DE9415745U1 - Halterung insbesondere für Flüssigseifespender - Google Patents
Halterung insbesondere für FlüssigseifespenderInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halterung insbesondere für Flüssigseifespender.
Derartige Fiüssigseifespender bestehen aus einem den Vorrat aufnehmenden
Flaschenkörper sowie einem mit deren Hals verschraubten Pumpmechanismus, über den durch eine Steigleitung die Flüssigseife einem Flüssigkeitsaustritt zugeführt
wird. Insbesondere in Hotelbetrieben, Arztpraxen und Waschräumen werden zunehmend die an sich wegen wechselnden Hautkontakts unhygienische Festseife
durch die stets sterile Flüssigkeitsseife ersetzt. Flüssigseifespender weisen jedoch zum einen den Nachteil auf, daß sie wegen des höheren Preises oft entwendet
werden, zum zweiten jedoch der Inhalt nicht gegen Manipulation gesichert ist. Da Seife eine allergische Reaktion hervorzurufen vermag, werden in kritischen
Bereichen Neutralseifen oder solche verwendet, die nicht zu den genannten Reaktionen mit der menschlichen Haut führen. Hotelbetriebe z. B. sind daher
wegen der damit verbundenen Haftungsfrage neben der Sicherung der Flasche auch auf die Sicherung des Inhalts angewiesen, um diesen gegen Manipulation
oder unbefugten Austausch gegen unzulässige Substanzen zu schützen.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine an der
Gebäudewand zu befestigende abschließbare Halterung für Flüssigseife oder dergleichen zu schaffen, die die Flasche sowohl gegen unbefugte Wegnahme als
auch gegen Manipulation des Inhalts schützt. Dabei soll die Konstruktion gleichzeitig
kostengünstig und robust sein.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einem gegen unbefugte Entnahme
und/oder Manipulation sicherbarem, auf einer Halterung an einer Gebäudewand sicherbarem Spender insbesondere für Flüssigseifen, bei welchem der Spender
einen an dessen Kopf angeordneten niederdrückbaren Pumpmechanismus aufweist erfindungsgemäß dadurch, daß die Halterung eine Frontplatte mit Bohrungen
aufweist, an die sich zur Gebäudewand hin gerichtet ein Hohlraum anschließt, der seitlich von Wandungen umgeben ist. Die Frontplatte weist eine Tragplatte für
den Spender auf und nahe diesem, darüber angeordnet, einen Haltering. Kopfseitig
ist die Frontplatte durchgriffen von einem Sicherungsblech, das eine über den Flüssigkeitsaustritt führbare und auf die Verschraubung des Spenders auflegbare
Öffnung aufweist. Das Sicherungsblech ruht mit seinem freien Ende in einem ersten Schlitz einer mit der Halterung verbundenen Konsole. Das Sicherungsblech
ist weiterhin lösbar über einen zweiten Schlitz in die Halterung einführbar und weist eine erste Ausnehmung auf, in die von oben ein Schließelement einführbar
ist, das gleichzeitig einen Träger mit einer zweiten Ausnehmung besitzt, wobei das Schließelement bis in eine Schließsteilung durch beide Ausnehmungen nach
unten schiebbar ist und wobei das Schließelement einen Betätigungsansatz aufweist,
der über eine kopfseitige Bohrung für einen mit diesem verbindbaren Schlüssel zugänglich ist. Die Ausnehmung des Ringes und die Öffnung des
Sicherungsbleches sind um ein solches Maß größer bemessen als der Mantel des Spenders bzw. des Flüssigkeitsaustritts, daß dieser zur vollständigen Entfernung
des Sicherungsbleches in über des Fiüssigkeitsaustritt geschobenen Zustand von der Frontplatte wegschwenkbar ist.
Durch die Einführung des Sicherungsbleches in die Frontplatte und deren beabstandete
rückwärtige Lagerung im Schlitz der Konsole entsteht im Zusammenwirken mit dem Schließelement ein starrer, wackeifreier Verbund, wobei vorzugsweise
das Schließelement zwischen Konsole und Frontplatte das Sicherungsblech von oben durchgreift. Das Sicherungsblech kann dabei keilförmig ausgebildet sein
und im Schließzustand am Sicherungsblech als auch am Träger klemmen. Dabei sind die Schlitze in der Konsole und der Frontplatte vorzugsweise so bemessen,
daß das Sicherungsblech spielfrei gehalten ist. Derart liegt das Sicherungsblech
nach der Montage und dem Verschließen fest auf der Verschraubung der Vorratsflasche.
Unten ruht die Flasche auf der Tragplatte, über welcher der Haltering den Flaschenmantel
umfaßt, so daß die Flasche starr mit der Halterung verbunden ist und ohne Betätigung des Schließelements nicht entnommen werden kann.
