DE3523484A1 - Hochdruckpresse fuer injektionen von fluessigen kunststoffen im baubereich - Google Patents
Hochdruckpresse fuer injektionen von fluessigen kunststoffen im baubereichInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruckpresse für
Injektionen von flüssigen Kunststoffen im Baubereich, ins
besondere in Mauerwerk und Beton, mit einer Doppelkolben
pumpe, die einen Luftkolben, einen diesen aufnehmenden
Druckluftzylinder mit einem Druckluftanschluß, einen För
derkolben und eine diesen aufnehmende Förderhülse auf
weist, die einen Einlaßkanal für ein zu injizierendes Me
dium sowie ein Auslaßstück aufweist und der mindestens ein
Rückschlagventil zugeordnet ist und mit einem Anschluß
stück für einen Hochdruckschlauch.
Vorrichtungen mit einer Hochdruckpresse für Injektionen
von flüssigen Kunststoffen im Baubereich sind beispielswei
se aus der US-PS 35 72 956 und dem DE-GM 81 18 189 bekannt.
Die Hochdruckpresse der eingangs genannten Art handelt an
sich von einer Fettschmierpresse, derartige Pressen werden
aber bereits für Injektionen von flüssigen Kunststoffen im
Baubereich eingesetzt. Sie haben einen Doppelkolben mit
Einzelkolben unterschiedlicher Durchmesser, wodurch eine
Druckübersetzung erreicht wird. Der Durchmesser des Luft
kolbens ist wesentlich größer als der Durchmesser des För
derkolbens, letzterer ist zumeist lediglich eine Stange,
die vom Luftkolben axial wegsteht. Der Druckluftzylinder
wird mit Druckluft beaufschlagt, wodurch der Luftkolben
nach außen gedrückt wird und den mit ihm verbundenen För
derkolben mitnimmt, auf diese Weise wird ein Förderhub er
reicht.
Nachteilig bei der Hochdruckpresse der eingangs genannten
Art und den beiden anderen, eingangs erwähnten Hochdruck
pressen ist die Tatsache, daß diese Pressen nur bedingt
für Injektionen zweikomponentiger Kunststoffe geeignet
sind. Für die Injektion zweikomponentiger Kunststoffe, also
insbesondere Reaktionsharze, die im Beisein eines Härters
aushärten, mischt man Harz und Härter vor und führt dann
die Injektion durch. Hierbei tritt aber der Nachteil auf,
daß das Material mit der Zeit an Viskosität verliert, ins
besondere zähflüssiger wird, so daß die Injektion nicht
mehr mich hochviskosem Material durchgeführt werden kann.
Da die Zeitdauer einer Injektion nicht von vornherein ab
geschätzt werden kann, kann es sogar passieren, daß die
Injektionskanäle verstopfen, die Injektion also abgebrochen
und an anderer Stelle wiederholt werden muß, um einen vor
handenen Hohlraum tatsächlich ausfüllen zu können.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Hoch
druckpesse der eingangs genannten Art anzugeben, die für
zweikomponentige Kunststoffe geeignet ist, wobei sicher
gestellt sein soll, daß im Moment der Injektion ein hoch
viskoses, noch nicht anreagiertes Gemisch in den zu füllen
den Hohlraum des Baukörpers gedrückt wird. Diese Aufgabe
wird ausgehend von der Hochdruckpesse der eingangs genann
ten Art dadurch gelöst, daß eine im wesentlichen bauglei
che, zweite Doppelkolbenpumpe vorgesehen ist, die einen
Einlaßkanal für eine zweite Kunststoffkomponente aufweist,
daß die Auslaßstücke beider Förderhülsen an ein Mischrohr
angeschlossen sind, in dem sich Einrichtungen zum Vermi
schen und Verwirbeln befinden, und an dessen freiem Endbe
reich das Anschlußstück vorgesehen ist.
