DE9418133U1 - Wanduhr - Google Patents
WanduhrInfo
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-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B45/00—Time pieces of which the indicating means or cases provoke special effects, e.g. aesthetic effects
- G04B45/04—Time pieces with invisible drive, e.g. with hands attached to a rotating glass disc
- G04B45/043—Time pieces with invisible drive, e.g. with hands attached to a rotating glass disc the clockwork being positioned in the hands or pendulum
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Description
Stefan Dassel
Schellingstr. 60
c/o Schmidt
80 799 München
Tel. 272 51 45
Fax 271 95 09
Wanduhr
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wanduhr gemäß Oberbegriff des
Schutzanspruch 1.
Eine solche Wanduhr weist herkömmlicherweise ein in einem Gehäuse untergebrachtes
Uhrwerk auf, welches wenigstens eine aus dem Gehäuse vorragende Welle antreibt, wobei an jeder Welle ein Uhrzeiger befestigt ist. - Bei einer üblichen,
Stunden, Minuten und Sekunden anzeigenden Uhr sind typischerweise drei Wellen konzentrisch umeinander angeordnet, so daß die an der jeweiligen Welle befestigten
Zeiger eine gemeinsame Drehachse aufweisen. Es ist gleichfalls bekannt, verschiedene
Wellen einer Uhr bzw. Zeitmeßvorrichtung nebeneinander anzuordnen, so daß sich die Uhrzeiger um verschiedene Achsen bewegen (z.B. "kleine Sekunde" bei
Armbanduhren).
In jüngster Zeit sind - vorwiegend ästhetisch motivierte - Bestrebungen zu beobachten,
Wanduhren so zu konstruieren, daß für den Betrachter als Elemente der Uhr lediglich die Zeiger sichtbar sind (Vgl. die Wanduhr von Phillip Stark).
Weder ein Uhrengehäuse noch ein Uhrwerk als Antriebseinheit treten hier in Erscheinung. Auch auf ein Ziffernblatt wird verzichtet bzw. wird dieses durch
Markierungen auf der Wand ersetzt, die vom Betrachter nicht unmittelbar als Teil der
Wanduhr verstanden werden.
-1 -
Um das Uhrwerk nicht in Erscheinung treten zu lassen, werden bisher zwei
Konstruktionen verwendet:
Zum einen kann das Uhrwerkgehäuse in die Wand eingelassen werden, so daß nur
die Welle des Uhrwerks aus der Wand vorragt. An dieser können der bzw. die Uhrzeiger angebracht werden. Diese Konstruktion ist jedoch sehr aufwendig. Die
Einbaukosten zum Einbringen des Uhrwerkgehäuses in die Wand können die tatsächlichen Kosten der Uhr um ein Vielfaches übersteigen.
Zum anderen ist es möglich, den Uhrzeiger so zu konstruieren, daß er das auf einer
Wand oder einer ähnlichen Fläche angebrachte Uhrwerkgehäuse so umgibt, daß dieses für den Betrachter nicht sichtbar ist (Vgl. Fig. 4). In diesem Fall ist der
Uhrzeiger bzw. die Uhrwerksumhüllung 130 mit einer Ausnehmung bzw. einem Hohlraum 110 ausgebildet, in welchem das Uhrwerkgehäuse 100 angeordnet ist.
Diese Ausnehmung muß zur Vermeidung einer Behinderung der Drehbewegung des Uhrzeigers 130 so ausgebildet sein, daß der Uhrzeiger um seine Achse, der aus dem
Uhrwerkgehäuse ragenden Welle 120, frei drehbar ist. Hierzu muß der kleinste
Durchmesser der Ausnehmung 110 wenigstens gleich dem größten Durchmesser
des Uhrwerkgehäuses sein. Bei der Verwendung eines herkömlichen rechteckigen Quarzuhrwerks, wie es in vielerlei Variationen als billiger Massenartikel auf dem
Markt ist, muß der Durchmesser der Ausnehmung wenigstens gleich der Diagonalen des Uhrwerkgehäuses sein. Bei vielen solcher Uhrwerkgehäuse ist die Welle 120
zudem nicht mittig auf dem Uhrwerkgehäuse angeordnet, wie schematisch in Fig. dargestellt. In diesem Fall muß der Radius R der Ausnehmung 110 wenigstens
gleich dem Abstand D auf dem Uhrwerkgehäuse zwischen der Welle 120 und dem
von ihr am weitesten entfernten Eckpunkt E sein.
Als nachteilig wird empfunden, daß durch den vorgegebenen Mindestdurchmesser
der Ausnehmung 110 auch eine bestimmte Mindestbreite für den Uhrzeiger vorgegeben
wird, damit dieser das Uhrwerk verdecken bzw. vollständig verbergen kann.