Die zur Befestigung an der Wand dienenden Bohrungen sind im mittleren Bereich
der Frontpiatte angeordnet und werden durch die Flasche verdeckt, so daß auch ein Abschrauben der Halterung durch die Flasche verhindert ist.
Von besonderem Vorteil ist einmal, daß die Konstruktion eine hohe Festigkeit
aufweist, so daß auch bei mittlerer Gewalteinwirkung keine Zerstörung zu befürchten
ist. Zum anderen ist die Konstruktion wenig aufwendig und damit kostengünstig herstellbar.
Der Besfestigungsansatz ist weiterhin lediglich durch die obere Bohrung der
Kopfwandung zugänglich, so daß nur mit Hilfe von Spezialwerkzeug oder Schlüsseln
das Schließelement herausgezogen werden kann.
Vorzugsweise besitzt das Schließelement sowohl einen nach unten wirkenden
Anschlag - der insbesondere auch durch die oben erwähnte Keilform gebildet sein kann, als auch einen oberen, um das Schließeiement nicht unwillentlich zu weit
nach oben herausziehen zu können. Vorteilhaft läßt sich jedoch dieses nach oben ziehen und aus dem Hohlraum herauskippen, so daß die Montage auch nach
Anbringung der Konsole bzw. des Trägers möglich ist.
Der Betätigungsansatz auf dem Schließelement ist insbesondere eleganterweise
ein einfacher Gewindeansatz. Zum Ziehen oder Niederdrücken des Schließelements wird dazu als Schlüssel ein Zylinder mit entsprechendem Innengewinde
von oben durch die Kopfbohrung hindurchgeführt - die gleichzeitig auch den Zylinder im notwendigen Maße zentrieren kann - mit dem Gewindeansatz verschraubt
und nunmehr von außen betätigt.
Eine besonders einfache und stabile Konstruktion ergibt sich weiterhin dann,
wenn der Haitering und die Tragplatte nicht direkt stumpf an die Frontplatte angeschlossen
werden, sondern wenn an diese Füße angeformt sind, die eigene Schlitze in der Frontplatte durchgreifen und nach rückwärts in eine mit der Halterung
verbundene, ebenfalls mit Schlitzen versehene Tragwand reichen, an der sie befestigt sind, wobei auch hier Spielfreiheit im Bereich der Schlitze anzustreben
ist.
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Das Schließelement ist insbesondere ein flächiges Teil, das in der dieses beherbergenden
Ausnehmung des Sicherungsblechs gegen Verdrehen gesichert ist, so daß auch bei festem Einschrauben des Betätigungszylinders dieser wieder lösbar
bleibt.
In besonders vorteilhafter Weise sind sämtliche Teile der Halterung aus metallischem
Blech hergestellt. Das eigentliche Gehäuse wird dabei durch Umkanten von entsprechend zugeschnittenen Seitenteilen aus Wandungen gebildet, mit
denen die Einbauteile und an diesen die Tragplatte sowie der Haltering durch Punktschweißungen verbunden werden können.
Letztlich wird vorgeschlagen, die obere Wandung dachartig auszubilden, was
einer Erleichterung der Montage des Schließelements und gleichzeitig dem Ablauf von Spritzwasser dient, so daß der obere Rand weniger verschmutzt.
Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfindung näher erläutert.
Figur 1 zeigt dabei die Halterung im Schnitt und
Figur 2 diese in Rückenansicht.
Figur 2 diese in Rückenansicht.
Figur 1 zeigt einen Flüssigseifenspender 8 mit einer oberen Verschraubung 12 in
der ein Flüssigkeitsaustritt 11 gehalten ist. Durch Niederdrücken des Flüssigkeitsaustrittes
11 wird der Behäiterinhalt über eine Steigleitung 31 zum Mundstück 32
des Fiüssigkeitsaustrittes gefördert. Der Spender 8 ruht auf einer Tragplatte 7 und
ist in geringem Abstand von einem Haltering 9 umgeben, der eine Ausnehmung 24 aufweist, in der Frontplatte 1 der Halterung sind Schlitze 26, 27 angeordnet,
die von Füßen 28, 29 durchgriffen werden, welche endseitig in einer Tragwand 30 ruhen und punktverschweißt sind 34. Hinter der Frontplatte 1 ist dazu ein Hohlraum
3 gebildet, der auch den oberen Schließmechanismus aufnimmt, der oberhalb der zur Verschraubung mit Wanddübein dienenden Bohrungen 2 liegt.
Der Schließmechanismus umfaßt dabei ein Sicherungsblech 10, das mit seiner
Öffnung 13 um den Flüssigkeitsaustritt 11 des Spenders 8 liegt und durch den
zweiten Schlitz 17 mit seinem Ende 14 in dem ersten Schlitz 15 der Konsole 16
ruht. Zur Montage wird daher erst das Bohrungsblech 10 auf den Flüssigkeitsaustritt
11 geschoben und danach in Schrägsteilung des Behälters das Sicherungsblech
10 in die gegenüberliegenden Schlitze 17 und 15. Dazu weisen sowohl die
Öffnung 24 des Halterings 9, als auch die Öffnung 13 des Sicherungsbleches 10
ein entsprechendes Spiel zum Spender auf. Nach dem Einschieben des Sicherungsbleches
10 drückt dieses leicht auf die Verschraubung 12.
