DE9416658U1

DE9416658U1 - Werkzeug zum Demontieren der Ventilkeile insbesondere an Verbrennungsmotoren

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Publication number: DE9416658U1
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Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1994-10-17
Filing date: 1994-10-17
Publication date: 1994-12-15
Anticipated expiration: 2004-10-18

Description

Werkzeug zum Demontieren der Ventilkeile insbesondere an Verbrennungsmotoren

Die Neuerung betrifft ein Werkzeug zum Demontieren der Ventilkeile gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Das Demontieren solcher Ventilkeile, beispielsweise bei der Durchführung von Reparaturarbeiten, war bisher relativ arbeitsaufwendig und wurde nahezu ausschließlich unter Zuhilfenahme einfacher Hilfswerkzeuge unter großem Zeitaufwand ausgeführt.

Es war daher Aufgabe der vorliegenden Neuerung, diesen Arbeits-und Zeitaufwand zu verringern, ohne aber kostspielige Spezialwerkzeuge benutzen zu müssen.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst..

Das neuartige Werkzeug ist relativ einfach aufgebaut, sehr leicht zu bedienen und eignet sich für alle gängigen Ventile von Verbrennungsmotoren.

Der Gegenstand der Neuerung ist in zwei Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt und nahchfolgend beschrieben.

Es zeigen

Figur 1 eine, teilweise im Längsschnitt dargestellte Seitenansicht des Wekzeugs,

Figur 2 einen Querschnitt in der Ebene H-II der Figur 1,

Figur 3 eine Ausführungsart des Werkzeugs für rein manuelle Handhabung,

Figur 4 eine weitere Ausführungsart für die Handhabung mit einem Hebelgestänge.

Das dargestellte Werkzeug besteht aus einem Schaft 1, einer in diesen Schaft 1 eingesteckten Druckhülse 2 und einer Greiferscheibe 3, die den Boden der Druckhülse 2 bildet.

Diese Greiferscheibe 3 besteht ihrerseits aus einem elastischen Werkstoff, wie Federstahl oder Kunststoff und weist eine Bohrung 4 auf, deren Durchmesser demjenigen eines Ventilschafts entspricht.

Von dieser Bohrung 4 ausgehend sind mehrere-im vorliegenden Beispiel fünf-Radialschlitze 5 vorgesehen, die in der Scheibe fünf federnde Sektoren 6 eingrenzen, deren freie Enden je eine nach oben gerichtete Nase 7 bilden. Um die Federeigenschaft der genannten Sektoren 6 noch zu verbessern, sind pro Sektor noch wenigstens eine Bohrung 8 vorgesehen.

Die Greiferscheibe 3 kann als selbständiger Bauteil am unteren Ende der Druckhülse 2 befestigt sein, oder aber mit letzterem zusammen einen Bauteil bilden.

Um die Druckhülse 2 leicht auswechseln zu können, beispielsweise bei der Umstellung auf andere Ventilgrößen, ist diese mit einem Zapfen 9 versehen und dieser in eine am unteren Ende des Schafts 1 angebrachten Bohrung 10 eingeschoben und in dieser Stellung mittels einer, aus einer Ringnut 11 und federnd im Zapfen 9 gelagerten Kugeln 12 bestehenden Raste gesichert.

Das beschriebene Werkzeug kann unmittelbar von Hand bedient werden. Dazu ist das obere Ende des Schafts 1, wie die Figur 3 zeigt, ballig ausgebildet.

Ebenso kann das Werkzeug mittels eines Hebelgestänges an sich bekannter Art bedient werden. Dazu wird das obere Ende des Schafts 1 als Gabel 13 ausgebildet, so daß das Werkzeug in einem Hebelarm des Gestänges eingehängt und mittels einer Flügelschraube IS mit diesem Hebelarm verbunden werden kann.

Die Arbeitsweise mit dem beschriebenen Werkzeug ist wie folgt:

Das Werkzeug wird mit der Bohrung 4 der Greiferscheibe 3 über den Schaft eines Ventils geschoben, bis die Druckhülse 2 auf dem Federteller des betreffenden Ventils aufsitzt. Durch weiteres Niederdrücken des Werkzeugs drückt dieses den Federteller gegen den Druck der Ventilfeder weiter nach unten, so daß dieser die am Ventilschaft sitzenden Keile freigibt. Gleichzeitig hat sich die Greiferscheibe 7 über die Ventilkeile geschoben bis zu einer Stellung, in der die Nasen 7 dieser Scheibe über das untere Ende der noch am Ventilschaft befindlichen Keile gleiten und sich somit unter deren Unterkanten legen.

Wird nun das Werkzeug wieder nach oben bewegt, nimmt die Greiferscheibe 3 mit ihren Nasen 7 die Ventilkeile mit nach oben in den Innenraum der Druckhülse 2. Von dort können sie dann leicht durch eine dafür vorgehene Öffnung 14 in der Seitenwand der Druckhülse entnommen werden.

Das Werkzeug ist dann sofort wieder einsetzbar.

Claims

Schutzansprüche

1.) Werkzeug zum Demontieren der Ventilkeile, insbesondere an Verbrennungsmotoren, bei denen die Ventilfederteller mittels um den Ventilschaft greifender Keile fixiert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß

der Schaft (1) des Werkzeugs mit einer Druckhülse (2) versehen ist, die eine den Boden der Druckhülse (2) bildende Greiferscheibe (3) aus elastischem Werkstoff aufweist und mit einer, dem Durchmesser des Ventilschafts entsprechenden Bohrung (4) versehen ist, von der mehrere Radialschlitze (5) ausgehen, die die Greiferscheibe (3) in eine entsprechende Anzahl von federnden Sektoren (6) unterteilen.

2.) Werkzeug nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß

die freien Enden der Sektoren (6) mit nach oben gerichteten Nasen (7) versehen sind.

3.) Werkzeug nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Druckhülse (2) mit einem Zapfen (9) versehen ist, der in einer Bohrung (10) des Schafts (1) aufgenommen ist und daß die genannten Teile mit einer Raste (11,12) versehen sind.

4.) Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das obere Ende des Schafts (1) ballig ausgebildet ist.

5.) Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß

das obere Ende des Schafts (1) zwecks Aufnahme in ein Hebelgestänge als Gabel(13) ausgebildet ist.