Hierdurch werden die Gestaltungsmöglichkeiten des bzw. der Zeiger stark eingeschränkt.
Selbstverständlich wäre es denkbar, kleinere Uhrwerkgehäuse zu verwenden, d.h. je
nach gewünschter Gestaltung des Uhrzeigers ein Uhrwerk entsprechender Größe auszuwählen, welches sich in der beschriebenen Weise in den Uhrzeiger integrieren
läßt. Solche Uhrwerke sind jedoch im Vergleich zu den genannten, in Massen hergestellten
Standarduhrwerken unverhältnismäßig teuer bzw. müßten eigens zu diesem Zweck konstruiert und produziert werden.
-2-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer preiswert herzustellenden
Uhr, bei welcher ausschließlich der bzw. die Zeiger sichtbar sind, die jedoch größere Gestaltungsmöglichkeiten bezüglich des Zeigers zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Wanduhr, wie sie in Schutzanspruch 1 gekennzeichnet ist.
Die Wanduhr wird so konstruiert, daß das Uhrwerkgehäuse selbst fest im Zeiger integriert
ist. Dadurch wird erreicht, daß der das Uhrwerkgehäuse umschließende Uhrzeiger nur so breit sein muß wie die kürzeste Seitenlänge bzw. der kürzeste
Durchmesser des Uhrwerkgehäuses, da sich der Zeiger nun nicht mehr um das Uhrwerkgehäuse dreht, sondern das Uhrwerkgehäuse sich im Zeiger mitdreht. Auf
der Rückseite des Uhrzeigers ragt lediglich die Welle des im Uhrzeiger aufgenommenen
Uhrwerkes hervor. Zur tatsächlichen Inbetriebnahme muß diese Welle nur drehfest in eine in einer Wand oder einer ähnlichen Fläche ausgebildeten Ausnehmung
eingeführt werden. Dadurch, daß die Welle festgehalten wird, erfolgt die Relativdrehung zwischen Welle und Uhrwerkgehäuse durch eine Drehung des
Gehäuses um die Welle.
Die erfindungsgemäße Wanduhr kann nun in beliebiger Anzahl in die Wand eingebracht
werden. Sinnvoll ist beispielsweise je eine Wanduhr für Stunden, Minuten und Sekunden. An der Stellung des das Uhrwerk umschließenden Zeigers kann die entsprechende
Zeiteinheit abgelesen werden.
Ebenso ist es denkbar, auf einen das Uhrwerk umgebenden Zeiger ganz zu verzichten,
da bereits an der Drehstellung des Uhrwerkgehäuses selbst die Zeit ablesbar ist.
Zur Erleichterung kann hier das Uhrwerkgehäuse in Form eines Zeigers oder in
sonstiger geeigneter Weise ausgebildet sein.
Es ergeben sich ebenso praktische wie gestalterische Vorteile:
1. Die erfindungsgemäße Wanduhr ermöglicht eine kleine und grazile Ausbildung
des Uhrzeigers
2. Die erfindungsgemäße Wanduhr läßt sich auch auf Glasflächen - z.B. vermittels
Saugnapf mit entsprechend ausgebildeter Ausnehmung für die Welle des Uhrwerkes - anbringen, ohne daß dabei das Uhrwerk sichtbar werden könnte.
3. Eine erfindungsgemäße Wanduhr könnte - wiederum aus gestalterischen
Erwägungen - durch eine verlängerte Welle in einiger Entfernung von der Wand angebracht
werden, ohne daß dabei das Uhrwerk sichtbar würde.
-3-
&igr;&pgr;&iacgr; folgenden soll eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Wanduhr, welche an einer
Wand angebracht ist.
Fig. 2 eine Rückansicht (teilweise geschnitten) einer erfindungsgemäßen Uhr
Fig.3 eine typische Anordnung mehrerer erfindungsgemäßer Wanduhren
nebeneinander an einer Wand
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Uhr gemäß dem Stand der Technik
Fig. 1 zeigt eine Uhr 10, welche ein Uhrwerkgehäuse 1, eine aus diesem vorragende
Welle 2 und einen das Uhrwerkgehäuse aufnehmenden Uhrzeiger bzw.
Uhrwerksumhüllung 3 aufweist. Die Welle 2 ist drehfest in einer Ausnehmung 5 der Wand 4 angeordnet. Der Uhrzeiger 3 ist bevorzugt so ausgebildet, daß das
Uhrwerkgehäuse 1 auch bei aus der Wand herausgenommener Uhr nicht sichtbar
ist, wobei lediglich die aus dem Uhrwerkgehäuse 1 vorragende Welle 2 auch aus
dem Zeiger 3 vorragt.
