DE945714C - Verfahren zum Betreiben von Mahltrocknungsanlagen fuer Rohbraunkohle od. dgl. und Anlage zum Durchfuehren des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betreiben von Mahltrocknungsanlagen fuer Rohbraunkohle od. dgl. und Anlage zum Durchfuehren des Verfahrens

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DE945714C
DE945714C DEM3123A DEM0003123A DE945714C DE 945714 C DE945714 C DE 945714C DE M3123 A DEM3123 A DE M3123A DE M0003123 A DEM0003123 A DE M0003123A DE 945714 C DE945714 C DE 945714C
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DE
Germany
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grate
gases
raw lignite
lignite
firing
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Expired
Application number
DEM3123A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Hendus
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K1/00Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K2201/00Pretreatment of solid fuel
    • F23K2201/10Pulverizing
    • F23K2201/1003Processes to make pulverulent fuels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betreiben von Mahltrocknungsanlagen für Rohbraunkohle od. dgl. und Anlage zum Durchführen des Verfahrens Rohbraunkohle wurde zur Trocknung schon mit einem Strom heißer Feuergase einem Ventilator zugeführt. In Berührung mit den heißen Feuergasen erfolgte dabei zunächst eine Verdampfung eines großen Teiles des Wassers, und es wurde das Gefüge der Rohbraunkohle, aufgelockert. Im Ventilator wurde die Trocknung zu Ende geführt. Unter der Wirkung des Ventilators zerfiel gleichzeitig die Kohle zu Staub.
  • Die Feuergase, mit denen die Rohbraunkohle behandelt wurde, wurden mit Temperaturen von etwa 8oo bis i ioo° angewendet. Damit die Kohle nicht in Brand geriet, wurden inerte Gase verwendet, die freien Sauerstoff nicht enthielten. Diese Gase hat man bisher durch Gasfeuerungen erzeugt, die entsprechend auf neutrale oder schwach reduzierte Flammen eingestellt waren. - Gleichzeitig wurde ein Teil der Gase, aus denen das getrocknete Gut abgeschieden war, zur Einstellung der Temperaturen in der Weise im Kreislauf gehalten, daß sie den frisch erzeugten heißen Feuergasen vor ihrer Einwirkung auf die Braunkohle beigemischt wurden. Dieses Mahltrocknungsverfahren erfordert besondere Anlagen zur Erzeugung des für die Feuergasherstellung benötigten Gases.
  • Es ist auch bereits eine Mahltrocknungsanlage bekanntgeworden, bei welcher die Rohbraunkohle während der Trocknung und Zerkleinerung mit heißen, durch Verbrennen von Rohbraunkohle hergestellten Gasen behandelt wurde. Nach der Erfindung soll nun die die Heizgase erzeugende Feuerung als Unterwindfeuerung, z. B. mit mechanisch bewegtem Vorschubrost oder Muldenrost, ausgebildet sein, und es wird die Feuerung so eingestellt, daß im ersten Teil des Rostes schwach oxydierende Feuergase und auf den weiteren Teilen des Rostes neutrale und schwach reduzierte Feuergase erzeugt werden. Es ergibt sich dann ein Feuergasgemisch, das freien Sauerstoff nicht enthält und das gegebenenfalls geringe Mengen reduzierender Bestandteile, wie Kohlenoxyd und Wasserstoff, aufweisen kann.
  • Zu diesem Zweck wird der Raum unter dem Rost in zwei oder mehrere Kammern unterteilt, und es wird die Luftzufuhr zu jeder Kammer gesondert geregelt.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß Schwankungen in der Gaszusammensetzung, die die Mahltrocknung empfindlich stören würden, nicht auftreten. Im übrigen kann das Verfahren gemäß der Erfindung mit den bei der Mahltrocknung üblichen Maßnahmen und Einrichtungen kombiniert werden. Insbesondere kann die Einstellung der Feuergastemperatur durch Kreislaufgas geschehen, das zweckmäßig schon in die Brennkammer der Rohbraunkohlenfeuerung eingeführt wird. Man kann auch das Gas oder einen Teil desselben durch den mittleren und letzten Teil des Rostes der Rohbraunkohlenfeuerung hindurchleiten. Durch diese Art der Gasrückführung werden eine noch einheitlichere Zusammensetzung der Feuergase und eine noch gleichmäßigere Temperatur derselben erreicht.
