DE945306C - Ventil fuer Innenschlaeuche von Luftbereifungen - Google Patents

Ventil fuer Innenschlaeuche von Luftbereifungen

Info

Publication number
DE945306C
DE945306C DEW13205A DEW0013205A DE945306C DE 945306 C DE945306 C DE 945306C DE W13205 A DEW13205 A DE W13205A DE W0013205 A DEW0013205 A DE W0013205A DE 945306 C DE945306 C DE 945306C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
rubber
tear
pneumatic tires
valve housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW13205A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wingfoot Corp
Original Assignee
Wingfoot Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wingfoot Corp filed Critical Wingfoot Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE945306C publication Critical patent/DE945306C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C29/00Arrangements of tyre-inflating valves to tyres or rims; Accessories for tyre-inflating valves, not otherwise provided for
    • B60C29/04Connection to tyres or inner tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

  • Ventil für Innenschläuche von Luftbereifungen Die Erfindung betrifft Ventile, und zwar insbesondere die Zusammensetzung der aus Kautschuk bestehenden Teile von Ventilen für Luftreifen und Innenschläuche. Die Erfindung betrifft ferner eine verbesserte Bauart solcher Ventile und führt auf diese Weise zu verbesserten Innenschläuchen.
  • Ventile, wie sie üblicherweise in Verbindung mit Innenschläuchen verwendet werden, bestehen aus einem metallischen Einsatzstück, das mit einem an seiner Unterseite zu einem Fuß erweiterten Kautschukkörper überzogen ist. Dieser Kautschukfuß des Ventils haftet an dem Einsatzstück derart an, daß das Ventil nach seinem Einbau in den Schlauch durch seinen Kautschukfußteil ein Ganzes mit dem Schlauch bildet. Innenschläuche werden heute meistens aus Butylkautschuk, einem Mischpolymerisat eines größeren Anteils eines Isoolefins mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen, wie Isobutylen, und eines kleineren Anteils eines Multiolefins mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Butadien oder Isopren, hergestellt. Da es schwierig ist, ein gutes Anhaften von Butylkautschuk an anderen Kautschuksorten zu erzielen, war es bisher gebräuchlich, für den Schaft und Fuß des Ventils einen Butylkautschuk zu verwenden, um hierdurch ein gutes Anhaften und Anvulkanisieren des Fußes an den aus Butylkautschuk bestehenden Innenschlauch zu erreichen. Nun bringt aber die Verwendung von Butylkautschuk im Ventil Nachteile mit sich. die sich herausstellen, sobald der einen Schlauch mit einem solchen Ventil enthaltende Reifen eine Verletzung erleidet. Wenn ein in einen Reifen einmontierter Schlauch verletzt wird oder platzt, so bewirkt die Entleerung des Schlauches eine Lockerung des Reifens auf der Felge, wodurch unter der Wirkung der Brems- öder Antriebskraft eine Längsverschiebung des Reifens gegen die Felge in Richtung ihres Umfanges ermöglicht wird. Dies hat eine Längsverschiebung des Schlauches zur Folge, wodurch das Ventil einer Spannung ausgesetzt wird, die eine Schrägstellung des Ventils in dem Felgenloch bewirkt. Steckt das Ventil fest, ohne sich aus dem Felgenloch loszulösen, so kann es durch die bei der Längsverschiebung auftretenden Scherkräfte zerrissen oder zerbrochen werden. Dieser Ventilschaden muß natürlich ausgebessert werden, bevor der Schlauch wieder montiert werden kann, und oft ist er so groß, daß eine Reparatur überhaupt nicht mehr möglich ist. Ein Ventil, dessen Kautschukteile aus Butylkautschuk bestehen, wird infolge der dem Butylkautschuk innewohnenden Eigenschaften leichter beschädigt als ein Ventil mit Naturkautschuk.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Mässe für die Kautschukteile von Ventilen, vermöge deren eine genügende Haftfähigkeit des Ventilfußes an dem Schlauchkörper und gleichzeitig eine verbesserte Widerstandsfähigkeit des Ventils gegen Bruch und Riß erzielt wird.