DE9414232U1

DE9414232U1 - Brotschneidemaschine

Info

Publication number: DE9414232U1
Application number: DE9414232U
Authority: DE
Original assignee: WABAEMA GmbH
Current assignee: WABAEMA GmbH
Priority date: 1994-09-02
Filing date: 1994-09-02
Publication date: 1994-11-03
Anticipated expiration: 2004-09-03

Description

01.09.1994 - 1 - HC/br 54443G B

Wabäma GmbH

Spezialfabrik für Schneidemaschinen

Landstraße 49
D- 4278I Haan

Brotschneidemaschine

Die Erfindung betrifft eine Brotschneidemaschine mit gatterförmig angeordnetem(n) Messer(n) an dem/denen seitlich elastische saugfähige Materia,lflächen aus Filz anliegen, durch die Öl auf die Messerflächen bringbar ist.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift 35 09 117 ist eine Brotschneidemaschine mit Sichelmesser bekannt, das bei jeder Umdrehung zwischen zwei Leisten aus Borsten hindurchfährt. Hierbei wird den Leisten Öl durch Rohre zugeführt, die Austrittsöffnungen an den Rohrwänden besitzen. Die Zufuhr an Öl muß hierbei sehr exakt gesteuert werden, da es leicht zu einer Über- oder Unterdosierung kommen kann. Dies erfordert einen erheblichen Ölförderungs- und Steuerungsaufwand.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Brotschneidemaschine mit gatterförmigen Messern eine Beölungseinrichtung für die Gattermesser zu schaffen, die preisgünstig, bei geringem technischen Aufwand und geringem Ölverbrauch eine exakte und gleichmäßig verteilte Ölzufuhr erreicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Materialflächen von einer einzigen Filzschicht gebildet sind und das dem/den Messer(n) abgewandte Ende der Filzschicht in Öl eingetaucht ist, um über seine Länge das Öl zu den Messern hinzusaugen.

Bei einer solchen Beölungsvorrichtung saugt der Filz selbständig das Öl aus dem Ölvorrat exakt entsprechend der Menge auf, wie die Messer diese von dem Filz abnehmen. Dies wird durch eine verblüffend einfache Konstruktion erreicht, die darüberhinaus von einfacher Handhabung ist und kaum verschmutzen kann.

Eine konstruktiv besonders einfache und sicher arbeitende Konstruktion ist dann geschaffen, wenn Die Filzschicht zwischen zwei Flächen insbesondere aus Metall liegt, die den Filz zu dem/den Messer(n) führen, so daß die Filzschicht besonders sicher und verschmutzungsfrei geführt ist. Damit sind auch die nahe den Messern liegenden Filzbereiche sicher geführt und gegen Verschmutzung bedeckt.

Eine besonders einfache Ölbevorratung- und Heranführung an die Messer wird dann geschaffen, wenn auf der den Messern abgewandten Seite unterhalb der Flächen ein Ölvorratsbehälter angeordnet ist, in den die Filzschicht eingetaucht ist.

Hierzu wird auch vorgeschlagen, daß im Behälter eine etwa senkrechte Zwischenwand ist, die einen, schmalen Raum bildet, der tief in den Behälter eintaucht und in dem die Filzschicht mit einem Ende sich befindet. Eine solche Zwischenwand schafft eine die Filzschicht führende und haltende Kammer, in die das Öl vom übrigen Vorratsraum hineinreicht.

f! Q. OL.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen perspektivisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1: Die Beölungsvorrichtung in einem Ausschnitt und Figur 2: die Beölungsvorrichtung im Bereich der Messer.

Eine Brotschneidemaschine weist mehrere senkrechte Messer

1 auf, die parallel nebeneinander im selben Abstand angeordnet sind, so daß mit allen Schneiden zusammen ein Brot gleichzeitig in viele Scheiben schneidbar ist. Von der Schneidmaschine sind im wesentlichen in der Zeichnung nur die Messer 1 und die Beölungsvorrichtung gezeigt, die die Seitenflächen der Messer 1 mit einem Ölfilm versehen.

