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Kassette Zusatz zum Patent 932 342 Das Hauptpatent betrifft eine Kassette
für lichtempfindliche Schichtträger, die an ihrem der Schiebereinführungsseite entgegengesetzten
Ende eine mit einer Abschlußkappe versehene Schichtträger-Aufnahmeöffnung besitzt.
Die Abschlußkappe bildet dabei in ihrer zur Rückwand parallelen Lage gleichzeitig
einen Bestandteil der Kassettenführung und ist durch den eingeschobenen Schieber
in dieser Lage gesichert. In einer besonderen Ausgestaltung ist die Erfindung nach
dem Hauptpatent zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß in einer kammerartigen Ausnehmung
des der Schiebereinführungsseite der Kassette benachbarten Teiles ein durch eine
Handhabe vom Kassettenrand aus zu betätigender Ausschuhhebel für den Schichtträger
angeordnet ist. Bei jeder Entleerung der Kassette nach dem Hauptpatent werden somit
einerseits die Abschlußkappe, vorzugsweise unter Federeinwirkung, beim Heräusschieben
des Kassettenschiebers und andererseits der Ausschubhebel für den Schichtträger
betätigt. Die Abschlußkappe gibt dabei dasjenige Rahmenstück der Kassette frei,
durch welches der -Schichtträger herausgenommen wird. Seine Herausführung über einen
Teil der dafür erforderlichen Wegstrecke wird durch den Ausschubhebel bewirkt.
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Die beiden erwähnten, bei .jeder Kassettenentleerung betätigten Kassettenbestandteile
lassen sich
erfindungsgemäß in einfacher Weise .als Träger für eine
Einrichtung zur Kennzeichnung der- auf einen bestimmten Schichtträger erfolgten
fotografischen Aufnahme verwenden. Auf diese Weise lassen sich die Eintragungen,
die der Fotograf auf der Außenseite der Kassette, und zwar auf dafür vorgesehene
Felder zwecks Bezeichnung der von ihm- durchgeführten Aufnahmen vornimmt, in tYbereinstimmeng
mit den entsprechenden Kennzeichnungen der Schichtträger bringen. Verwechslungen
der Schichtträger in der Dunkelkammer sind dadurch vermieden.
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Zweckmäßig trägt nach der Erfindung also; wie es zum Teil bereits
geschildert wurde; ein bei jeder Entleerung betätigter Kassettenbestandteil eine
mit einer Kennzeichnung versehene Schablone, die bei Belichtung des betreffenden
Schichtträgers gleichzeitig die Kennzeichnung auf ihn eingeprägt In besonderer Ausgestaltung
der Erfindung kann die Schablone aus einem mit einer Nummer versehenen nugwechselbaren
Stahlplättchen bestehen. Weiterhin kann erfindungsgemäß- die Schablone einen durchgedrückten
Lappen aufweisen, der ihre einwandfreie Lage -durch ,sein Eingreifen irr eine entsprechende
Ausnehmung seines Trägers sichert. Ist das zur Kennzeichnung dienende bandförmige
Schablonenstück schließlich erfindungsgemäß noch leicht gewölbt, so legt es-sich
zuverlässig auf den Träger auf und sichert damit einen unveränder---lichen Abstand
der Schäblonenausnehmung gegenüber der lichtempfindlichen Schicht.
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- Weitere Merkmale der Erfindung sind an Hand der Zeichnung in der
nachstehenden Beschreibung erläutert. Darin =ist ein Ausführungsbeispiel der Kassette
dargestellt, und zwar in der Fig. i in einem Aufriß- bei weggelassener- oberer Kassetten-rahmenplatte
und . herausgezogenem Kassettenschieber und in Fig. a in. einem teilweise geschnittenen
Seitenriß.
