DE944394C - Verfahren zur Herstellung von Arzneimittelloesungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ArzneimittelloesungenInfo
- Publication number
- DE944394C DE944394C DEI3896A DEI0003896A DE944394C DE 944394 C DE944394 C DE 944394C DE I3896 A DEI3896 A DE I3896A DE I0003896 A DEI0003896 A DE I0003896A DE 944394 C DE944394 C DE 944394C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fatty acids
- carbon atoms
- esters
- skin
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/0012—Galenical forms characterised by the site of application
- A61K9/0014—Skin, i.e. galenical aspects of topical compositions
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/16—Amides, e.g. hydroxamic acids
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K47/00—Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
- A61K47/06—Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite
- A61K47/08—Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite containing oxygen, e.g. ethers, acetals, ketones, quinones, aldehydes, peroxides
- A61K47/14—Esters of carboxylic acids, e.g. fatty acid monoglycerides, medium-chain triglycerides, parabens or PEG fatty acid esters
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Dermatology (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Arzneimittellösungen Für zahlreiche Arzneimittel, wie z. B. Vitamine, Hormone, fungicide, keratolytische Substanzen u. dgl. ist die pereutane Applikation mit möglichst rascher und vollständiger Resorbierbarkeit erwünscht. Mit den bisherigen Verfahren, die meist auf der Einarbeitung des betreffenden Medikaments in Salben beruhen, war jedoch häufig nur ungenügende Resorption zu erzielen.
- Es wurde nun gefunden, daß bei Auflösung der Medikamente in flüssigen Estern von Fettsä:aren mit 7 bis 14 Kohlenstoffatomen und ein- oder mehr-,vertigen Alkoholen, wobei die mehrwertigen hÖchstens zwei primäre Hydroxylgruppen besitzen sollen, insbesondere Glycerin, die Resorbierbarkeit stark erhöht wird.
- Zur Herstellung dieser Ester gehtman von Fettsäuregemischen mit etwa 7 bis 14 C-Atomen in der unverzweigten Kette aus, wobei in den Mischungen zweckmäßig der Anteil an Fettsäuren mit 7 bis ii C-Atomen größer ist als der mit 12 bis 14 C-Atomen. Derartige Fettsäu-,regemische können aus Naturprodukten, z. B. Kokosöl oder. auch aus synthetischen Fettsäuregemischen, z. B. aus der Paraffinoxydation, auf an sich bekannte Weise isoliert werden. Die Veresterung dieser Fettsäuregemische mit Alkoholen, vorzugsweise Glycerin, erfolgt auf an sich bekannte Weise. Um ölige Glycerinester zu erhalten, wird zweckmäßig das Glycerin mit dem Gemisch der Fettsäuren so verestert, daß möglichst viel gemischtsäurige Glyceride und nur wenig einsä=. ige entstehen.
- In den so gewonnenen Fettsäureestern, insbesondere den Glycerinmischestern, werden z. B. fettlösliche Vitamine, Hormone, keratolytische Substanzen, Antimykotika oder andere Medikamente gelöst und ati.f die Haut aufgetragen. Der Fettsäuremischester ist dabei zweckmäßig in großem Überschuß; gegenüber dem zugesetzten Medikament vorhanden.
- Die als Lösungsmittel für Arzneistoffe zu verwendenden Ester der Fettsäuren mit - 7 bis 14 C-Atomen sind lipophile, neutrale reizlose Öle, welche auf Grund ihrer Esterverbindungen nur schwach polar sind und im Vergleich zu anderen Ölen und Fetten relativ geringe Gitterkräfte besitzen. Sie ziehen sehr rasch und leicht in die Tiefe der Haut ein und hab-en nicht die Tend enz, als festhaftende, zusammenhängende Membran eine schützende Bedeckung der Hautoberfläche zu bilden. Ihre Eindringfähigkeit ist so gut, daß . sie auch Keratinschichten glatt passieren und am Eiweiß nicht hängen bleiben. Setzt man ihnen fettlösliche Medikamente zu, so bilden sie mit diesen Mischfilme,-erhöhen dadurch deren Resorbierbarkeit und wirken als Träger beim Eindringen in die tiefen Hautschichten. Es kommt hinzu, daß die mittelkettigen Fettsäuren im Stoffwechsel der gesunden Haut eine wesentliche, aber noch nicht näher bekannte Rolle spielen und daß ihre Zufuhr den Hautstoffwechsel allgemein günstig beeinflußt; -siehe hierzu G. Weitzel, D. Med. Wschr. 75, 1616 (1950) und G. Weitzel und 0. Nast, Hautarzt 195 1, 359 bis 364.
