DE9413346U1

DE9413346U1 - Transportfahrgestell

Info

Publication number: DE9413346U1
Application number: DE9413346U
Authority: DE
Original assignee: WUDEL HEINZ; WUDEL WILLI
Current assignee: WUDEL HEINZ; WUDEL WILLI
Priority date: 1994-08-18
Filing date: 1994-08-18
Publication date: 1994-11-10
Anticipated expiration: 2004-08-19

Description

GEBRAUCHSMUSTERBESCHREiBUNG Transportfahrgestell

Die Erfindung betrifft ein höhenverstellbares, zusammenschieb- und klappbares Transportfahrgesteli für den Transport von einem Aktenkoffer beim Besuch von Messen und Ausstellungen mit stufenweise schwenkbarer Kofferhalterung. Dadurch ist es nicht erforderlich den Aktenkoffer bei Besprechungen oder Konferenzen aus der Halterung zu nehmen. Der Koffer kann nach dem Schwenkvorgang problemlos geöffnet werden, um Unterlagen zu entnehmen oder einzufügen. Außerdem kann der geschwenkte und geschlossene Koffer als Schreibunterlage verwendet werden. Bei Betriebsfunktion des Transportfahrgestelles besteht die Möglichkeit unterhalb des Aktenkoffers eine zusätzliche Prospekttasche (Nr. 18) zu befestigen.

Alternativ zum vorbenannten Verwendungszweck kann in die Kofferaufnahme ein Tablett eingesetzt und im unteren Fahrgestell-Bereich (Nr. 10) Flaschenhalter befestigt werden, sodaß das Transportfahrgestell als Servierwagen im Büro, Besprechungs- und Konferenzzimmer - aber auch im Haushalt - eingesetzt werden kann.

Ein derartiges Kombi-Transportfahrgestell für Aktenkoffer und als Servierwagen ist nicht bekannt. Bekannt sind, wie nachfolgend beschrieben, reine Transportfahrgesteile für Koffer, Taschen etc. oder reine Servierwagen.

Bekannt sind nach DE-GM 19 82 824, DE 2643 463 C2 und DE-GM 7006 082 zusammenklappbare und feststehende Transportfahrgestelle zum Transport von Koffern, Taschen und sonstigen Lasten, wobei der Transportgegenstand im unteren Fahrgestellbereich seine Befestigung und seinen Lastenschwerpunkt hat und nach dem Prinzip der "Sackkarre" auf 2 Rädern hinterhergezogen bzw. vor der Transportperson geschoben wird. Soll ein auf diesen Transportfahrgestellen befestigter Koffer bei Messen und Ausstellungen gehandelt werden, muß er erst vom Transportfahrgesteil getrennt werden.

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Femer sind durch die DE-AS 23 53 629 und DE-PS 36 37 424 Transportfahrgestelle bekannt mit ausziehbarer Teleskop-Deichsel und ausziehbaren Rädern, wobei sich die Räder in einem Gepäckstück bzw. Gehäuse befinden und die Teleskop-Deichsel nach oben ausgezogen wird. Auch bei diesen Transportfahrgestellen wird der Koffer bzw. Tasche im unteren Bereich des Fahrgestelles transportiert, ähnlich der oben genannten "Sackkarre". Will man nun den Aktenkoffer öffnen um etwas zu entnehmen oder einzufügen, ist dies bei ausgezogenem bzw. ausgeklapptem Fahrgesteil sehr sperrig und unhandlich. Das Fahrgestell muß erst verstaut und eine Ablagemöglichkeit des Koffers gefunden werden.

Außerdem sind zusammenklappbare Servierwagen nach DE-AS 1654 461, DE-OS 2208 000, DE GM 70 14 326 und DE 31 51 053 C2 bekannt, deren Ablageelemente jedoch nicht abnehmbar und auch sonst konstruktiv nicht geeignet sind, alternativ einen Aktenkoffer für den oben benannten Anwendungsfall zu transportieren.

Der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein universelles, platzsparendes, funktionales Transportfahrgestel! zum Transport und Händeln von einem Aktenkoffer bei Messebesuchen zu entwickeln, wobei der Aktenkoffer immer in Griffhöhe und jederzeit durch 90 Grad-Schwenken geöffnet werden kann. Zusätzlich sollte auf Wunsch eine Prospekttasche installierbar sein.

Diese Probleme werden durch die im Schutzanspruch aufgeführten Merkmale "a" bis "d" gelöst.

Zusätzlich wird durch die besondere Konstruktion der Kofferhaiterung alternativ das Einspannen eines Serviertablettes möglich. Dadurch kann das Transportfahrgestell, wie im Schutzanspruch unter Merkmal "e" beschrieben, in der messefreien Zeit als Servierwagen genutzt werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieies zum besseren Verständnis näher erläutert. Es zeigt:

Fig. A: Seitenansicht Transportfahrgestell in Transportfunktion

Fig. B: Seitenansicht Transportfahrgestell mit horizontal geschwenkten

Aktenkoffer zum Öffnen

Fig. C: Seitenansicht Transportfahrgestell zusammengeklappt

Fig. D: Vorderansicht Transportfahrgestell

Fig. E: Vorderansicht Transportfahrgestell zusammengeklappt

Fig. F: Transportfahrgestell mit Servierwagen-Tablett und

Flaschenhalter

Die Befestigung des Aktenkoffers erfolgt über eine Winkelplatte (Nr. 6) im unteren Bereich und einem Befestigungswinkel (Nr. 7) mit Griff-Aussparung im oberen Bereich, die mitteis einem Klemmechanismus verspannt werden, sodaß der Aktenkoffer (bzw. Serviertabiett) fest in der Halterung sitzt.

