DE9419838U1

DE9419838U1 - Schiebeflügel-Verschlußstück

Info

Publication number: DE9419838U1
Application number: DE9419838U
Authority: DE
Original assignee: Desoi GmbH
Current assignee: Desoi GmbH
Priority date: 1994-12-10
Filing date: 1994-12-10
Publication date: 1995-08-17
Anticipated expiration: 2004-12-11

Description

Beschreibung
Schiebeflügel-Verschlußstück

Die Erfindung betrifft ein Schiebeflügel-Verschlußstück zum Einsatz beim Verpressen von spritzbaren Medien, z.B. beim Füllen und/oder Verpressen von Hohlräumen in Bauwerkswänden.

Aufgabe der Erfindung ist ein Schiebeflügel-Verschlußstück, das universell beim Verpressen spritzbarer Medien, insbesondere beim Füllen und/oder Verpressen von Hohlräumen in Bauwerkswänden, unfallsicher einsetzbar und kostengünstig herstellbar ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einer Stirnseite eines zylindrischen Körpers ein Sackloch und im Anschluß an das Sackloch eine kleine Durchgangsbohrung angeordnet ist. Ausgehend von dieser Stirnseite ist im Sackloch ein Innengewinde angeordnet. In dem Sackloch sind nacheinander eine Kugel, eine Feder und eine Druckhülse angeordnet. An der dieser Stirnseite gegenüberliegenden Stirnseite ist ein Bund angeordnet. Vorteilhaft ist es, wenn das Innengewinde im Sackloch eine Gewindetiefe vom ca. 0,4fachen der Länge des Schiebeflügel-Verschlußstückes besitzt und der Außendurchmesser des Schiebeflügel-Verschlußstückes an dieser Seite ca. der 0,5fachen Länge des Schiebeflügel-Verschlußstückes entspricht,. Das Sackloch sollte eine Bohrtiefe von ca. 9/10 der Gesamtlänge des Schiebeflügel-Verschlußstückes aufweisen.

Der Außendurchmesser des Bundes sollte ca. das 0,7fache und dessen Bundstärke ca. das 0,Ifache der Gesamtlänge des Schiebeflügel-Verschlußstückes betragen.

Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß das erfindungsgemäße Schiebeflügel-Verschlußstück universell, insbesondere beim Füllen und/oder Verpressen von Hohlräumen in Bauwerkswänden, einsetzbar ist und sowohl zum Einsatz in einer Injektionsbaugruppe als auch zum Einsatz in einer Pressen- oder Packerbaugruppe geeignet ist. Die Herstellung des Schiebeflügel-Verschlußstückes ist einfach und der Einsatz selbst unfallsicher.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1: einen Schnitt durch ein Schiebeflügel-Verschlußstück .

In Fig. 1 ist ein mit einer Flügelmutter vergleichbares Schiebeflügel-Verschlußstück 1 dargestellt. An einem zylindrischen Außenmantel, dessen Außendurchmesser ca. das 0,5fache der Gesamtlänge des Schiebeflügel-Verschlußstückes 1 beträgt, sind mit Abstand von den Stirnseiten gegenüberliegend zwei Flügel angeordnet. Eine Seite des Schiebeflügel-Verschlußstückes 1 hat einen Bund 2, dessen Außendurchmesser ca. dem 0,7fachen der Gesamtlänge des Schiebeflügel-Verschlußstückes 1 entspricht. Die Bundstärke beträgt ca. das Ojlfache der Gesamtlänge des Schiebeflügel-Verschlußstückes 1. An der dem Bund 2 gegenüberliegenden Stirnseite des Schiebeflügel-Verschlußstückes 1 ist im zylindrischen

