DE9418220U1 - Werbeträger - Google Patents

Description

Ewald Lang

Ebratsweiler 43
88634 Herd wangen

Werbeträger

Die Erfindung betrifft einen Werbeträger zum Belegen, Bedrucken od. dgl. mit einer Werbung und zum Halten eines Chips, Geldstückes od.dgl. \

,Werbeträger sind in vielfältiger Form und Ausführung bekannt. Vor allem gehören hierzu auch Schlüsselanhänger, welche einseitig oder beidseitig mit einer Werbung versehen sind.

Der vorliegende Werbeträger bezieht sich jedoch auf eine spezielle Art. In vielen Fällen des täglichen Lebens ist es notwendig, ein Geldstück, einen Chip od. dgl. parat zu 0 haben, um einen bestimmten Wunsch zu erfüllen. Hierzu zählt beispielsweise das Bedienen einer Parkuhr oder das Lösen eines Einkaufswagens in einem Einkaufszentrum von anderen Einkaufswagen. Es sind jedoch noch viele andere Bereiche des täglichen Lebens denkbar,, Gemäß der vorliegenden 5 Erfindung soll der Werbeträger nicht nur zum Darstellen einer Werbung sondern auch zum Halten eines Chips, Geldstückes od. dgl. dienen. Bekannte Werbeträger, welche

diese Funktionen erfüllen, sind sehr aufwendig und meist aus mehreren Teilen hergestellt. Der vorliegenden Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, den Werbeträger so einfach und damit so kostengünstig wie möglich herstellen zu können, wobei der Werbeträger eine möglichst große Oberfläche für die Werbung bieten soll und eine gesicherte Halterung des Chips od. dgl. gewährleistet.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß in einen Grundkörper ein Schlitz eingeformt ist, in welchen der Chip von zumindest einem Rastelement gehalten ist.

Durch den Schlitz selbst wird vom Grundkörper so wenig wie möglich Fläche beansprucht, um den Chip zu halten. Das bedeutet, daß ein Höchstmaß an Fläche für die Werbung zur Verfugung steht. Ferner ist das Herstellen eines derartigen Grundkörpers mit einem Schlitz und den entsprechenden Rastelementen auf einfachste Art und Weise möglich. Bevorzugt soll dabei der Grundkörper einstückig aus Kunststoff im Spritzgießverfahren hergestellt werden. In der Form werden nur entsprechende Schieber zur Ausgestaltung der ,Rastelemente benötigt. Dies ist jedoch für jeden Formenbauer eine leicht lösbare Aufgabe.

Im Rahmen der Erfindung liegt jedoch auch, daß der Grundkörper aus beispielsweise zwei Einzelteilen hergestellt wird, die dann zusammengefügt, beispielsweise durch Zusammenclipsen, den Grundkörper mit dem Schlitz ausgestalten. Denkbar ist auch, daß zwei Einzelteile für den Grundkörper in der Form über eine Schwächung verbunden sind, die ein Scharnier darstellt. Un dieses Scharnier kann der eine Teil auf den anderen geklappt und an dem anderen Teil durch Clipsen, Kleben od. dgl. festgelegt werden.

Durch die Herstellung des Grundkörpers aus Kunststoff ist auch das Einbringen von Einschlüssen leicht möglich. Diese Einschlüsse können beispielsweise Blasen sein. Gedacht ist

jedoch auch an eventuell farbige Glassplitter. Ebenfalls sind für die Form des Grundkörpers selbst viele Varianten denkbar. Dabei soll bevorzugt der Grundkörper als Schlüsselanhänger verwendbar sein, da dann der Chip fast immer mit sich geführt wird.

Auch für das Einschieben bzw. Ausschieben des Chips aus dem Schlitz sind mehrere Möglichkeiten denkbar. Zum einen kann der Chip einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als die Breite b des Schlitzes. Dadurch steht dann der Chip an bevorzugt beiden Seiten über den Werbeträger hervor und kann so von zwei Fingern einer menschlichen Hand angegriffen und aus dem Schlitz gezogen werden.

Ferner ist es möglich, den Durchmesser des Chips größer auszubilden als die Länge des Schlitzes. Dadurch steht der Chip nach vorne aus einer Einschuböffnung hervor und kann so ebenfalls herausgezogen werden.

Möglich ist aber auch, den Durchmesser kleiner als die Breite und/oder die Länge des Schlitzes auszubilden, wobei ,in diesem Fall in einen der Gabelstreifen, die den Schlitz ausbilden, ein Langloch eingeformt sein sollte. In dieses Langloch kann mit einem Daumen eingegriffen und der Chip aus dem Schlitz ausgeschoben werden. Dieses Langloch kann auch als Sichtfenster für beispielsweise eine Werbung auf dem Chip ausgebildet sein.

