DE945787C - Verfahren zur einpoligen elektrostatischen Aufladung von Raumluft - Google Patents

Verfahren zur einpoligen elektrostatischen Aufladung von Raumluft

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DE945787C
DE945787C DEP18117A DEP0018117A DE945787C DE 945787 C DE945787 C DE 945787C DE P18117 A DEP18117 A DE P18117A DE P0018117 A DEP0018117 A DE P0018117A DE 945787 C DE945787 C DE 945787C
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room
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DEP18117A
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Hans Barthel
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HELENE BARTHEL GEB HOCHGESAND
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HELENE BARTHEL GEB HOCHGESAND
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/10Applying static electricity
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F8/00Treatment, e.g. purification, of air supplied to human living or working spaces otherwise than by heating, cooling, humidifying or drying
    • F24F8/10Treatment, e.g. purification, of air supplied to human living or working spaces otherwise than by heating, cooling, humidifying or drying by separation, e.g. by filtering
    • F24F8/192Treatment, e.g. purification, of air supplied to human living or working spaces otherwise than by heating, cooling, humidifying or drying by separation, e.g. by filtering by electrical means, e.g. by applying electrostatic fields or high voltages
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Description

  • Verfahren zur einpoligen elektrostatischen Aufladung von Raumluft Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zu seiner Durchführung zur einpoligen elektrostatischen Rlaumluftaufladung durch leichte und mittlere Ladungsträger.
  • Verfahren und Vorrichtungen sind bekannt, um ladungs fähige Bestandteile der Raumluft elektron statisch einpolig aufzuladen.
  • Das neue Verfahren zeigt Wege zur Verbesserung dieser Verfahren und Vorrichtungen. Es löst die Aufgabe, die Ladungsstärke der Luft zu erhöhen und die mit Ladungsträgern angereicherte Luft gleichmäßig im Behandlungsraum zu verteilen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der einpolig geladenen Luft als Ladungsträger Gase, Flüssigkeiten oder feste Stoffe in einer Größe von O,OI mm Durchmesser oder kleiner gleichmäßig und fein verteilt beigefügt werden und daß diese Ladungsträger mit gleichem Vorzeichen wie die Luft aufgeladen werden.
  • Die der Luft beizugebenden Ladungsträger sind in erster Linie Stoffe mit hohen Dielektrizitätskonstanten. Ferner handelt es sich um solche, die zwar an sich gute Leiter sind, die sich aber durch hohe elektrische Spannungen einpolig gegen Erde aufladen lassen. Schließlich werden solche Stoffe verwendet, die sich elektrisch leicht umpolen lassen.
  • Es werden z. B. die nachstehend genannten Stoffe als Ladungsträger verwendet: Zucker ist als elektrischer Isolator bekannt. Die Oberfläche von Zuclçerstaub lädt sich, wie bekannt, stark gegen Erde auf. Im Sinne des Verfahrens wird Zucker der Raumluft vofzugsweise in einer Zuckerlösung beigegeben, die in feinster Verteilung in der Raumluft zerstäubt wird. Zu ihrer Aufladung genügt eine plötzliche Ablösung der Teilchen der Zuckerlösung von einer elektrisch geladenen Unterlage, z. B. von der Kugel einer Influenzmaschine. Es ist auch möglich, die Feuchtigkeit der Raumluft auf- zuladen und eine elektrisch ungeladene Zuckerlösung darin zu zerstäuben.
  • Schwefel ist ebenfalls als elektrischer Isolator bekannt. Kochsalz gilt in Form einer Lösung als guter elektrischer Leiter. Beide eignen sich für das neue Verfahren. Salzstaubl dient weitgehend als Beigabe zur Atmungsluft bei Inhalationskuren.
  • Seine Verwendung im Sinne des Verfahrens soll - und muß - jedoch mit der Maßgabe beschränkt werden, daß die Menge, in der sich Kochsalz in der Raumluft befindet, nicht zu groß sein soll. Es hat sich ergeben, daß, wenn einer Lösung von mehr als o,7°/ Kochsalzgehalt ein elektrisches Potential aufgedrückt wird, die Unipolarität der Raumluftladung absinkt. Während die Reizwirkung des Kochsalzes mit höherer als o,7°/Oiger Lösung stark ansteigt, sinkt ziemlich gleichmäßig hierzu die Unipolarität in der mit Kochsalz durchsetzten Luft.
  • Sauerstoff läßt sich in reinem Zustand gut negativ aufladen. Soweit das Verfahren zum negativen Aufladen dient, ist daher Sauerstoff als Ladungsträger vorteilhaft. Stoffe, die Sauerstoff abgeben, kommen ebenfalls bei dem Verfahren zur Anwendung. Bei einem Desinfektionsmittel, das bei Berührung mit Luft sauerstoffabgebende unter-. chlorige Säure enthält, wird bei negativer Aufladung die Desinfektionskraft bedeutend verstärkt.
