DE627098C - Anordnung zum Anfeuchten und Loesen von Tabakblaetterbuendeln - Google Patents

Anordnung zum Anfeuchten und Loesen von Tabakblaetterbuendeln

Info

Publication number
DE627098C
DE627098C DEC47042D DEC0047042D DE627098C DE 627098 C DE627098 C DE 627098C DE C47042 D DEC47042 D DE C47042D DE C0047042 D DEC0047042 D DE C0047042D DE 627098 C DE627098 C DE 627098C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tobacco
mist
bundles
voltage source
tobacco leaves
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC47042D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LTG Lufttechnische GmbH
Original Assignee
LTG Lufttechnische GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LTG Lufttechnische GmbH filed Critical LTG Lufttechnische GmbH
Priority to DEC47042D priority Critical patent/DE627098C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE627098C publication Critical patent/DE627098C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/04Humidifying or drying tobacco bunches or cut tobacco

Landscapes

  • Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
: 10. MÄRZ 1936
■ REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 627098 KLASSE 79 a GRUPPE
Zusatz zum Patent 602
Gegenstand des Hauptpätents ist eine Anordnung zum Anfeuchten und Lösen von Tabakblätterbündeln, in -welcher die Bündel mit nach oben gerichteten Blattspitzen einem durch Zerstäuben erzeugten Sprühnebel ausgesetzt werden, wobei die Bündel in einem Anfeuchtraum, der von einem nicht unmittelbar gegen das Anfeuchtgut gerichteten Flüssigkeitszerstäuber mit Sprühnebel erfüllt
ίο wird, allerseits frei auf Dorne aufgesteckt sind.
Demgegenüber besteht die Erfindung als weitere Ausbildung· des Hauptpatents darin, daß der Sprühnebel durch eine' Spannungsquelle ständig elektrisch aufgeladen wird, während die für längere Zeit im Behandlungsraum befindlichen Tabakblätterbündel von dem entgegengesetzten Pol derselben Spannungsquelle oder durch gleichzeitige Erdung
ao des Gegenpoles und der Blattträger aufgeladen werden.
Die elektrische Aufladung des Sprühmebels hat den Vorteil, daß einmal die Zerstäubung der Flüssigkeit infolge der elektrischen Aufladung und der hierdurch bedingten gegenseitigen Abstoßung der einzelnen Flüssigkeitsteilchen noch bedeutend feiner wird, als es durch reine Zerstäubung ohne gleichzeitige elektrische Aufladung der Flüssigkeit möglieh ist. Anderseits hat die neue Anordnung den großen Vorteil, daß die Vereinigung bzw. Durchdringung der Luft mit den feinst zerstäubten Wassertröpfchen bedeutend beschleunigt und wirksamer wird, als es bei den bisher bekannten Einrichtungen der Fall ist, und daß sich die beispielsweise, positiv aufgeladenen Teilchen des Nebels mit dem. beispielsweise negativ aufgeladenen Tabak infolge der gegenseitigein Anziehung sehr schnell vereinigen mit dem Erfolge, daß die Durchfeuchtung des Tabaks wesentlich besser und schneller vor sich geht, als dieses ohne elektrische Aufladung der Fall ist. Da sich durch die 'elektrische Aufladung des Nebels die feinen Wasserteilchen, welche im Nebel enthalten sind, bedeutend länger in ihrer Feinheit erhalten, ohne zu kondensieren, ist es möglich, den Tabak in derselben Zeit zu befeuchten bzw. zu lösen bei bedeutend geringeren Flüssigkeitsmengen, welche zerstäubt werden müssen.
Die Fig. 1 bis 3 der Zeichnung zeigen in schematischer Darstellung verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung, Fig. 1 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die elektrische Aufladung des Nebels bzw. des Tabaks durch unmittelbares Anlegen der Pole der Stromquelle an den Tabak bzw. an die Erzeugerstelle des Nebels erfolgt.
Fig. 2 veranschaulicht ein anderes Ausfüh-
rungsbeispiel, bei -welchem, der Nebel durch eine nicht unmittelbare, mit der Erzeugerstelle des Nebels in Verbindung stehende elektrische Spannungsquelle aufgeladen wird, -wahrend der Tabak unmittelbar an die Spannungsquelle angeschlossen ist.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ist dort der Tabak nicht mit der Spannungsquelle verbunden, sondern nur.evtl. die Erzeugerstelle des Nebels, und zwar erfolgt die Aufladung des Nebels einmal durch unmittelbares Anlegen der Spannungsquelle an die Erzeugerstelle des Nebels sowie unter Umständen auch nur durch Aufladen des Nebels durch eine nicht unmittelbar mit dessen Erzeugerstelle in Verbindung stehende elektrische Spannungsquelle.
In sämtlichen Figuren bedeutet ta die nach außen hin vorzugsweise völlig abgeschlossene Kammer, in welcher der Tabak behandelt werden soll; b stellt die Stangen dar, auf weiche die vorzugsweise zu Bündeln ff zusammengefügten Tabakblätter auf Dornen mit nach oben gerichteten Blattspitzen aufgesteckt werden, d stellt den aus der Erzeugierstelle austretenden Nebelstrahl dar, welcher nach außerordentlich kurzer Zeit die ganze Kammern mit feinstem Flüssigkeitsnebel erfüllt. Gemäß Fig. 1 wird aus dem. Flüssigkeit enthaltenden Behalten mittels der Leitung 2 die Flüssigkeit in feinem Strahl öder unter Umständen auch tropfenweise der Zerstäubungsdüse 3 zugeführt. Die Leitung 4 führt Druckluft oder Dampf mit einem bei Zerstäubungsdüsen üblichem Drude der Düse 3 zu, in welcher in bekannter Weise der Nebel erzeugt wird. Strömt das zu zerstäubende Mittel der Düse unter geeignetem Druck zu, so kann die Leitung 4 unter Umständen auch wegfallen. & stellt eine Spapäiungsquelle dar, von welcher der eine beispielsweise positive Pol mittels der Leitung· S