DE9422195U1 - Behälter, insbesondere Reststoffaß - Google Patents
Behälter, insbesondere ReststoffaßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere ein Reststoffaß,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Behälter dienen der Aufnahme unterschiedlicher Stoffe. Zunehmend
sind dies biologisch, chemisch oder radioaktiv kontaminierte Reststoffe der industriellen Produktion und Energieerzeugung.
Die Behälter sollen die Reststoffe zum einen sicher aufnehmen und vor der Umgebung abschließen, zum anderen ist ein
mechanisierter Transport der Behälter sowie ihre einfache und sichere Stapelung von Interesse. Transport und Stapelung der
Behälter werden zunehmend mit Hilfe von Gabelstaplern oder dergleichen durchgeführt. Herkömmliche Behälterkonstruktionen sind
hierfür nur unzureichend geeignet, da sie keine geeigneten An-
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griffspunkte für Greifelemente bieten und infolge der beim mechanisierten Transport auftretenden großen Kräfte leicht beschädigt
werden können. Ferner neigen die herkömmlichen Behälter
beim Stapeln leicht zum Umfallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen sicheren, insbesondere
stabilen, sowie mechanisiert transportierbaren und stapelbaren Behälter zu schaffen.
&iacgr;&ogr; Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße Behälter
die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Das Stabilisierungselement
bietet zum einen geeignete Angriffsmöglichkeiten für Greifelemente,
zum anderen schützt es aufgrund seiner Biege-, Torsionsund Druckfestigkeit den Behälter vor Beschädigungen. Des
is weiteren werden beim mechanisierten Transport der Reststoffässer
auftretende Beschädigungen des Oberflächenschutzes der Seitenwandung vermieden. Die Korrosion der Seitenwandungen wird
damit deutlich erschwert.
Vorzugsweise ist das Stabilisierungselement einem Ende der
Seitenwandung, vorzugsweise einem unteren Ende der Seitenwandung, zugeordnet. Zum einen bietet dies fertigungstechnische
Vorteile, zum anderen gewährleistet diese Ausgestaltung einen sicheren Transport sowie eine einfache Stapelung der Behälter.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Behälters weist das
Stabilisierungselement ein im Querschnitt etwa U-förmiges
Profil auf, insbesondere einen Längssteg und zwei in etwa parallel verlaufende Querstege. Dadurch ist es möglich, sowohl
für eckige als auch für runde Behälter herkömmlich ausgestattete Gabelstapler als Transport- und Stapelwerkzeuge einzusetzen.
Greifarme eines Gabelstaplers können formschlüssig in dieses Profil eingreifen, den Behälter sicher erfassen und
transportieren.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Behälters ist die
Bodenwand zur Bildung einer unteren Ausnehmung versetzt zu den Querstegen angeordnet. Die so gebildete Ausnehmung gewährleistet
eine sichere Stapelung der Behälter und schützt diese
in gestapeltem Zustand vor Verschiebungen und damit möglichem Herabfallen.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der Beschreibung. Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Tei1-Querschnitt durch einen Behälter im
&iacgr;&ogr; Bereich eines Unterteils,
Fig. 2 einen Teil-Querschnitt durch einen Behälter nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
is Fig. 3 einen Tei1-Querschnitt durch einen Behälter nach
einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Ansicht analog zu Fig. 2,
Fig. 4 einen Tei1-Querschnitt durch einen Behälter nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung in
einer Ansicht analog zu Fig. 2 und 3,
Fig. 5 einen Tei1-Querschnitt durch einen Behälter nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Ansicht analog zu Fig. 2 bis 4, und
Fig. 6 einen Tei1-Querschnitt durch zwei übereinander gestapelte
Behälter.
Die hier gezeigten Behälter dienen der Aufnahme kontaminierter Reststoffe. Die Behälter bestehen üblicherweise aus Metall und
können sowohl (kreis-)runde als auch eckige Gestalt aufweisen.
Mit Hilfe von Gabelstaplern oder dergleichen sind die Behälter transportierbar und gegebenenfalls stapelbar.
In den Fig. 1 bis 5 sind Reststoffässer 10 ausschnittweise in
einem Bodenbereich 11 der Reststoffässer 10 dargestellt. Die
Reststoffässer 10 weisen eine Seitenwandung 12 und Bodenwandungen
13 auf. Die Seitenwandung 12 weist eine zylindrische Form
auf und ist an beiden Enden offen. Der Seitenwandung 12 ist ein Stabilisierungselement 14 zugeordnet. Seitenwandung 12, Bodenwandung
13 und Stabi1isierungselement 14 sind durch Schweißnähte
15 miteinander verbunden. An ihrer Oberseite können die Reststoffässer 10 in üblicher Weise mit einem Deckel verschlossen
sein. Der Deckel ist als Doppelfalz-Hutdeckel 30 ausgebildet,
er verfügt also über einen doppelfalz-hutförmigen Querschnitt
(Fig. 6).
