DE9415716U1 - Einstecktürschloß - Google Patents

Einstecktürschloß

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/0065Operating modes; Transformable to different operating modes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/0054Fraction or shear lines; Slip-clutches, resilient parts or the like for preventing damage when forced or slammed

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Description

Einstecktürschloß
Beschreibung Gattung
Die Neuerung betrifft ein Einstecktürschioß mit einem Schloßkasten, dem eine Falle mit Fallenschaft, Riegel mit Riegelschwanz, eine Zuhaltung, ein Wechselhebel und ein Schlüsselloch für einen Buntbartschlüsse! oder eine Öffnung zur Anordnung eines Zylinderschlosses zugeordnet sind, wobei das gleiche Riegelwerk des Einstecktürschlosses sowohl zur Betätigung durch einen Buntbartschlüssel als auch zur Betätigung durch ein Zylinderschloß ausgebildet ist, wobei der Riegelschwanz bei Benutzung des Einstecktürschlosses im Zusammenhang mit einem Buntbartschlüssel gegen Querverlagerung arretiert ist und bei Benutzung im Zusammenhang mit einem Zylinderschloß zu seiner Längsachse querverlagerbar ist, wobei die Führung der Zuhaltung so angeordnet und ausgebildet ist, daß die unterschiedlichen Drehkreise von Buntbartschlüssel und Zylinderschloß eine entsprechende Querverschiebung der Zuhaltung über Führungszapfen in Schlitzführungen gestattet, und im Bereich des
Schlüsselloches Blechkonturen mit Sollbruchstellen, Perforation wie Bohrungen oder dergleichen vorgesehen sind, die nach Heraustrennen eine Öffnung freigeben, die der Außenkontur eines Schließzylinders entspricht.
Stand der Technik
Ein Einstecktürschloß gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1 ist durch das eigene DBGM der Anmelderin 94 01 433.7 vorbekannt. Dieses Schloß besitzt bereits den Vorteil, daß das gleiche Riegelwerk sowohl für einen Buntbartschlüssel als auch für ein Zyiinderschloß verwendet werden kann, da das Schloßgehäuse im Bereich des Schlüsselloches mit einer geeigneten Sollbruchstelle oder Perforation versehen ist, die nach Überwindung einer gewissen Kraft ohne Spezialwerkzeuge eine Trennung der hier vorhandenen Blechteile ermöglicht, derart, daß sich nach Entfernen dieser Blechteiie die Kontur zum Einstecken eines Zylinderschlosses ergibt. Ohne Öffnen des Einstecktürschlosses läßt sich dieses dadurch bequem und schnell entweder für einen Buntbartschlüssel oder für ein Zylinderschloß einrichten. Auch der Umschalthebel läßt sich ohne Öffnen des Schlosses entweder in eine Stellung schwenken, in der er die Verwendung des Riegelwerkes für einen Buntbartschlüssel oder für ein Zylinderschloß ermöglicht. Dadurch braucht nur eine Schloßtype am Lager bereitgehalten zu werden, wobei an Ort und Stelle, also noch während des Einbaues entschieden werden kann, ob das betreffende Einstecktürschloß mit einem Buntbartschlüssel oder durch einen Zylinderschlüssel betätigt werden soll. Auch nach einer Verwendung eines Buntbartschlüssels läßt sich
später das gleiche Schloß einfach und schnell ohne Spezialwerkzeuge durch bloßes Heraustrennen der Sollbruchstellen bzw. der Perforation auf ein Zylinderschloß umrüsten. In jedem Falle verträgt das Riegelwerk ein und desselben Einstecktürschlosses beide Schlüsseibetätigungen - Buntbartschlüssel oder Zylinderschloß.
Aufgabe
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäß vorausgesetzte Einstecktürschloß noch einfacher und mit wenigen Einzelteilen auszugestalten, wobei insbesondere das Umrüsten besonders einfach zu bewerkstelligen sei, wobei der Riegel möglichst wenig geschwächt werden soll.
