DE9421840U1 - Geschlossener Container für Transport und/oder Lagerung von Abfällen insbesondere Hausmüll - Google Patents
Geschlossener Container für Transport und/oder Lagerung von Abfällen insbesondere HausmüllInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65F—GATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
- B65F3/00—Vehicles particularly adapted for collecting refuse
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65F7/00—Cleaning or disinfecting devices combined with refuse receptacles or refuse vehicles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Refuse Receptacles (AREA)
- Refuse Collection And Transfer (AREA)
Description
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft einen geschlossenen Container für den
Transport und/oder die Lagerung von Abfällen, insbesondere Hausmü 11.
Hausmüll, vor allem in Form von RestmüLL, wird derzeit in
der Regel mit entsprechenden Transportfahrzeugen bei den·
privaten Haushaltungen abgeholt und entweder unmittelbar auf Deponien verbracht, sofern solche sich in relativ geringer
Entfernung befinden, oder zu Umladestationen transportiert,
wo er unter Verdichtung in meist zylindrische, Liegende
Container gepreßt und entweder per Lkw oder per Bahn zu weiter entfernt liegenden Deponien oder in eine
Müllverbrennungsanlage transportiert wird. Diese Container
sind am vorderen und rückwärtigen Ende mit Verschlußplatten
versehen, die so ausgebildet und angeordnet sind, daß auf der Umladestation nicht nur das Befüllen und Verdichten von
einer Seite her, sondern in der Müllverbrennungsanlage auch
die Entleerung durch in gleicher Weise und Richtung wirkende hydraulische ZyLinder-KoLben-Einheiten erfolgen kann (DE
30 39 497 C2).
Hausmüll besteht zu einem großen Teil aus organischem Material, Er weist auch nach der Verdichtung noch Porenräume
auf, in denen Luft eingeschlossen ist, deren Gehalt an Sauerstoff aerobe Umsetzungsvorgänge in Gang setzt. Wenn
Müll über größere Strecken transportiert werden muß, dabei
unter Umständen noch stärkerer Erwärmung infolge von
Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, entstehen bei diesen
Umsetzungsvorgängen Gase. Da die für den Transport verwendeten Container nicht gasdicht sind, treten diese Gase
in die Umwelt aus, wo sie eine Belastung darstellen. Dies gilt in besonderem Maße dann, wenn mit Hausmüll gefüllte
Container etwa zwischengelagert werden müssen, weil die
Müllverbrennungsanlage, für die sie bestimmt waren,
Yi*&igr;
überlastet oder aus anderen Gründen nicht oder nicht voLl
einsatzfähig ist und die Container nicht oder nicht schneLL
genug zu einer anderen MuLLverbrennungsanLage umdirigiert
werden können.
Vor diesem Hintergrund Liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, um mit möglichst einfachen MitteLn das Entweichen von Gasen aus solchen
Containern zu verhindern, wenn diese über längere Zeit transportiert oder gelagert werden müssen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die in den
Zwischenräumen und Poren des Abfa L Ivo lumens, das sich in den
Containern in verdichtetem Zustand befindet, noch enthaltene
Luft im Wege eines oder mehrerer Spülvorgänge durch ein inertes Gas mit möglichst geringem Sauerstoffgehalt zu
ersetzen, um aerobe Umsetzungsvorgänge zu unterdrücken.
Durch diese Spülvorgänge wird auch laufend Feuchtigkeit abgeführt, so daß auch die für Umsetzungsvorgänge
erforderliche Feuchtigkeit fehlt. Etwa dennoch entstehendes
Sickerwasser kann an der tiefsten SteLle des betreffenden Containers gesammelt und abgeführt werden.
Wesentlich dabei ist, daß die Durchspülung des Müllvolumens innerhalb des Containers dieses möglichst vollständig
erfaßt. Da die Container stirnseitig mit Verschlußplatten
versehen sind, die allerdings keine exakt Luftdichten Verschlüsse bewirken, erscheint es sinnvolL, die Spülgase im
mittleren Bereich des Containers zuzuführen, sie von dort
aus möglichst gut über den Querschnitt der verdichteten
MüLLfüLLung zu verteilen und sie an den Ringspalten der
stirnsei ti gen Verschlußplatten austreten zu lassen. Für den Eintritt der Spülgase empfehlen sich über den Umfang des
Containers verteilt angeordnete Eintrittsöffnungen,, z.B. in
Form von Düsen, zu denen das Spülgas über Ringleitungen,,
gegebenenfalls mit Unterstützung durch ein Gebläse, zugeführt wird. Für den Gasaustritt genügen definierte
öffnungen in den Ringspalten im Bereich der stirnseitigen
VerschlußpLatten, so daß die Ringspalten für den Transport bzw. die Lagerung der Container bis auf diese öffnungen
durch eine Leicht entfernbare Dichtung, wie z.B. einen
Kunstharzschaum, geschlossen werden können.
