DE9418669U1

DE9418669U1 - Elektrischer Steckverbinder

Info

Publication number: DE9418669U1
Application number: DE9418669U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1994-11-22
Filing date: 1994-11-22
Publication date: 1996-03-21
Anticipated expiration: 2004-11-23
Also published as: ITMI950792U1; FR2727255A3; FR2727255B3; ITMI950792V0; IT237289Y1

Description

R. 27473
17.11.94 Gf/Lm

ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart
10

Elektrischer Steckverbinder
Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Steckverbinder nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiger Steckverbinder ist beispielsweise bekannt durch die
DE 42 07 091 Cl.

Bei solchen bekannten Steckverbindern besteht das Problem, daß bei Schüttelbelastungen sowie bei Schwingungen Relativbewegungen zwischen den Federschenkeln des Kontaktelementes und dem messerförmigen Gegenstecker auftreten, die zu Reibverschleiß an den Kontaktstellen führen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und einen elektrischen Steckverbinder zu schaffen, 0 bei dem Schwingungsbewegungen an der Kontaktstelle gedämpft werden. Außerdem soll die Anpreßkraft zwischen den Federschenkeln
und dem messerförmigen Gegenstecker erhöht werden. Schließlich soll auch noch eine Abdichtung der Aufnahmekammer für die Kontaktstelle geschaffen sein.

R. 27473

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Steckverbinder durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche. So hat z. B. die im Anspruch 2 angesprochene Lippenverstärkung des Dichtelementes den Vorteil des besseren Haltes des Dichtelementes an den Federschenkeln. Des weiteren gewährleistet die in einem Bodenstück des Dichtelementes vorgesehene Durchtrittsöffnung sowohl eine Dämpfung als auch eine brauchbare Abdichtung des Gegensteckers. Schließlich ist die Fixierung des Dichtelementes von einer Schnabelspitze der Federschenkel zwischen einer Innenschulter und der Lippenverstärkung des Dichtelementes im Hinblick auf einen festen Sitz des Dichtelementes von Vorteil.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert .

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Ein elektrischer Steckverbinder 1 hat ein Steckergehäuse 2 aus Isolierstoff, in das von einer Seite ein Kabel 3 eingeführt ist. Das Kabel 3 endet steckerseitig in einem Kontaktelement 4, das durch Schächte 5 des Steckergehäuses 2 hin-0 durchragt, in einem Befestigungsabschnitt 6 des Kontaktelements 4.

Ein Mittelabschnitt 10 des Kontaktelementes 4 ist in einer Aufnahmekammer 11 angeordnet, die innerhalb eines rohr-5 ansatzförmigen Kontaktträgers 12 des Steckergehäuses 2 vorgesehen ist. Mittels·Rastzungen 7, die aus dem Mittelab-

* ■*

R. 27473

schnitt 10 heraustreten, ist das Kontaktelement 4 an einer Schulter 9 eines Vorsprungs 8 festgelegt. In der Aufnahmekammer 11 hat das Kontaktelement 4 einen Kontaktabschnitt 13, der durch zwei einander gegenüberliegende Federschenkel 14 gebildet wird. Die beiden Federschenkel 14 sind an ihren Enden auseinandergebogen und bilden so eine Schnabelspitze 15.

Über diese Schnabelspitze 15 ist ein z. B. aus Gummi bestehendes elastomeres Dichtelement 16 geschoben, das mittels zweier verstärkter Lippen 17 die Schnabelspitze 15 hintergreift. Ein Bodenstück 18 des Dichtelementes 16 trägt eine schlitzförmige Durchtrittsöffnung 19 zur Aufnahme eines messerartigen Gegensteckers 20, der sich mit den Federnschenkein 14 an einer Kontaktstelle 21 berührt.

Zur sicheren Fixierung des Dichtelementes 16 an den Federschenkeln 14 ist im Dichtelement 16 eine Innenschulter 22 vorgesehen, an der sich die Schnabelspitze 15 mit den freien Enden 23 der Federschenkel 14 abstützt. Dabei ziehen die verstärkten Lippen 17 des Dichtelementes 16 die Innenschulter 22 immer gegen die freien Enden 23 der Federschenkel 14.

Mit seiner Außenkontur ist das elastomere Dichtelement 16 in die Aufnahmekammer 11 des Kontaktträgers 12 dicht eingesetzt.

Wi rkungs we i s e

Zum Herstellen eines Kontaktes zwischen dem im Steckergehäuse 2 angeordneten Kontaktelement 4 und dem messerförmigen Gegenstecker 20 wird dieser in das Steckergehäuse 2 eingeführt. Dabei durchdringt er zuerst die schlitzförmige Durchtrittsöffnung 19, deren Seitenflächen sich an den messerförmigen Gegenstecker 20 anlegen. Bei weiterem Einstecken gelangt der messerförmige Gegenstecker 20 in die Schnabelspit-

R. 27473

ze 15 und dann zwischen die Federschenkel 14 des Kontaktelementes 4. Bei diesem &Xgr;inführungsVorgang werden dann nicht nur die Federschenkel 14 gespreizt, sondern es werden auch die Lippen 17 des elastomeren Dichtelementes 16 gespannt. 5

Diese zusätzlich zur Federkraft der Federschenkel 14 wirkende Spannung des Dichtelementes 16 erzeugt eine Erhöhung der Anpreßkraft zwischen dem Kontaktelement 4 und dem messerförmigen Gegenstecker 20, so daß die Kontaktierung verbessert wird. Außerdem werden durch das elastomere Dichtelement 16 bei Schüttelbelastungen auftretende Bewegungen und Schwingungen zwischen dem Kontaktelement 4 und dem Gegenstecker 2 gedämpft. Schließlich sorgt das elastomere Dichtelement 16 für eine einfache und sichere Abdichtung der Aufnahmekammer 11.

Claims

R. 27473 17.11.94 Gf/Lm ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart Ansprüche

1. Elektrischer Steckverbinder mit einem Steckergehäuse, in das ein Kontaktelement abgedichtet eingesetzt ist, das an einem Mittelabschnitt im Bereich einer Befestigungsstelle mittels an einem Vorsprung gebildeter Schulter und die Schulter hintergreifende Rastzungen festgelegt ist, und mit im Steckergehäuse vorgesehene Aufnahmekammer, in welche ein Kontaktabschnitt des Kontaktelementes angeordnet ist, der zwei eine Schnabelspitze bildende Federschenkel aufweist, die an einer Kontaktstelle mit einem messerförmigen Gegenstecker in Kontakt bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnabelspitze (15) der Federschenkel (14) von einem elastomeren Dichtelement (16) übergriffen ist, das an den Federschenkeln (14) in Höhe der Kontaktstelle (21) befestigt ist.

2. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Dichtelement (16) die Federschenkel (14) übergreifende, verstärkte Lippen (17) hat.

3. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Dichtelement (16) 0 eine an einem Bodenstück (18) vorgesehene Durchtrittsöffnung (19) für den messerförmigen Gegenstecker (20) hat.

4. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Dichtelement (16) eine Innenschulter (22) hat und daß die beiden freien Enden (23) der Schnabelspitze (15) an der Innenschulter (22) an-

R. 27473

liegen und dabei von den beiden verstärkten Lippen (17) übergriffen werden.

5. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Dichtelement (16) aus Gummi hergestellt ist.