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Innenschlauches, der so gebaut ist, daß die Laufzeit zwischen dem Zeitpunkt der Verletzung und dem Zeitpunkt, zu dem der Schlauch durch Bruch oder Riß des Ventils einen nicht wieder gutzumachenden Schaden erleidet, verlängert wird.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch die Verwendung einer reißfesten Masse für den Kautschukteil des Ventils und insbesondere für den Ventilschaft erreicht. In der bildlichen Darstellung ist Fig. i ein Aufriß, teilweise im Schnitt, eines Ventils für doppelzellige Innenschläuche, Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. I, Fig. 3 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, von einem auf einer Felge montierten Innenschlauch mit Ventil und Fig. 4 eine Ansicht, ähnlich derjenigen der Fig. 3, in der die gleichen Teile nach Verletzung und Ausblasen des Reifens und Längsverschiebung des Schlauches dargestellt werden, wobei das Ventil einer Zerreißspannung ausgesetzt wird.
  • Fig. I zeigt ein Ventil I mit dem metallischen Einsatzstück 2, das teilweise von dem Kautschukblock 3 umgeben ist, der seinerseits einen aus einer kautschukartigen Masse bestehenden Fuß 4 besitzt. Das Ventil I ist von der Art, wie sie üblicherweise bei doppelzelligen Schläuchen verwendet wird, und besitzt daher eine Verlängerung 5 des Fußes 4, in der sich eine zusätzliche Luftleitung 6 zum Aufpumpen der äußeren Kammer des Schlauches befindet. Die Innenkammer wird durch die Leitung 7 aufgepumpt.
  • Fig. 3 stellt ein Ventil 8 der üblichen Art dar, das auf einer Felge 9 sitzt, wobei das Ventil 8 sich in Hinsicht auf den Innenschlauch Io in einem spannungsfreien Zustand befindet, der so lange besteht, wie Reifen und Schlauch sich in normalem Betrieb befinden. Fig. 4 zeigt den Zustand, der sich mitunter nach einer Verletzung infolge Längsverschiebung des Schlauches I2 in Richtung des Umfanges der Felge I3 herausbildet. Hier ist die Lage dargestellt, der das Ventil infolge dieser Längsverschiebung zustrebt. Das Ergebnis ist, daß an den Seiten I4 des Loches der Felge I3 auf den Schaft II des Ventils I5 eine Scherkraft ausgeübt wird. Bleibt der Reifen unter den in Fig. 4 dargestellten Bedingungen weiter in Betrieb, so erfolgt schließlich Riß öder Bruch des Ventils.
  • Die Erfindung erstreckt sich über die in Fig. I und 2 dargestellte Anwendung auf mehrzellige Schläuche hinaus natürlich auch auf die gebräuchlichere, Ventilart für einzellige Schläuche sowie auf Ventile mit kurzen Metalleinsatzstücken oder ohne metallische Einsatzstücke.
  • Erfindungsgemäß besteht der Kautschukteil des Ventils aus einer Mischung kautschukartiger Werkstoffe und enthält 0,25 bis 5o Gewichtsprozent Polychloropren und 99,75 bis 5o Gewichtsprozent eines kautschukartigen Mischpolymerisats aus einem größeren Anteil eines Isoolefins und einem kleineren Anteil eines Multiolefins. Die letztgenannten Mischpolymerisate sind in der Fachwelt als Butylkautschuk bekannt.
  • Der in Mischung mit dem Butylkautschuk vorliegende synthetische Kautschuk ist Polychloropren, auch Neopren genannt. Dies ist ein kautschukartiges Polymerisat von 2-Chlor-1, 3-butadien oder von 2, 3-Dichlor-I, 3-butadien oder ein kautschukartiges Mischpolymerisat eines Chlor-I, 3-butadiens und mit diesem polymerisierbarer Monomere, wie Isopren, I, 3-Butadien, Styrol und Acrylonitril. Typische Neoprene sind im Handel als Neopren GN, Neopren KN, Neopren 'I, GR-M und GR-M-Io erhältlich. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird jedoch das kautschukartige einheitliche Polymerisat des Chloroprens bevorzugt.
  • Ein bevorzugt reißfestes Material erhält man bei Verwendung von 3 bis 25 Gewichtsprozent Polychloropren, und ein Material von besonders guten Eigenschaften ergibt sich bei Verwendung von 5 bis 2o Gewichtsprozent Polychloropren.
