DE9417270U1 - Identifikationsmarke zur Kennzeichnung von Tieren oder Gegenständen - Google Patents
Identifikationsmarke zur Kennzeichnung von Tieren oder GegenständenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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Description
Stenger, Watzke & Rjh&~. .: .: ,^jser-Friedr.-ch-Ring ?o
l ; .' , : ; , %&ogr;&iacgr;-5&ngr;&dgr;£ 47 Düsseldorf
PATENTANWÄLTE
DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE
DIPL.-ING. HEINZ J. RING
DIPL.-ING. ULRICH CHRISTOPHERSEN
Unser Zeichen: 94 1022 DIPL.-ING. MiCHAELRAUSCH
DIPL.-ING. WOLFGANG BRINGMANN
Stocko Verschlußtechnik GmbH & Co. Patentanwälte
Kirchhofstraße 52 EÜR0PEAN &Rgr;&Agr;&Tgr;&Egr;&Ngr;&tgr; a™neys
42327 Wuppertal
31. Oktober 1994
Die Erfindung betrifft eine Identifikationsmarke zur Kennzeichnung von Tieren
oder Gegenständen mit einem Schaft, der in ein Loch in einem Tier oder einem Gegenstand einsetzbar ist, einem Kennzeichnungselement und einem
Sicherungselement, welche jeweils an einem der freien Enden des Schaftes befestigbar sind, wobei das Sicherungselement eine, eine zentrale Öffnung
aufweisende, mit dem Schaft verbördeibare Gegenscheibe ist.
Bei bekannten Tierohrmarken für Tieridentifikationssysteme der gattungsgemäßen
Art besteht der plattenförmige informationsträger im wesentlichen aus einer Scheibe bzw. einem Knopf, in weichen die informationen eingeprägt
oder aufgedruckt sind. Diese Scheibe oder der Knopf ist an einem Schaft befestigt,
welcher durch ein Loch in einem Tier, z.B. im Ohrläppchen, gesteckt wird und an der anderen Seite mitteis eines Sicherungselementes, insbesondere
einer Gegenscheibe gegen Herausrutschen aus dem Loch gesichert wird. Die Befestigung der Gegenscheibe am Schaft kann zum Beispiel durch
Aufweiten und Bördelung des Schaftendes erfolgen. Informationsträger und Gegenscheibe weisen dabei eine Größe auf, die größer ist als das den Schaft
aufnehmende Loch, so daß die Tierohrmarke nicht unabsichtlich oder ohne Verletzung bzw. Zerstörung von dem Tier entfernt werden kann. Die Gegenscheibe
soll die Tierohrmarke fest und unverlierbar z.B. am Ohr des Tieres
befestigen.
Nachteilig ist bei den bekannten Tierohrmarken, daß es bei starken Zug-,
Biege- und Scherkräften, wie sie beim Verhaken der Tierohrmarke z.B. an einer Stallabtrennung auftreten können, leicht zu einer Verbiegung und Auf-
feioo 0.!Li* 5"*:iJI Telex 3533 iZ9 pate d Teiefix CZH Siill: Pj«£:rcic*?r.:.? s.v 3L£ 3"&kgr;&idigr;:&Lgr;?5&Ogr; &iacgr;&Zgr;&Tgr;&ogr;&iacgr;&udigr;-&idiagr;&uacgr;&idigr;
weitung der Bördelrolle des Schaftes in der zentralen Öffnung der Gegenscheibe
und damit zum Abreißen der Tierohrmarke kommt. Darüber hinaus sind die meisten der bekannten Tierohrmarken sehr scharfkantig und verletzen
die Haut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gegenscheibe zur
stabilen Befestigung von Tierohrmarken zu schaffen, die sich auch beim Auftreten
von starken Zug-, Biege- und Scherkräften nicht löst. Eine weitere Zielsetzung der Erfindung ist es, die durch die Scharfkantigkeit der Tierohrmarke
bedingte Verletzungsgefahr zu verringern.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zentrale Öffnung
und der Außenrand der Gegenscheibe verstärkt ausgebildet sind. Die Verstärkungen
sind vorzugsweise durch Einbördelungen ausgeführt derart, daß der Außenrand eine Bördelkante und die zentrale Bohrung eine Öse mit herausgezogenem
Schaft aufweisen. Hiermit sind hersteilungstechnische Vorteile als auch eine hohe Stabilität erzielt, wobei der Außenrand ohne zusätzliche
Maßnahmen die beim Stand der Technik voriiegende Scharfkantigkeit verliert, was die Verletzungsgefahr für Tiere erheblich verringert.
Zur weiteren Erhöhung der Stabilität der Gegenscheibe ist gemäß zweckmäßiger
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, die Gegenscheibe kesseiförmig auszubilden. Dabei erstreckt sich bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung der herausgezogene Schaft der Öse in die kesseiförmig ausgebildete
Gegenscheibe. Auch die an der Außenwand ausgebildete Bördelkante ist vorteilhafterweise in den Kessel der Gegenscheibe hineingeformt, um sowohl
die Stabilität zu erhöhen als auch die Verletzungsgefahr zu verringern.