Auch für die Ausgestaltung der Rastelemente sind viele 0 Möglichkeiten denkbar. In einem einfachen Ausführungsbeispiel weist das Rastelement eine Aufgleitschräge von der Einschuböffnugn her auf, die dann nach einem Scheitel in eine abfallende Schräge übergeht. Wird ein Chip in den Schlitz eingeschoben, so gleitet der Chip an der Aufgleit-5 schräge auf und spreizt damit die Gabelstreifen. Wird dann der Chip weiter in den Schlitz eingeschoben, gleitet sein hinterer Bereich an der abfallenden Schräge ab, wobei sich

der Schlitz wieder schließt. Auf diese Weise hintergreifen die Rastelemente den Chip und halten ihn in dem Schlitz.

Sollte eine weitere ästhetische Ausgestaltung dieses Werbeträgers gewünscht werden, so bieten sich zusätzliche Formkörper an, die auf den Grundkörper aufgesetzt werden. Dabei können diese zusätzlichen Formkörper eine beliebige Formgestalt aufweisen. Auch das Festlegen an dem Grundkörper ist auf vielfältige Weise möglich. Vor allem bieten sich hier Rastfüßchen od. dgl. an, da diese ein schnelles Zusammenfügen gewährleisten.

Zwichen Formkörper und Grundkörper können auch beliebige Werbemittel angeordnet werden. Beispielsweise kann hier eine Folie zwischen Formkörper und Grundkörper eingelegt werden, die mit einer Werbung bedruckt ist. In diesem Fall ist der Formkörper selbstverständlich transparent ausgestaltet.

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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
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Figur 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Werbeträger;

Figur 2 einen Querschnitt durch den Werbeträger gemäß Figur 1 entlang Linie II - II;

Figur 3 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werbeträgers;

Figur 4 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Werbeträgers;

Figur 5 eine teilweise dargestellte perspektivische Anicht eines Ausschnitts aus dem Werbeträger ähnlich Figur 3.

Ein Werbeträger R weist gemäß Figur 1 einen Grundkörper 1 ,auf. In diesen Grundkörper 1 ist gemäß Figur 2 ein Schlitz 2 eingeformt, in den ein Chip 3 eingesetzt ist. Bei diesem Chip 3 kann es sich beispielsweise um ein Kunststoffplättchen od. dgl. handeln, der Chip 3 kann jedoch auch ein Geldstück sein. Beispielsweise wird der Chip 3 benutzt, um eine Ankettung eines Einkaufswagens in einem Einkaufszentrum od. dgl. von einem anderen Wagen zu lösen. Es kann sich jedoch auch um Parkgroschen od. dgl. handeln.

Bevorzugt ist der Grundkörper 1 einstückig aus Kunststoff im Spritzgießverfahren hergestellt, wobei durch entsprechende Schieber in der lichten Weite des Schlitzes 2 Rastelemente 4 ausgebildet sind, die einen Chip 3 in Gebrauchslage hintergreifen und damit ein Herausfallen des Chips 3 aus dem Schlitz 2 verhindern. Die Ausgestaltung dieser Rastelemente 4 wird weiter unten beschrieben.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1-4 ist der Werbeträger R als eine Flasche ausgebildet. Es sind jedoch alle möglichen geometrischen Formen für einen Werbeträger denkbar und sollen von dem vorliegenden Erfindungsgedanken umfaßt sein.

Da der Werbeträger R gleichzeitig auch als Schlüsselanhänger dienen kann, ist eine Bohrung 5 vorgesehen, durch welehe ein Ring eines Schlüsselanhängers führbar ist.

In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 des Werbeträgers R ist eine Breite b und eine Länge 1 des Schlitzes 2 so gewählt, daß der Chip 3 den Schlitz 2 an drei Seiten überragt. D.h. ein Durchmesser d des Chips 3 ist größer als die Breite b und die Länge 1 des Schlitzes 2. In diesem Fall kann der Chip 3 zum Entnehmen aus dem Schlitz 2 mit beispielsweise den Fingern einer menschlichen Hand entweder seitlich oder von vorne angegriffen und aus dem Schlitz 2 geschoben bzw. gezogen werden.

Im Rahmen der Erfindung ist jedoch auch daran gedacht, daß der Durchmesser d des Chips 3 kleiner ist als die Breite b und/oder die Lange 1. In diesem Fall bietet es sich an, in zumindest einen Gabelstreifen 6 und/oder 7, welche den Schlitz 2 ausbilden, eine Ausnehmung 8 einzuformen, wie dies in dem Ausfürungsbeispiel eines Werbeträgers R 1 gemäß Figur 3 dargestellt ist. Durch diese Ausnehmung 8 hindurch ist der Chip 3 sichtbar und auch beispielsweise für den Daumen einer menschlichen Hand zugänglich, so daß mittels des Daumens der Chip 3 nach vorne aus dem Schlitz 2 ausgeschoben werden kann. Denkbar ist allerdings auch die Kombination beider Möglichkeiten, wie dies in Figur 3 gezeigt ist. Die Ausnehmung kann als Langloch ausgebildet sein.