Lösung
Die Aufgabe wird durch die in Schutzanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
Einige Vorteile
Bei der Erfindung ist der Riegelschwanz in Längsachsrichtung zweigeteilt ausgebildet. Der eine Teil weist den Riegelkopf mit einem sich daran anschließenden plattenförmigen Teii mit einem Zapfen auf, durch den ein Führungszapfen in Form einer Gewindebuchse hindurchgreift, die dieses Riegelteil in seiner
Längsachsrichtung im Schloßkasten - wie auch sonst üblich - führt. Das andere Teil bildet den eigentlichen Riegelschwanz, an dem auf der einen Seite Aussparungen zum Eingriff für die Zuhaltung und auf der anderen Seite die gemeinhin auch als „Tour" bezeichneten Ausnehmungen zum Angriff des Buntbartschiüssels oder eines Bartes eines Schließzylinders angeordnet sind. Dieses den eigentlichen Riegelschwanz bildende Teil ist ebenfalls plattenförmig ausgebildet und mit dem den Riegelkopf ausbildenden Teil durch eine Solibruchsteile verbunden.
Mit dem den Riegelschwanz bildenden Riegelteil ist ein Hebelarm verbunden, durch den eine einen Schließzylinder normalerweise im Schloßkasten arretierende Schraube hindurchgreifen kann. Hierzu weist dieser Hebelarm eine Durchgangsbohrung auf, deren Längsachse gegenüber der Längsachse der zur Befestigung des Schließzylinders dienenden Schraube achsversetzt ist, derart, daß die Längsachse der Schraube exzentrisch zu der Durchgangsbohrung im Hebe! verläuft. Wird die Schraube von der Stülp aus eingeschraubt, dann drückt sie über den Hebelarm den den Riegelschwanz bildenden Teil so weit seitwärts weg, daß die Sollbruchstelle zerstört wird. Da auch das den Riegelschwanz bildende Teil einen, allerdings breiteren Längsschlitz als der am ersten Riegelteil vorgesehene Längsschlitz besitzt, vermag das den Riegelteil bildende Teil axial auszuwandern, und zwar so weit, daß nunmehr ein Schließzylinder eingesetzt und darüber das Schloßeingerichte betätigt (geschlossen) werden kann.
&Lgr; &Lgr; - T · · · &Lgr; ^ &Ggr;
Weitere erfinderische Ausgestaltungen
In Schutzanspruch 2 ist eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des den Riegelschwanz bildenden Teils des Riegels definiert.
Schutzanspruch 3 beschreibt das den Riegelkopf aufweisende Teil des Rie- &phgr; gels.
Gemäß Schutzanspruch 4 ist der Wechsel als Gelenkhebelkette ausgebildet, wobei der eine Gelenkhebel unterhalb des Riegels zwischen dem Riegel und dem Schloßboden (Wechselunterteil) und das andere Hebelteil (Wechseloberteil) die Schloßnuß umschließend auf der Schloßnuß diese umgreifend angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine kompakte Konstruktion.
Schutzanspruch 5 beschreibt eine bevorzugte Ausführungsform des Wechsels.
In der Zeichnung ist die Neuerung - teils schematisch - an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein Einstecktürschloß gemäß der Neuerung bei abgenommener Schloßdecke in der Draufsicht;
Fig. 2 Einzelheiten aus dem aus Fig. 1 ersichtlichen Einstecktürschloß, eingerichtet für ein Buntbartschloß;
Fig. 3 das gleiche Einstecktürschloß, allerdings nach Zerstören der Sollbruchstelle und eingerichtet für ein Zyiinderschloß;
Fig. 4 ein den Riegelkopf aufweisendes Riegelteil;
Fig. 5 ein den Riegeischwanz darstellendes Riegelteil;
Fig. 6 eine Zuhaltung;
Fig. 7 ein Wechselunterteil;
Fig. 8 ein Wechseloberteil und
Fig. 9 einen Nußhebel;
Fig. 10 eine Seitenansicht zu Fig. 5, teils herausgebrochen dargestellt und
Fig. 11 eine Einzelheit in dem strichpunktierten Kreis der Fig.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist eine Stulpe bezeichnet, die im Abstand sowie parallel zueinander zwei nicht näher bezeichneten Durchbrüche zum Durchtritt einer Falle 2 und eines Riegels 3 aufweist. Die Faile 2 ist mit ihrem Fallenschaft 4 durch eine orthogonal zu einem Schloßkastenboden 5 verlaufende Gewindebuchse 6 um ein begrenztes Maß in ihrer Achsrichtung geführt. Die Gewindebuchse 6 greift durch einen Längsschlitz 7, der im Fallenschaft angeordnet ist.