Bei einer solchen Identifikationsmarke ist die Gegenscheibe so stark versteift,
daß sich die Verbindung beispielsweise am Ohr eines Tieres durch Aufweitung und Bördelung des Schaftendes auch bei starken Zug-, Biege- und Scherkräften
nicht löst, da eine Verbiegung und damit Aufweitung der zentralen Öse der Gegenscheibe durch die Versteifung wirksam verhindert wird.
Eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Identifikationsmarke wird
gemäß einem speziellen Ausführungsbeispiel dadurch erzielt, daß die
Gegenscheibe auf dem Nietschaft mit nach innen zum Kennzeichnungselement
hin gerichtetem Kessel angeordnet ist, wobei die Bördelkante ebenfalls nach innen umgebogen ist. Zusätzlich kann die zentrale Öffnung eine Öse mit
herausgezogenem Schaft aufweisen, an dessen freiem Ende eine vorzugsweise nach außen umgebogene Bördelkante ausgebildet ist. Bei dieser
bevorzugten Ausführungsform wird durch den innen zum Kennzeichnungselement hin gerichteten Kessel erreicht, daß die Bördelkante
am Rand der Gegenscheibe ebenfalls innen liegt, so daß auf der Außenseite, die nach der Montage sichtbar ist, eine größere Kreisringfläche als bisher für
Prägungen oder andere Informationen zur Verfugung gestellt wird. Gleichzeitig
ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, den herausgezogenen Schaft der als Öse ausgebildeten zentralen Öffnung gegenläufig nach außen umzubiegen,
um Verletzungen des Tieres durch die scharfe Außenkante der Öse zu vermeiden. Darüber hinaus wird durch diese Maßnahme die Festigkeit im
Bereich der Vernietung, d. h. des Nietschaftes, sowie der Verhakungseffekt verbessert.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Tiermarke werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Gegenscheibe einer Tierohrmarke;
Fig. 2 eine teiigeschnittene Darstellung einer Tierohrmarke mit Gegenscheibe
und
Fig. 3 eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Gegenscheibe im
Querschnitt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine kesseiförmig ausgestaltete Gegenscheibe
1 einer Tierohrmarke. Diese weist an ihrem Außenrand eine Bördelkante 2 auf. Die Bördelkante 2 ist so ausgeführt, daß der durch
Bördelung umgelegte Außenrand der Gegenscheibe 1 im Kessel 3 der kesseiförmig ausgebildeten Gegenscheibe 1 liegt. Das Umlegen des
Außenrandes der Gegenscheibe 1 bewirkt eine deutliche Versteifung und Biegefestigkeitserhöhung der Gegenscheibe 1.
Weiterhin weist die in Fig. 1 dargestellte Gegenscheibe 1 eine zentrale, als
Öse ausgebildete Öffnung 4 mit einem herausgezogenen Schaft 5 auf. Der Schaft 5 erstreckt sich in den Kessel 3. Der herausgezogene, sich in den
Kessel 3 erstreckende Schaft 5 erhöht die Biegefestigkeit des zentralen Bereiches der Gegenscheibe 1 und setzt einer Aufweitung der zentralen Öse 4
einen großen Widerstand entgegen.
Fig. 2 zeigt eine teilgeschnittene Darstellung einer erfindungsgemäßen Tierohrmarke
mit Gegenscheibe 1. Die Tierohrmarke umfaßt die Gegenscheibe 1, einen Nietschaft 6 und einen Informationsträger 7, der in einen Kessel 8 eingesetzt
ist. Der Kessel 8 ist nach außen (Pfeil) offen. Durch Umbördeln der freien
Kante des Kessels 8 wird eine Bördelkante 9 gebildet, durch die der Informationsträger 7 im Kessel 8 befestigt wird. Der Kessel 8 und der
Nietschaft 6 sind in der gezeigten Ausführungsform der Tierohrmarke durch das im Kessel 8 nach außen geformte eine Ende des Nietschaftes miteinander
verbunden. Dieses so gebildete Kennzeichnungselement läßt sich dann mit dem Nietschaft 6 durch ein Loch zum Beispiel in ein Tierohr einsetzen.
Nachdem das Tierohr von dem Nietschaft 6 durchdrungen ist, wird, wie in Fig. 2 gezeigt, das freie Ende des Nietschaftes 6 durch die Öse 4 der
Gegenscheibe 1 hindurchgeführt und umgebördelt. Die Vernietung von Tierohrmarke und Gegenscheibe erfolgt also so, daß die Verrundung zum Tier
hin zeigt und die Vernietung des Nietschaftes innerhalb des Kessels 3 der Gegenscheibe erfolgt, wobei der an die Gegenscheibe 1 angezogene zentrale
Nietschaft 6 verhindert, daß sich das Niet einschließlich Bördel aus der Bohrung 4 herausziehen kann. Die so gebildete Verbindung setzt Scher-,
Biege- und Zugkräften einen großen Widerstand entgegen, so daß ein Abreißen der Tierohrmarke verhindert wird. Damit ist die Tierohrmarke fest
und unverlierbar am Ohr des Tieres befestigt.
