DE3623877C2 - Verfahren und Beschichtungsanlage zum Verarbeiten eines Beschichtungsmaterials - Google Patents
Verfahren und Beschichtungsanlage zum Verarbeiten eines BeschichtungsmaterialsInfo
- Publication number
- DE3623877C2 DE3623877C2 DE3623877A DE3623877A DE3623877C2 DE 3623877 C2 DE3623877 C2 DE 3623877C2 DE 3623877 A DE3623877 A DE 3623877A DE 3623877 A DE3623877 A DE 3623877A DE 3623877 C2 DE3623877 C2 DE 3623877C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solvent
- coating
- color
- coating material
- container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D1/00—Processes for applying liquids or other fluent materials
- B05D1/02—Processes for applying liquids or other fluent materials performed by spraying
- B05D1/04—Processes for applying liquids or other fluent materials performed by spraying involving the use of an electrostatic field
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B12/00—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
- B05B12/14—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area for supplying a selected one of a plurality of liquids or other fluent materials or several in selected proportions to a spray apparatus, e.g. to a single spray outlet
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
- B05B5/16—Arrangements for supplying liquids or other fluent material
- B05B5/1608—Arrangements for supplying liquids or other fluent material the liquid or other fluent material being electrically conductive
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
- B05B5/16—Arrangements for supplying liquids or other fluent material
- B05B5/1608—Arrangements for supplying liquids or other fluent material the liquid or other fluent material being electrically conductive
- B05B5/1616—Arrangements for supplying liquids or other fluent material the liquid or other fluent material being electrically conductive and the arrangement comprising means for insulating a grounded material source from high voltage applied to the material
- B05B5/1625—Arrangements for supplying liquids or other fluent material the liquid or other fluent material being electrically conductive and the arrangement comprising means for insulating a grounded material source from high voltage applied to the material the insulating means comprising an intermediate container alternately connected to the grounded material source for filling, and then disconnected and electrically insulated therefrom
- B05B5/1641—Arrangements for supplying liquids or other fluent material the liquid or other fluent material being electrically conductive and the arrangement comprising means for insulating a grounded material source from high voltage applied to the material the insulating means comprising an intermediate container alternately connected to the grounded material source for filling, and then disconnected and electrically insulated therefrom an additional container being provided downstream the intermediate container
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
- B05B5/16—Arrangements for supplying liquids or other fluent material
Landscapes
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 und eine Beschichtungsanlage zum
Durchführen des Verfahrens.
Beispielsweise beim serienweisen elektrostatischen Be
schichten von Fahrzeugrohkarossen werden in zunehmendem
Maße Beschichtungsmaterialien bevorzugt, die aufgrund
eines nur geringen Anteils an organischen Lösemitteln
umweltfreundlicher und auch explosionssicherer sind als
konventionelle Lacke, andererseits aber zu Problemen auf
grund ihres geringen spezifischen Widerstands führen.
Während in konventionellen Anlagen die Lacksäule zwischen
der auf Hochspannungspotential liegenden Zerstäuber-
oder sonstigen Beschichtungsvorrichtung und dem auf Erd
potential liegenden Vorrats- bzw. Zuführungssystem für
den Lack zur elektrischen Isolierung ausreicht, ist dies
bei wesentlich leitfähigeren Beschichtungsmaterialien
nicht mehr der Fall. Wenn man nicht auf die Aufladung
des Lackmaterials innerhalb des Zerstäubers verzichten
will (vgl. DE 34 29 075 A1), war ein isoliert angeordne
tes System aus Vorratsbehältern für die verschiedenen
wählbaren Farben erforderlich. Hierfür ist es bekannt,
ein elektrisch isolierendes Versorgungssystem zu ver
wenden, das einen im Betrieb ständig auf Hochspannungs
potential liegenden Vorratsbehälter und einen von diesem
sowie von einer geerdeten Versorgungsleitung elektrisch
isolierten Zwischenbehälter enthält (vgl. DE 29 00 660 A1).