Der Fallenschaft besitzt einen orthogonal nach oben abstehenden einstückigen Anschlag 8, hinter den ein Nußhebel 9 einer Schloßnuß 10 kraftschlüssig greift. Die Schloßnuß 10 ist mit einer quadratischen achsialen Durchbrechung 11 zum Durchstecken eines nicht dargestellten Drückerdornes versehen. Auf dem Nußhebel 9 liegt flächig das Hebeiende 12 eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 13 bezeichneten Wechselhebels auf.
Dieser Wechsel hebel 13 besteht im wesentlichen aus zwei nach Art einer Gelenkkette miteinander verbundenen, plattenförmigen Teilen, nämlich dem Wechseluntertei! 14 und dem Wechseloberteil 15.
Das Wechselunterteil 14 liegt auf dem Schloßkastenboden 5 auf, untergreift den Riegel 3 und besitzt in diesem Bereich ein unter einem spitzen Winkel zu seiner Längsachse verlaufendes Langloch 16, das mit dem Riegel 3 über einen Zapfen 17 an der Unterseite des Riegels 3 mit verbreitetem Kopf 18 gelenkbeweglich verbunden ist, derart, daß dieser Zapfen 17 wie in einer Kulisse relativ
zum Langloch 16 hin- und herzugieiten vermag, wenn sich der Riegel 3 in seiner Längsachsrichtung im Schloßgehäuse hin- und herbewegt.
Das Wechseloberteil 15 umgreift mit einer teilkreisförmigen Aussparung 72 (Fig. 8) die Nuß 10 und ist auf dieser geführt angeordnet. Außerdem besitzt das Wechseloberteil 15 ein sektorenförmiges Langioch 51. Mit 52 ist ein zylindrisches Loch im Schloßkastenboden 5 bezeichnet. Die nicht dargestellte Decke besitzt ein ebensolches Loch. Beide dienen zur Befestigung eines Beschlages. Das sektorenförmige Langioch fluchtet mit den Löchern 52. Das Wechseloberteil 15 weist ferner das Hebelende 12 auf, das an dem Anschlag 8 des Falienschaftes 4 anliegt.
Bei 54 (Fig. 8) ist am Wechseloberteil 15 eine Bohrung vorgesehen, durch die ein orthogonal abgekröpfter Ansatz 53 des Wechselunterteils 14 von unten hindurchgreift, so daß das Wechselunterteil 14 und das Wechseloberteii 15 gelenk- und schwenkbeweglich miteinander gekuppelt sind.
An dem Wechselunterteil 14 ist auf der dem Buntbartschlüssel 49 bzw. dem Schließbart 48 des Zyiinderschlosses zugekehrten Seite eine Schließnase 55 angeordnet, gegen die der Buntbartschlüssel 49 bzw. der Schießbart 48 des Zyiinderschlosses einzuwirken vermag und dadurch das Wechselunterteil 14 auslenken kann.
Mit dem Bezugszeichen 20 ist eine Zuhaltung bezeichnet, die im wesentlichen plattenförmig auf dem Schloßkastenboden 5 orthogonal, also quer zur Längsachse der Falle 2 oder des Riegels 3 um ein begrenztes Maß verschieblich angeordnet ist. Zu diesem Zweck weist die Zuhaltung 20 beabstandete Führungszapfen 22 und 23 auf, die in orthogonal zu den Längsachsen der Falle 2 bzw. des Riegels 3 verlaufende Schlitzführungen 24 bzw. 25 im Schloßkastenboden 5 eingreifen. Die Längsachsen der Schlitzführungen 24 und 25 liegen auf einer geraden Linie, die orthogonal zu den Längsachsen der Falle 2 und des Riegels 3 verläuft. Die Länge dieser Schlitzführungen 24 und 25 ist so groß bemessen, daß der unterschiedliche Drehkreis von Buntbartschlüssel 49 einerseits und Schließbart 48 eines Schließzylinders andererseits die Bewegung der Führungszapfen 22 und 23 in den Schließführungen 24 und 25 erlaubt.