mit der Düse 3. verbunden ist, während der andere beispielsweise negative Pol mittels der Leitung 7 mit dem zu behandelnden bzw. zti befeuchtenden Tabak bzw. mit den Stangen, auf welchen der Tabak aufgesteckt ist, verbunden ist. Je nachdem es sich um eine Eaumveriiebelung mit starker Durchfeuchtung des Tabaks oder nur im leichte Anfeuchtung des Tabaks handelt« können die Tabakbündel c enger zusammengesteckt werden sowie näher ader entfernter van der Düse 3 angeordnet werden. Als Spannungsquelle 6 wird vorzugsweise eine Gleichstromquelle verwendet,, die genügende Leistung hat, um Isolatlons-yerluste bzw. Isolationsmärtgelr die in einem mit Nebel erfüllten Raum leicht vorkommen können, decken zu können. Je nach der Höhe der Aufladung·, seai die der Nebel bzw. der Tabak aufgeladen werden soll, eignen sich für die Spannungsquelle 6 Gleichstromdynamos, Hoclispannungsmaschinen, Transformatoren usw. ,sowie insbesondere auch leistungsfähige Influenzmaschinen o. dgl. Bei der Verwendung einer Influenzmaschine ist auf die Isolation der freien Pole ganz besondere Sorgfalt zu verwenden, da Influenzmaschinen im allgemeinen bei sehr höhen Spannungen nur sehr geringe Ströme erzeugen können. Durch einen kleinen Isolationsfehler bzw. schlechte Isolation können Influenzmaschinen unter Umständen nicht zufriedenstellend arbeiten. Bei der Aufladung des Nebels bzw. Tabaks werden Spannungen bis zu 30000 bzw. 40000 Volt und mehr, ja sogar bis zu 100 000 Volt verwendet.
Die Behandlung des Tabaks erfolgt nun erfindungsgemäß in der Weise, daß der aus der Düse 3 austretende Nebelt in einem Sinne (beispielsweise positiv) geladen wird, während der Tabak c eine im anderen Sinne elektrische Aufladung (beispielsweise negative) erhält. Es erfolgt nun zwischen dem aufgeladenen Nebel und dem Tabak infolge der !entgegengesetzten elektrischen Aufladung eine Anziehung, welche ein schnelles Durchdringen des Tabaks mit der notwendigen Feuchtigkeit herbeiführt, ohne daß der Tabak fleckig oder in seiner Qualität minderwertig wird.
Da bei der Aufladung des Nebels und des Tabaks gemäß Fig·, r sieht die entgegengesetzte Aufladung· wesentlich ist, sondern lediglich die Spannungsdifferenz, ist es auch möglieh, dem Nebel und dem Tabak nur positive oder nur negative Ladung zu geben, wobei jedoch dann zwischen der Aufladung des Nebels und des Tabaks eine genügende Spannungsdifferenz sein muß. l°o
Fig-. 2 zeigt ieine der Fig. 1 nahezu entsprechende Einrichtung, aur mit dem Unterschied, daß die Düse 3 nicht im mittelbar mit der Spannungsquelle 6" verbunden ist, sondern vielmehr, daß die zierstäubte Flüssigkeit durch eine nicht unmittelbar mit der Erzeugerstelle des Flüssigkeitsnebels in Verbindung stehende elektrische Stromquelle elektrisch aufgeladen wird. Der 'eine Pol der Spanmmgsquelle ist in diesem Falle.mittels der Leitung 5 mit einer Spitzen o. dgl. aufweisenden Vorrichtung 8 verbunden, und die elektrische Aufladung des Nebels erfolgt in diesem Falle infolge der elektrischen Spitzenwirkung der. Vorrichtung· 8. Der Tabake ist wiederum mit der Spannungsquelle 6 durch die !Leitung 7 verbunden. Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 ist darauf zu achten, daß die Vorrichtung & nicht zu nahe an die Düse 3 herangeführt wird, damit keine die elektrische Aufladung des Nebels störenden Influenzwirkungen in der Düse 3 auftreten.
Fig. 3 zeigt wiederum eine Einrichtung, wie sie bereits in Fig. ι und 2 dargestellt ist, nur mit dem Unterschied, daß der Tabake nicht mit der Spaimungsquelle verbunden und der eine ΪΌ1 der Spannungsquelle 6 mittels der Leitung 7 geerdet ist. Die Aufladung des Nebels gemäß Fig. 3 kann, wie mit 5 bezeichnet, in derselben Weise, wie in Fig. 1 beschrieben, stattfinden, also durch unmittelbare Verbindung des Poles der Spannungsquelle mit der Düse 3, oder aber die Aufladung des Nebels kann durch nicht unmittelbare Verbindung der Spannungsquelle 6 mit der Düse 3, wie in Fig. 2 bereits beschrieben und in Fig. 3 mit 5' und 8' angedeutet, erfolgen. Die Stangen b, auf denen sich die Tabakblätter befinden, sind bei Fig. 3 in der Kammerwandung befestigt und dadurch geerdet. Eine besondere Erdung des Tabaks ist nicht unbedingt notwendig, da die Stangen infolge des in der Kammer befindlichen Nebels (übersättigte Luft) immer naß sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Anordnung zum Anfeuchten und Lösen von Tabakblätterbündeln, in welcher die Bündel mit nach oben gerichteten Blattspitzen einem durch Zerstäuben erzeugten Sprühnebel ausgesetzt sind, nach Patent 602938, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprühnebel durch eine Spannungsquelle ständig elektrisch aufgeladen wird, während die für längere Zeit im Behandlungsraum befindlichen Tabakblätterbündel von dem entgegengesetzten Pol derselben Spannungsquelle oder durch gleichzeitige Erdung des Gegenpoles und der Blattträger aufgeladen \verden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEC47042D 1932-10-21 1932-10-21 Anordnung zum Anfeuchten und Loesen von Tabakblaetterbuendeln Expired DE627098C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC47042D DE627098C (de) 1932-10-21 1932-10-21 Anordnung zum Anfeuchten und Loesen von Tabakblaetterbuendeln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC47042D DE627098C (de) 1932-10-21 1932-10-21 Anordnung zum Anfeuchten und Loesen von Tabakblaetterbuendeln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE627098C true DE627098C (de) 1936-03-10

