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Kleiderschutzvorrichtung an Aufhängevorrichtungen für die Aufnahme
und das Hochziehen der Kleidung in Waschkauen, insbesondere an Aufhängevorrichtungen
für Bergarbeiterkleidung in Zechen Die Erfindung bezieht sich auf Kleidungsschutzjorrichtungen
an Aufhängevorrichtungen für die Aufnahme und das Hochziehen der Kleidung in -Waschkauen,
beispielsweise in Waschkauen von Zechen, und hier in Sonderheit auf eine Klßidungsschutzvorrichtung,
die so ausgebildet und der Aufhängevorrichtung zugeordnet ist, daß -sie die Auf-und
Abwärtsbewegung der die Kleidung tragenden Aufhängevorrichtung mitmacht, dabei aber
auch gegenüber dieser gesondert auf der die Aufhängevorrichtung tragenden Kette
auf und ab bewegt werden kann.
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Bekanntlich erfolgt, beispielsweise in den Waschkauen von Zechen,
die Aufbewahrung,der Kleidung der Bergarbeiter, und zwar sowohl der Arbeitskleidung
als auch der Straßenkleidung, vor, während und nach der Schicht durch Aufhängen
der Kleidung zu Bündeln an Tragringen, die nach eingebracht--er Kleidung gegen die
Decke der Wasch-'kaue hochgezogen werden, um durch das Hochhängen der Kleidung diese
gegen Diebstahl zu sichern. Dabei erfolgt das Hochziehen der die Kleidung tragenden
Ringe mittels an ihnen angelenkter dünner Ketten, die über im Deckenhereich der
Kaue angeordnete Gleitrollen laufen und die bei hochgezogener Kleidung in ihrer
eingenommenen Lage festgelegt und in dieser durch Hängeschloß oder sonstwie gesichert
sind. Hier läßt es
sich nicht vermeiden, daß infolge wechselnder
Ari>eitsschicht und auch'aus sonstigen Gründen an den Aufhängevorrichtungeneiner
Wasch-kaue stets Arbeitskleidung. und Straßenkleidung neben-einander und durcheinander
hängen, wobei es sich weiterhin nicht vermeiden läßt, daß beim Hochziehen oder Herablassen
der einzelnen Kleidungsbündel schmutzige Arbeitskleidung mit Straßenkleidung in
Berührung kommt und letztere stark verschmutzt wird. Dies ist insbesondere dann
der Fall, wenn die--einzelnen Aufhängevorrichtungen, wie dies aus Raumersparnisgründen
durchweg der Fall ist, nur einen geringen Abstand voneinander haben, so daß die
Kleidungsbündel beim Hochziehen oder Herablassen aneinander vorbeischleifen oder
sonstwie die'schmutzige ArbeitskleMung mit der Straßedkleidung in Berührung kommt.
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Um nun ein Verschmutzen der Straßenkleidung ,durch die Arbeitskleidung
nach Möglichkeit zu vermeiden, hat man bereits Schutzvorrichtungen in Form von die
Kleidung aufnehmenden Ummaiftelungen aus - verschiedenen Werkstoffen vorgeschlagen.
So z. B. sind Schutzummantelungen be-Ikannt die am Tragring der Aufhängevorrichtung
-fest angebracht sind und daher stets nur die Auf-und Abwärtsbewegung der Aufhängevorrichtung
mitmachen. Dabei weist die Schutzummantelung in ihrem Innern eine sie in zwei Abteile
trennende Scheidewand auf, wobei das eine Abteil für die Aufnahme der Arbeitskleidung
und das andere Ab-
teil für die Aufnahme der Straßenkleidung bestimmt ist.
Bei einer derartigen Schutzvorrichtung läßt es sich beim Ein- und Ausbringen der
Kleidung.nicht vermeiden, daß die Kleidungen miteinander in Berührungkommen oder
von einein Abteil Schmutz auf das andere Abteil übertragen wird, der dann von der
Straßenkleidu-ng abgewischt wird und diese hierdurch eine Verschmutzung erfährt.