Mit 26, 27 und 28 sind orthogonal zur Oberfläche der Zuhaltung 20 verlaufende Zapfen bezeichnet, die einstückig mit der Zuhaltung 20 ausgebildet sind und sich an der Innenseite der Schloßkastendecke führen (nicht dargestellt).
Bei 29 ist eine Verriegelungsnase dargestellt, die ebenfalls einstückig mit der Zuhaltung 20 ausgebildet ist und in entsprechende Ausnehmungen 30 bzw. 31 (Fig. 5) am Riegelschwanz 19 verriegelnd eingreifen kann.
Bei 32 (Fig. 6) ist eine Ausnehmung der Zuhaltung 20 vorgesehen, wobei die Wand 33 an einer Gewindebuchse 34 anliegt, die orthogonal zum Schloßkastenboden 5 verläuft und ebenfalls mit diesem einstückig verbunden ist. Begrenzt wird der Verschiebeweg der Zuhaltung 20 durch Anschlag an Wandungen 35 und 36 gegen die Gewindebuchse 34, so daß die Zuhaltung 20 einerseits durch die Gewindebuchse 34 und andererseits durch die Führungszapfen 22 und 23 und die Schlitzführung 24 und 25 orthogonal geführt ist.
Die Gewindebuchse 34 durchgreift ein Langioch 37 im Riegelschwanz 19, das parallel zur Längsachse des Riegelschwanzes 19 verläuft und eine größere Breite B (Fig. 5) aufweist als das Langloch 21 in dem den Riegelkopf 56 aufweisenden, noch zu beschreibenden Riegelteil 57. Außerdem ist die Breite B größer als der Außendurchmesser der dieses Langloch durchgreifende Gewindebuchse 34. Die Gewindebuchse 34 ragt nach oben über den Riegeischwanz 19 etwas hervor.
Bei 38 und 39 sind Ausnehmungen an dem den Riegelschwanz 19 bildenden Riegelteil 58 vorgesehen, so daß sich Vorsprünge 40, 41 und 42 (Fig. 5) zum Angriff des Bartes des Buntbartschlüssels 49 oder des Schließbartes 48 des Schließzylinders ergeben, wodurch über den Riegelschwanz 19 der Riegel 3 in seine Achsrichtung hin- und hertransportiert werden kann. Da die Breite B größer ist als der Außendurchmesser der Gewindebuchse 34 ist, kann der Riegelschwanz 19 theoretisch um ein gewisses Maß gegenüber der Gewindebuchse
34 verkantet werden, wenn keine besonderen Maßnahmen vorgesehen werden.
Bei der Neuerung ist der Riegel zweigeteilt ausgebildet, er besteht nämlich aus den beiden Riegelteilen 57 und 58.
&phgr; Das Riegelteil 57 weist den Riegelkopf 56 auf, mit dem ein plattenförmiges, in
der Dicke abgesetztes Teil 59 einstückig verbunden ist. Dieses Teil 59 ist ebenflächig begrenzt und besitzt das Langloch 21.
Auf dem in der Dicke abgesetzten Teil 59 ist das den eigentlichen Riegeischwanz 19 bildende Riegelteil 58 flächig aufgelegt. Dieses Riegelteil 58 besitzt das Langloch 37 und an seiner dem Teil 59 zugekehrten Unterseite ein in einen parallel zur Oberfläche des Langloches 37 geführten Schnitt rechteckförmiges Langloch 60, in das ein formmäßig angepaßter Zapfen 61 eingreift. Der Zapfen 61 ist quer zur Längsachse des Riegels 3 kürzer bemessen als das Langloch 60. Das Langloch 61 kann auch an dem Riegelteil 57 und der Zapfen 61 an dem Riegelteil 58 angeordnet sein.
