sie werden für die verschiedensten Zwecke verwendet, so beispielsweise
zum Entfernen von Eisenteilen aus Schüttgütern, zum Aufhängen von Werkzeugen oder
sonstigen ferromagnetischen Gegenständen unter Ausnutzung der Haftkraft. Bei diesen
Haftleisten ist es bereits bekannt, zwei oder mehrere ferromagnetische Leisten vorzusehen,
die durch einen Zwischensteg aus nicht ferromagnetischem Werkstoff, z. B. Messing,
getrennt sind. Bei diesen Haftleisten, bei denen die auf die Haftleisten aufgesetzten
Dauermagnete, die durch eine Rückenleiste miteinander verbunden sind, werden die
Leisten und der Zwischensteg unmittelbar durch Dübel (z. B. Messingdübel) Kante
an Kante zusammengehalten.
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Gemäß der Erfindung werden Schrauben zur Verbindung der Leisten und
des Zwischensteges vermieden .und die an den Leisten angebrachten Dauermagnete nicht
durch eine Rückenleiste miteinander verbunden. Der Zusammenhalt der Leiste erfolgt
nach der Erfindung vielmehr mittels vorzugsweise unmagnetischer Brücken, die an
den Leisten angeschweißt sind, wobei zweckmäßigerweise Punktschweißen angewandt
wird. Die aufgeschweißten Brücken sind in Richtung des nicht ferromagnetischen Zwischensteges
mit Schlitzen versehen, in die entsprechende Ansätze des Steges
eingreifen.
Durch Umbördelung dieser Ansätze ist der Zwischensteg an der Brücke befestigt. Die
Dauermagnete weisen zweckmäßig U-Form auf. Ihre Schenkel bestehen aus Dauermagnetwerkstoff
und sind vorzugsweise durch ein Weicheisenrückenteil miteinander verbunden. Die
Schenkel, die ihrerseits mit den Leisten verbunden sind, vermitteln diesen eine
von Leiste zu Leiste wechselnde Polarität. Meist können die Dauermagnete mit ihren
Schenkeln an die Leisten angekittet werden. Es ist aber auch möglich, sie anzuschrauben
öder auch andere Verbindungsarten zu wählen, wenn dies aus mechanischen Gründen
zweckmäßig erscheinen sollte.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen Haftleiste ist gegenüber der
obenerwähnten vorbekannten Haftleiste insofern einfacher, als ein Durchbohren der
Haftleiste und des Zwischensteges vermieden wird. Infolge des Fehlens von Bohrungen
in diesen Teilen kann die Stärke der Haftleiste und des Zwischensteges geringer
gewählt werden, wodurch eine Materialersparnis eintritt. Durch Verwendung des an
sich bekannten U-förmigen Dauermagnets, dessen Schenkel durch ein Weicheisenrückenteil
verbunden sind, und der hierbei in Fortfall kommenden Rückenleiste weist die Haftleiste
gemäß d-erErfind u.ng-ei.negeringereS treuwi,rkungauf.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. i ist eine Rückenansicht
der Haftleiste, Abb. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A der Abb. i, Abb. 3
ein Schnitt längs der Linie B-B der Abb. 2, Abb. 4 eine Vorderansicht der Haftleiste,
d. h. also der eigentlichen Haftfläche.
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Die eigentliche Haftfläche (Abb.4) besteht aus zwei ferromagnetischen
Leisten i und i', die durch einen Zwischensteg 2, vorzugsweise aus Messing, getrennt
.sind. Um diese Teile zusammenzühalten, sind Brücken 3 vorgesehen, die vorzugsweise
aus nichtmagnetischem Werkstoff, beispielsweise austenitischem Stahl, hergestellt
sind. Sie weisen einen in Richtung des Steges 2 verlaufenden Schlitz 5 auf. Durch
Punktschweißen, wie bei 6 angedeutet, sind die Brücken mit den Leisten i und i'
verbunden. In die Schlitze 5 greifen entsprechende Ansätze des Sieges :2 ein und
sind dort umgelegt oder umgebördelt, wie bei 7 (Abb. 3) angedeutet. Es ist ersichtlich,
daß durch diese Maßnahmen ein fester Zusammenhalt der Leisten i und i' und des Steges
2 gegeben ist.
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Die Brücken 3 können auch aus magnetischem Werkstoff hergestellt sein,
da der auf diese Weise gegebene magnetische Kurzschluß von Leiste zu Leiste nur
geringfügig ins Gewicht fällt; denn die bestehenden Verbindungen 8 wären rriagnetisch
vollkommen übersättigt.
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Die. Dauermagnete g (Abb. 2) weisen zwei Schenkel ro und ro' auf,
die rückwärtig durch ein Weicheisenstück i i verbunden sind. Es könnte naturgemäß
auch eine reine Hufeisenform verwendet werden, die vollkommen aus Dauermagnetwerkstoff
besteht; indes weist die im dargestellten Beispiel gewählte Form besondere Vorzüge
auf bezüglich geringer Außenstreuung, Stärke der magnetischen Kraft und der Möglichkeit,
eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung anzuwenden. Mit den Schenkeln werden die
Dauermagnete auf die Leisten i und i' aufgesetzt, so daß der einen Leiste Nord;,
der anderen Südmagnetismus vermittelt wird. Die Befestigung erfolgt durch Kitten;
es ist aber auch möglich, durch die Schenkel ro/ro' hindurch eine Verschraubung
oder eine Verbindung durch sogenannte Kerbnägel herzustellen (vgl. Abb. 3 bei r2):
Der Zusammenbau der Haftleiste kann, wie ersichtlich, ohne jede Verschraubung mit
den einfachsten Hilfsmitteln erfolgen. Die Haftleiste kann beliebig verlängert werden,
wobei alsdann entsprechend mehr Brücken und mehr Magnete vorgesehen werden. Es ist
auch möglich, mehrere Leisten nebeneinander zu setzen und die Einzelteile sinnentsprechend
miteinander zu verbinden. Die Magnete werden in diesem Fäll so aufgesetzt, daß auf
einer Mittelleiste die Schenkel einer Polarität aufsitzen. Die Schenkel anderer
Polarität sitzen beim einen Magnet auf der rechts benachbarten, beim nächsten Magnet
auf der links benachbarten Leiste auf usf. Die Ausführungsforrh gemäß der Zeichnung
kann daher sowohl in der Länge als auch in der Breite beliebig vergrößert werden.
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Es ist ferner möglich, das Gerät von der Rückseite herzu verkapseln,
beispielsweise durch Eingießen in Kunststoffe od. dgl. In den meisten Fällen wird
es indes genügen, -las Gerät ohne eine solche Kapsel dem jeweiligen Verwendungszweck
zuzuführen, da die Haftleiste ohnehin in irgendeine Maschine, Gestell od. dgl. eingebaut
werden wird.