  • Bei positiver Aufladung sind Schädigungen an der Lunge festgestellt worden.
  • Zur Durchführung des Verfahrens können im Raum Kondensatoren angeordnet werden, deren eine Fläche mit einer elektrischen Gleichspannungsquelle hoher Spannung in Verbindung steht und die so angeordnet sind, daß die Aufladung mittelbar durch ImSuenzwirkung erfolgt. Zur Verteilung der Luft mit den beigemischten Ladungsträgern können kugelförmige Hohlkörper verwendet werden, die ebenfalls an der Gleichspannungsquelle liegen und deren Oberfläche fast ganz mit Luftaus tritts öffnungen versehen ist.
  • Die Zeichnung zeigt schematische Aus führungsformen von Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens nach der -Erfindung. Es zeigt Abb. 1 die Ansicht der erforderlichen Geräte, Abb. 2 eine ortsbewegliche - Verteilvorrichtung für Ladungsträger, Abb. 3 die Anordnung mehrerer eleictrostatisch aufzuladender Hohlkugeln zur Aufladung der Raumluft an der Raumdecke, die zusätzlich zu den Einrichtungen nach Abb. 1 und/oder 2 vorhanden sein können.
  • In Abb. 1 stellt a ein Klimagerät dar, in dem die aufzuladende Raumluft vorbereitet wird. Durch das Klimagerät wird die Luft durch ein Gebläse gefördert und je nach Bedarf erwärmt, gekühlt sowie gereinigt. Sie wird befeuchtet oder bis zu einem gewünschten Grad getrocknet. Solche Geräte sind an sich bekannt. Die Ladungsträger können innerhalb dieses Gerätes der Raumluft beigegeben und durch die über ein Kabel f elektrostatisch aufgeladene Kugel b aufgeladen werden. Die Aufladung kann für die Ladungsträger allein oder in Gemeinschaft mit der Luft erfolgen. Die mit Ladungsträgern angereicherte Luft gelangt über die Leitung c in einen kugelförmigen Luftverteiler e mit gelochter Oberfläche. Die Aufladung kann auch über das zur Kugel e führende Kabel f erfolgen. Zwischen Kugel e und Leitung c ist eine Isolierstrecke d vorgesehen.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 speist der Behälter g über einen Tropfhahn die Ladungsträger in die über das Kabel f aufgeladene Kugel b. Aus ihr werden die Ladungsträger durch einen Zerstäuber fein verteilt in die Raumluft eingeführt.
  • Vorzugsweise verwendet man einen Zerstäuber, bei dem der zu zerstäubende Ladungsträger von dem Zerstäubungsmittel (Druckgase, Dampf usw.) ge trennt geführt wird, da sonst die dem Verfahren eigentümliche genaue Einstellbarkeit der Feinheit der Ladungsträger und der Menge der in den Raum einzuführenden Ladungsträger nicht gewährleistet ist. Wenn nämlich als Ladungsträger Lösungen unter eigenem Druck verteilt werden, ist eine Isolation der Zerstäuberkugel kaum möglich.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur einpoligen elektrostatischen Aufladung von Raumluft, dadurch gekennzeichnet, daß der einpolig geladenen Luft als Ladungsträger Gase, Flüssigkeiten. oder feste Stoffe in einer Größe von O,OI mm Durchmesser oder kleiner gleichmäßig und fein verteilt beigefügt werden und daß diese Ladungsträger mit gleichem Vorzeichen wie die Luft geladen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Ladungsträger schlechte elektrische Leiter sind.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Aufladung der Raumluft und der Ladungsträger entweder zusammen durch gemeinsame oder durch für Raumluft und Ladungsträger getrennte, im Raum vorgesehene Kondensatoren erfolgt, deren eine Fläche mit einer elektrischen Gleichspannungs quelle in Verbindung steht und daß die Aufladung mittelbar durch Influenzwirkung erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnest, daß als Luftverteiler für die mit Ladungsträgern angereicherte Luft ein kugelförmiger Hohlkörper, dessen ganze Oberfläche, abgesehen von der Luftzuleitungsanschlußstelle, mit Offnungen versehen ist, dient In Betracht gezogene 13ruckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 63o863; schweizerische Patentschrift Nr. 228 771.
DEP18117A 1948-10-14 1948-10-14 Verfahren zur einpoligen elektrostatischen Aufladung von Raumluft Expired DE945787C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1264722B (de) * 1962-02-09 1968-03-28 Bauknecht Gmbh G Verfahren zur Herstellung eines wohltuenden und gesundheitsfoerdernden Ionenklimas und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE630863C (de) * 1933-07-17 1936-06-08 Hans Barthel Vorrichtung zur Feinverteilung und Zerstaeubung von Stoffen in fluessiger, Pulver- oder Gasform
CH228771A (de) * 1941-11-27 1943-09-15 Hydro Nitro Sa Verfahren zur Erzeugung von mittleren Ionen und Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.

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