Der Zwischenbehälter wird abwechselnd bei seiner eigenen
Nachfüllung aus der Versorgungsleitung geerdet und beim
Nachfüllen des Vorratsbehälters auf Hochspannungspoten
tial gelegt. Ein derartiges Vorratssystem mit je zwei
Behältern zur Potentialtrennung für jede der in der Pra
xis bis zu 20 wählbaren Farben wäre aber zu aufwendig,
hätte einen die Größe der eigentlichen Spritzkabine um
ein Mehrfaches übersteigenden Platzbedarf und würde außer
dem erhebliche Sicherheitsprobleme wegen der großen elek
trischen Kapazität der Behälter bereiten. Statt dessen
könnte man zwar nur ein einziges, allen Farben gemeinsa
mes Versorgungssystem mit isolierten Behältern vorsehen,
dem der Farbwechsler vorgeschaltet werden müßte. Bei
jedem Farbwechsel müßte dann das gesamte Versorgungssy
stem gereinigt werden, was nicht nur einen erheblichen
Verlust an den jeweiligen Farbresten und einen großen
Spülmittelbedarf bedeuten, sondern auch eine für die
Großserienbeschichtung nicht tolerierbare Zeitdauer er
fordern würde.
Aus der DE 31 35 721 A1 ist es be
kannt, einer elektrostatischen Sprühvorrichtung mit auf
Hochspannungspotential liegender Sprühglocke einen Teil
des Lösemittels des versprühten Beschichtungsmaterials
von dem die Farbe enthaltenden Teil getrennt zuzuführen
und diese Bestandteile erst unmittelbar an oder in der
Sprühvorrichtung zu mischen. Dadurch sollte ledig
lich die Einstellung der Lösemittelkonzentration auf den
für einen einerseits geschlossenen, andererseits ab
tropfsicheren Farbüberzug erforderlichen optimalen Vis
kositätswert vereinfacht werden. Da bei dem bekannten
Verfahren der Lösemittelgehalt der mit den Farbpigment
stoffen zugeführten Flüssigkeiten stets auf ein in der
Praxis nicht zu unterschreitendes Mindestmaß eingestellt
wird, der spezifische elektrische Widerstand der getrennt
zugeführten Flüssigkeiten sich also nicht nennenswert
unterscheidet, wurden die oben erläuterten Probleme nicht
gelöst.
Aus der DE 31 30 096 A1 ist es bekannt, einem Rotations
zerstäuber einer elektrostatischen Beschichtungsvorrichtung
über geerdete Farbwechselventile, getrennte Zufuhrleitungen
und ein Umschaltventil wahlweise entweder metallhaltige
Farbe (die gewöhnlich eine relativ hohe elektrische Leit
fähigkeit hat) oder nichtmetallische Farbe zuzuführen.
Zur Isolation zwischen den Farbwechselventilen und dem Zer
stäuber sollen die Zufuhrleitungen aus Kunststoff bestehen.
Zur Reinigung des Zufuhrsystems bei einem Farbwechsel wird
über entsprechende Anschlüsse der Farbwechseleinheit ein
Verdünnungsmittel eingeleitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für die
Serienbeschichtung beispielsweise von Fahrzeugrohkaros
sen mit Farbwechselmöglichkeit geeignetes Verfahren bzw.
eine Beschichtungsanlage für ein Verfahren zu schaffen,
das die Verarbeitung eines relativ leitfähigen Beschich
tungsmaterials, das im Zerstäuber od. dgl. auf Hoch
spannungspotential gelegt wird, vereinfacht und hierfür
insbesondere weniger Isolations- und/oder Reinigungsauf
wand erfordert als bisher.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1
bzw. 6 gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der für
die Versorgung der Beschichtungsvorrichtung erforder
liche Aufwand drastisch herabgesetzt werden kann, wenn
man ihr einen relativ leitfähigen Bestandteil des Be
schichtungsmaterials von einem wesentlich weniger leit
fähigen Restbestandteil, der die Farbpigmentstoffe und
einen geringen Anteil sonstigen Lösemittels enthalten
kann, getrennt zuführt und diese Bestandteile erst un
mittelbar vor dem Absprühen mischt. Eine besondere Po
tentialtrennung im Vorratssystem ist dadurch nicht mehr
für die zahlreichen wechselbaren Farbkomponenten des
Beschichtungsmaterials notwendig, die mit eigenem Löse
mittel mit relativ hohem spezifischen elektrischen Wi
derstand zugeführt werden können, sondern nur noch für
das allen Farbkomponenten gemeinsame, im Beschichtungs
material überwiegende Lösemittel mit niedrigem spezi
fischen Widerstand. Der spezifische elektrische Wider
stand der die Farben enthaltenden Komponenten soll um
mindestens das 10fache und vorzugsweise um mehr als
das 100fache höher sein als derjenige der Lösemittel
komponente. Bei einem derzeit verwendeten, als Wasser
basislack bekannten Beschichtungsmaterial besteht der
gesamte flüssige Anteil aus etwa 20% organischen Löse
mitteln, die einen spezifischen elektrischen Widerstand
von mehr als 10⁷ Ohm·cm haben können, und 80% entsalz
tem leitfähigem Wasser, das typisch einen spezifischen
Widerstand von weniger als 10⁴ Ohm·cm hat und bei die
sem Beispiel die getrennt zuzuführende Komponente bildet.