Uhrwerksumhüllung 3 aufweist. Die Welle 2 ist drehfest in einer Ausnehmung 5 der Wand 4 angeordnet. Der Uhrzeiger 3 ist bevorzugt so ausgebildet, daß das
Uhrwerkgehäuse 1 auch bei aus der Wand herausgenommener Uhr nicht sichtbar
ist, wobei lediglich die aus dem Uhrwerkgehäuse 1 vorragende Welle 2 auch aus
dem Zeiger 3 vorragt.
Der Zeiger 3 selbst kann beliebig ausgestaltet sein, wobei seine Breite B im wesentlichen
wenigstens gleich der Breite b der Schmalseite des Uhrwerks sein muß (Fig.2). Vorteilhafterweise ist der Zeiger 3 so ausgebildet, daß keine Hebelkräfte auf die
Drehachse, d.h. auf die Welle des Uhrwerks wirken. Dies kan durch eine zur
Drehachse im wesentlichen symmetrische Konstruktion des Uhrzeigers erfolgen, wie in den Figuren 1-3 dargestellt.
Drehachse, d.h. auf die Welle des Uhrwerks wirken. Dies kan durch eine zur
Drehachse im wesentlichen symmetrische Konstruktion des Uhrzeigers erfolgen, wie in den Figuren 1-3 dargestellt.
Es ist auch denkbar, den Zeiger asymetrisch oder gar so zu konstruieren, daß er sich
vom Uhrwerkgehäuse aus nur in einer Richtung erstreckt, wie dies bei den meisten
Uhren der Fall ist. Hierbei können zum Ausgleich der auftretenden Hebelkräfte
Gewichte verwendet werden, welche so angeordnet sind, daß die Hebelkräfte aufgehoben werden.
Gewichte verwendet werden, welche so angeordnet sind, daß die Hebelkräfte aufgehoben werden.
-4-
Das Uhrwerk kann u.a. batterie-, solar- oder federgetrieben sein, wobei es sich als
besonders vorteilhaft erwiesen hat, die Batterie zum Unwucht- bzw. Gewichtsausgleich zu verwenden. In Figur 2 ist eine als Batterie bevorzugt verwendete
sogenannte "Babyzelle" 7 schematisch dargestellt.
Wie bereits erwähnt kann zur Zeitanzeige auch ganz auf einen das Uhrwerkgehäuse
umgebenden Zeiger verzichtet werden. Die Zeit kann dann durch eine auf dem Uhrwerkgehäuse angebrachte Markierung angezeigt werden bzw. kann das
Uhrwerkgehäuse selbst in Form eines Uhrzeigers oder in einer sonstigen geeigneten
Form ausgebildet sein.
Fig. 3 zeigt die Anordnung von drei erfindungsgemäßen Wanduhren. Unter der
Annahme, daß der linke Zeiger die Stunden, der mittlere die Minuten und der rechte
die Sekunden anzeigt, zeigt die dargestellte Anordnung 12 Uhr, 18 Minuten und 35
Sekunden.
Selbstverständlich sind auch andere Zeitzyklen denkbar, z.B. kann der
Stundenzeiger mit einem 24-Stundenuhrwerk versehen sein, welches sich in 24 Stunden einmal um die eigene Achse, d.h. um die Welle des Uhrwerks, dreht.
Die Wand, an welcher die erfindungsgemäße Vorrichtung befestigt wird, kann selbstverständlich
Zeiteinheiten (z.B. Stunden und Minuten) darstellende Markierungen aufweisen.
-5-
Claims (1)
- SchutzansprücheWanduhr 10 mit einem Uhrwerkgehäuse 1, in welchem ein Uhrwerk untergebracht ist, und einer aus dem Uhrwerkgehäuse 1 ragenden Welle 2 des Uhrwerks, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle 2 drehfest angeordnet ist, so daß beim Betrieb des Uhrwerks sich dieses um die drehfest gelagerte Welle 2 dreht.Wanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrwerkgehäuse 1 als Uhrzeiger ausgebildet ist.Wanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrwerkgehäuse 1 in einer als Uhrzeiger dienenden Umhüllung 3 so aufgenommen ist, daß die Welle des Uhrwerks aus dieser Umhüllung 3 vorragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9418133U DE9418133U1 (de) | 1994-11-13 | 1994-11-13 | Wanduhr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9418133U DE9418133U1 (de) | 1994-11-13 | 1994-11-13 | Wanduhr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9418133U1 true DE9418133U1 (de) | 1995-01-19 |
Family
ID=6916034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9418133U Expired - Lifetime DE9418133U1 (de) | 1994-11-13 | 1994-11-13 | Wanduhr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9418133U1 (de) |
-
1994
- 1994-11-13 DE DE9418133U patent/DE9418133U1/de not_active Expired - Lifetime
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