  • Diese Prozentzahlen beziehen sich nur auf den Kautschukgehalt der Masse unter Ausschluß der üblichen Beimischungen, wie Ruß, Weichmacher, Oxydationsverzögerer und Vulkanisiermittel.
  • Wie aus den Figuren hervorgeht, ist die reißfeste Masse auf das metallische Einsatzstück aufvulkänisiert. Es handelt sich hierbei jedoch nur um eine Teilvulkanisation, weil das fertige Ventil nachträglich noch an den unvulkanisierten Schlauch anvulkanisiert werden muß. Es wurde gefunden, daß die Verwendung der erfindungsgemäßen reißfesten Masse für Schaft und Fußteil des Ventils ein gutes Anhaften des metallischen Einsatzstückes an dem Kautschukfuß des Ventils und ebenso ein gutes Anhaften des Ventilfußes an dem Schlauchkörper ergibt.
  • Die erfindungsgemäß verbesserte Masse bietet besonderen Vorteil für Schläuche, die aus Butylkautschuk bestehen oder ihn enthalten, ist aber' auch in Verbindung mit Schläuchen aus Naturkautschuk oder elastischen Polymerisaten aus Butadien und Styrol nutzbringend.
  • Die nachstehende Vorschrift gibt die Zusammensetzung einer Masse nach der Erfindung, wobei die Zahlen Gewichtsteile bedeuten. Butylkautschuk....................... 95,oo Polychloropren......................... 5,oo Ruß ................................ 75,oo Zinkoxyd ............................ I5,oo Schwefel............................. I,5o Magnesiumoxyd ...................... 5,oo Mercaptobenzothiazol.................. o,75 Tetramethylthiuramdisulfid ............. o,5o Die Vorschrift kann jedoch im Rahmen der Erfindung in mannigfacher Weise abgewandelt werden, besonders hinsichtlich der Füllmittel, Öle und Vulkanisiermittel.
  • Es wurden acht doppelzellige Schläuche von der beschriebenen Art hergestellt. Vier davon wurden mit Ventilen nach Fig. I ausgestattet, bei denen der Kautschukteil ausschließlich aus Butylkautschuk bestand. Die anderen vier Schläuche waren von gleicher Bauart, jedoch unter Verwendung einer Masse nach der obigen Vorschrift. Alle acht Schläuche wurden in Reifen montiert und mit Hilfe von Probewagen gefahren. Bei einer Laufgeschwindigkeit von 8o Stunden-km wurden alle acht Schläuche durchstochen, woraufhin die Geschwindigkeit allmählich auf 48 bis 56 km/Stunde vermindert wurde. Dann wurden die Wagen so lange weitergefahren, bis die Ventile abrissen. Die vier Kontrollreifen mit Ventilfuß- und Schaftteilen aus Butylkautschuk liefen im Durchschnitt nur I2 Sekunden nach der Verletzung, bevor ein Abreißen der Ventile erfolgte, während die anderen vier Schläuche mit Ventilschäften und -füßen unter Verwendung der Masse nach der obigen Vorschrift mehr als doppelt solange, nämlich im Durchschnitt 30 Sekunden liefen, bevor die gleiche Wirkung eintrat. Die vorliegende Erfindung führt also eine Erhöhung der Laufzeit mit beschädigtem Schlauch bis zum Abreißen des Ventils um 15o % herbei.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Ventilgehäuse, das von einem Gummischaft umhüllt ist, für Innenschläuche von Luftbereifungen, dadurch gekennzeichnet, daß seine Kautschukteile aus einer reißfesten Masse bestehen, die o,25 bis 5o Gewichtsprozent Polychloropren und 99,75 bis 5o Gewichtsprozent eines kautschukartigen Mischpolymerisats eines größeren Anteils eines Isoolefins und eines kleineren Anteils eines Multiolefins (Butylkautschuk) enthält.
  2. 2. Ventilgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schaft umgebende Kautschukhülle aus einer reißfesten Masse nach Anspruch I besteht.
  3. 3. Ventilgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Schaftabschnitt aus sich erweiternde Fußteil aus einer reißfesten Masse nach Anspruch I besteht. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 272 886, 2 300 498, 2 275 o81, 2 285 oo8 ; schweizerische Patentschrift Nr. 187 299.
DEW13205A 1953-06-17 1954-02-10 Ventil fuer Innenschlaeuche von Luftbereifungen Expired DE945306C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US945306XA 1953-06-17 1953-06-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE945306C true DE945306C (de) 1956-07-05