- Es ist bereits bekannt, Ester höherer Fettsäuren, z. B. Stearin- oder Olsäure, mit niederen einwertigen Alkoholen als Überfettungsmittel in Seifen oder au;ch in Fettkremen einzuarbeiten, weil site leichter als die eigentlichen Fette in die Haut sollen eindringen können. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Ester von Fettsäuren mit 7 bis 14 C-Atomen besitzen jedoch eine unvergleichlich viel höhere Eindringungsfähigkeit als die bekannten. Produkte. - Es ist ferner bekannt, hydroxylgruppenhaltige svnthetische Fettsättreglyceride mit einer mittleren d-Zahl der Fettsäuren von 13,5, die eine schmalzartige Konsistenz-aufweisen, als Salbengrundlagen zu verwenden. Daraus war aber nicht zu entnehmen, daß flüssige Ester von Fettsäuren, mit 7 bis höchstens 14 C-Atomen eine wesentlich bessere Eignung als Arzneilösungsmittel besitzen.
- Schließlich ist auch schon bekannt, neutrale Ester aus m ' ehrwertigen stickstofff reien primären Alkoholen mit mindestens drei primären Hydroxylgruppen und höhermolekularen, vorzugsweise seifenbildenden Carbonsäuren als Grundlage in Kremen und Salben zu verwenden. Abgesehen davon, daß es sich dabei um andere Ester, nämlich derartigen von Alkoholen mit mindestens drei primären ,Hydroxylgruppen handelt, sollen diese Ester für sich allein oder zusammen mit anderen emulgierbaren - also nicht löslichen - Stoffen verwendet werden, nicht aber zuw Herstellung von Arzneimittellös,ungen dienen. Die Verwendung dieser Ester als Salbengrundlage wird hier nicht beansprucht.
- Beispiel i In i5oo ccm eines Misch-glycerids der Fettsäuren C8) c103 C" (Zusammensetzung etwa 50010, Cs, 30"/o c102 20"lo C12) löst man 3 Millionen Einheiten Vitamin A in Form des Vitamin-A-pa.Imitats. Die klare Lösung ist haltbar, ohne daß sich das Vitamin A verändert, und wird in dünner Schicht auf die Haut aufgetragen in einer Dosis von i bis io ccin täglich.
- Beispiel 2 iog Testosteronpropionat werden in ioooccm eines gemischtsäurigen Glycerids der unverzweigten Fettsäuren C.., Ci. und Cl. gelöst. Zu der klaren Lösung gibt man iooo ccm eines Gemisches der Äthylester der gleichen Fettsäuren, wobei in jedem. Falle der Anteil der einzelnen Fettsäure an den Gesamtfettsäxtren rund 33 % betragen soll. Man erhält ein dünnflüssiges Öl, welches aud die Haut aufgetragen wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Lösungen von Arzneimitteln, wie fettlöslichen Vitaminen, Hormonen, keratolytischen Substanzen, Antimycotika od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß flüssige Ester aus Fettsäuren mit 7 bis 14 C-Atomen und ein- oder mehrwextigen Alkoholen, die.höchstens zwei primäre Hydroxylgruppen besitzen, insbesondere Glycerin, als Lösungsmittel verwendet werden. :2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mischester oder Estermischungen verwendet werden, in denen der Anteil an Fettsäuren. -mit 7 bis i i C-Atomen größer ist als der an Fettsäuren mit 12, bis 14 C-Atomen. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. SSII 351; Czetsch-Lindenwald und Schmidt-La Baume, »Salben, Puder, Externa«, 1944, S. 13, bzw. 1950, S. 14 und 15; deutsche Patentschrift Nr. 752 491; deutsche Patentanmeldung P 43 192 IV a / 3o h (Patent 941 oi4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI3896A DE944394C (de) | 1951-03-17 | 1951-03-17 | Verfahren zur Herstellung von Arzneimittelloesungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI3896A DE944394C (de) | 1951-03-17 | 1951-03-17 | Verfahren zur Herstellung von Arzneimittelloesungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE944394C true DE944394C (de) | 1956-06-14 |
Family