Für die jeweiligen getrennten Komponenten können die
schon bisher für konventionelle Lacke bzw. für leitfähige
Beschichtungsmaterialien an sich üblichen und in der Pra
xis bewährten Zuführungssysteme verwendet werden.
Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung ist eine Ver
einfachung des Versorgungsleitungssystems für die Farb
komponenten, die mit wesentlich geringeren Flüssigkeits
mengen als bisher und durch Reduzierung ihrer Flüssig
keit auf einen bestimmten "Stammlack" u. U. günstiger
hinsichtlich des Farbabsetzverhaltens gefördert werden
können.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung im fol
genden näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein verein
fachtes Prinzipbild einer Beschichtungsanlage zum Durch
führen des hier beschriebenen Verfahrens.
Einem üblichen Zerstäuber Z wird das abzusprühende
Beschichtungsmaterial nicht in seiner fertigen Form zu
geführt, sondern in Form von zwei räumlich getrennten
Komponenten, die erst in einer dem Zerstäuber Z vorge
schalteten Mischvorrichtung (oder im Zerstäuber selbst)
gemischt werden. Die eine Komponente enthält die Pigment
stoffe der jeweils gewählten Farbe und ein derzeit or
ganisches Lösemittel in einer für die erforderliche
Fließfähigkeit ausreichenden Menge, das einen möglichst
hohen spezifischen elektrischen Widerstand haben soll.
Die zweite Komponente enthält das restliche, beispiels
weise 80% der Gesamtflüssigkeit des Beschichtungsma
terials ausmachende, nicht organische Lösemittel mit nie
drigem spezifischem Widerstand.
Die die Farbpigmentstoffe einer Anzahl n verfügbarer
Farben enthaltenden Flüssigkeitskomponenten werden über
entsprechend viele als Ring- oder Stichleitung angeord
nete Versorgungsleitungen V₁ . . . Vn einem Farbwechsler
FW zugeführt, der die jeweils ausgewählte Komponente über
eine Farbdosiereinrichtung FD, die einen Farbdruckregler
und eine Dosierpumpe aufweisen kann, an die Mischvor
richtung MV abgibt.
Während der Zerstäuber von einem Hochspannungserzeuger
HS über die gestrichelt dargestellte elektrische Lei
tung EL auf Hochspannungspotential gelegt wird, sind
die Leitungen V₁ . . . Vn geerdet. Da eine z. B. 50 bis 80 cm
lange Farbleitung zwischen der Mischvorrichtung MV und
der Farbdosiereinrichtung FD bei dem hohen Widerstand
organischer Lösemittel zur elektrischen Isolierung aus
reicht, können zweckmäßig auch der Farbwechsler FW so
wie die Farbdosiereinrichtung FD geerdet werden. Andern
falls könnte man die Farbdosiereinrichtung FD und sogar
den Farbwechsler FW ohne besonders großen Aufwand auch
isoliert anordnen. In keinem Fall ist über die wenig
leitfähige Farbkomponente des Beschichtungsmaterials ein
Kurzschluß vom Zerstäuber zu den geerdeten Versorgungs
leitungen V₁ . . . Vn möglich.
Der Farbwechsler FW arbeitet in einer an sich bekannten
Weise. Die Farbdosiereinrichtung FD muß selbstverständ
lich nach jedem Farbwechsel gereinigt, d. h. gespült wer
den, was aber wenig Zeit und nur geringe Verluste an
Farbmaterial und Reinigungsmittel erfordert, da es sich
nicht um große Behälter handelt. Die Reinigung erfolgt
vorzugsweise mit der Lösemittelkomponente, wie noch er
läutert wird.
