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Pastenbehälter für Kugelschreiber Die Erfindung betrifft einen Pastenbehälter
für Kugelschreiber. Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Behälters, der den
Inhalt unter einem möglichst sanften und im wesentlichen gleichbleibenden sowie
ausreichenden Druck der Entnahmeöffnung zuführt, ohne eine Überdosierung zu verursachen
und ohne daß sich Hohlräume bilden können.
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Es sind Pastenbehälter bekannt, die aus einem an seinem der Entnahmeöffnung
abgelegenen Ende geschlossenen Schlauch aus nachgiebigem Werkstoff bestehen. Hierbei
ist es weiterhin bekannt, die im Innern des Behälters aufgenommene Paste unter den
Einfluß der nach innen gerichteten Eigenspannung des Schlauchbehälters zu setzen
und auf sie auf diese Weise einen Druck auszuüben, wobei sich das innere Volumen
des Behälters unter dem Einfluß der Eigenspannung bei der Pastenentnahme verkleinert
und im entspannten Zustand die Wandungen aneinanderliegen. Hierbei ist es weiterhin
bekannt, Mittel vorzusehen, um an dem der Entnahmeöffnung abgelegenen Ende eine
größere Eigenspannung herbeizuführen.
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Gemäß der Erfindung soll nun diese bekannte Ausführungsform dahin
abgewandelt werden, daß die Wand des Schlauchbehälters im entspannten Zustand im
Querschnitt sternartig ausgebildet ist und durch die hierdurch bedingte Faltung
der leichte, wenn auch ausreichende sowie im wesentlichen über die gesamte Entnahme
hin gleichbleibende Druck gewährleistet ist. Es entsteht demgemäß nicht wie bei
den bisher bekannten Behältern, deren Wände in der Herstellungsform ein Volumen
zwischen sich einschlossen, bei völliger
Entnähme jedoch gegeneinander
lagen, die Gefahr eines Unterdruckes, und es entsteht weiterhin nicht die Gefahr
eines übermäßigen Druckes infolge einer Umfangsdehnung der - Behälterwände für den
Fall, daß das Volumen des gefüllten Behälters größer ist als das des Behälters im
Zeitpunkt seiner Herstellung, vielmehr ist eine Vergleichmäßigung der Druckverhältnisse
und eine den jeweils gewünschten Verhältnissen angespannte genaue Einstellung durch
die Benutzung der Faltenwirkung möglich. Um diese Wirkung in ausreichendem Maße
herbeiführen zu können, hat es sich dabei als zweckmäßig erwiesen, die Sternform
zu verwenden, die auf kleinem Raum eine verhältnismäßig hohe Anzahl von Falten aufweist.
Hierbei genügt bereits die Verwendung eines Sternquerschnittes mit drei Spitzen.
Die Erfindung kann eine weitere Förderung in ihrer Wirkung dadurch erfahren, daß
der Behälter von der Entnahmeöffnung bis zum geschlossenen Ende in seinem äußeren
Umfang allmählich abnimmt.
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Die Erfindung kann sich dabei im übrigen weiterer, an sich bekannter
Merkmale bedienen, so z. B. des Merkmales, daß die Wandstärke des Behälters an dem
der Entnahmeöffnung fernen Ende im allgemeinen größer zu wählen ist als im Bereich
der Entnahmeöffnung, d. h. also, daß die Wandstärke des Behälters nach dem äußeren
Ende hin allmählich zunimmt. Auch kann man in an sich bekannter Weise den Behälter
gemäß der Erfindung so ausbilden, daß der innere Querschnitt des Behälters im entspannten
Zustand von der Entnahmeöffnung bis zum geschlossenen Ende allmählich abnimmt.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, an den äußeren
Kanten des Querschnittes der Sternform Verstärkungen vorzugsweise an der Innenseite
vorzusehen. Weiterhin können zusätzlich auch 'an - den nach: innen vorspringenden
Kanten des Sterns, vorzugsweise an der Innenseite, Verstärkungen vorgesehen sein.
Die Verstärkungen können in Form von Längsrippen aus dem gleichen Material wie der
Behälter gebildet sein und vorzugsweise im Tauchverfahren zusammen mit dem Behälter
hergestellt werden.
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Es ist aber auch möglich, radial gegeneinander versetzte Verstärkungen,
deren gegenseitiger Abstand nach dem der Entnahmeöffnung fernen Ende hin abnimmt,
oder schraubenlinienförmige Verstärkungen mit nach dem der Entnahmeöffnung fernen
Ende abnehmender Steigung anzuordnen.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgedankens
beispielsweise dargestellt, und zwar, um die Unterschiede klarer erkennen zu lassen,
lediglich an einem Behälter mit sternförmigem Querschnitt mit drei Spitzen.
