DE942704C

DE942704C - OElkuehleinrichtung fuer betriebsfertig mit der Eisenbahn verfahrbare Grosstransformatoren

Info

Publication number: DE942704C
Application number: DEA6330D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Tauber
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1941-01-21
Filing date: 1941-01-21
Publication date: 1956-05-03

Description

Ölkühleinrichtung für betriebsfertig mit der Eisenbahn verfahrbare Großtransformatoren Die Erfindung bezieht sich auf Ölkühleinrichtungen für betriebsfertig mit der Eisenbahn verfahrbare Großtransformatoren. Mit Rücksicht auf die Einhaltung vorgeschriebener Abmessungen, insbesondere hinsichtlich des Profils, kann es hierbei zweckmäßig sein, die Kühleinrichtung an der Kesselstirnwand unterzubringen. Dies ist bekannt. Dabei wurde bei einem bekanntgewordenen Transformator dieser Art die Kesselversteifung über die Stirnwände des Kessels hinaus verlängert. Der so gebildete Raum enthält dann die Kühleinrichtung, die in mehrere über- und nebeneinanderliegende Abteilungen unterteilt ist und aus Kühlrippenrohren besteht. Die Unterteilung hat den Zweck, eine undichte Abteilung aus dem Betrieb zu nehmen. Die Lüfter sind dabei in der Seitenwand so eingebracht, daß sie die Luft über die Rippenrohre saugen.
Der Luftstrom muß dabei somit eine Schwenkung ausführen, was sich einmal nachteilig für die Kühlung auswirkt und ferner aber auch die Gefahr einer Kreisströmung im Gefolge hat, bei der die eben vom Lüfter herausgeschleuderte angewärmte Luft wieder angesaugt wird. Die Anbringung der Lüfter in der Seitenwand bringt außerdem den Nachteil, daß bei begrenzter Länge des Kessels Platz für die Kühlrohre bzw. für den Transformatorkessel verlorengeht. Bei einer solchen Anordnung ist es ferner unvermeidlich, daß die Kühleinrichtung schnell verschmutzt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn senkrechte Rippenrohre Anwendung finden, auf deren waagerechten Flächen sich leicht Schmutz ablagert. Die Verschmutzung verschlechtert aber die Kühlwirkung. Es wäre daher notwendig, die Kühlsysteme außen öfter zu reinigen, was aber bei der bekanntgewordenen Ausführung einmal infolge der schlecht zu reinigenden Rippenrohre und außerdem infolge der baulichen Anordnung nicht ohne Schwierigkeiten möglich ist.
Diese Nachteile zu vermeiden, ist Aufgabe der Erfindung, gemäß der bei einer ebenfalls an der Kesselstirnwand von Großtransformatoren angeordneten Kühleinrichtung der Kühler aus einem Stapel von scheibenförmigen Einzelkühlern besteht, die waagerecht liegend übereinander angeordnet sind und durch unterhalb des Stapels angebrachte Lüfter angeblasen werden. Unterhalb der Kühler steht bei geschickter Ausnutzung der Profilbeschränkung Platz genug zur Verfügung, so daß die Lüfter nicht unnötig Platz wegnehmen. Die Kühlsysteme können an die Kesselstirnwände gerückt und damit der Transformator kürzer gebaut werden. Außerdem ist eine Kreisströmung nicht zu befürchten. Die Stromrichtung der Kühlung ist von unten nach oben gerichtet und entspricht der natürlichen Bewegung warmer Luft. Das ergibt eine besonders wirksame Kühlung. Man kann jetzt auch besser an den Lüfter und seinen Motor heran, um etwaige Instandsetzungen auszuführen oder nachzuschmieren. Verschmutzungen -treten nicht so leicht auf, insbesondere wenn man statt der bisher verwendeten Rippenrohre Ovalrohre vorzugsweise mit großer Breite benutzt, deren schmale Seiten in Stromrichtung liegen und die dem Luftstrom einen nur geringen Widerstand entgegensetzen. Solche waagerecht angebrachten Rohre werden dabei zweckmäßig zu einem Kühler zusammengefaßt, der für sich jeweils mit der Ölsammelleitung über Flansche verbunden wird. Mehrere Kühler übereinander ergeben dann das Kühlsystem, dessen einzelne Teile somit gleichzeitig leicht auswechselbar sind.
Die Erfindung sei an dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert.
Fig. i zeigt zunächst die Kühleinrichtung samt dem hier in Betracht kommenden Transformatorteil in Seitenansicht.
