DE9419014U1

DE9419014U1 - Koffer

Info

Publication number: DE9419014U1
Application number: DE9419014U
Authority: DE
Original assignee: WEISHEIT ELLEN
Current assignee: WEISHEIT ELLEN
Priority date: 1994-11-26
Filing date: 1994-11-26
Publication date: 1995-02-09
Anticipated expiration: 2004-11-27

Description

KOFFER

Die Erfindung betrifil einen Koffer gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Allgemein bekannt sind Koffer, welche an der Unterseite Rollen aufweisen, so daß der Koffer über einen an einer Vorder- bzw.. Oberseite angebrachten Handgriff oder eine somit ausgebildete Haltevorrichtung gezogen werden kann. Derartige Koffer haben sich als sehr praktisch erwiesen, jedoch ist es einer Person nicht möglich, mehr als zwei derartige Koffer zu ziehen, dann nämlich an jeder Hand einen Koffer. Die Handhabung von zusätzlichem Handgepäck ist dann aber sehr umständlich.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher einen Koffer gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 hinsichtlich seiner Einsatzmöglichkeit zu verbessern.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, den Koffer mit einer Anhängevorrichtung bzw. Kupplungseinrichtung auszustatten, so daß ein zweiter Koffer, insbesondere mit einem klappbarem Handgriff, an diese Anhängevorrichtung eingehängt und somit im Verbund mit dem ersten Koffer gezogen werden kann. Bei der Kupplungseinrichtung kann es sich um einen hakenförmigen Vorsprung, eine lösbaren Kugelgelenkverbindung oder eine sonstwie ausgebildete lösbare Gelenkverbindung handeln.

Des weiteren erfolgt die Erläuterung von Ausfuhrungsbeispielen der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen.

Figur 1 zeigt die erfindungsgemäß vorgesehene Einsatzmöglichkeit für zwei Koffer 1 und 2. Die Koffer 1, 2 weisen an der Unterseite jeweils ein Paar Rollen 5,6 auf. Eine Person zieht über einen klappbaren Handgriff 3 den Koffer 1, so daß

der Koffer 1 eine geneigte Stellung einnimmt. Koffer 1 hat somit nur über das Paar Rollen 5 Kontakt mit dem Boden.

Koffer 2 ist mit ebenfalls einem klappbaren Handgriff 4 ausgerüstet. In obigen Ausfuhrungsbeispiel sei ohne Beschränkung der grundsätzlichen Ausführbarkeit der Erfindung angenommen, daß die Handgriffe 3 und 4 gleichartig ausgebildet sind. Es kann sich hierbei um handelsübliche Handgriffe 3,4 handeln., welche entgegen einer Federkraft zum ziehen eines der Koffer 1,2 aus einer nach unten weisenden Richtung, bei welcher die Handgriffe 3, 4 an Koffern 1, 2 anliegen, in eine nahezu horizontale Richtung abgeschwenkt werden.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 weist der Koffer 1 an der oberen, oberhalb der Rollen 5 liegenden Ecke einen Haken 7 als Formteil am Rahmen des Koffers befestigt auf. Der Koffer 2 ist mit seinem ausgeschwenkten Handgriff 4 in diesen Haken 7 eingehängt. Koffer 2 hat nun ebenfalls nur mit den Rollen 6 Kontakt zum Boden. Dadurch, daß sich Koffer 2 mit einem Teil seines Gewichtes über den Handgriff 4 am hinteren Ende des Koffers 1 abgestützt, wird in der geneigten, angehobenen Stellung von Koffer 1 die von der Person über den Handgriff 3 aufzubringende Kraft zum Heben des Koffers 1 etwas vermindert. Dies hat entsprechend der in Figur 1 gezeigten Anordnung der Koffer 1 und 2 seinen Grund darin, daß die über Handgriff 4 am Koffer 1 anliegende Stützkraft in Zugrichtung der Koffer 1 und 2 hinter den Rollen 5 von Koffer 1 liegt und dieser entsprechen den Hebelverhältnissen im vorderen Bereich am Handgriff 3 etwas entlastet wird.