&iacgr;&ogr; Das Stabilisierungselement 14 ist dem Bodenbereich 11 des Reststoffasses
10 zugeordnet. Im Falle eines runden Reststoffasses 10 ist das Stabilisierungselement 14 als umlaufender, geschlossener
Ring 16 ausgebildet. Der Ring 16 ist als Teil der Seitenwandung 12 ausgebildet und setzt diese im Bereich der Bodenwandung
13 fort (Fig. 1 bis 3). Vorteilhafterweise weist der Ring
16 im Querschnitt ein etwa U-förmiges Profil auf. Er verfügt über einen Längssteg 17 und zwei in etwa parallel verlaufende
Querstege 18, 19. Der Längssteg 17 und die Querstege 18, 19 begrenzen eine Ausnehmung 20. Die Ausnehmung 20 dient den Greifelementen
21, 22 eines Hebe- bzw. Transportwerkzeugs als Angriff smögl ichkeit.
Nach Fig. 1 weist der Längssteg 17 des Stabilisierungselements
14 einen geknickten Verlauf auf. Im Bereich der Knickung 23 des Längsstegs 17 ist die Bodenwandung 13 mit dem Ring 16 durch
Verschweißen verbunden. Die Bodenwandung 13 ist gegenüber dem eine Standfläche bildenden Quersteg 19 in der Höhe versetzt angeordnet.
Somit wird unterhalb der Bodenwandung 13 eine Ausnehmung 24 geschaffen.
Auf beiden Seiten der Knickung 23 schließt der Längssteg 17 mit der Bodenwandung 13 einen Winkel von größer als 90° ein (Fig.
1). Enden 25, 26 des Längsstegs 17 schließen demnach mit der Bodenwandung 13 einen stumpfen Winkel ein.
Zur Stapelung zweier Reststoffässer 10, 10a greift der Deckel
eines ersten Reststoff asses 10a in die Ausnehmung 24 eines zweiten, darüber angeordneten Reststoffasses 10 ein (Fig. 6).
Der Deckel ist erfindungsgemäß als DoppelfalzHutdeckel 30 aus-
gebildet. Er ist mit Schrauben 31 an dem Reststoffaß 10a befestigt.
Mit einer Auflagefläche 32 liegt der Doppelfalz-Hutdeckel
30 auf einem oberen Flansch 33 der Seitenwandung 12. Zwischen Auflagefläche 32 und Flansch 33 ist ein Dichtring 34
angeordnet. Randseitig verfügt der Doppelfalz-Hutdeckel 30 über
eine Abkantung 35. Die Abkantung 35 ist annähernd rechtwinklig ausgebildet. Die Abkantung 35 schützt den Dichtring 34 vor Beschädigungen.
&iacgr;&ogr; Eine Wölbung 36 des Doppelfalz-Hutdeckels 30 greift in die Ausnehmung
24 des Reststoffasses 10 ein. Die Wölbung 36 besteht aus einer ebenflächigen Stirnfläche 38 und einer weiteren Abkantung
39. Die Abkantung 39 verbindet Auflagefläche 32 und Stirnfläche 38 des Doppelfalz-Hutdeckels 30 miteinander, wobei
Auflagefläche 32 und Stirnfläche 38 annähernd parallel zueinander
ausgerichtet sind. Demzufolge verfügt der Deckel über folgenden, hutfärmigen Querschnitt: Die im Zustand gemäß Fig. 6
annähernd horizontal verlaufende Stirnfläche 38 des Deckels ist durch die schräg nach unten gerichtete Abkantung 39 mit der
ebenfalls annähernd horizontal verlaufenden Auflagefläche 32
verbunden. Die Auflagefläche 32 wird seitlich durch die annähernd
rechtwinklige Abkantung 35 fortgesetzt. Die Abkantung 35 stabilisiert die Auflagefläche 32. Die Abkantung 35 ist nach
unten gerichtet, weist also im montierten Zustand des Deckels
vom Deckel auf den Bodenbereich 11 des Reststoffasses 10a. Der
Deckel ist also einstöckig ausgebildet. Bildlich handelt es sich bei dem Deckel um einen Doppelfalz-Hutdeckel 30.
Ausnehmung 24 und Doppelfalz-Hutdeckel 30 weisen korrespondierende
Profile auf. Der eine Standfläche bildende Quersteg 19 stützt sich auf der Schraube 31 ab, so daß bei Stapelung der
Behälter 10, 10a zwischen diesen ein Spalt 37 gebildet wird. Der Spalt 37 verhindert, daß Bodenwandung 13 und Doppelfalz-Hutdeckel
30 vollflächig aneinander anliegen und hier scheuern bzw. korrodieren können.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform im Bodenbereich 11 des Reststoffasses
10, bei der das Stabilisierungselement 14 die
Seitenwandung 12 gerade fortsetzt. Der Längssteg 17 des
Stabilisierungselements 14 bzw. Rings 16 ist ohne Knickung ausgebildet.
Die Bodenwandung 13 ist versetzt zu den Querstegen 18, 19 angeordnet. Die Ausnehmung 24 weist eine zylindrische
Form auf. Zur Stapelung mehrerer Reststoffässer 10 sind die Konturen der Deckel, nämlich Doppelfalz-Hutdeckel 30, an die
Konturen der Ausnehmungen 24 angepaßt.