Fig. 2 in Vorderansicht und Fig. 3 im Schnitt etwa entsprechend der Linie A-B in Fig. i.
Der Transformator trägt dabei das Bezugszeichen i. An seiner oberen Stirnwand befinden sich die waagerechten Durchführungsisolatoren 2, die im Deckelteil eingesetzt sein können. Oberhalb des Transformators ist ferner das Ausdehnungsgefäß angeordnet. Der Transformator ruht beim Fahren mit Hilfe eines Tragbauwerkes 4, wie in Fig. i gestrichelt angedeutet ist, auf nicht dargestellten Fahrgestellen. Zur Kupplung dienen dabei die Laschen 5.
Die Kühleinrichtung nach der Erfindung ist nun mit 6 bezeichnet. Sie ist zwischen Verlängerungen 7 des den Kessel versteifenden Tragbauwerkes angeordnet und stützt sich auf dieses seitlich ab. Die Einrichtung besteht im gezeichneten Fall aus sieben waagerecht liegenden Abteilungen oder Kühler, die je mittels eines Flansches mit der Olsammelleitung in Verbindung stehen. Sie können daher für sich aus dem Betrieb genommen werden. Zweckmäßig versieht man dabei die Verlängerungen 7 mit Gleitschienen für die Kühler, so daß diese wie Schlitten, gegebenenfalls mittels Rollen auf Schienen gelagert, nach Lösen der Flanschverbindung herausgezogen werden können, um sie zu reinigen oder um sie im Falle eines Undichtwerdens instandzusetzen. Der Querschnitt der Kühlrohre ist vorteilhaft oval, so daß die Rohre einmal dem Kühlluftstrom einen geringen Strömungswiderstand bieten und ferner eine große Festigkeit gegen Biegebeanspruchungen haben. Jeder aus mehreren parallel geschalteten Rohren gebildete Kühler kann dabei die Breite nur eines Rohres haben.
Die Strömungsrichtung der Kühlluft ist durch Pfeile angedeutet. Von den unten angeordneten Lüftern 8 strömt die Luft hintereinander über die verschiedenen Kühler. Sie entspricht damit der natürlichen Luftbewegung von unten nach oben. Da sie außerdem keinen erheblichen Strömungswiderstand vorfinden, ist der Wirkungsgrad .der Kühlung denkbar günstig. Ein Verschmutzen der Rohre und damit ein schlechter Wärmeübergang wird gleichzeitig weitgehendst vermieden.
Schrägt man schließlich den Kessel an den Längskanten der Stirnseite ab, so können hier noch Förderpumpen 9 untergebracht werden, so daß auch diese keinen zusätzlichen Platz beanspruchen, wie dies insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ölkühleinrichtung für betriebsfertig mit der Eisenbahn verfahrbare Großtransformatoren, bei der die mittels Lüfter angeblasenen Kühler für das heiße Transformatoröl an den Stirnseiten des Transformatorkessels angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühler aus einem Stapel von scheibenförmigen Einzelkühlern besteht, die waagerecht liegend übereinander angeordnet sind und durch unterhalb des Stapels angebrachte Lüfter angeblasen werden.
2. Ölkühleinrichtung nach Anspruch i mit oben in den Stirnseiten eingesetzten waagerechten Durchführungsisolatoren, unterhalb deren sich die Kühleinrichtung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Lüfter in dem Raum zwischen den beiden Durchführungen angeordnet ist.
3. Ölkühleinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre eine langgestreckte ovale Querschnittsform aufweisen; deren Stirnseiten in Richtung des Kühlluftstromes liegen.
4. Olkühleinri.chtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine langgestreckte ovale Querschnittsform aufweisenden Kühlrohre mit lotrecht liegenden rechteckigen oder ovalen Rippen versehen sind,
5. Ölkühleinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus mehreren Kühlrohren gebildeten Abteilungen oder Kühler auf der über die Kesselstirnwand hinaus verlängerten und als Gleitschiene ausgebildeten. Kesselversteifung abgestützt sind, so daß die Abteilungen nach Lösen der Flanschverbindung leicht herausgezogen werden können.
6. Ölkühleinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölförderpumpen bei Verwendung einer Rückkühlanlage in dem durch A'bschrägung der Längskanten an der Kesselstirnwand frei gewordenen Raum untergebracht sind. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. io8 846; britische Patentschriften Nr. 374828, 3o6039.