Family

ID=7026480

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC47042D Expired DE627098C (de) 1932-10-21 1932-10-21 Anordnung zum Anfeuchten und Loesen von Tabakblaetterbuendeln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE627098C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69822885T2 (de) Inhalationsvorrichtung
DE2630555A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum elektrostatischen spruehen
DE1825025U (de) Handspritspistole.
DE2658423A1 (de) Kosmetikgeraet zur dermatologischen behandlung mit einem wasserdampf-ozongasgemisch
DE1965509A1 (de) Einrichtung und Verfahren zum elektrostatischen UEberziehen eines Gegenstandes
DE627098C (de) Anordnung zum Anfeuchten und Loesen von Tabakblaetterbuendeln
DE1225523B (de) Elektrostatische Auftragsspruehvorrichtung
DE1590989C3 (de) Hochspannungskabel mit elektrolytischem Leiter
DE2159909A1 (de) Verfahren und Luftfahrzeug zum Versprühen von landwirtschaftlichen Nutzstoffen
Berak et al. Über das System Mangan-Phosphor
DE887025C (de) Verfahren und Einrichtung zum Zerstaeuben einer Fluessigkeit
AT135706B (de) Vorrichtung zur Anfeuchtung hygroskopischer Stoffe.
DE1255349B (de) Verfahren zum Erzeugen von Stroemungen hoher Machzahlen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE715745C (de) Verfahren zur Feuchtigkeitsverteilung in Tabak u. dgl.
DE1717117C3 (de) Verfahren und Gerat zum Veröden einer Haarwurzel fur kosmetische Zwecke
DE1200657B (de) Verfahren und Einrichtung zum Mahlen von un-geloeschtem Kalk
Gohlisch Mensueller Zyklus und Lipoidgehalt der Uterusschleimhaut
DE1965667A1 (de) Electrogasdynamischer Energieerzeuger und Verfahren zur elektrogasdynamischen Erzeugung von elektrischer Energie
DE521644C (de) Verfahren zur Herstellung von Emulsionen
DE568238C (de) Verfahren zur Vorbehandlung von elektrisch zu reinigenden Gasen
Engelmeier et al. Libri/Varia
DE1868250U (de) Vorrichtung zum elektrostatischen auftrag von ueberzugsmaterial.
DE1134129B (de) Verfahren zur Kennzeichnung von vorzugsweise mit thermoplastischen Stoffen isolierten elektrischen Leitern durch in Abstaenden mittels Spritzduesen hergestellte Farbzeichen
Böttrich Vom Gold, das rostet (Jak 5.3)
DE1907530A1 (de) Elektrostatisches Spritzgeraet