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Abb. i zeigt die Ansicht eines Behälters mit über die ganze Länge
gleichbleibendem Querschnitt und Abb. i a einen Querschnitt durch den entspannten
Behälter gemäß Linie A-A in Abb. i Abb. 2 zeigt den gleichen Behälter mit nach dem
Ende allmählich abnehmendem Querschnitt, Abb. 2 a einen Schnitt gemäß Linie B-B
und Abb. 2b einen Schnitt gemäß Linie C-C in Abb. 2 ; Abb. 3 zeigt den gleichen
Behälter wie Abb i ; wie aus Abb. 3 a, die einen Schnitt gemäß Linie D-D in Abb.
3 darstellt, zu ersehen ist, sind sowohl an den äußeren als auch an den vorspringenden
Kanten Verstärkungsrippen vorgesehen; gemäß Abb.4 ist der Behälter mit nach dem
Ende zu abnehmendem Querschnitt und ebenfalls mit Verstärkungen versehen, wie aus
Abb. 4a (Schnitt gemäß Linie E-E in Abb. 4) und Abb. 4b (Schnitt gemäß Linie F-F
in Abb. 4) ersichtlich ist; Abb. 5 zeigt einen Behälter ähnlich Abb. z, jedoch mit
radialen, gegeneinander versetzten Verstärkungen mit nach dem Ende zu abnehmenden
gegenseitigen Abständen und Abb. 5 a einen Querschnitt hierdurch, gemäß Linie G-G,
Abb. 5 b einen Querschnitt gemäß Linie H-H und Abb. 5 c einen Querschnitt gemäß
Linie T-I ;
Abb. 6 entspricht Abb. 5, jedoch ist hier wiederum der Querschnitt
nach dem Ende zu verjüngt, wie sich aus einem Vergleich der Abb. 6 a (Schnitt gemäß
Linie K-K in Abb. 6) und Abb. 6b (Schnitt gemäß Linie L-L in Abb. 6) ergibt; in
Abb. 7 ist ein Behälter ähnlich Abb. i, jedoch mit schraubenlinienförmiger Verstärkung
dargestellt, wobei die Steigung nach dem Ende zu abnimmt; Abb. 7 a ist ein Schnitt
hierdurch gemäß Linie M-M; Abb.8 entspricht Abb.7, jedoch verjüngt sich hier der
Querschnitt nach dem Ende zu, wie ein Vergleich der Abb. 8 a (Schnitt gemäß
Linie N-N in Abb. 8) und Abb. 8 b (Schnitt gemäß Linie P-P in Abb. 8) erkennen
läßt.
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Mit i ist die Wandung des schlauchartigen Behälters bezeichnet, die
.im entspannten Zustand einen Stern mit drei Spitzen bildet und im gefüllten Zustand
annähernd Kreisform annehmen kann. Die äußeren Kanten a und/oder die einspringenden
Kanten 3 können hierbei mit Verstärkungsrippen 4 bzw. 5 versehen sein. Die Wandstärke
des Behälters i nimmt nach dem äußeren Ende hin allmählich zu. Dies hat den Zweck,
das elastische Moment am fernen Ende etwas größer zu halten, damit sich zuerst der
Inhalt am fernen Ende-durch Einfallen des Behälterquerschnitts nach innen entleert.
Auf diese Weise wird vermieden, daß der Behälter in der Nähe der Entnahmeöffnung
zusammenfällt, ehe der Inhalt der von der Entnahmeöffnung entfernteren Teile entleert
ist, wodurch Stauungen eintreten könnten. Dies ist besonders für die Anwendung bei
Kugelschreibern wesentlich.
Die gleiche Wirkung kann an sich auch
durch radiale Verstärkungen 6 gemäß den Abb. 5 und 6 erzielt werden, wobei aus dem
gleichen Grunde die gegenseitigen Abstände der Verstärkungen nach dem Ende zu abnehmen.
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Auch ist es möglich, eine schraubenlinienförmige Verstärkung 7 und
8 gemäß den Abb. 7 und 8 vorzusehen, die aus dem gleichen Grunde eine nach dem Ende
zu abnehmende Steigung aufweist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Behälters ist es möglich,
diesen gegenüber der Außenluft völlig abzuschließen und trotzdem eine sichere und
gleichbleibende Entleerung zu ermöglichen.
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Das Verhältnis von Länge zu Querschnitt ist je nach den Erfordernissen
beliebig wählbar. Es kann ein Behälter mit ausreichendem Inhalt entweder sehr kurz
gewählt sein, wenn genügend Querschnitt zur Verfügung steht, es ist aber auch möglich,
einen sehr langen und dünnen, etwa bleistiftförmigen Kugelschreiber mit einem entsprechend
geformten Behälter auszurüsten.