Die aus dem leitfähigen Lösemittel wie z. B. entsalztem
Wasser bestehende zweite Komponente wird über eine ge
sonderte Versorgungsleitung VL und ein Ventil V einem
eigenen Vorratssystem VS zugeführt, das im wesentlichen
aus einem ersten Behälter B₁ und einem ihm nachgeschal
teten zweiten Behälter B₂ besteht, die voneinander und
von dem Ventil V galvanisch getrennt und auch gegen Erd
potential isoliert angeordnet sind. Während die Versor
gungsleitung VL wie die Leitungen V₁ . . . Vn fest geerdet
sein soll, ist der zweite Behälter B₂ an den Hochspan
nungspol des Hochspannungserzeugers HS angeschlossen.
Der zweite Behälter B₂ und eine von ihm über eine Löse
mittel-Dosiereinrichtung LD zu der Mischvorrichtung MV
des Zerstäubers Z führende Leitung liegen also im Be
trieb ständig auf hohem Potential.
Der erste Behälter B₁ wird dagegen im Betrieb von einem
Potentialschalter SCH abwechselnd an Hochspannung ge
legt und geerdet. Während der Behälter B₁ selbst aus der
geerdeten Versorgungsleitung VL gefüllt wird, liegt er
an Erde. Wenn er dann seinen Inhalt an den auf Hochspan
nungspotential liegenden Behälter B₂ abgibt, wird der
Behälter B vom Potentialschalter SCH an Hochspannung
gelegt, bis er wieder nachgefüllt werden muß, usw.
Auch das Versorgungssystem VS erfordert keinen übermäßigen
Aufwand und Platzbedarf, da es nicht mehrfach je
weils für eine der verfügbaren Farben benötigt wird,
sondern in der Regel ein System VS pro Spritzkabine ge
nügt, und vor allem bedarf dieses System keiner Reini
gung bei einem Farbwechsel, da das hierdurch zugeführte
Lösemittel für alle Farbkomponenten verwendet wird.
Lösemittel aus der Versorgungsleitung VL kann auch über
eine Leitung LS dem Farbwechsler FW zugeführt werden und
hier zum Spülen auch der Farbdosiereinrichtung FD beim
Farbwechsel verwendet werden. Dies hat den Vorteil, daß
keine eigene, ggf. isolierte Versorgungsleitung für Rei
nigungs- bzw. Spülmittel benötigt wird.
Die Mischvorrichtung MV kann zweckmäßig von einem (nicht
dargestellten) elektronischen Steuersystem zur indivi
duellen Einstellung der jeweils erforderlichen Viskosi
tät gesteuert werden, worin ebenfalls ein Vorteil der
getrennten Komponentenzuführung zu sehen ist.
Claims (7)
1. Verfahren zum Verarbeiten eines ein Lösemittel mit
geringem spezifischen elektrischen Widerstand ent
haltenden Beschichtungsmaterials wechselbarer Farbe,
das von einer elektrostatischen Beschichtungsvorrich
tung versprüht wird,
wobei der Beschichtungsvorrichtung ein ein Lösemittel
enthaltender Teil des Beschichtungsmaterials von
einem die Farbpigmentstoffe enthaltenden Teil des
Beschichtungsmaterials getrennt zugeführt wird
und das Beschichtungsmaterial vor dem Versprühen
auf Hochspannungspotential gelegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Farbpigmentstoffe enthaltende Teil des
Beschichtungsmaterials der Beschichtungsvorrichtung
ohne das Lösemittel mit geringem spezifischen Wider
stand oder mit einem derart geringen Anteil an Löse
mittel zugeführt wird, da sich für diesen Teil des
Beschichtungsmaterials ein um mindestens das 10fache höherer spezi
fischer elektrischer Widerstand ergibt als für das
getrennt bevorratete und zugeführte Lösemittel.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Beschichtungsmaterial der
Beschichtungsvorrichtung in zwei voneinander getrenn
ten flüssigen Komponenten zugeführt wird, von denen
die die Farbpigmentstoffe enthaltende eine Komponente
einen um mehr als das 100fache höheren spezifischen
elektrischen Widerstand hat als die nur aus Lösemit
tel bestehende zweite Komponente.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Vorrat, dem die
Komponente mit hohem spezifischen Widerstand entnom
men wird, geerdet wird, während ein das Lösemittel
ohne Farbpigmentstoffe enthaltender Vorrat auf Hoch
spannungspotential gelegt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Vor
ratsbehälter (B₁) für das Lösemittel abwechselnd
während der Abgabe von Lösemittel für die Beschich
tungsvorrichtung auf Hochspannungspotential gelegt
und während seiner eigenen Nachfüllung aus einem
geerdeten Vorrat geerdet wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß einer
das Lösemittel mit geringem spezifischen Widerstand
zuführenden Versorgungsleitung (VL) Spülflüssigkeit
zum Reinigen des die Farbpigmentstoffe zuführenden
Systems bei einem Farbwechsel entnommen wird.