Die zwei im wesentlichen baugleichen Doppelkolbenpumpen
ermöglichen eine gleichartige Förderung der beiden Kompo
nenten des Kunststoffs, wodurch gute Voraussetzungen für
den Mischvorgang im Mischrohr geschaffen werden. Insbeson
dere gelingt es, die beiden Komponenten mit gleichem Druck
und in gleichen Zeitabschnitten in das Mischrohr einzulei
ten, wodurch stets ein konstantes, vorwählbares Mischungs
verhältnis eingehalten wird und somit ein sicheres Aus
härten des verwendeten Kunststoffs garantiert werden kann.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
das Mischrohr lösbar mit den jeweiligen Auslaßstücken der
beiden Doppelkolbenpumpen zu verbinden. Auf Grund der hier
durch möglichen, relativ einfachen Trennung des Mischrohrs
von den beiden Doppelkolbenpumpen kann das Mischrohr leicht
gereinigt oder auch ausgetauscht werden. Ein Aushärten des
Kunststoffes kann allenfalls im Mischrohr, nicht aber in
den beiden Doppelkolbenpumpen erfolgen, so daß auch bei
unachtsamer Handhabung oder zunehmender Verstopfung ledig
lich das Mischrohr, nicht aber die gesamte Presse ausge
tauscht werden muß.
Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, im
Mischrohr einen Reinigungskanal vorzusehen, der normaler
weise durch eine Schraube verschlossen ist. Nach Abschluß
der Injektionsarbeiten wird die Schraube entfernt, durch
einen Reinigungskanal wird ein Lösungsmittel geschickt und
das Mischrohr auf diese Weise von Rückständen an Kunstharz-
Härter-Mischung befreit. Hierbei ist eine vorherige Demon
tage des Mischrohrs von der Presse möglich, aber nicht not
wendig.
Insbesondere hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das
Mischrohr aus zwei lösbar, insbesondere durch Schraubver
bindung miteinander verbundenen Teilstücken zusammenzu
setzen, nämlich einem ersten Teilstück mit Kupplungsbe
reichen für die beiden Auslaßstücke der Förderhülsen und
mit diesen verbundenen, separaten Bohrungen, in denen je
weils ein Rückschlagventil angeordnet ist und einem zwei
ten Teilstück, das einen gemeinsamen Kanal aufweist, in
den beide Bohrungen münden. Der eigentliche Mischvorgang
findet lediglich im zweiten Teilstück statt, das leicht
gereinigt oder ausgetauscht werden kann. Die beiden Rück
schlagventile verhindern ein Eindringen der einen Komponen
te in den Bereich der anderen Komponente strömungsmäßig
vor dem zweiten Teilstück, so daß sichergestellt ist, daß
hinter einem Rückschlagventil jeweils nur eine Komponente
vorliegt. Weiterhin ermöglichen die beiden Rückschlagven
tile es, das zweite Teilstück vom ersten Teilstück abzu
schrauben, ohne daß ein merklicher Anteil der noch nicht
vermischten Kunststoffe verlorengeht, da die Rückschlag
ventile das Nachströmen der einzelnen Komponenten verhin
dern. Es ist daher vorteilhaft, die Rückschlagventile nahe
der eigentlichen Mischzone, also in Nähe des gemeinsamen
Kanals anzuordnen.
Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die
Einrichtungen zum Vermischen und Verwirbeln einen Misch
körper aufweisen, der sich aus den Innenquerschnitt des
Mischrohrs ausfüllenden Scheiben, in denen schräg zur Achse
verlaufende Kanäle angeordnet sind und mit diesen Kanälen
kommunizierenden Ringkammern schichtweise zusammensetzt.