Die Beölungsvorrichtung weist einen Behälter 2 auf, der eine Länge L aufweist, die der gesamten Breite des Schneidgatters entspricht und in dem das Öl eingeführt ist, mit dem die Seitenflächen der Messer versehen werden.

In dem dem Gatter nähergelegenen Bereich ist der Behälter

2 durch eine Trennwand 3 unterteilt, die mit der Behälterseitenwand 4 einen Seitenraum 5 bildet, in dem eine Filzschicht 6 einliegt. Diese Filzschicht 6 erstreckt sich mit einem Ende bis tief zum Boden des Raums 5 und ist oberhalb des Ölspiegels 7 zum Gatter hin abgeknickt und erstreckt sich über einer Fläche 8 bis in den Bereich des Gatters.

Die insbesondere aus Metall bestehende Fläche 8 weist im Bereich des Gatters kammerartige Ausnehmungen 9 auf, die

in gleichen Abständen angeordnet sind und in denen die einzelnen Schneiden der Messer 1 liegen. Damit befindet sich zwischen den einzelnen Messer 1 Finger 10 in Form von Zungen, die zwischen den Ausnehmungen 9 am Rand der Fläche 8 gebildet sind.

Im Bereich der Messer 1 bildet die Filzschicht 6 den Ausnehmungen 9 entsprechend schmale, d.h. schlitzförmige Ausnehmungen, damit die Filzschicht an beiden Seitenflächen der Messer 1 anliegt, um das aus dem Behälter 2 angesaugte Öl auf die Seitenflächen der Messer zu übertragen.

Die Filzschicht 6 und die Oberseite des Behälters 2 sind durch einen Deckel 12 abgedeckt, so daß weder das Öl noch die Filzschicht verschmutzen können. Der Deckel kann entweder in die Trennwand einstückig übergehen oder (gestrichelt gezeichnet) die gesamte Oberseite der Vorrichtung abdecken. Im ersteren Fall ist ein zusätzlicher Deckel für die Behälteroberseite erforderlich.

Zur gezeigten Konstruktion sind auch alternative Ausführungen vorteilhaft. So braucht die Filzschicht 6 im Bereich der Fläche 8 nicht unbedingt waagerecht liegen, sondern sie kann auch schräg nach oben oder unten angeordnet sein. Ferner braucht der Behälter 2 sich nicht über die gesamte Breite aller Gattermesser zu erstrecken, sondern er kann auch kürzer ausgeführt sein, so daß die Filzschicht 6 konisch verjüngend zum Eiehälter 2 hin zuläuft. Auch dann wird genügend Öl aus dem Behälter durch die Filzschicht gesaugt und zu den Messern geführt.

Claims

i IV-! KQ 01.09.1994 - 1 - HC/br Ansprüche

1. Brotschneidemaschine mit gatterförmig angeordnetem(n) Messer(n) (1) an dem/denen seitlich elastische saugfähige Materialflachen aus Filz anliegen, durch die Öl auf die Messerflächen bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialflächen von einer einzigen Filzschicht (6) gebildet sind und das dem/den Messer(n) abgewandte Ende der Filzschicht in Öl eingetaucht ist, um über seine Länge das Öl zu den Messern hinzusaugen.

2. Brotschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filzschicht (6) zwischen zwei Flächen (8, 12) insbesondere aus Metall liegt, die den Filz zu den Messern (1) führt.

3. Brotschneidemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen an der den Messern (1) zugewandten Seite kammartige Ausschnitte (11) aufweisen, in denen die Messer (1) einliegen.

4. Brotschneidemaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Messern (1) abgewandten Seite unterhalb der Flächen (8, 12) ein Ölvorratsbehälter (2) angeordnet ist, in den die Filzschicht (6) eingetaucht ist.

5· Brotschneidemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (2) eine etwa senkrechte Zwischenwand (3) ist, die einen schmalen Raum (5) bildet, der tief in den Behälter (2) eintaucht und in dem sich die Filzschicht (6) mit einem Ende befindet.