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Nach den. Fig. i und 2 weist die Kassette i an ihrem der Schebereinführungsseite
entgegengesetzten Ende eine mit der Abschlußkappe 2 versehene Schichtträger-Aufnahmeöffnung
auf'. Sie bildet in ihrer zur Rückwand der Kassette r parallelen Lage gleichzeitig
einen. Bestandteil der Kassettenführung und. wird durch den aus der Zeichnung nicht
ersichtlichen Schieber nach dessen Einschiebung in die Kassette in dieser Lage gesichert.
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In der kammerartigen Ausnehmüng 3 des der Schiebereinführungsseite
benachbarten Teiles der Kassette ist der durch- die Handhabe q. vom Kassettenrand
aus zu betätigende- Ausschubhebel g für den Schichtträger angeordnet: Auf diesem
Hebel 5 ist die mit: einer Kennzeichnung versehene Schablone 6 leicht auswechselbar
angebracht. Diese Auswechselbarkeit kann dadurch gewährleistet sein, daß die z.
B. aus Stahl bestehende plättchenförmge Schablone 6 an ihrer der Schiebereinfülirungsseite
der Kassette i zugewandten Seite die Einschlitzeng 7 aufweist, mit der sie unter
einen entsprechend ausgebildeten -Niet 8 des Ausschub-Nebels 5 geschoben wird. Der
durchgedrückte .Lappen 9 der Schablone 6 sichert ihre einwandfreie Lage durch -sein
Eingreifen in eine entsprechende Ausnehmung des für die Schablone 6 als Träger dienenden
Ausschubhebels 5. Durch :die leichte Wölbung io des: bandförmigen Schablonenstücks
6-wird, wie schon erwähnt, sein Abstand zur fotografischen Schicht des Schichtträgers
festgelegt.
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Die z: B. durch eine Nummer' oder durch einen Buchstaben vermittelte
Kennzeichnung ii auf die Schablone 6 wird bei Belichtung des Schichtträgers auf
ihn eingeprägt.
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Hat sich der Fotograf somit für eine bestimmte Aufnahme Vermerke,
z. B. über die Belichtungszeit, die Blendenöffnung oder die benutzten Filter, gemacht
und hat er diese Vermerke unter derjenigen Kennzeichnung notiert, die an der Stelle
ii der -Schablone 6. zur Exposition ,gelangt ist, so kann er nachträglich: in einfacher
Weise den Zusammenhang zwischen seineirr Vermerk und der dazugehörigen Aufnahmd
feststellen.
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Damit dieses Ergebnis :erzielt werden kann, ist es lediglich erforderlich,-
daß schon bei Einlegen des Schichtträgers in die Kassette i eine Schablone 6 mit
einer bestimmten-Kennzeichnung i i unter. die Niete B des Ausschubliebels 5 geschoben
und :ihr durchgedrückter Lappen g in die entsprechende Ausnehmung des Ausschubhebels
5 eingeführt wird. Die mit der Kennzeichnung, i i übereinstimmende Eintragung ist
dann noch auf ein entsprechendes Feld auf der Außenseite der Kassette vorzusehen.
Solange sich der Schichtträger dann ' in der Kassette befindet, ist seine Charakterisierung
aus der außen eingetragenen Kennzeichnung ermöglicht. Dieselbe -Kennzeichnung weist
aber auch das entwickelte Negativ auf, so daß die Identifizierung selbst unter sehr
zahlreichen verschiedenen Aufnahmen jederzeit möglich ist. -Statt auf dem Ausschubhebel
5 kann x die Schablone 6 auch auswechselbar auf der beim Herausziehen des Kassettenschiebers
unter Federeinwrkung'um die Achse 1z nach oben aufklappenden Abschlußksppe 2 angebracht
sein. Sie ist in diesem Fall so angeordnet, däß sie bei geschlossener Kassette unterhalb
des Kassettenschiebers liegt. Ist die Kassette in den Fotoapparat eingeführt und
der Schieber zwecks Herstellung einer Aufnahme aus der Kassette herausgezogen, dann
liegt die Kennzeichnung der Schablone am- Rand der zu. belichtenden Schicht und
wird bei der Durchführung der Exposition. auf sie eingeprägt.