Auch kann es vorkommen, daß die einzelnen Ab-
teile miteinander verwechselt
werden, was. dann das gleiche bedeutet, d. h., das schmutzige Innere des
vor-her für die Aufnahme der Arbeitskleidung dienende Abteil gibt seinen Schmutz
an die Straßenkleidung bei Berührung mit-einander ab. Bei einer anderen Schutzvorrichtung
dient für die Aufnahme der Straßenkleidung eine durch Reißverschluß zu öffnende
bzw. zu verschließende Ummantelung, die aber ebenfalls ein Nichtver#chmutzen der
Straßenkleidung bei deren Einbringen hierin nicht gewährleistet. Zudem sind Reißverschlüsse
empfindliche Verschlußmittel von meist geringer Lebensdauer, sie eignen sich daher
nicht oder nur wenig für den rauhen Grubenbetrieb, so daß derartige Schutzvorrichtungen
kaum zur, Einführung gelangen dürften. -
Des weiteren sind für die Aufnahme
vornehmlich der Bergarbeiterkleidung bestimmte Aufhängevorrichtungen bdkannt, bei
den-en der Auf-hängevorrichtung eine Schutzumma#ntelung zugeordnet ist, die die
Bewegung der Aufhängevorrichtung normalerweise zwangläufig mitmacht, die aber auch
gegenüber dieser Bewegung.und unabhängig von dieser auf- und abwärts bewegt werden
kann. Hier dient aber die zusätzliche Ummantelting nicht zum Schutz der Kleidung
gegen Verschmutzung, #ondern gegen Diebstahl, indem sie die Aufhängghaken mit ihrer
Innenwandung dicht umfaßt, so daß eine Herausnahme der Kleidung aus den Aufhängehaken
bei überstülpter Sphutzhaube nicht möglich ist. Es braucht 'hier die Schutzhaube
gegenüber der von den Aufhängehaken getragenen Kleidung nur eine geringe Höhe zu
besitzen und nur so hoch zu sein, daß sie gerade die Enden der Einhängehaken überfaßt.
Bei einer derartigen kurz-en Schutzhaube ist es noch möglich, diese aus der Normalstellung
der die Vorrichtung bedienenden Person von Hand über die Au#häng-dhaken hinwegzuheben.
und zu arretieren, Anders ist es aber bei Schutzvorrichtungen zur Verhinderung der
Verschmutzung der eingehängten Kleidung, bei denen der Aufhängevorrichtung eine
Schutzummantelung zugeordnet ist. Hier muß die Schutzummantelung eine Höhe von etwa
1,5 in aufweisen, um die in die Aufhängehalken eingehängte Kleidung auf ihrer ganzen
Länge zuschütz-en. 'Will man hier die Kleidung- in die Haken der Aufhängevorrichtung
einhängen oder aus diesen herausnehmen, so muß die ' Schutzummantelung um
denerwähnten Betrag von -etwa 45 in über die Aufhängevorrichtung hinweggehoben 'und
alsdann in der eingenomm ' en-en Höherrilage arretiert werden. Dies kann
von der normalen Bodenstellung der die Einrichtung bedienenden Person aus nicht
geschehen, sondern es müßte hierzu jeweils ein Schemel od. dgl. benutzt werden,
der von der Bedienungsperson bestiegen werden müßte, um das Hochbewegen der Schutzummantelung
und ihre Arretierung von Hand zu ermöglichen, was auch dann noch mit Schwierigkeiten
verbunden wäre. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß die Benutzung eines Schemels
bei der Vielzahl der in einer Zechenwaschkatie befindlichen Aufhängevorrichtungen
durch das ständig notwendig werdende Verrücken des Schemels sehr umständlich, zeitraubend
und vor allem.auch gefahrvoll ist, da der Schemel bei seinem Besteigen infolge der
glatten und nassen Beschaffenheit des Bodens sehr leicht ausrutscht.
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Gegenstand der Erfindung ist nun eine AufhängevorricItung vornehmlich
für die Aufnahme der Bergarbeiterkleidüng, die sich ebenfalls einer zusätzlichen
Schutzummantelung- bedient, jedoch zum Schutze der aufgenommenen Kleidung gegen
Verschmutzung, die also ganz über die aufgehängte Kleidung herabgelassen wird und
über die Kleidung hinweg nach oben bewegt werden muß, wenn diese den Aufhängehaken
entnommen werden soll. Von den- befkannten Aufhängevorrichtängen mit SchÜtzummantelung
unterscheidet sie sich im wesentlichen dadurch, daß sie nicht allein die Auf-und
Abwärtsbewegung der Aufhängevorrichtung zwangweise mitmacht, sondern darüber hinaus
gegenüber der Aufhängebewegung und. unabhängig von dieser auf und ab beweglich ist.