Ebenso ist es denkbar, daß der Längssteg 17 des Stabilisierungselements 14 bzw. Rings 16 schräg zwischen den
&iacgr;&ogr; Querstegen 18, 19 verläuft (Fig. 3). Bei dieser Ausgestaltung
des Stabilisierungselements 14 schließt der Längssteg 17 mit
der Bodenwandung 13 zum einen einen stumpfen Winkel und zum anderen einen spitzen Winkel ein.
is Nach Fig. 4 ist das Stabilisierungselement 14 von außen auf die
Seitenwandung 12 aufgebracht. Das Stabilisierungselement 14
bzw. der Ring 16 ist somit nicht Teil der Seitenwandung 12, sondern umgibt diese. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung
können auch bestehende Fässer problemlos umgerüstet werden.
Weiterhin ist ein Stabilisierungselement 14 denkbar, das ein im
Querschnitt T-förmiges Profil aufweist. Ein Vorsprung 27 des T-förmigen
Profils wirkt mit einer Ausnehmung 28 eines Greifelements 29 zusammen.
Bodenwandungen 13 und Seitenwandung 12 weisen eine in etwa gleiche Dicke auf. Das Stabi1isierungselement 14 weist hingegen
aus Stabilitätsgründen dickere Wandstärken auf.
Anmelder:
Kurt Tonne
Auf den Höhen 1
27211 Bassum
4. August 1998/8319 EIS-18b-DE
Bezuaszeicheniiste:
10 | Reststoffaß | 33 | Flansch |
10a | Reststoffaß | 34 | Dicht ring |
11 | Bodenbereich | 35 | Abkantung |
12 | Seitenwandung | 36 | Wölbung |
13 | Bodenwandung | 37 | Spalt |
14 | Stab ilisierungselement | 38 | Stirnf1äche |
15 | Schweißnaht | 39 | Abkantung |
16 | Ring | ||
17 | Längssteg | ||
18 | Quersteg | ||
19 | Quersteg | ||
20 | Ausnehmung | ||
21 | Greifelement | ||
22 | Grei felement | ||
23 | Knickung | ||
24 | Ausnehmung | ||
25 | Ende | ||
26 | Ende | ||
27 | Vorsprung | ||
28 | Ausnehmung | ||
29 | Grei felement | ||
30 | Doppelfalz-Hutdeckel | ||
31 | Schraube | ||
32 | Auf1agef1äche |
Claims (7)
1. Behälter, insbesondere Reststoffaß, mit einer umlaufenden
Seitenwandung (12), einer Bodenwandung (13), einem Deckel (30), einem den oberen Rand der Seitenwandung (12) umgebenden Flansch
(33) und einer zwischen dem Flansch (33) und dem Deckel (30) angeordneten Dichtung (34), wobei zum Verschließen des
Behälters der mit einer Auflagefläche (32) auf der Dichtung
(34) aufliegende Deckel (30) mit dem Flansch (33) verschraubbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (30) einstückig ausgebildet ist und die Auflagefläche (32) beidseitig von einer
Abkantung (35, 39) umgeben ist, wobei die äußere Abkantung (35) die Außenseite mindestens der Dichtung (34) überdeckt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die randseitige Abkantung (35) und die Auflagefläche (32) annähernd
einen rechten Winkel bilden.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (30) eine Stirnfläche (38) aufweist, die im wesentlichen parallel zur Auflagefläche (32) verläuft.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantung (39) die vorzugsweise
horizontal verlaufende Stirnfläche (38) und die Auflagefläche
(32) des Deckels (30) miteinander verbindet.
&iacgr;&ogr; 5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abkantung (39) ausgehend von der Stirnseite (38) schräg nach unten verläuft.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch is gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (38) und die Abkantung (39)
eine Wölbung (36) des Deckels (30) bilden, die zur Stapelung mehrerer Behälter in eine Ausnehmung (24) im Boden eingreift.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung (36) und die Ausnehmung (24)
korrespondierende Profile aufweisen.
EIS18A1.DOC
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9422195U DE9422195U1 (de) | 1993-10-26 | 1994-10-15 | Behälter, insbesondere Reststoffaß |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9316300U DE9316300U1 (de) | 1993-10-26 | 1993-10-26 | Behälter, insbesondere Reststoffaß |
DE9422195U DE9422195U1 (de) | 1993-10-26 | 1994-10-15 | Behälter, insbesondere Reststoffaß |
DE4436949A DE4436949C2 (de) | 1993-10-26 | 1994-10-15 | Behälter, insbesondere Reststoffaß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9422195U1 true DE9422195U1 (de) | 1998-10-15 |
Family
ID=25941090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9422195U Expired - Lifetime DE9422195U1 (de) | 1993-10-26 | 1994-10-15 | Behälter, insbesondere Reststoffaß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9422195U1 (de) |
-
1994
- 1994-10-15 DE DE9422195U patent/DE9422195U1/de not_active Expired - Lifetime
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