An die Konsole 16 ist weiterhin ein Träger 20 (durch Umbiegen) angeformt. Im
dargestellten verschlossenen Zustand werden das Sicherungsblech 10 über dessen
erste Ausnehmung 18, als auch der Träger 20 über seine zweite Ausnehmung
21 vom Schließelement 19 durchgriffen, das insbesondere auch keilförmig ausgebildet sein kann und dann in entsprechend geformten Ausnehmungen unter
Klemmen anliegt.
Auf dem flächig rechteckförmigen Schließelement 19 ist ein Betätigungsansatz
mit Außengewinde (nicht dargestellt) angebracht, demgegenüber in der oberen Wandung 6 eine Bohrung 23 zum Hindurchführen eines Schraubzylinders mit entsprechendem
Innengewinde.
Figur 2 zeigt einen solchen Schraubzyiinder 33 in der Rückenansicht der Halterung.
Die Gehäusewandungen 6, 4 und ggf. 5 sind durch Umbiegen entsprechender Biechausschnitte gebildet. Oben ist das Schließelement 19 mit einem
Anschlag 25 versehen, der sowohl gegen die Gehäusewandungen 6 als auch gegen den Träger 20 wirken kann. Weiterhin ist die Konsole 16 dargestellt, sowie
das rückwärtige Ende 14 des Schließelements, das die Konsole 16 durchgreift.
Mittig darunter befinden sich die zwei Befestigungsbohrungen 2 sowie darunter die untere Tragwand 30, in die die Füße 28 und 29 der Tragplatte und des Halteringes
gesteckt (und verschweißt) sind.
Claims (7)
1. Gegen unbefugte Entnahme und/oder Manipulation sicherbarer, auf einer
Halterung an einer Gebäudewand sicherbarer Spender für insbesondere Flüssigseifen, bei welchem der Spender einen an dessen Kopf angeordneten
Pumpmechanismus mit Flüssigkeitsaustritt aufweist, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmaie
a) die Halterung weist eine Frontpiatte (1) mit Bohrungen (2) auf, an die
sich zur Gebäudewand hin gerichtet ein Hohlraum (3) anschließt, der seitlich von Wandungen (4, 5, 6) umgeben ist;
b) die Frontpiatte (1) weist eine Tragplatte (7) für den Spender (8) auf
und nahe diesem, darüber angeordnet, einen Haltering (9);
c) kopfseitig ist die Frontplatte (1) durchgriffen von einem Sicherungsblech
(10), das eine über den Flüssigkeitsaustritt (11) führbare und
auf die Verschraubung (12) des Spenders (8) auflegbare Öffnung (13) aufweist;
d) das Sicherungsbiech (10) ruht mit seinem freien Ende (14) in einem
ersten Schlitz (15) einer mit der Halterung verbundenen Konsole (16);
e) das Sicherungsblech (10) ist lösbar über einen zweiten Schlitz (17)
in die Halterung einführbar und weist eine erste Ausnehmung (18) auf, in die von oben ein Schließelement (19) einführbar ist, das
gleichzeitig einen Träger (20) mit einer zweiten Ausnehmung (21) aufweist, wobei das Schiießeiement (19) bis in eine Schließstellung
durch beide Ausnehmungen nach unten schiebbar ist, und wobei das Schließelement (19) einen Betätigungsansatz (22) aufweist, der
über eine kopfseitige Bohrung (23) für einen Schlüssel zugänglich ist;
f) die Ausnehmung (24) des Ringes (9) ist um ein solches Maß größer
bemessen, als der Mantel des Spenders (8), daß dieser zur vollständigen Entfernung des Sicherungsbleches in über den Flüssigkeitsaustritt
(11) geschobenem Zustand von der Frontplatte (1) wegschwenkbar
ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiießelement
(19) einen oberen und unteren Anschlag (25) aufweist.
3. Halterung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Schließelement (19) als Betätigungsansatz (22) ein Gewindebolzen
angeordnet ist.
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontplatte (1) zwei weitere Schlitze (26, 27) zum hindurchschieben von an den Haltering (9) und die Tragkonsole (7) anschließenden Füßen
(28, 29), die in einer rückwärtigen Tragwand ruhen (30) ruhen und mit dieser fest verbunden sind.
5. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schließelement (19) ein gegen Verdrehen sicheres Flachteil ist.
6. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus Blech gefertigt ist, wobei die Wandungen (4, 5, 6) durch Umbiegen seitlicher Bereiche gebildet sind.
7. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberen Wandungen dachartig zusammengeführt sind.
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