ID=7184723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI3896A Expired DE944394C (de) | 1951-03-17 | 1951-03-17 | Verfahren zur Herstellung von Arzneimittelloesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE944394C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR881351A (fr) * | 1941-06-12 | 1943-04-22 | Deutsche Hydrierwerke Ag | Pommades, crêmes et substances de base pour de tels produits |
DE752491C (de) * | 1941-06-12 | 1953-03-16 | Deutsche Hydrierwerke Ag | Salbengrundlage |
DE941014C (de) * | 1949-05-19 | 1956-03-29 | Edelfettwerke G M B H | Verfahren zur Herstellung von Zaepfchenmassen |
-
1951
- 1951-03-17 DE DEI3896A patent/DE944394C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR881351A (fr) * | 1941-06-12 | 1943-04-22 | Deutsche Hydrierwerke Ag | Pommades, crêmes et substances de base pour de tels produits |
DE752491C (de) * | 1941-06-12 | 1953-03-16 | Deutsche Hydrierwerke Ag | Salbengrundlage |
DE941014C (de) * | 1949-05-19 | 1956-03-29 | Edelfettwerke G M B H | Verfahren zur Herstellung von Zaepfchenmassen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60022987T2 (de) | Fettsäurezusammensetzung, die wenigstens 80 Gew.-% EPA und DHA enthält | |
DE69815659T2 (de) | Zusammensetzung zur kontrollierten freisetzung | |
DE4133694C2 (de) | Verwendung einer Emulsion mit mehrfach ungesättigten Fettsären zur i.v.-Verabreichung zur Behandlung von Hauterkrankungen | |
DE3438630A1 (de) | Kombinierte fettsaeurezusammensetzung zur senkung des cholesterin- und triglycerid-blutspiegels | |
CH680789A5 (de) | ||
DE3634152C2 (de) | Neue kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen, die reich sind an gleichzeitig in Form der Triglyceride und in freier Form oder Salzform vorliegenden, essentiellen Fettsäuren | |
EP0732912B1 (de) | Kosmetische und/oder pharmazeutische zubereitungen mit verbessertem hautgefühl | |
DE2707878A1 (de) | Grundlage fuer aeusserlich anzuwendende arzneimittel | |
DE3215912A1 (de) | Wollwachs-ersatzprodukt | |
DE1467929A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vitamin-Praeparaten | |
DE944394C (de) | Verfahren zur Herstellung von Arzneimittelloesungen | |
DE69904454T2 (de) | Topische formulierungen des öl-in-wasser typs als träger zur vermittlung eines reduzierten reizeffekts | |
CH633769A5 (de) | Glycerintri-3,5,5-trimethylhexanoat und verwendung desselben in hautschutzmitteln. | |
DE2711470A1 (de) | Glyceridmischung, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2654743A1 (de) | Therapeutikum zur externen behandlung von schuppenflechte (psoriasis), flechten und ekzemen | |
DE2138586C2 (de) | Injektionspräparat mit Vitamin A-Wirksamkeit | |
DE4410637C1 (de) | Injizierbare Lösungen von Dirithromycin | |
DE19958612B4 (de) | Lipidische Zusammensetzung und deren Verwendung, sowie die Verwendung von Neopentansäureester, n-Octadecansäure-12-[(1-oxo-octadecyl)oxy]-ester oder eine Kombination aus beiden als Lösungsmittel | |
DE1173778C2 (de) | Verfahren zum herstellen von klaren, stabilen loesungen von cholinphosphorsaeurediglyceridestern mit einem hohen gehalt | |
EP1296669B1 (de) | KOMBINATIONSPRÄPARAT AUS omega-3-FETTSÄUREN UND KONJUGIERTEN LINOLSÄUREN ZUR BEHANDLUNG IMMUNOLOGISCH GEPRÄGTER KRANKHEITSBILDER | |
DE866830C (de) | Hautpflegemittel und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE890701C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Heilmittels gegen Hautkrankheiten | |
EP1534234B2 (de) | Zusammensetzung und deren verwendung als pharmazeutische oder kosmetische formulierung zur äusserlichen anwendung | |
DE102021205664A1 (de) | Neue Öl-in-Wasser-Nanoemulsion | |
EP0103854A2 (de) | Emulgatorkombinationen für Emulsionen vom Typ Wasser-in-Öl sowie deren Verwendung |