Ferner besitzt das den Riegelschwanz 19 bildende Riegelteil 58 an seiner Unterseite einen Zapfen 62 geringen Durchmessers, der in eine Bohrung des Teils 59 passend eingreift. Der Zapfen 62 und die Bohrung bilden die Sollbruchstelle, über die die beiden Riegelteile 58 und 59 miteinander verbunden sind. Die verbundene Stellung zeigt Fig. 2.
Wird dagegen eine Schraube 43 zwecks Befestigung eines Zylinderschlosses 44 (Fig. 3) durch eine Öffnung in der Stulpe 1 eingeschraubt, dann trifft die Spitze 45, die etwas achsversetzt zu einer Durchgangsbohrung 46 an einem Hebel 47 angeordnet ist, auf diesen auf. Der Hebel 47 ist einstückig mit dem Riegelteil 58 verbunden. Die exzentrisch in die Bohrung 46 eindringende Spitze 45 der Schraube 43 versucht, den Hebel 47 und damit den Riegelschwanz 19, also das Riegelteil 58, in eine paßgerechte Lage zur Schraube 43 zu bewegen, wobei die Sollbruchstelle 62 zerstört wird. Dadurch wird das Riegeiteil 58, also der Riegelschwanz 19, gegenüber der Gewindebuchse 34 nach unten geschwenkt, wobei der Zapfen 61 in dem Langloch 60 geführt wird. Der Schließbart 48 des Zylinderschlosses 44 gelangt damit in die Tour, also in die Ausnehmungen 38 und 39 des Riegelschwanzes 19, so daß dieser von dem Schließzylinder betätigt werden kann.
Vor dem Zerstören der Sollbruchstelle 62 konnte sich der Buntbartschlüssel 49 (Fig. 2) auf dem Umkreis 50 bewegen.
Durch Hineinschrauben der Schraube 43 ist somit eine Umstellung des zunächst für ein Buntbartschlüssel 49 geeignetes Einstecktürschlosses auf ein Zylinderschloß 44 (Fig. 3) möglich. Der Riegelschwanz 19 wird nicht geschwächt.
Zum Zwecke des Einsetzens des Zylinderschlosses 44 sind der Schloßkastenboden 5 und eine nicht dargestellte Schioßdecke mit Sollbruchstellen, Perforationen oder vorgeprägten Durchtrennungen vorgesehen. Diese Bereiche werden bei den dargestellten Ausführungsformen dadurch erreicht, daß einer Presse im Konturenbereich für eine Öffnung 63 (Fig. 1) das Material quasi durchgestanzt, aber durch die Presse nicht wieder zurückgebogen wird. Außerdem sind mehrere Bohrungen 64 eng und paarweise zueinander angeordnet, so daß diese Durchgangsbohrungen Stege zwischen sich einschließen, an denen das Material nach Art einer Sollbruchstelle ebenfalls gehalten wird. Bei geschlossenem Schloßkasten kann nun im Konturenbereich für die Öffnung 63 für ein Zylinderschloß 44 das Material an den durchtrennten und weiterhin durch die Bohrungen 64 mit Soilbruchstellen (Stegen) vorbestimmten Bereichen durchgestoßen werden, was z. B, mit einem Schraubendreher, einem Meißel oder dergleichen, durch leichte Hammerschläge erfolgen kann. Spezialwerkzeuge sind hierfür nicht erforderlich. Wie man erkennt, ist das Riegelwerk (Schloßeingerichte) sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. 1 (Verwendung eines Buntbartschlüssels 49) als auch bei der Ausführungsform nach Fig. 3 (Schließzylinder 44) identisch das gleiche, bis auf den Umstand, daß die Schraube 43 die Sollbruchstelle zerstört hat und der Riegelschwanz 19, der durch das Riegelteil 58 gebildet worden ist, etwas verschwenkt worden ist. Das Riegelwerk verträgt somit sowohl den Einbau eines Zyiinderschlosses 44 als auch die Verwendung eines Buntbartschlüssels 49. Außerdem ist bei allen Funktionen die Wechselfunktion gegeben.