Die bei Durchströmung der Kanäle und Ringkammern erzwunge
nen Richtungsänderungen der Strömung und Änderungen des
Strömungsquerschnittes bewirken eine intensive Durchmi
schung der beiden Komponenten des zu injizierenden, flüssi
gen Kunstharzes.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Be
schreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Aus
führungsbeispiels der Erfindung, das unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser zeigen:
Fig. 1 ein Schnittbild einer Hochdruckpresse für Injek
tionen zweikomponentiger Kunststoffe im Baube
reich,
Fig. 2 ein Schnittbild eines ersten Teilstücks eines
Mischrohrs mit einem durch eine Schraube ver
schlossenen Reinigungskanals,
Fig. 3 ein Schnittbild durch ein zweites Teilstück des
Mischrohrs ohne Einrichtungen zum Vermischen und
Verwirbeln,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Einrichtung zum Vermi
schen und Verwirbeln,
Fig. 5 ein Schnittbild der Einrichtung gemäß Fig. 4,
jedoch neunzig Grad gedreht,
Fig. 6 eine schemastische Darstellung einer Taktsteue
rung für die Variation des Mischungsverhält
nisses.
Die in den Figuren dargestellte Hochdruckpresse für Injek
tionen von zweikomponentigen, flüssigen Kunststoffen im
Baubereich hat zwei Doppelkolbenpumpen 20, 22, die jeweils
einen Luftkolben 24, einen diesen aufnehmenden Druckluft
zylinder 26 mit einem Druckluftanschluß 28 und einen mit
dem Luftkolben 24 einstückigen, im Durchmesser kleineren
Förderkolben 30 mit einer diesen aufnehmenden Förderhülse
32 aufweisen. An jeder Förderhülse 32 ist ein Einlaßkanal
34 für ein zu injizierendes, flüssiges Medium, also eine
Kunststoffkomponente, und ein Auslaßstück 36 vorgesehen.
Am Auslaßstück 36 ist jeweils ein Rückschlagventil 38 an
geordnet, weiterhin geht jedes Auslaßstück 36 in ein Zwi
schenstück 40 über, das seinerseits mit einem 90°-Stück 42
verbunden ist. An diesem befindet sich eine schnell lösba
re, hochdruckdichte Verschraubung 44, die es erlaubt, die
beiden jeweils aus den bisher genannten Teilen bestehenden
Pumpeinheiten rasch und einfach mit einer Mischvorrichtung
46 zu verbinden.
Diese besteht aus einem Mischrohr 48, 50, das sich aus
einem ersten, unteren Teilstück 48 (siehe auch Fig. 2)
und einem zweiten, oberen Teilstück 50 (siehe Fig. 3)
zusammensetzt, und einer Einrichtung 52 zum Vermischen und
Verwirbeln, an deren oberem Ende sich ein Anschlußstück
54 für einen nicht gezeichneten Hochdruckschlauch befindet,
über den die Mischung der beiden Komponenten des flüssigen
Kunststoffes einer Injektionsstelle, insbesondere einem
Injektionspacker zugeführt wird.
Im einzelnen besteht jede Doppelkolbenpumpe 20, 22 aus
einem Becher 56, dessen zylindrische Innenwand den Druck
luftzylinder 26 ausbildet und der in seinem Boden den
hier nur schematisch eingezeichneten Druckluftanschluß 28
aufweist. Er ist mit einer Glocke 58 verschraubt, die
ihrerseits an ihrem oberen Ende mit einer Förderhülse 32
schraubverbunden ist. Letztere ist ein längliches, im we
sentlichen rohrförmiges Teil, das mit seiner Innenwandung
den Zylinder für den Förderkolben 30 ausbildet. In bekann
ter Weise bestimmt der Quotient der Querschnittsflächen
der beiden Kolben 24 und 30 das Übersetzungsverhältnis.
Die Anordnung der Teile ermöglicht ein einfaches Aufschrau
ben und Reinigen, weiterhin lassen sich Standardteile ver
wenden und andere Teile einfach fertigen.
Das Zwischenstück 40 und das 90°-Stück 42 sind jeweils ein
fache Teile, auf das Zwischenstück 40 könnte verzichtet
werden, wenn das Rückschlagventil 38 in der Förderhülse 32
selbst angeordnet wird. Die gezeigte Anordnung ermöglicht
aber eine einfachere Demontage und damit auch Reinigung
des Rückschlagventils 38.