Außenmantel ein Sackloch mit einer Bohrtiefe von ca. 9/10 (neun zehntel) der Gesamtlänge des Schiebeflügel-Verschlußstückes 1 angeordnet. Im restlich verbleibendem 1/10 (ein zehntel) ist eine kleine Durchgangsbohrung vorgesehen (Bundseite). Im Sackloch ist von der Stirnseite aus ein Innengewinde angeordnet, dessen Nenndurchmesser gleichgroß dem Nenndurchmesser des Außengewindes eines einschraubbaren nicht dargestellten Packers ist. Die Gewindetiefe dieses Innengewindes beträgt ca. das 0,4fache der Gesamtlänge des Schiebeflügel-Verschlußstückes 1. In das Sackloch wird der Reihenfolge nach eine Kugel 3 und eine Druckfeder eingeführt und anschließend eine aus Kunststoff bestehende Druckhülse 5 mit einem Außendurchmesser annähernd dem Durchmesser der Sacklochbohrung so tief eingedrückt, daß der Zwischenraum in dem sich die Kugel 3 und Druckfeder 4 befinden ca. die 0,3fache Länge der Gesamtlänge des Schiebeflügel-Verschlußstückes 1 beträgt. Die Druckhülse 5 hat eine Länge von ca. dem 0,2fachen des Schiebeflügel-Verschlußstückes 1. Die zum Aufschrauben des Schiebeflügel-Verschlußstückes 1 auf einen Packer verbleibende Länge des Innengewindes beträgt ca. das 0,4fache der Gesamtlänge des Schiebeflügel-Verschlußstückes 1. Das Schiebeflügel-Verschlußstück wird kostengünstig aus Kunststoff gespritzt.

Die in das Schiebeflügel-Verschlußstück 1 eingepreßte Druckhülse 5 spannt die Druckfeder 4 und preßt die Kugel 3 gegen die innere Öffnung der Durchgangsbohrung. Kugel 3 und Druckfeder 4 bewirken also ein Schließen gegen das Zurückfließen und Auslaufen nach dem Verpressen des Mediums (vergleichbar mit einem Rückschlagventil).

Ein einwandfreies und kostensparendes Arbeitsverfahren hinsichtlich aller zu verarbeitenden Medien in allen in der Baubranche üblichen Werken (Mauerwerken und Betonwerken) ist hierbei allzeit und allerorts gewährleistet. Für das Einpressen eines Mediums wird eine dafür ausgewählte nicht dargestellte handelsübliche Schiebekupplung über den Bund 2 des Schiebeflügel-Verschlußstückes 1 geschoben und verankert.

Claims

Schutzansprüche

1. Schiebeflügel-Verschlußstück, dadurch gekennzeichnet, daß in einer seiner Stirnseiten ein Sackloch 1 angeordnet ist und daß im Anschluß an das Sackloch eine kleine Durchgangsbohrung vorhanden ist, daß ausgehend von dieser Stirnseite in das Sackloch ein Innengewinde angeordnet ist, daß in dem Sackloch nacheinander eine Kugel (4), eine Feder (5) und eine Druckhülse (3) angeordnet sind und daß an der dieser Stirnseite gegenüberliegenden Stirnseite ein Bund (2) angeordnet ist.

2. Schiebeflügel-Verschlußstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde eine Länge von ca. der 0,4fachen Gesamtlänge des Schiebeflügel-Verschlußstückes {1) besitzt und der Außendurchmesser des Schiebeflügel-Verschlußstückes (1) an dieser Seite ca. der 0,5fachen Länge des Schiebeflügel-Verschlußstückes

(1) entspricht,

3. Schiebeflügel-Verschlußstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrtiefe des Sackloches ca. 9/10 der Gesamtlänge des Schiebeflügel-Verschlußstückes ist.

4. Schiebeflügel-Verschlußstück nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Bundes (2) ca. das 0,7fache und dessen Bundstärke ca. das 0,Ifache der Gesamtlänge des Schiebeflügel-Verschlußstückes (1) beträgt.

5. Schiebeflügel-Verschlußstück nach Anspruch 1, 2, oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Druckhülse (3) dem Durchmesser des Sackloches entspricht und daß ihre Länge ca. das 0,2fache der Gesamtlänge des Schiebeflügel-Verschlußstückes (1) beträgt.

6. Schiebeflügel-Verschlußstück nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeflügel-Verschlußstück (1) ein Kunststoffspritzteil ist.