Figur 2 zeigt den Haken 7 am oberen Ende vom Koffer 1 mit dem angehängten Handgriff 4 von Koffer 2 noch einmal vergrößert. Figur 3 stellt eine Draufsicht der Anordnung gemäß Figur 2 dar. Bevorzugt weist hier die Grifföffhung 8 vom Handgriff 4 eine konkave Form auf. Vorteilhafterweise ist die mit der Grifföffhung 8 zusammenwirkende Kontur des Hakens 7 konvex geformt, so daß Haken 7 mit der Grifföffiiung 8 nach Art eines Wälzgelenkes zusammenwirken.

Figur 4 zeigt eine Reihe von drei Haken 7, welche gestuft untereinander am rückwärtigen Ende von Koffer 1 angeordnet sind. Bei dieser Ausbildungsvariante besteht die Möglichkeit, verschieden große Koffer mit einem Handgriff am Koffer 1 anzuhängen.

Insbesondere wird ein Koffer, der wesentlich kleiner ist als Koffer 1, durch Einhängen seines Handgriffes in den untersten Haken 7 gemäß Figur 4 nicht zu steil aufgerichtet.

Figur 5 zeigt eine weitere Kupplungsmöglichkeit zwischen Koffer 1 und 2. In diesem Ausführungsbeispiel ist an der Oberseite von Koffer 1 ein Kugelkopf 9 angebracht, der mit einer in der Unterseite von Handgriff 4 angebrachten Gelenkpfanne 10 zusammenwirkt.

Selbstverständlich ist es auch möglich, den Kugelkopf 9 an der Unterseite von Handgriff 4 und die Gelenkpfanne 10 an der Oberseite von Koffer 1 anzuordnen. Die in Figur 5 dargestellte Anordnung von Kugelkopf 9 und Gelenkpfanne 10 ist dabei aber als besonders vorteilhaft anzusehen, da hier der Haltekomfort nicht eingeschränkt wird.

Nicht dargestellt sind in den Ausfuhrungsformen gemäß den Figuren 1 - 5 in vorteilhafter Weise noch zusätzlich vorzusehende Arretiermittel, welche bspr. durch eine Federbelastung ein Herausspringen des Handgriffes 4 vom Haken 7 bzw. dem Kugellkopf 9 verhindern. An dieser Stellle sie ferner auch darauf hingewiesen, daß die Erfindung auch durch eine flexible Griffschlaufe, welche in den Haken 7 oder sonstiges Befestigungsmittel eingehängt wird, verwirklicht sein kann.

Ferner ist es durch die Erfindung auch möglich mehr als zwei Koffer miteinander zu verbinden, aber gleichzeitig zu ziehen.

Bezugszeichenliste

1. Koffer

2. Koffer

3. Handgriff

4. Handgriff

5. Rollen

6. Rollen

7. Haken

8. Grifföffiiung

9. Kugelkopf

10. Gelenkpfanne

Claims

Schutzansprüche

1. Koffer, welcher an einer Unterseite wenigstens ein Paar Rollen aufweist und insbesondere durch teilweise anheben, verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Koffer 1 eine Kupplungseinrichtung aufweist, mittels der ein weiterer mittels Rollen 6 verfahrbarer Koffer 2 mit dem Koffer verbindbar ist.

2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung aus einem am Koffer 1 angebrachten Haken 7 besteht, in welchen ein Handgriff 4 eines weiteren Koffers 2 einhängbar ist.

3. Koffer nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung aus einem am Koflfer 1 angebrachten Haken 7 besteht, in welchen eine flexible Griflfschlaufe eines weiteren Koffers 2 einhängbar ist.

4. Koffer nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken 7 an der Oberseite im Bereich der, bezogen auf die Zugrichtung des Koffers 1, hinteren Kante des Koffers 1 angebracht ist.

5. Koflfer nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennnzeichnet, daß an der nachlaufenden Stirnseite von Koflfer 1 wenigstens zwei Haken in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind.

-6-

6. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung aus einem an der Oberseite vom Koffer angebrachten Kugelkopf 9 besteht, aufweichen eine Gelenkpfanne aufsetzbar ist, welche an der Unterseite des Handgriffes 4 eines weiteren Koffers 2 angeordnet ist.