Das erste Teilstück 48 des Mischrohres ist ein im wesentli
chen zylindrisches Teil, das zwei Radialbohrungen 60, die
nicht miteinander kommunizieren, aufweist, die jeweils in
eine Axialbohrung rechtwinklig übergehen, auch letztere
sind ohne Verbindung miteinander. Die beiden Radialbohrun
gen 60 verlaufen auf einem Durchmesser, in sie ist von
außen jeweils eine Hülse 64 eingeschraubt, die zu der be
reits genannten Schnellverschraubung 44 gehört und über
eine Dichtfläche gegen das freie Ende des 90°-Stücks ge
preßt wird. In jeder Axialbohrung 62 befindet sich ein
Rückschlagventil 66, diese sind wie alle anderen Rück
schlagventile als Kugelventile mit Schraubendruckfeder aus
geführt. Die Axialbohrungen 62 münden nach oben hin neben
einander in einer Kreisfläche 68, die von einem Rand 70
mit Innengewinde begrenzt wird. Dieser dient der Verschrau
bung mit einem Gewindezapfen 72 des zweiten Teilstücks 50.
Im verschraubten Zustand (Fig. 1) liegt eine untere Ring
fläche 74 des zweiten Teilstücks 50 dicht an der Kreisflä
che 68 an, das zweite Teilstück 50 ist rohrförmig und hat
einen durchgehenden Axialkanal 76, der sich nach unten hin
in einem Trichter 78 erweitert. In diesen münden die beiden
Axialbohrungen 62, so daß im Trichter 78 der erste Kontakt
zwischen den beiden aus den Axialbohrungen 62 kommenden
Komponenten des Kunststoffs erfolgt. Gemeinsam strömen die
beiden Komponenten dann durch eine Engstelle 80, über ein
Rückschlagventil 82 und durch die im folgenden noch näher
beschriebene Einrichtung 52 zum Anschlußstück 54.
Die Einrichtung 52 ist aus den Fig. 4 und 5 näher er
sichtlich, das dort gezeigte Teil wird im folgenden als
Mischkörper bezeichnet, weil in ihm der Hauptanteil des
Mischvorgangs stattfindet. Ein erheblicher Anteil des
Mischvorgangs wird aber auch schon im Rückschlagventil 82
erreicht, nämlich beim Umströmen der Kugel und der zugehö
rigen Feder, die sich an der Unterfläche des Mischkörpers
52 abstützt. Der Mischkörper 52 befindet sich größtenteils
innerhalb des zweiten Teilstücks 50, er ragt lediglich mit
dem Anschlußstück 54, das ein Innengewinde trägt und den
gleichen Außendurchmesser wie das zweite Teilstück 50 hat,
nach oben aus diesem vor. Für die Verbindung ist ein Ge
windebereich 84 unterhalb des Anschlußstückes 54 vorgese
hen. Der gezeigte Mischkörper 52 besteht aus zwei Scheiben
86, die über zylindrische Säulenstücke 88 miteinander ver
bunden und auf Abstand gehalten sind. In jeder Scheibe 86
befinden sich jeweils zwei schräg zur Achse und schräg zu
einer Durchmesserebene verlaufende Kanäle 90, 92. Die Ka
näle 90 der unteren Scheibe stehen V-förmig zueinander,
sie gehen gemeinsam von einem Trichterbereich 94 am unteren
Ende des Mischkörpers 52 aus und enden 180°-versetzt in
einer Ringkammer 96, die zwischen dem Säulenstück 88 und
der Innenwand des zweiten Teilstücks 50 ausgebildet wird.