Eine Spülung durch ein inertes Gas mit möglichst geringem Sauerstoffgehalt kann beim Transport der Container mittels
Lkw auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß die Auspuffabgase des Transportfahrzeugs in den bzw. die
Container eingeleitet werden. Wie Versuche ergeben haben, reicht das Motorabgas für eine Erst inertisierung aus, wenn
die Fahrzeit des Transportes mindestens 30 Minuten beträgt. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch eines Lkw von etwa
20 1/100 km ergibt eine Abgasmenge von etwa 2,5 m3/km bzw.
bei einer Abgastemperatur von 40 Grad C und einem Abgasdruck
von ca. 1 bar eine Abgasmenge von 2,9 m3/km. Der
Sauerstoffgehalt beträgt etwa 2 Vol%. Bei einem Container
mit einem Volumen von 40 m3 und einem Füllungsgrad von 60 % wird theoretisch ein Spülvorgang in 5,5 Minuten
abgeschlossen; bei einer Betriebszeit von 30 Minuten ist
eine etwa fünffache Sicherheit gegeben.
Während die Inertisierung beim Transport mittels Lkw durch
Motorabgase erreicht werden kann, wird man Container während der Zeit einer Zwisehen I age rung mit einem inerten Gas, wie
Kohlendioxid CCO2) oder Stickstoff (N2), aus einem Flüssiggastank inertisieren . Für eine Inertisierung in einem
Zwischenlager reicht ein SpüLvorgang pro Tag; die benötigte
SpüLgasmenge pro Tag und Container beträgt bei der gleichen
Sicherheit etwa 0,06 m3 .
Um in dem MüLLvoLumen enthaltene bzw. bei
Umsetzungsvorgängen entstehende Flüssigkeiten abzuführen,
sind zweckmäßig an der tiefsten Stelle der Container
Leitungen zum SammeLn und Abführen von Sickerwasser vorgesehen. Um ein Gefälle zu erzielen, kann der Container
etwas schräg geneigt gelagert sein. Diese Leitungen werden zweckmäßig über einen den Ein- sowie Austritt von Luft
verhindernden VerschLuß, wie z.B. einen Syphon, nach außen geführt. Das abgeführte Sickerwasser wird zunächst gesammeLt
und gegebenenfaLLs in üblicher Weise behandelt.
Claims (7)
1. Geschlossener Container für den Transport und/oder die
Lagerung von Abfällen, insbesondere Hausmüll, mit einer
Containerwandung und an den Stirnseiten vorgesehenen
Verschlußplatten, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens
einer Stelle entlang des limfangs des Containers an seiner Innenseite Eintrittsöffnungen und an mindestens einer davon
entfernt liegenden Stelle Austrittsöffnungen für ein
inertes, sauerstoffarmes Gas zum Durchspülen des im Container eingeschlossenen Abfallvolumens vorgesehen sind.
2. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eintrittsöffnungen im mittleren Bereich des Containers
und die Austrittsöffnungen im Bereich der Stirnseiten vorgesehen sind.
3. Container nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnungen an einer den
Container umschließenden Ringleitung angeordnet sind.
4. Container nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringspalten zwischen den Versch lußpLatten und der
Containerwandung an den Stirnseiten des Containers als
Austrittsöffnungen dienen.
5. Container nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringspalten teilweise bis auf definierte Austrittsöffnungen abgedichtet sind.
6. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der tiefsten Stelle des Containers
eine diesen in Längsrichtung durchsetzende Leitung zum
Abführen von Sickerwasser vorgesehen ist.
7. Container nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
• · Seilte ·& · · · ·
die Leitung an ihrer Austrittsstel Le mit einem den Eintritt
von Luft verhindernden Verschluß versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9421840U DE9421840U1 (de) | 1993-05-07 | 1994-05-04 | Geschlossener Container für Transport und/oder Lagerung von Abfällen insbesondere Hausmüll |
Applications Claiming Priority (3)
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DE19934315193 DE4315193A1 (de) | 1993-05-07 | 1993-05-07 | Verfahren zur Behandlung von Abfällen, insbesondere Hausmüll |
EP94106955A EP0623528A1 (de) | 1993-05-07 | 1994-05-04 | Verfahren zur Behandlung von Abfällen, insbesondere Hausmüll |
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Publications (1)
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---|---|
DE9421840U1 true DE9421840U1 (de) | 1996-10-10 |
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Family Applications (1)
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DE9421840U Expired - Lifetime DE9421840U1 (de) | 1993-05-07 | 1994-05-04 | Geschlossener Container für Transport und/oder Lagerung von Abfällen insbesondere Hausmüll |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9421840U1 (de) |
-
1994
- 1994-05-04 DE DE9421840U patent/DE9421840U1/de not_active Expired - Lifetime
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