6. Beschichtungsanlage zum Durchführen des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
mit einer Anzahl von Vorratsleitungen (V₁, Vn) für die Beschichtungsmaterialkomponenten unterschied licher Farbe, die an einen Farbwechsler (FW) ange schlossen sind,
mit einer weiteren Vorratsleitung (VL) für Lösemit tel,
mit zwischen die Versorgungsleitungen (V₁, Vn; VL) und eine Mischvorrichtung (MV) der Beschichtungsvor richtung (Z) geschalteten Dosiereinrichtungen (FD, LD) und mit einem elektrisch an die Beschichtungsvorrich tung (Z) angeschlossenen Hochspannungserzeuger (HS), dadurch gekennzeichnet,
daß die Versorgungsleitungen (V₁, Vn; VL) geerdet sind,
und daß zwischen die Versorgungsleitung (VL) des Lösemittels und dessen Dosiereinrichtung (LD) ein potentialisolierendes Vorratssystem (VS) geschaltet ist, das einen Behälter (B₁) enthält, der mit einem elektrischen Potentialschalter (SCH) verbunden ist, mit dem dieser Behälter (B₁) wahlweise auf Hochspan nungspotential oder Erdpotential legbar ist.
mit einer Anzahl von Vorratsleitungen (V₁, Vn) für die Beschichtungsmaterialkomponenten unterschied licher Farbe, die an einen Farbwechsler (FW) ange schlossen sind,
mit einer weiteren Vorratsleitung (VL) für Lösemit tel,
mit zwischen die Versorgungsleitungen (V₁, Vn; VL) und eine Mischvorrichtung (MV) der Beschichtungsvor richtung (Z) geschalteten Dosiereinrichtungen (FD, LD) und mit einem elektrisch an die Beschichtungsvorrich tung (Z) angeschlossenen Hochspannungserzeuger (HS), dadurch gekennzeichnet,
daß die Versorgungsleitungen (V₁, Vn; VL) geerdet sind,
und daß zwischen die Versorgungsleitung (VL) des Lösemittels und dessen Dosiereinrichtung (LD) ein potentialisolierendes Vorratssystem (VS) geschaltet ist, das einen Behälter (B₁) enthält, der mit einem elektrischen Potentialschalter (SCH) verbunden ist, mit dem dieser Behälter (B₁) wahlweise auf Hochspan nungspotential oder Erdpotential legbar ist.
7. Beschichtungsanlage nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß nur das Vorratssystem
(VS) des ohne Farbpigmentstoffe zugeführten Lösemit
tels zwei isoliert angeordnete Behälter (B₁, B₂)
enthält, von denen der eine Behälter (B₁) mit der
Versorgungsleitung (VL) und mit dem anderen Behäl
ter (B₂) über je eine elektrisch isolierende Ver
bindungsstrecke verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3623877A DE3623877C2 (de) | 1986-07-15 | 1986-07-15 | Verfahren und Beschichtungsanlage zum Verarbeiten eines Beschichtungsmaterials |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3623877A DE3623877C2 (de) | 1986-07-15 | 1986-07-15 | Verfahren und Beschichtungsanlage zum Verarbeiten eines Beschichtungsmaterials |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3623877A1 DE3623877A1 (de) | 1988-01-28 |
DE3623877C2 true DE3623877C2 (de) | 1994-11-17 |
Family
ID=6305230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3623877A Expired - Fee Related DE3623877C2 (de) | 1986-07-15 | 1986-07-15 | Verfahren und Beschichtungsanlage zum Verarbeiten eines Beschichtungsmaterials |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3623877C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3907620A1 (de) * | 1989-03-09 | 1990-09-13 | Gema Ransburg Ag | Verfahren und einrichtung zum elektrostatischen spruehbeschichten |
GB2249976B (en) * | 1990-11-08 | 1994-08-03 | Honda Motor Co Ltd | Method of and apparatus for electrostatically spray-coating a workpiece with paint |