In der zweiten, oberen Scheibe 86 sind zwei X-förmig ver
laufende Kanäle 92 vorgesehen, die - im Profil gesehen -
im wesentlichen diagonal verlaufen. Sie beginnen 90°-ver
setzt zu den Auslässen der ersten Kanäle 90 und münden in
eine obere Ringkammer 98, die analog der ersten Ringkammer
96 ist. Von hier aus, wiederum 90°-versetzt, öffnen sich
zwei wiederum V-förmig zueinander angeordnete Kanäle 90,
die gemeinsam in der mit dem Anschlußstück 54 verbundenen
Innenbohrung 100 münden. Jede Scheibe 86 hat eine Nut 102
für die Aufnahme eines O-Rings zur Abdichtung.
Wird ein Druckluftanschluß 28 mit Druckluft beaufschlagt,
so füllt sich der unter dem Luftkolben 24 befindliche Raum
mit Druckluft, der Luftkolben 24 bewegt sich nach oben,
mit ihm der Förderkolben 30. In der Förderhülse 32 befind
liche Flüssigkeit wird hierdurch nach oben hin verdrängt,
das Rückschlagventil 38 öffnet auf Grund des Druckes, so
daß die Flüssigkeit nach oben strömt.
Die Flüssigkeit wird aus Behältern über den Einlaßkanal 34
zugeführt, hierbei ist ein Rückschlagventil vorzusehen,
das verhindert, daß Flüssigkeit durch den Einlaßkanal 34
zurückströmen kann.
Die Rückbewegung des Luftkolbens 24 erfolgt entweder über
eine (nicht dargestellte) Rückstellfeder oder über Press
luft, der Rückhub ist ein Saughub, der Flüssigkeit aus dem
Einlaßkanal 34 ansaugt.
Unter sehr hohem Druck, nämlich mehreren hundert bar ste
hende Flüssigkeit befindet sich auf Grund des Pumpvorgangs
in den Teilen 40, 42 und strömt in die Mischvorrichtung 46.
Dort erfolgt im Bereich des zweiten Teilstücks 50 der ei
gentliche Mischvorgang. Auf Grund der verschiedenen Rück
schlagventile ist sichergestellt, daß einerseits Einzeltei
le der Vorrichtung voneinander getrennt werden können, ohne
daß zuviel Material verlorengeht, und daß andererseits
keine Rückwirkungen von der Injektionsseite in die Vorrich
tung erfolgen kann. So kann beispielsweise zu Reinigungs
zwecken das zweite Teilstück 50 vom ersten Teilstück 48 ab
geschraubt werden, im letzteren sind die beiden Komponen
ten noch voneinander getrennt, so daß nicht die Gefahr be
steht, daß dort schon ein Abbinden und Aushärten stattfin
det. Allerdings ist nicht zu vermeiden, daß ein Teil der
einen Komponente aus einer Axialbohrung 62 in die andere
Axialbohrung 62 eintritt, so daß dort bereits ein Aushärten
einsetzt. Derartige Mischungen können jedoch nur oberhalb
des Rückschlagventils 66 stattfinden, sie sind also kon
struktionsmäßig lokal sehr begrenzt. Das zweite Teilstück
und der Mischkörper 52 lassen sich einfach reinigen, gege
benenfalls ersetzen, wenn der Kunststoff in ihnen verse
hentlich ausgehärtet ist.
Um den Reinigungsvorgang noch einfacher zu gestalten, ist
im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 des ersten Teilstücks
48 ein Reinigungskanal 104 vorgesehen, der normalerweise
durch eine Madenschraube 106 verschlossen ist. Er verbin
det die beiden Radialbohrungen 60, die Madenschraube 106
sichert aber wiederum eine Trennung dieser beiden Radial
bohrungen 60. Bei entfernter Madenschraube 106 kann durch
den Reinigungskanal 104 eine Spül- und Reinigungsflüssig
keit geschickt werden. Sehr vorteilhaft ist es, den Reini
gungskanal 104 zwischen den beiden Axialbohrungen 62 vor
zusehen, wie gestrichelt als 104′ angedeutet ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung ist grundsätzlich für
gleiche Teilmengen der zu mischenden Komponenten geeignet.