  • Man kann in der Brennkammer des Rostes außerdem Dampfkesselelemente einbauen. Dadurch wird eine Kühlung der Feuergase herbeigeführt, die bewirkt, daß geringere Kreislaufgasmengen erforderlich sind.
  • In der Zeichnung ist als Beispiel eine für das Verfahren nach der Erfindung geeignete Vorrichtung schematisch dargestellt.
  • Auf einem mechanisch bewegten Treppenvorschubrost i wird Rohbraunkohle verfeuert. Der Unterteil des Rostes ist in verschiedene Abteilungen 11, 12, 13 geteilt, die von dem Gebläse :2 mit der notwendigen Brennluft versorgt werden. Erfiridungsgemäß kann die Verbrennung durch in den Zweigleitungen 14, 15, 16 vorgesehene Drosselklappen 17, 18, 19 od. dgl. so einreguliert werden, daß über der Abteilung i i schwach oxydierende und über den weiteren Teilen des Rostes neutral bis schwach reduzierende Feuergase erzeugt werden. Die Gase passieren je nach Bedarf innerhalb des Feuerraumes Dampfkesselelemente 3, durch welche sie abgekühlt und zur Dampferzeugung ausgenutzt werden können. Durch den Mahlventilatot q. werden die Feuergase durch das senkrechte Fallrohr 29 gesaugt. Gleichzeitig wird durch die,Schleuse 5 aus dem Vorratsbunker 6 Rohbraunkohle aufgegeben, die, wie an sich bekannt, in dem heißen inerten Gasstrom und in dem Mahlventilator 4 getrocknet und zerkleinert wird. Das Gas-Staub-Gemisch gelangt in einen Zyklon 7 und in eine elektrostatische Gasreinigungskammer 8, worin Staub und Gas getrennt werden. Ein Teil des gereinigten Gases wird mit `dem Gebläse 9 wieder der Brennkammer 2o durch die Leitung 2i und die Verteilungsleitungen 22, 23, 24 zugeführt. Ein Teil des Gases kann auch zwecks Einstellung der Gaszusammensetzung durch die Leitungen 25, 26, 27 unter den Rost, insbesondere in die Abteilungen 12 und 13, eingeblasen werden. Der Rest des Gases und die aus der Kohle entwickelte Wasserdampfmenge werden durch den Auslaß io ins Freie abgeführt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betreiben von Mahltrocknüngsanlagen für Rohbraunkohle od. dgl., bei denen Idas Gut während der Trocknung und Zerkleinerung mit heißen, durch Verbrennen von Rohbraunkohle hergestellten Gasen behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß -die heißen Gase durch Verbrennen von Rohbraunkohle auf einem Rost erzeugt werden, wobei der vordere Rostteil schwach oxydierend, der mittlere und der hintere Rostteil mit neutraler Flamme, gegebenenfalls der letzte schwach reduzierend, betrieben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohbraunkohlenrostfeuerung als Unterwindfeuerung, zweckmäßig mit mechanisch bewegtem Rost, betrieben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gase, aus denen der getrocknete Braunkohlenstaub abgeschieden worden ist, in die Feuerung zurückgeführt werden, .gegebenenfalls unter dein mittleren und letzten Teil des Rostes.
  4. 4. Anlage zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Brennkammer über dem Rost Dampfkesselelemente eingebaut sind, um insbesondere eine teilweise Abkühlung der Feuergase und eine Verringerung der Kreislaufgasmengen zu erzielen. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 147 564; deutsche Patentschrift Nr. 593 122.
DEM3123A 1950-05-04 1950-05-04 Verfahren zum Betreiben von Mahltrocknungsanlagen fuer Rohbraunkohle od. dgl. und Anlage zum Durchfuehren des Verfahrens Expired DE945714C (de)

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DEM3123A Expired DE945714C (de) 1950-05-04 1950-05-04 Verfahren zum Betreiben von Mahltrocknungsanlagen fuer Rohbraunkohle od. dgl. und Anlage zum Durchfuehren des Verfahrens

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE593122C (de) * 1931-02-10 1934-02-21 Ernst Curt Loesche Luftstrommuehle zum Trocknen von Gut aller Art
AT147564B (de) * 1934-08-30 1936-11-10 Carbo Union Ind Mij Nv Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaubfeuerungen.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE593122C (de) * 1931-02-10 1934-02-21 Ernst Curt Loesche Luftstrommuehle zum Trocknen von Gut aller Art
AT147564B (de) * 1934-08-30 1936-11-10 Carbo Union Ind Mij Nv Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaubfeuerungen.

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