DE1877451U

DE1877451U - Verschluss- und sicherungsplombe aus kunststoff.

Info

Publication number: DE1877451U
Application number: DE1963E0018381
Authority: DE
Inventors: Helmut Euler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-06-24
Filing date: 1963-06-24
Publication date: 1963-08-08

Description

P.A. 403 701*21». 6.63

/ς, Beschreibung. J

Bs ist seit langem "bekannt, dass staatliche Einrichtungen,Behörden und auch gewisse Industriezweige Yerschluss-und Sicherungsplomben zur Kontrolle gegen unbefugtes Öffnen resp. Eindringen verwenden.

Als Beispiele seien genannt^ das Plombieren von Eisenbahnwaggons, von Bahn-und Postbehältem-resp. Sendungen, ferner von gewissen Einrichtungen in zB» Brennerei-Bstrieben, die der Zollkontrolle unterliegen, oder auch das Plombieren von Waagen, die von Eichämtern geeicht, ebenfalls einer ständigen Kontrolle unterstehen. Es werden aber auch die verschiedensten Industrie-Erzeugnisse, wie zB:. elektrische Zäkleruhren oder auch Leuchtgas-Kontrolluhren und ebenfalls gewisse Rohrleitungs-Anlagen, deren durchfliessende Mengen kontrolliert werden, durch Plontbierung gesichert.

Die bisher bekannten Plomben bestehen meist aus einer Drahtschlaufe, die durch die Plombe aus Blei oder Blech hindurchgeführt und mittels einer Spezial-Plomhierzange unlösbar und nur durch Zerstörung !Brenn= bar, miteinander verbunden wird»

Diese Art von Plomben benötigten daher zur Anbringung einerseits im= mer die verhältnismässig teuere Plombierzange und verlangten anderere seits eine sorgfältige lagerhaltung und eben weil diese Plomben aus mehreren losen Teilen bestanden, waren Verluste des einen oder anderen Zubehörteiles unvermeidbar, was sich bei den millionenfach verbrauch= ten Plomben wirtschaftlich weder kontrollierbar, noch vertretbar aus= wirken musste»

Diese Nachteile führten zu Überlegungen und Versuchen, plastischen Spritzguss-Kunststoff für die Fertigung einer neuartigen Plombe ein= zusetzen. Nach vorliegenden Erfindungsgedanken handelt es sich hierbei um eine Plombe, die im Kunststoff-Spritzverfahren ohne jede Kacharbeit fix-und fertigfallend in einem Vielfach-Spritzwerkzeug hergestellt wird. Der Kaupterfindungsgedanke aber besteht darin, dass diese Plombe aus nur einem einzigen Stück besteht, wobei der Boden mit angespritzter Schlaufe und Sieherungsstift und mit dem ebenfalls gelenkartig angespritzten Deökel eine zusammenhängende Einheit bilden, so dass überhaupt keine losen Teile vorhanden sind und dadurch Yerluste von Einzelteilen bei dieser Plombe völlig ausgeschlossen sind.

Ein weiterer Vorteil ist die sehr einfache Anbringung dieser Plombe, deren Deckel und Boden, sowie dessen zusätzlicher Sieherungsstift durch eine Normal-Flachzange unlösbar einschnappend eingedrückt werden und nur durch Zerstörung voneinander getrennt werden können.

Beschreibung der Zeichnung:

Die Zeichnung stellt dar, in

Abb.1 die Plombe in Seitenansicht,

Abb. 2 die Plombe in Iforderansicht,

AFb. 3 die Plombe im geöffneten Fertigungszustand mit gerader Draht=

schlaufe,
Abb,4 die Plombe im geöffneten Fertigungszustand mit umgebogener, eingedrückter Drahtschlaufe,

Abb. 5 die Plombe wie in Abb.3 in vergrösserter Ybrderansicht, Abb.6 die Plombe in vergrösserter Draufsicht, Abb.7 den Boden der Plombe im Schnitt der vergrösserten Seitenansicht, Abb.8 die zusammengedrückte Plombe im Schnitt der Seitenansicht.

Abb. 1 zeigt in plombiertem Zustand die Plombe mit dem Boden (a), den Deckel (d) und die Drahtschlaufe (c), wie bei Abb.2, jedoch in der Torderansicht.

Abb.3 zeigt die geöffnete Plombe im Fertigungszustand mit dem Boden (a)_? mit dem Deckel (&), welche durch den gelenkartig wirkenden Steg(e) miteinander "verbunden sind. Sie stellt ferner dar, die an. den Boden (a) angespritzte Drahtschlaufe (e) in ihrer geraden, noch nicht umgebogenen Form mit ihrem Einführungsschlitz (f) für den Sicherungsstift (b).