Sie ist also nicht fest mit dem TragFing der Aufhängevorrichtung verbunden, sondern
mittels einer ei ','reii . en sie tragenden dünnen Kette, die über eine in
der Tragkette
der Aufhängevorrichtung gelagerte Gleitrolle läuft,
wobei die Schutzummantelung in jeder beliebigen Höhenlage durch Arretierung der
sie tragenden Kette gehalten werden kann. Dabei dient die aus einem starren Mantel
oder zweckmäßig aus einem Faltenmantel eines geeigneten abwaschbaren Werkstoffes
bestehende Schutzummantelung lediglich zur Abschirmung der Straßenklei-dung, wird
also nur bei aufgehängter Straßenkleidung über diese von ihrer gegenüber der Aufhängevorrichtung
erhöhten Lage über die Aufhängevorrichtung und über die Kleidung herabgelassen,
verbleibt also bei aufgehängter Arbeitskleidung in ihrer Hochlange. Das hat den
Vorteil, daß die Schutzummantelung stets obefhalb der Arbeitskleidun#g 'hängt und
daher mit dieser nicht in Berührung kommt, also von dieser,keinerlei Schmutz aufnimmt
und somit auch ,keinen Schmutz auf die Straß,enkleidung bei ihrem Überstülpen auf
diese übertragen kann. Zudem braucht sie auch nur in Sonderfällen betätigt zu werden,
wenn Straßenkleidungsbündel abgeschirmt werden sollen, während in Fällen der Aufhängung
von Arbeit§kleidung zu der bisher notwendigen Arbeit der Aufhängung der Kleidung
an dein Tragring der Aufhängevorrichtung keinerlei zusätzliche Arbeit zu leisten
ist.
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In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Schutzummantelung in Form
eines Faltenmantels in einem Ausführungsbeispiel schematisch in zwei verschiedenen
Höhenlagen veranschaulicht, und zwar in Fig. i in ihrer Lage oberhalb der Aufhängevorrichtung,
während Fig. 2, dieselbe in herabgelassener Lage darstellt, in der sie über die
Aufhängevorrichtung und der von dieser getragenen Straßenkleidung gestülpt ist.
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Mit i istein#den Schutzmantel 2 tragender Ring bezeichnet, der die
Hauptkette 3 für die Aufhängung der Aufhängevorrichtung umschließt und an
den die Tragkette 4 für den Schutzmantel 2 befestigt ist. Die Kette4 gleitet über
eine in der Hauptkette 3
angeordnete Gleitrolle 5, so daß die Schutzummantelung
2, die beim Hochziehen oder Hera-blassen der Aufhängevorrichtung deren Bewegung
zwangläufig mitmacht, gegenüber der Bewegung der Aufhängevorrichtung und unabhängig
von dieser zusätzlich auf und ab bewegt werden 'kann, wobei dann die Lagee der Schutzummantelung
2 durch Einhaiken eines am Kettenende 4 befindlichen Hakens 6 in die Hauptkette
3 oder sonstwie festgehalten wird.
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Im Normalfalle, d. h. bei eingebrachter Arbeitskleidung in
den Tragrin.g der Aufhängevorrichtung, befindet sich die Schutzummantelung in ihrer
Hochlagt, in der sie oberhalb der Kleideraufnahmehaken der Aufhängevorrichtung hängt.
In dieser Lage verbleibt sie dann auch und wird mit der Aufhängevorrichtung hochgezogen.
Nur im Falle eingebrachter Straßen-kleidung in den Tragring der Aufhängevorrichtung
wird die Schutzummantelung über die Aufhängevorrichtung und über die von dieser
getragenen Kleidung herabgelassen, um in dies-er Lage mit der Aufhängevorrichtung
hochgezogen zu werden. Bei der Entnahme der Kleidung bei herabgelassenem Bündel
wird die Schutzummantelung zunächst wieder in ihre Höhenlage oberhalb der Aufhängevorrichtung
gezogen, in der sie dann verbleibt oder auch wieder herabgelassen wird,
je nachdem, ob Arbeitskleidung oder Straßenkleidung erneut in die Aufhängevorrichtung
eingebracht wird.