Die in Figur 3 dargestellte zweite Ausführungsform einer Gegenscheibe 1'
weist mit ihrem Kessel 3 - anders als die Ausführungsform nach Figur 1 und 2 - nach innen, wobei die Bördelkante 2 ebenfalls gemäß Pfeil "innen" nach
innen in den Kessel 3 hinein umgebogen ist. Die zentrale Öffnung 4 ist als Öse mit herausgezogenem Schaft 5 ausgebildet, dessen freie Kante jedoch um
etwa 180° zurückgebogen ist. Die derart am Schaft 5 ausgebildete Bördelkante 10 weist demzufolge gemäß Pfeil nach "außen", so daß jegliche
Verletzungsgefahr für das Tier bei der Montage vermieden ist und darüber
hinaus die erwünschte mechanische Verstärkung der Identifikationsmarke verbessert ist.
Es ist offensichtlich, daß die erfindungsgemäße Tierohrmarke hinsichtlich
seiner Anwendungsmöglichkeiten nicht beschränkt ist. Neben der Kennzeichnung von Tieren jeglicher Art lassen sich beispielsweise Textilien kennzeichnen,
unter anderem zur Diebstahlsicherung, zur Wegeverfolgung oder zur Darstellung auswertbarer Informationen.
1 Gegenscheibe T Gegenscheibe
2 Bördelkante
3 Kessel
4 Öffnung
5 Schaft
6 Nietschaft
7 Informationsträger
8 Kessel
9 Bördelkante
10 Bördelkante
Claims (7)
1. Identifikationsmarke zur Kennzeichnung von Tieren oder Gegenständen
mit einem Nietschaft (6), der in ein Loch in einem Tier oder einem Gegenstand einsetzbar ist, einem Kennzeichnungselement (7) und einem
Sicherungselement (1), welche jeweils an einem der freien Enden des Schaftes (6) befestigbar sind, wobei das Sicherungselement (1) eine, eine
zentrale Öffnung (4) aufweisende, mit dem Schaft (6) verbördelbare
Gegenscheibe ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Öffnung (4) und der Außenrand (2) der Gegenscheibe (1,
1') verstärkt ausgebildet sind.
2. Identifikationsmarke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkungen durch Einbördelungen ausgeführt sind derart, daß der Außenrand (2) eine Bördelkante und die zentrale Bohrung (4) eine Öse
mit herausgezogenem Schaft (5) aufweisen.
3. Identifikationsmarke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenscheibe (1, 1') kesseiförmig ausgebildet ist.
4. Identifikationsmarke nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der herausgezogene Schaft (5) der Öse (4) sich in die kesseiförmig
ausgebildete Gegenscheibe (1, 1') erstreckt.
5. Identifikationsmarke nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bördelkante (2) in die kesseiförmig ausgebildete Gegenscheibe
(1, 11) hineingeformt ist.
6. Identifikationsmarke nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenscheibe (T) auf dem Nietschaft {6} mit
nach innen (Pfeil "innen") zum Kennzeichnungselement (7) hin gerichteten Kessel (3) angeordnet ist, wobei die Bördelkante (2) ebenfalls
nach innen (Pfeil "innen") umgebogen ist.
7. Identifikationsmarke nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Öffnung (4) eine Öse mit
herausgezogenem Schaft (5) aufweist, an dessen freiem Ende eine vorzugsweise nach außen (Pfeil "außen") umgebogene Bördelkante (10)
ausgebildet ist.
R/mg/!i
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9417270U DE9417270U1 (de) | 1994-10-31 | 1994-10-31 | Identifikationsmarke zur Kennzeichnung von Tieren oder Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9417270U DE9417270U1 (de) | 1994-10-31 | 1994-10-31 | Identifikationsmarke zur Kennzeichnung von Tieren oder Gegenständen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9417270U1 true DE9417270U1 (de) | 1996-03-07 |
Family
ID=6915390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9417270U Expired - Lifetime DE9417270U1 (de) | 1994-10-31 | 1994-10-31 | Identifikationsmarke zur Kennzeichnung von Tieren oder Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9417270U1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6938697U (de) * | 1968-10-04 | 1970-01-15 | Moolenaars Jan E | Ohrenmarke zur kennzeichnung von tieren. |
DE2407641A1 (de) * | 1974-02-18 | 1975-08-21 | Antoon Van Wijk | Viehohrmarke |
DE8700529U1 (de) * | 1987-01-13 | 1987-02-26 | Richard Herberholz Kg, 5600 Wuppertal | Ohrmarke zur Kennzeichnung von Tieren, insbesondere Schweinen |
-
1994
- 1994-10-31 DE DE9417270U patent/DE9417270U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6938697U (de) * | 1968-10-04 | 1970-01-15 | Moolenaars Jan E | Ohrenmarke zur kennzeichnung von tieren. |
DE2407641A1 (de) * | 1974-02-18 | 1975-08-21 | Antoon Van Wijk | Viehohrmarke |
DE8700529U1 (de) * | 1987-01-13 | 1987-02-26 | Richard Herberholz Kg, 5600 Wuppertal | Ohrmarke zur Kennzeichnung von Tieren, insbesondere Schweinen |
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