Abb.4 stellt aar, die geöffnete Plombe wie in Abb.3, jedochi mit umgebo= gener und am Sicherungsstift (bs) befestigter Drahtschlaufe (c).

Abb.5 zeigt die Plombe wie in Abb.3, jedoch in etwa doppelter ffrösse, — während in Abb.6 die Plombe die Draufsicht der Abb.5 dargestellt ist»- In dieser Darstellung ist angedeutet die trapezartige, als zusätzliche Sicherung dienende Deckelrahmen-Aussparung (g) für beide Schenkel der Drahtschlaufe (c), die nebeneinanderliegend in diese Aussparung federnd eingedrückt werden.

Ab-b-.γ zeigt den Boden (a) mit seinen aussen kegelartig abgesetzten bezw« abgeschrägten Eahmen (h), welcher sich bei dem verwendeten plastischen Spritzguss-Kunststoff federnd einschnappend und absolut festsitzend an die Innenseite des Deckelrahmens bei (i.) anpresst. Es ist ferner dargestellt der Sicherungsstift (b) mit seiner an der Spitze als Kegel ausgebildeten F«rm. (k). Beim Beim Zusammendrücken des Bodens (a) und des Deckels (d) dringt die Kegelspitze (k) in die entsprechende Bohrung des Deckels (d) und verhindert mit iha?em Kegelüberstand (l), sich an die Wandung

Blatt II

Beschreibung der Zeichnung: Blatt II

des kegelartigen Hohlraumes bei (m) anpressend, ein unbefugtes Herausziehen des Sicherungsstiftes (b) und verhindert dadurch als hauptsächlichste Sicherung die Öffnung der Plombe. Damit selbst durch ein äusserst geschicktes, vorsichtiges Yor« gehen Jede Plomibenöffnung ohne Zerstörung völlig unmöglich ge= macht wird, soll der Sieherungsstift (b) an seiner Yerbindungs= stelle mdt der inneren Bödenwandung abgerissen werden, was im Beispiel als eine Aussparung bezw. durch eine Verminderung der Bödenwandstärke bei (n) dargestellt ist und kann auch zE. durch eine Einschnürung des Sieherungsstiftes (b) an beliebiger Stelle erreicht werden.
Abb.8 zeigt die Plombe in plombierten Zustand im Schnitt der Seiten* ansicht und sie zeigt den Boden (a) mit dem Sieherungsstift (b), der mit seiner Kegelspitze (k) durch die entsprechende Bohrung des Beckeis b>is in den ebenfalls kegelartigen Hohlraum (m) des Deckels (d) eingedrückt ist und mit seinem Kegelüberstand (l) ein Wiederherausziehen des Stifts (b) verhindert und dadurch ein Öffnen der Plombe ohne Zerstörung unmöglich macht« Eine weitere und zusätzliche Sicherung, den Sieherungsstift (b) nicht von aussen durch etwa einen Druck auf die Deckel«Rückenflache herausdrücken und damit ein Öffnen der Plombe erreichen zu können, ist der Deckelbioden auf seiner Rückenf lache (o) über dem kegel- artigen Hohlraum (nc) wandverstärkt ausgeführt, um damit ein Eindrücken des Hohlraumes j[m) ganz auszuschliessen.

Die in der Zeichnung dargestellten Einzelheiten der Yerschluss- und Sicherungsplombe sind unverbindlich und für die Spätere Fertigung nicht allein massgebend.

Claims

Ρ.ΑΛ03?01*2ίι.8.Ε S chut ζ an spräche:

1.) Yersehluss-und Sieherungsplombe aus Kunststoff, dadurch, gekennzeichnet, dass die aus dem Plomben= boden (a) mit dem Siehierungsstift (b) und der an= gespritzten drahtartigen Schlaufe (c), sowie dem linksseitlich ebenfalls angespritztem, scharnier= artig umlegbaren Deekel (d) gebildete Plombe aus nur 1 Stück bestehend, aus plastischem Spritzguss= Kunststoff hergestellt ist.

2«) Verschluss-und Sicherungsplombe aus Kunststoff, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der scharnierartig umlegbare Deckel (d) reehtsseitlich oder in beliebiger Richtung zum Mittelpunkt des Plombenbodens (a) angespritzt ist.

3·) Yerschluss-und Sicherungsplombe aus Kunststoff, nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsstift (b) in dem Deckel (d) angebracht ist.

4») Yerschluss-und Sieherungsplombe aus Kunststoff, nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Plombe mit mehreren Sicherungsstiften (b) versehen, hergestellt ist.

5») Yerschluss-und Sieherungsplombe aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass die Plombe mit einem Deckel (d), gesondert als Einzelteil aus Kunststoff gefertigt, versehen ist.