Hierzu genügt eine gemeinsame Taktsteuerung beider Doppel
kolbenpumpen 20, 22, im einfachsten Falle werden die beiden
Druckluftanschlüsse 28 miteinander verbunden und an eine
(nicht dargestellte) Druckluftpumpte mit Taktsteuerung an
geschlossen. Will man andere Mischungsverhältnisse errei
chen, so gibt es hierfür verschiedene Möglichkeiten: Einer
seits kann der Hub eines Doppelkolbens durch einen mecha
nischen Anschlag oder eine geeignete Steuerung kleiner ge
wählt werden als der Hub der anderen Anordnung, so daß ent
sprechend auch die Fördermengen unterschiedlich sind. In
bevorzugter Ausführung wird jedoch eine Taktsteuerung ver
wendet, wie unter Bezugnahme auf Fig. 6 im folgenden er
läutert wird: Während eine Doppelkolbenpumpe praktisch
durchgängig arbeitet, also ständig Hin- und Herbewegungen
des Kolbens ausführt, macht die andere Doppelkolbenpumpe
wesentlich weniger, zeitlich aber mit der ersten Doppel
kolbenpumpe synchronisierte Hübe. Im gezeigten Ausführungs
beispiel nach Fig. 6 macht die untere Doppelkolbenpumpe
20 fünf volle Hübe (Kurve 108) während die obere Doppel
kolbenpumpe 22 in derselben Zeit nur zwei volle Hübe durch
führt (Kurve 110). Auf diese Weise wird ein Mengenverhält
nis von 2,5 : 1 erreicht. Dieses kann durch die soeben
erwähnte Anschlagbegrenzung feinstufig verändert werden,
beispielsweise auf 1 : 2,8 oder dergleichen. Hierfür ist
beispielsweise ein verstellbarer Anschlag 112 vorgesehen,
der die Hubbewegung des Luftkolbens 24 nach oben begrenzt.
In Fig. 6 bedeutet "1" eingeschaltete Druckluftzufuhr am
Druckluftanschluß 28 des jeweiligen Druckluftzylinders 26,
"0" bedeutet keine Druckluftzufuhr und Rückhub. Die Zeit
achse ist mit "t" bezeichnet.
Die Vermischung kann durch Ringe 114 oder andere, innerhalb
der Ringkammern 96, 98 angeordnete Körper verbessert werden.
Claims (8)
1. Hochdruckpresse für Injektionen von flüssigen Kunst
stoffen im Baubereich, insbesondere in Mauerwerk und
Beton, mit einer Doppelkolbenpumpe (20), die einen
Luftkolben (24), einen diesen aufnehmenden Druckluft
zylinder (26) mit einem Druckluftanschluß (28), einen
Förderkolben (30) und eine diesen aufnehmende Förder
hülse (32) aufweist, welche einen Einlaßkanal (34)
für ein zu injizierendes Medium und ein Auslaßstück
(36) aufweist und der mindestens ein Rückschlagventil
(38) zugeordnet ist und mit einem Anschlußstück (54)
für einen Hochdruckschlauch,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
im wesentlichen baugleiche, zweite Doppelkolbenpumpe
(22) vorgesehen ist, die einen Einlaßkanal (34) für
eine zweite, flüssige Kunststoffkomponente aufweist,
und daß die Auslaßstücke (36) beider Förderhülsen
(32) an ein Mischrohr (48, 50) angeschlossen sind, in
dem sich eine Einrichtung (52) zum Vermischen und
Verwirbeln befindet und an dessen freiem Endbereich
das Anschlußstück (54) vorgesehen ist.
2. Hochdruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Mischrohr (48, 50) lösbar mit dem jewei
ligen Auslaßstück (36) der beiden Doppelkolbenpumpen
(20, 22) verbunden ist.
3. Hochdruckpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Mischrohr aus zwei lösbar, ins
besondere durch Schraubenverbindung miteinander ver
bundenen Teilstücken (48, 50) zusammengesetzt ist,
wobei ein erstes Teilstück (48) mit Kupplungsbereichen
für die beiden Auslaßstücke (36) der Förderhülsen (32)
und mit diesen verbundenen, separaten Bohrungen (60,
62) ausgestattet ist und ein zweites Teilstück (50)
vorgesehen ist, das eine durchgehende Innenbohrung
(100) aufweist, in die die genannten Bohrungen (60,
62) gemeinsam münden.
4. Hochdruckpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß im Mischrohr ein verschließ
barer Reinigungskanal (104) vorgesehen ist, insbeson
dere daß ein Reinigungskanal (104, 104′) im ersten
Teilstück (48) vorgesehen ist, der beide Bohrungen
(60, 62), insbesondere die Axialbohrungen (62) ober
halb eventuell vorhandener Rückschlagventile (66) ver
schließbar miteinander verbindet.
5. Hochdruckpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (52) zum
Vermischen und Verwirbeln einen einstückigen Mischkör
per (52) aufweist, der sich aus mehreren, den Innen
querschnitt des Mischrohrs (48, 50) ausfüllenden
Scheiben (86), in denen schräg zur Achse verlaufende
Kanäle (90, 92) angeordnet sind und mit diesen kommu
nizierenden Ringkammern (96, 98) schichtweise zusam
mensetzt.
6. Hochdruckpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Kanäle (90, 92) benachbarter Scheiben
(86) gegeneinander winkelversetzt sind.
7. Hochdruckpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen der Förderhülse
(32) und dem ersten Teilstück (48) jeweils ein Zwi
schenstück (40), das vorteilhafterweise das Rück
schlagventil (38) aufnimmt, und ein 90°-Stück (42)
befindet, an dem das Auslaßstück (36) in Form einer
schnell lösbaren Verschraubung (44) ausgebildet ist.
8. Hochdruckpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß auf der oberen Seite des
Luftkolbens (24) am Druckluftzylinder (26) ein ver
stellbarer Anschlag (112) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523484 DE3523484A1 (de) | 1985-07-01 | 1985-07-01 | Hochdruckpresse fuer injektionen von fluessigen kunststoffen im baubereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523484 DE3523484A1 (de) | 1985-07-01 | 1985-07-01 | Hochdruckpresse fuer injektionen von fluessigen kunststoffen im baubereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523484A1 true DE3523484A1 (de) | 1987-01-08 |
Family
ID=6274669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853523484 Withdrawn DE3523484A1 (de) | 1985-07-01 | 1985-07-01 | Hochdruckpresse fuer injektionen von fluessigen kunststoffen im baubereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3523484A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9419838U1 (de) * | 1994-12-10 | 1995-08-17 | Desoi GmbH, 36148 Kalbach | Schiebeflügel-Verschlußstück |
EP0726375A1 (de) * | 1995-02-09 | 1996-08-14 | Michel Lava | Pumpe in Baukastensystem mit kontrollierter Einspritzung |
CN106640571A (zh) * | 2015-10-30 | 2017-05-10 | 罗凤玲 | 一种稳压泵 |
CN109779285A (zh) * | 2019-02-22 | 2019-05-21 | 吴亦华 | 一种混凝土裂缝填补装置 |
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1985
- 1985-07-01 DE DE19853523484 patent/DE3523484A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE9419838U1 (de) * | 1994-12-10 | 1995-08-17 | Desoi GmbH, 36148 Kalbach | Schiebeflügel-Verschlußstück |
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FR2730527A1 (fr) * | 1995-02-09 | 1996-08-14 | Lava Michel | Pompe modulaire d'injection controlee, de produits de colmatage, dans des zones locales d'ouvrages presentant des defauts d'etancheite a l'eau |
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CN109779285B (zh) * | 2019-02-22 | 2021-02-19 | 郴州市长信住工科技有限公司 | 一种混凝土裂缝填补装置 |
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