DE4126890A1 (de) * | 1991-08-14 | 1993-02-18 | Gema Volstatic Ag | Verfahren und anlage zum elektrostatischen spruehbeschichten |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3122320A (en) * | 1958-03-20 | 1964-02-25 | Ford Motor Co | Method for filling electrically charged receptacle |
NL187613C (nl) * | 1978-01-11 | 1991-12-02 | Akzo Nv | Inrichting voor het elektrostatisch verspuiten van elektrisch geleidende lak. |
JPS6051867B2 (ja) * | 1980-08-04 | 1985-11-15 | 日本ランズバ−グ株式会社 | 塗料色替え方法 |
DE3135721C3 (de) * | 1981-09-09 | 1991-04-18 | Ransburg Gmbh | Verfahren und anlage zum verspruehen von farben |
DE3429075A1 (de) * | 1984-08-07 | 1986-02-20 | Hermann Behr & Sohn Gmbh & Co, 7121 Ingersheim | Vorrichtung zum elektrostatischen beschichten von gegenstaenden |
-
1986
- 1986-07-15 DE DE3623877A patent/DE3623877C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3623877A1 (de) | 1988-01-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3014221C2 (de) | ||
DE2900660C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Spritzen von elektrisch leitfähigen Lacken | |
EP0292778B1 (de) | Verfahren und Anlage zum elektrostatischen Beschichten mit leitfahigem Material | |
DE3932623C2 (de) | Anordnung zum Zuführen eines elektrisch leitenden Beschichtungsmaterials zu einer mit Hochspannung arbeitenden elektrostatischen Beschichtungsvorrichtung und entsprechendes Zuführungsverfahren | |
DE2937890C2 (de) | Vorrichtung zur Lackzuführung zu einem elektrostatischen Farbgeber | |
DE4136675C2 (de) | Verfahren zum elektrostatischen Spritzbeschichten eines Werkstücks mit einer Farbe auf Wasserbasis sowie eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens | |
DE1825025U (de) | Handspritspistole. | |
EP1172152A1 (de) | Farbversorgungssystem mit molchbaren Zuführleitungen für eine elektrostatische Beschichtungsanlage | |
DE19961271A1 (de) | Lackiereinrichtung | |
DE3717929C2 (de) | ||
DE2234026A1 (de) | Verfahren zum verhindern des verstopfens von duesen in elektrostatischen beschichtungsanlagen | |
EP2089164A2 (de) | Universalzerstäuber und zugehöriges betriebsverfahren | |
WO1988004957A2 (en) | Device for applying water paint by means of high speed rotary atomizers or other application systems by direct or contact charging | |
DE3623877C2 (de) | Verfahren und Beschichtungsanlage zum Verarbeiten eines Beschichtungsmaterials | |
DE1139058B (de) | Vorrichtung zum elektrostatischen Auftragen von Fluessigkeiten | |
DE4013941A1 (de) | Anlage zum serienweisen beschichten von werkstuecken mit leitfaehigem beschichtungsmaterial | |
EP0455109B1 (de) | Verfahren und Anlage zum serienweisen Beschichten von Werkstücken mit leitfähigem Beschichtungsmaterial | |
EP1369183A2 (de) | Verfahren und System zur Farbversorgung einer elektrostatischen Beschichtungsanlage | |
DE4013942A1 (de) | Anlage zum serienweisen beschichten von werkstuecken mit leitfaehigem beschichtungsmaterial | |
WO1992021447A1 (de) | Sprühbeschichtungsvorrichtung | |
DE60104487T2 (de) | Elektrostatische Beschichtungsanlage und Verfahren mit Beschichtungsmaterialkühler | |
DE19940542A1 (de) | Verfahren und Anordnung zum Transport von elektrisch leitfähigem Lack | |
DE1201728B (de) | Vorrichtung zum elektrostatischen UEberziehen von Werkstuecken | |
EP0455107B1 (de) | Verfahren und Anlage zum serienweisen Beschichten von Werkstücken mit leitfähigem Beschichtungsmaterial | |
AT234878B (de) | Verfahren zum elektrostatischen Zerstäuben von Flüssigkeiten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |