DE9416547U1

DE9416547U1 - Bremsbelag für Scheibenbremsen

Info

Publication number: DE9416547U1
Application number: DE9416547U
Authority: DE
Original assignee: Bergische Stahl Industrie
Current assignee: Bergische Stahl Industrie
Priority date: 1994-10-14
Filing date: 1994-10-14
Publication date: 1995-01-05
Anticipated expiration: 2004-10-15

Description

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Bremsbelag für Scheibenbremsen Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Bremsbelag für Scheibenbremsen, bei dem Belagelemente auf der einen Seite eines Trägerbleches einen schwalbenschwanzförmigen oder ähnlichen Belagtträger besitzen, mit dem der Bremsbelag auf der Bremsbacke befestigt ist.

Durch Leistungssteigerung der Schienenfahrzeugbremsen werden die thermischen Belastungen bei den Bremsbelägen so hoch, daß der Einsatz von relativ harten organischen oder anorganischen Belägen erforderlich ist. Diese Belagwerkstoffe haben den Nachteil, daß die geforderte Bremsleistung sich, insbesondere radial so ungleichmäßig auf die Belagfläche verteilt, daß konventioneile Bremsscheibenwerkstoffe wie GGG oder GG überfordert werden, da nur auf Bruchteilen der Scheibenoberfläche gebremst wird. Die hierdurch hervorgerufenen Temperaturdifferenzen auf der Bremsfläche führen zur frühzeitigen Rißbildung.

Man ist daher dazu übergegangen, zwischen den harten Belagsegmenten des sehr großen Schienenfahrzeugbeiages und der Krafteinleitung über die Fläche des Bremsbeiaghalters eine elastische Konstruktion zu setzen, die ein Zurückfedern nur einzelner tragender Belagsegmente ermöglicht, damit andere nebenliegende Belagsegmente an der Bremsung beteiligt werden.

Um für den Einsatz in konventioneilen Bremsen verwendbar zu sein, muß diese elastische Konstruktion so dünn wie möglich sein, damit eine genügend dicke Belagverschleißschicht angebracht werden kann.

Aus dem Gebrauchsmuster 93 07 017 ist statt eines großen Bremsbelages die Aufteilung in eine Vielzahl runder einzelner Beiagsegmente bekannt, die auf Tellerfedern gegenüber der Trägerplatte des Beiaghalters abgestützt sind. Diese Tellerfedern sind aber hohen Temperaturbelastungen ausgesetzt und verlieren durch das damit verbundene Anlassen schnell ihre Wirkung.

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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Konstruktion zur elastischen Abstützung der Belagelemente vorzuschlagen, bei dem diese Probleme nicht auftreten und eine dauerhafte elastische Abstützung gewährleistet ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruches 1 wiedergegeben. Die Unteransprüche 2 bis 5 enthalten sinnvolle Ausführungsformen dazu.

Es hat sich gezeigt, daß durch die Abstützung der Belagelemente über die Erhöhungen auf dem Federblech es nur zu einer geringfügigen Erhitzung des Federbleches kommt, so daß eine dauerhafte Elastizität der Konstruktion gewährleistet ist. Außerdem kann auf die teuren Teilerfedern und deren aufwendige Fixierung verzichtet werden.

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren 1 und 2 beispielsweise näher erläutert.

Fig. 1 zeigt die übliche Aufteilung der Belagelemente 1 auf einem Trägerblech 2

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch ein Belagelement 1 nach der Linie l-l von Fig. 1 mit der darunterliegenden erfindungsgemäßen elastischen Konstruktion.

Die Belagelemente 1 sind über eine geeignete Verbindung (Löten, Kleben, Aufpressen) mit dem Trägerblech 2 verbunden. Das Trägerblech 2 weist trapezförmige Erhöhungen 3 auf, welche sich mit der oberen Außenfläche auf dem Federblech 4 abstützen. Dieses Federblech 4 ist mit dem eigentlichen Belagträger 5, über dessen Fläche 6 die Krafteinleitung zum Bremsen erfolgt, verbunden. Dieser Beiagträger 5 weist Aussparungen 7, vorzugsweise in Form von Bohrungen auf, in welche das Federblech 4 bei Belastung des Belageiementes 1 ausweichen kann. Zur Dämpfung von Bremsgeräuschen kann zwischen Federblech 4 und Belagträger 5 elastisches Material 10 eingebracht sein, weiches über in dem Zwischenraum 8 angeordnete Isoliermatten, z.B. Glasfasermatten, vor thermischer Überlast geschützt wird. Zusätzlich kann zwischen der Erhöhung 3 und dem Federblech 4 eine Isolierschicht 11 eingebracht werden. An den Belagelementen 1 sind außerdem in die Erhöhung 3 hineinragende zylindrische Noppen 9 angeordnet.

Claims

PZ 3654 Essen, 12.10.94 -1 - Schutzansprüche:

1. Bremsbelag für Scheibenbremsen, bei dem Beiagelements (1) auf der einen Seite eines Trägerbleches (2) einen schwalbenschwanzförmigen oder ähnlichen Belagträger (5) besitzen, mit dem der Bremsbelag auf der Bremsbacke befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerblech (2) im Bereich der Befestigung der Belagelemente (1) zum Belagträger (5) hin gerichtete Erhöhungen (3) besitzt, die mit ihrer Außenfläche an einem Federblech (4) anliegen, das auf der von der Erhöhung (3) abgekehrten Seite (6) mit dem Belagträger (5) verbunden ist und daß zwischen den Auflageflächen (6) des Federbleches (4) auf dem Belagträger (5) im Bereich des Belagträgers (5) Aussparungen (7) vorhanden sind, in weiche das Federblech (4) bei Belastung des Belageiementes (1) ausweichen kann.

2. Bremsbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Auflagefläche (6) von Federblech (4) und Belageträger (5) elastische Dämpfungseiemente (10) angeordnet sind.

3. Bremsbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenraum (8) zwischen Federblech (4) und Trägerblech (2) zur thermischen isolierung Isoliermatten angeordnet sind.

4. Bremsbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Außenfläche der Erhöhung (3) und dem Federblech (4) eine isolierschicht (11) angeordnet ist.

5. Bremsbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Beiageiement (1) und Trägerblech (2) im Bereich der Erhöhung (3), vorzugsweise zylindrische, Noppen (9) angeordnet sind.