Mit dem Bezugszeichen 65 ist eine Fallenfeder bezeichnet, die mit ihrem Abschnitt 66 hinter ein Dorn 67 der Falle 2 greift und mit einer Auskröpfung 68 auf einem mit dem Schioßkastenboden 5 verbundenen Ansatz 69 verbundenen Ansatz gelagert ist. Außerdem drückt die Fallenfeder 65 mit einem ausgekröpften, kurvenförmigen Teil 70 von oben gegen die Zuhaltung 20 und liegt mit ihrem Endabschnitt 71 auf der Zuhaltung 20 auf.
Die in den Schutzansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Neuerung wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Stulpe
2 Falle
3 Riege!
4 Fallenschaft
5 Schloßkastenboden
6 Gewindebuchse
7 Längsschlitz
8 Anschlag
9 Nußhebel
10 Schloßnuß
11 Durchbrechung
12 Hebeiende
13 Wechselhebel
14 Wechselunterteil
15 Wechseloberteil
16 Langloch
17 Zapfen
18 Kopf, verbreiteter
19 Riegelschwanz
20 Zuhaltung
21 Langloch
22 Führungszapfen Zapfen
23 &ugr;
24 Schlitzführung »
25 » Verriegelungsnase
26 Ausnehmung
27 jj
28 »
29 Wand
30 Gewindebuchse
31 Wandung
32
33 Langloch
34 Ausnehmung
35 W
36 Vorsprung
37 JJ
38 W
39 Schraube
40 Zylinderschloß
41 Spitze
42
43
44
45
46 Durchgangsbohrung
47 Hebel
48 Schließbart
49 Buntbartschlüssel
50 Umkreis
51 Langloch, sektorenförmiges
52 Loch
53 Ansatz
54 Bohrung
55 Schließnase
56 Riegel kopf
57 Riegelteil
58
59 Teil
60 Langioch
61 Zapfen
62 Zapfen, Sollbruchstelle
63 Öffnung
64 Bohrung
65 Fallenfeder
66 Abschnitt
67 Dom
68 Auskröpfung
69 Ansatz
70 Teil
71 Endabschnitt
72 Aussparung
B Breite eines Langioches
Literaturverzeichnis
DBGM 94 01 433.7

Claims (3)

5580/16 Ca. 26. September 1994 Kirchmann-Niederdrenk KG GmbH & Co Hauptstraße 70 - 72 D-42579 Heiligenhaus Schutzansprüche
1. Einstecktürschloß mit einem Schloßkasten, dem eine Falle mit Fallenschaft, Riegel mit Riegelschwanz, eine Zuhaltung, ein Wechselhebel und ein Schlüsselloch für einen Buntbartschlüssel oder eine Öffnung zur Anordnung eines Zylinderschlosses zugeordnet sind, wobei das gleiche Riegelwerk des Einstecktürschlosses sowohl zur Betätigung durch einen Buntbartschlüssel als auch zur Betätigung durch ein Zylinderschloß ausgebildet ist, wobei der Riegelschwanz bei Benutzung des Einstecktürschlosses im Zusammenhang mit einem Buntbartschlüssel gegen Querverlagerung arretiert ist und bei Benutzung im Zusammenhang mit einem Zylinderschloß zu seiner Längsachse querverlagerbar ist, wobei die Führung der Zuhaltung so angeordnet und ausgebildet
ist, daß die unterschiedlichen Drehkreise von Buntbartschlüssel und Zylinderschloß eine entsprechende Querverschiebung der Zuhaltung über Führungszapfen in Schlitzführungen gestattet, und im Bereich des Schlüsselloches Blechkonturen mit Sollbruchstellen, Perforation wie Bohrungen oder dergleichen vorgesehen sind, die nach Heraustrennen eine Öffnung freigeben, die der Außenkontur eines Schließzylinders entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (3) aus zwei Riegeiteilen (57, 58) besteht, wobei das eine Riegelteil (57) den Riegelkopf (56) und ein damit einstückig verbundenes, plattenförmiges Teil und das andere Riegeltei! (58) den eigentlichen Riegelschwanz (19) aufweist, wobei beide Riegelteile (57, 58) über eine Sollbruchstelle (62) miteinander verbunden sind und beide Riegelteiie (57, 58) je ein Langloch (21, 37) aufweisen, wobei die Breite (B) des Langloches (37) des den Riegelschwanz (19) bildenden Riegelteil (58) erheblich größer ist als die Breite des Langlochs (21) des Riegelteils (57) und durch beide Langlöcher (21, 37) ein gehäusefester Führungszapfen, z. B. eine Gewindebuchse (34) durchgreift, die die Riegelteile (57, 58) in ihrer Längsachsrichtung führt und daß mit dem den Riegelschwanz (19) bildenden Riegelteil (58) ein Hebel (47) einstückig verbunden ist, der von der Längsmittenachse des Riegels (3) weggerichtet ist und in den Schraubweg einer Befestigungsschraube (43) zum Befestigen eines Zylinderschlosses (44) hineinragt.
2. Einstecktürschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (47) des den Riegelschwanz (19) bildenden Riegelteils (58) mit einer Durchgangsbohrung (46) oder mit einem nach unten ausmündenden Schlitz versehen ist, dessen Längsmittenachse etwas gegenüber der Längsmittenachse der Befestigungsschraube (43) bei intakter Sollbruchstelle (62) versetzt ist.
3. Einstecktürschloß nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Riegelschwanz (19) bildende Riegelteil (58) oben auf der dem Gehäuseboden (5) abgekehrten Riegelseite auf dem anderen Riegelteil (57) verschieblich angeordnet ist und an seiner dem anderen Riegelteil (57) zugekehrten Seite einen Zapfen (61) aufweist, der in ein Langloch (60) des anderen Riegelteils (58) führbar eingreift und daß das Langloch (60) quer zur Riegellängsachse größer ist als die in dieser Richtung gemessenen Querabmessungen des Zapfens (61), wobei sich das Langloch (60) mit seiner Längsachse orthogonal zur Riegellängsachse erstreckt und daß das Langloch (60) im Bereich einer Ebene angeordnet ist, die orthogonal zur Längsachse und durch die Sollbruchstelle (62) oder annähernd durch die Sollbruchstelle (62) verläuft.
Einstecktürschloß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechseihebe! (13) aus einem Wechselunterteil (14) und einem Wechseloberteil (15) besteht und beide durch ein Gelenk nach Art einer Gelenkhebelkette miteinander verbunden sind, wobei das Wechseiunterteii (14) zwischen dem Riegel (3) und dem Schloßkastenboden (5) angeordnet ist, während das Wechseloberteil (15) auf der Schloßnuß (10) gelagert und ein als Bogenschlitz iängsgebildetes Langloch (51) aufweist, das mit Löchern
(52) im Schloßkastenboden (5) und in der Decke fluchtet.
Einstecktürschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselunterteil (14) aus einem geradlinigen Hebelabschnitt besteht, das ein Langloch (16) aufweist, dessen Längsachse unter einem spitzen Winkel zur Längsachse des geradlinigen Hebelteils verläuft, wobei in dieses Langloch (16) ein Zapfen (17) zur Bildung einer Kulissenführung eingreift, der an der Unterseite des den Riegelkopf (56) aufweisenden Riegelteils (57) angeordnet ist, und daß an dem dem Langloch (16) abgekehrten Endabschnitt auf der dem Schloßkastenboden (5) entgegengesetzten Seite ein orthogonal abgebogener Ansatz
(53) durch die hier angeordnete Bohrung (54) des Wechseloberteils (15) hindurchgreift, wobei das Wechseiunterteii (14) an seiner einem Schließbart oder dergleichen zugekehrten Seite eine Schließnase (55)
aufweist, gegen die der Schließbart (48) oder dergleichen zwecks Verschwenkung des Wechselunterteils (14) einwirkt, und daß das Wechseloberteil (15) eine kreisförmige Aussparung (72) aufweist, mit der es auf einem Absatz der Nuß (10) geiagert ist, wobei an dem den Wechselunterteil (14) abgekehrten Endabschnitt des Wechseloberteils (15) das Hebelende (12) angeordnet ist, das gegen einen Anschlag (8) des Fallenschaftes (4) kraftschlüssig anliegt.
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