DE943330C

DE943330C - Vorrichtung zum Gewindeschneiden, Bohren oder Reiben

Info

Publication number: DE943330C
Application number: DEST6129A
Authority: DE
Inventors: Herbert Strobel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-03-20
Filing date: 1953-03-20
Publication date: 1956-05-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine in das Gehäuse eines Halters einsetzbare Büchse mit als Ganzes oder als Einzelteile eingesetztem Schneideisen oder ähnlichen Werkzeugen. Zur Handhabung des Halters bei der Bearbeitung des Werkstückes kann dieses in der einen oder anderen Drehrichtung geschwenkt werden, wobei durch ein umschaltbares Kupplungsglied die .die Werkzeuge enthaltende Büchse jeweils.wahlweise mit dem Gehäuse kuppelbar ist.
Die erwähnte, die Werkzeuge --aufnehmende Büchse hat-hierbei verschiedene Aufgaben; sie dient beispielsweise bei Gewindeschneidwerkzeugen zur Halterung der Schneidbacken, und zwar in Z.Tmfangrichtung und in Axialrichtung, wobei diese Schneidbacken gleichzeitig in der entsprechenden Stellung unverrückbar gesichert sein müssen. Ferner müssen die Werkzeuge und damit die Büchse,. wie schon oben angedeutet, zur Handhabung des Gehäuses bei der Bearbeitung in dem' Gehäuse drehbar gelagert sein. Es kommt noch hinzu, daß die Büchse mit einer Führungseinrichtung, z: B. einem Stellring, und mit einer- Einrichtung zur Späneabfuhr versehen sein maß.
Bisher verwendete man hierzu eine einteilige zylindrische Büchse, die zur Lösung der verschicdenen obererwähnten - Aufgaben verhältnismäßig kompliziert sein muß und daher in der Regel nur spanabhebend hersteilbar ist.
Durch die neue Erfindung ist es gelungen, auf einfache Weise- die genannten Aufgaben durch eine netze Anordnung zu lösen:. Es .ergibt sich erfindungsgemäß eine sehr vereinfachte Herstellungxsmethodie für die in -das Gehäuse einzusetzende, -die Werkzeuge aufnehmende, drehbar gelagerte Büchse; wenn. diese aus zwei mit Preßsitz aufeinandergeschobenen zylindrischen Teilen zusammengesetzt wind; und an einem Teil ein Gewinde für den auf .der Büchse axial verstellbaren Stellring mit einer Sperre zur Sicherung dieses Ringes vorgesehen ist. Die einzelnen Teile der Büchse werden in ihrem Aufbau hierdurch derart einsfach, daß sie mittels Kaltverformung hergestellt wenden. können und zur Bildung der Büchse ledig lieh -mit Preßsitz aufeinandergeschoben, werden. Zur Sicherung des Ringes an dien Gewinde kann-, als Sperre wirkend, ein: gewindefreier Ringbereich am freien Ende vorgesehen sein.
In besonderer Ausbildung der Erfindung wird der mit Gewinde versehene Büchsenteil mit Aussparungen zum Austritt der Bearbeitungsspäne versehen..
In. der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Pig. i einen, Längsschnitt durch ein Gewindeschneidwerkzeüg gemäß Erfindung, Fig.2 einen Abschnitt des gewindetragenden Teiles der Büchse zur Veranschaulichung der Sperre für den Stellring, Fig.3 eine teilweise Vorderansicht des außenliegenden Teiles der Büchse mit den Aussparungen für die Späneabfuhr.
Die dargestellte Schneidvorrichtung besteht aus dem Gehäuse i, in das die Büchse 2 mit den Schneidbacken 3 ,direhbar eingesetzt ist. Die Büchse besteht aus zwei Teilen, und der vordere Teil q. ist mit Preßsitzf auf den Teil 2 aufgeschoben. «Der zweite Teil 4 ist so ausgebildet; daß er einen An, schlag für die Gewindeschneidbacken bildet. Gleichzeitig enthält der vordere Teil q. ein' Gewindt 5 für den Stellring 6,-der eine konische Ausdrehung 7 besitzt, durch welche, je nach der Stellung des Ringes 6, die Führungsbolzen $ für dass zu bearbeitende Werkstück eingestellt werden, die jeweils durch eine Feder 9 in Ausnehmungen io des- Teiles ¢ der Büchse radlial verschiebbar gelagert sind. ' Zur Axialsicherung; die hier nicht zum Erfinderischen gehört, -der Buche 2, 4 ist diese mit einer Ringnut ii versehen, in welche ein Riegel 12 eingreift. .
Zur Sicherung des Stellringes ist, wie aus dem Teilschnitt gemäß Fig. z. zu erkennen ist, das Gewinde 5 des Büchsenteiles '4 nicht ganz bis zum Ende geschnitten, so @daß ein gewindeloser Rand 13 stehenbleibt, der das Abschrauben des Stellringes 6 verhindert. ' Wie aus Fig. 3 noch zu ersehen ist, ist zur Späneabfuhr vorgesehen; den Ring 4 mit -- nach vorn gerichteten .Ausnehmungen 14 zu versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In das Gehäuse eines Halters einsetzbare Büchse mit als Ganzes oder als Einzelteile eingesetztem, zum Gewindeschneiden., Bohren oder Reiben dienenden Schneideeisen oder ähnlichem Werkzeug, die durch ein umschaltbares Kupplungsglied wahlweise mit dem Gehäuse zur Drehung in drer@ einen oder anderen Richtung kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, da.ß die "Büchse aus zwei mit Preßsitz aufeinandergeschobenen zyllndzischen Teilen (Z, 4) besteht und an dem einen Teil (4) ein Gewinde für den auf der Büchse axial'versbellbaren Stellring (6) eingearbeitet ist.
2. Vorrichtung . nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß das Gewinde am freien Ende einen gewindefreien Ringbereich enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Gewinde versehene Büchsenteil_(4) mit inneren Längsaussparungen (i4) zur Späneabfuhr versehen ist.