Family

ID=22245739

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW13205A Expired DE945306C (de) 1953-06-17 1954-02-10 Ventil fuer Innenschlaeuche von Luftbereifungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE945306C (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH187299A (de) * 1934-12-15 1936-10-31 Firestone Tire & Rubber Co Verfahren zur Herstellung einer Ventilspindel, nach diesem Verfahren hergestellte Ventilspindel und Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
US2272886A (en) * 1939-02-06 1942-02-10 Firestone Tire & Rubber Co Valve construction
US2275081A (en) * 1939-08-01 1942-03-03 Us Rubber Co Valve stem
US2285008A (en) * 1937-02-12 1942-06-02 Dill Mfg Co Valve stem
US2300498A (en) * 1939-05-22 1942-11-03 Ohio Injector Company Inflation valve

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH187299A (de) * 1934-12-15 1936-10-31 Firestone Tire & Rubber Co Verfahren zur Herstellung einer Ventilspindel, nach diesem Verfahren hergestellte Ventilspindel und Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
US2285008A (en) * 1937-02-12 1942-06-02 Dill Mfg Co Valve stem
US2272886A (en) * 1939-02-06 1942-02-10 Firestone Tire & Rubber Co Valve construction
US2300498A (en) * 1939-05-22 1942-11-03 Ohio Injector Company Inflation valve
US2275081A (en) * 1939-08-01 1942-03-03 Us Rubber Co Valve stem

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68902376T2 (de) Reifen mit laufflaeche aus einer selektiven gummimischung.
DE2904006C2 (de) Pneumatischer Kautschukreifen
DE69832304T2 (de) Luftreifen
DE69602212T2 (de) Luftreifen auf Basis niedergeschlagener Kieselsaüre mit einem verbesserten Rollwiderstand
DE2946579C2 (de) Sicherheits-Luftreifen
DE2825451C3 (de) Vollreifen-Radbaugruppe
CH622988A5 (de)
DE69605861T2 (de) Reifen mit Kieselsäure verstärkter Laufflächenmischung
DE69605976T2 (de) Reifen mit Kieselsäure verstärkter Laufflächenmischung
CH623781A5 (de)
US3725331A (en) Compositions containing amorphous 1,2-polybutadiene and cis-1,4-polybutadiene
DE2339160A1 (de) Luftreifen
DE3878170T2 (de) Luftreifen.
DE69928893T2 (de) Reifen mit einer Lauffläche die elektrisch leitenden Klammern enthält
DE945306C (de) Ventil fuer Innenschlaeuche von Luftbereifungen
DE2600691A1 (de) Sicherheitseinrichtung an fahrzeugraedern
DE1012410B (de) Verfahren zur selbsttaetigen Abdichtung von aufpumpbaren Gegenstaenden, insbesondere von schlauchlosen Luftreifen
DE68909875T2 (de) Luftreifen, welcher syndiotaktisches 1,2-Polybutadien enthält.
DEW0013205MA (de)
DE2653438A1 (de) Verfahren zum feststellen eines loches in einem pneumatischen reifen
DE1680438A1 (de) Wulstband
DE2328043A1 (de) Koerper aus kautschuk
DE112004001372T5 (de) Luftreifen
DE69008159T2 (de) Reifen mit Gummilauffläche.
DE10333768A1 (de) Pannen-Reifen und Reifen/Rad-Aufbau