DE804347C

DE804347C - Handkoffer zur Mitnahme von empfindlichen Kleidungsstuecken

Info

Publication number: DE804347C
Application number: DEP319A
Authority: DE
Inventors: Arnold Herpe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-04-19

Description

Die Erfindung betrifft einen Handkoffer, insbesondere zum Mitführen von Garderobe, wie Mäntel, Anzüge, Kleider und Wäschestücke.
Es sind Handkoffer bekannt; die in der Unterkunft wie ein Schrank aufgestellt werden können und die so eingerichtet sind, daß die Kleidungsstücke möglichst ungefaltet darin verbleiben können. Zu diesem Zweck wurden die Garderobenstücke in einem tief ausgebildeten Teil untergebracht, und je nach Größe sind bei diesen bekannten sog. Schrankkoffern noch andere Einrichtungen vorgesehen. Auch die Koffer für einen verhältnismäßig kleinen Bedarf mußten wegen der tiefen Ausbildung des einen Teiles verhältnismäßig große Abmessungen aufweisen und bedingten ein erhebliches Gewicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handkoffer zu bauen, der es zuläßt, unter Beibehaltung der Abmessungen eines kleinen Handkoffers die Vorteile eines Schrankkoffers zu erreichen, bei dem insbesondere empfindliche Kleidungsstücke ohne starke Knickungen untergebracht werden können. Das wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß für die Länge des zu verpackenden Stückes der Deckel sowie eine Seitenwand und der Boden oder ein Teil des Bodens eines Handkoffers gewöhnlicher Größe für die Anordnung der Garderobenstücke ausgenutzt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, daß die Seitenwand des Handkoffers, an der der Deckel angelenkt ist, gelenkig mit dem Boden verbunden ist, so daß Deckel, Seitenwand und Boden in eine gemeinsame Ebene gebracht werden können. Die gelenkig mit dem Boden verbundene Seitenwand des unteren Kofferteiles kann außerdem mit den Kanten der angrenzenden Seitenwände lösbar befestigt sein.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht des Handkoffers nach der Erfindung in fertig gepacktem Zustand, fertig zum Verschließen, Abb. 2 eine schaubildliche Ansicht des für die Aufnahme der Kleidungsstücke vorbereiteten Handkoffers, bei dem der Deckel, die eine Seitenwand und der Boden in eine gemeinsame Ebene gebracht sind, um die so gebildete Fläche zum Einlegen eines beispielsweise abgebildeten Herrenanzuges zu benutzen, und Abb. 3 schematisch den Vorgang des Schließens. Der Handkoffer besteht aus dem kastenförmigen Behälter mit dem Bodenteil a, den Seitenwänden b, c, d und e sowie dem Deckel f. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die dem Handgriff gegenüberliegende Seitenwand e gelenkig mit denn Boden a und dem Deckelf verbunden. Durch Anordnung einer lösbaren Befestigung der Seitenwand e mit deri Kanten g und lz der Seitenwände b und d ist die Seitenwand e aufklappbar ausgebildet. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ist dazu die Anordnung einer selbsttätigen Schnappvorrichtung, die bewirkt, daß die beim Ariliel@en des Deckels f mit angehobene Seitenwand e beim weiteren Schließen des Deckels durch Einschnappen mit den Seitenwänden b und d verbunden wird. Am Rande des Deckels ist eine Vorrichtung zum Halten der Kleiderbügel vorgesehen; i und k sind Haltevorrichtungen, beispielsweise Stangen oder Gurte.
Das Packen des Handkoffers erfolgt in der Weise, daß der Deckel geöffnet und die mit ihm gelenkig verbundene Seitenwand e zurückgeklappt wird. Das auf dem Bügel angeordnete Kleidungsstück, das in eine Haltevorrichtung eingehängt werden kann, wird auf der Ebene, die von dein Deckel f, der Seitenwand e und dein Boden a gebildet wird, ungefaltet flach ausgebreitet und zweckmäßigerweise mit einem Gurt oder einer Stange gehalten. Durch Aufwärtsbewegen des Deckels in der Richtung des Pfeiles l (Abb. 3) wird die. Seitenwand e an den Kanten g und lt befestigt. Der Koffer ist nun zur Aufnahme von weiteren Gegenständen in dem frei bleibenden Kofferraum, der bis auf den Deckel allseitig geschlossen ist, bereit.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Handkoffer zur Mitnalinie von empfindlichen Kleidungsstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (e), an der der Deckel (f) angelenkt ist, gelenkig mit dem Boden (a) verbunden ist, so daß Deckel, Seitenwand und Boden in eine gemeinsame Ebene gebracht werden können.
2. Handkoffer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitemvand (e) mit den Kanten (g, h) der angrenzenden Seitenwände (b, d) lösbar befestigt ist.
3. Handkoffer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (e) durch eine selbsttätige Schnappvorrichtung mit den Kanten (g, h) der angrenzenden Seitenwände (b, d) lösbar verbunden ist.
4. Handkoffer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Unterteil des Koffers als auch ini Deckel Vorrichtungen, z. B. Gurte oder Stangen (i, 1z), angeordnet sind, die die auf die in eine gemeinsame Ebene gebrachten Kofferwände (a, e, f) gelegten Garderobenteile an diesen Wänden halten.