In dem Ausführungsbeispiel eines Werbeträgers R2 gemäß Figur 4 kann ein Grundkörper 1.1 von einer oder von beiden Seiten her einem Formkörper 9 aufgeclipst werden. Zwischen dem Formkörper 9 und dem Grundkörper 1 kann dabei eine Folie 10, beispielsweise mit einem Werbeaufdruck eingelegt werden. In der rechten Hälfte von Figur 4 ist der Formkörper 9 in Gebrauchslage an dem Grundkörper 1 dargestellt, während in der linken Hälfte Formkörper 9 und Folie 10 in Explosionsdarstellung gezeigt sind. Der Formkörper 9 selbst weist hier die Form eines nicht achsparallelen Längsschnittes durch eine Flasche auf, so daß beide Formkörper 9.1 und 9.2, die hier indentisch ausgebildet sind, dem gesamten Werbeträger R2 die dreidimensionale Form einer Flasche geben.

An dem Formkörper 9.1 sind Rastfüßchen 11.1 und 11.2 angedeutet, welche in entsprechende Rastbohrungen in dem Grundkörper 1.1 eingeclipst werden können.

0 Bei dem Dazwischenfügen einer Folie 10 versteht es sich von selbst, daß der Formkörper 9 transparent ausgebildet ist.

,In dem Formkörper 9 aber auch in dem Grundkörper 1 könnten jedoch auch Einschlüsse, wie beispielsweise Blasen Glassplitter usw. integriert sein, die dem Werbeträger R ein besonderes ästhetisches Aussehen verleihen. Ferner könnten Formkörper 9 und Grundkörper 1 verschiedenstfarblich ausgestaltet sein.

Der Schlitz 2 wird, wie oben erwähnt, von den beiden Ga-0 beistreifen 6 und 7 ausgebildet. Beide Gabelstreifen 6 und 7 weisen eine große Oberfläche auf, die zur Darstellung einer Werbung dienen kann und meist auch soll.

In dem Schlitz 8 dagegen sind die Rastelemente 4 ausgeformt, die in Figur 5 als Beispiel dargestellt sind. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind identische Rastelemente 4.1 und 4.2 links und rechts einer Einschuböffnung 12

-fe-

vorgesehen. Im Rahmen der Erfindung liegt jedoch auch die Anordnung von nur einem einzigen durchgehenden Rastelement 4.

Wesentlich ist, daß das Rastelement 4 von der Einschuböffnung 12 her eine Auf gleitschräge 13 aufweist, über welche beim Einschieben des Chips 3 ein Auseinanderspreizen der beiden Gabelstreifen 6 und 7 möglich wird. Hierdurch gelangt der Chip 3 in einen hinteren Teil des Schlitzes 2, wobei an einen Scheitel 14 des Rastelementes 4 eine weitere Schräge 15 anschließt, die ein Schließen der Gabelstreifen 6 und 7 nach dem Einschieben des Chips 3 erlaubt. Dadurch hintergreift das Rastelement 4 den Chip 3, so daß er nicht von sich aus aus dem Schlitz 2 fallen kann.

In dem in Figur 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind dem Gabelstreifen 7 die Rastelemente 4.1 und 4.2 zugeordnet. Auch der Gabelstreifen 6 kann derartige Rastelemente aufweisen, wobei diese dann bevorzugt spiegelbildlich den Rastelementen 4.1 und 4.2 gegenüberliegen. Jedoch sind auch andere Ausgestaltungen möglich, die gewährleisten, daß der ,Chip 3 in dem Schlitz 2 verbleibt.

Claims (10)

Schutzansprüche

1. Werbeträger zum Belegen, Bedrucken od. dgl, mit einer Werbung und zum Halten eines Chips (3) , Geldstücks od. dgl.,

dadurch gekennzeichnet,
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daß in einen Grundkörper (1) ein Schlitz (2) eingeformt ist, in welchem der Chip (3) von zumindest einem Rastelement (4) gehalten ist.

2. Werbeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) einstückig aus Kunststoff hergestellt ist.

3. Werbeträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper {1) Einschlüsse, wie Blasen, Glassplitter od. dgl. aufweist.

4. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (2) eine Breite (b) und/oder eine Länge (1) aufweist, die geringer ist als ein Durchmesser (d) des Chips (3).

5. Werbeträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (2) zwischen zwei 0 Gabelstreifen {6, 7) ausgeformt ist.

6. Werbeträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einen Gabelstreifen (6, 7) eine Ausnehmung (8) eingeformt ist.

7. Werbeträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (4) von einer

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Einschuböffnung (12) her eine Auf gleitschräge (13) und nach einem Scheitel (14) eine weitere Schräge (15) aufweist.

8. Werbeträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 -7, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Grundkörper (1) zumindest ein weiterer Formkörper (9) aufgesetzt ist.

9. Werbeträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (9) auf den Grundkörper (1) aufgeclipst ist.

10. Werbeträger nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Grundkörper (1) und dem Formkörper (9) die Werbung, beispielsweise auf einer Folie (10), angeordnet und der Formkörper (9) transparent ausgebildet ist.