Hier kann auch eine Kreuz-Halterung mit Federspannung und Klemmechanismus gewählt werden (nicht in Zeichnung enthalten).

Die Schwenkfunktion des Koffers erfolgt mittels eines Gelenkes mit Rastfunktion.

Die beiden Teleskopsäulen-Paare (Nr. 1 und 17) werden stufenlos höhenverstellt und mittels einer Lasche (Nr. 3) mit Gummierung und eines Kiemmhebels oder Schraube (Nr. 16) festgeklemmt und so der individuellen Arbeitshöhe bzw. Körpergröße angepaßt.

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Bei der Erfindung wurde die Halterung der Tragesäulen (Nr. 1) so ausgelegt, daß der Lastschwerpunkt in der Mitte des unteren Transportgestelles (Nr. 10) liegt und so dem Transportfahrgestell Stabilität verleiht.

In der vorliegenden Zeichnung wird das untere Fahrgestell (Nr. 10) mit den Schwenkrollen in Rechteck-Format dargestellt. Natürlich kann hier jede andere Form gewählt werden, die die Funktion gewährleistet.

Bewußt wurden bei der o.g. Erfindung Schwenkroilen (Nr. 11) gewählt, um das Transportfahrgestell nach allen Richtungen zu steuern und damit sowohl für Rechtsais auch Linkshänder einsetzbar zu machen.

Durch ein hochgestelltes Gelenk mit Klemmboizen-Funktion (Nr. 13, 14) und der besonderen Konstruktion der Teleskop-Säulen-Halterung erhält das Transportfahrgesteli die erforderliche Funktionsstabilität.

Soll das Transportfahrgesteli zusammengelegt werden, wird der Klemmbolzen gelöst und die Teleskop-Gabel um den Bolzen geschwenkt, sodaß sie platzsparend zwischen den Transportrollen liegt - s. Fig. "C" und "E".

Auf Anforderung kann das Transportfahrgestell auch ohne Kofferhalterung mit einem Griff zwischen den oberen Teleskop-Säulen gebaut werden (nicht in Zeichnung) zum Transport der Prospekt- bzw. einer Einkaufstasche.

Claims

SCHUTZANSPRUCH

Transportfahrgestell

Der Schutzanspruch bezieht sich auf ein Transportfahrgestell stufenlos höhenverstellbar, zusammenschieb- und klappbar mit einer schwenkbaren Aktenkoffer-Halterung in Griffhöhe, für den Transport eines Aktenkoffers bei Messen und Ausstellungen, wobei das Transportfahrgestell neben dem Körper der Person gefahren und der Koffergriff in der Hand behalten wird. Alternativ kann in die Koffer-Halterung ein Serviertablett eingespannt - und so das Transportfahrgestell als Servierwagen genutzt werden. Das Transportfahrgestell weist folgende Merkmale auf:

a) Die stufenlose Höhenverstellung auf die Größe der Person bzw. Tischhöhe, erfolgt durch zwei parallel angeordneten Teleskop-Säulen, wobei im oberen Bereich der unteren Rohre (Nr. 1) eine Querlasche (Nr. 2) befestigt ist und eine bewegliche Klemmlasche (Nr. 3) mittels einem Feststellhebel (Nr. 16) bzw. Schraube die Klemmlasche (Nr. 3) gegen die oberen Rohre (Nr. 17) preßt. Die Rohre (Nr. 1) sind an ihren oberen Enden ausgeklinkt. Die Klemmlasche (Nr. 3) weist an ihren Enden eine Gummierung (Nr. 4) auf, um die Klemmwirkung zu verstärken und die Rohre (die lackiert sein können) nicht zu beschädigen. Die unteren Rohre (Nr. 1) sind mit Gleitbuchsen (Nr. 5) ausgestattet, um die herausziehbaren Rohre nicht zu beschädigen.

b) Der Aktenkoffer wird vor Gebrauch des Transportfahrgestelles auf die Winkelplatte (Nr. 6) gestellt. Ein zweiter Befestigungswinkel (Nr. 7) wird durch den Griff des Aktenkoffers gesteckt (wobei der Griff gehalten wird). Mittels eines Spannmechanismus (Nr. 8) wird der Koffer zwischen den beiden Winkeln fest eingeklemmt. Das Schwenken des Koffers zum Öffnen bzw. bei Besprechungen zur Nutzung als Schreibunterlage geschieht mittels zweier Gelenkmechanismen mit Rastfunktion (Nr. 9).

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c) Der untere Fahr-Rahmen (Nr. 10), der auch eine andere Geometrie haben kann, weist Schwenkrollen (Nr. 11) auf, sodaß das Transportfahrgesteli nach allen Seiten gefahren werden kann und dadurch auch für Linkshänder geeignet ist.

d) Die Teleskop-Rohre (Nr. 1) sind im unteren Bereich (Nr. 15) gequetscht und mit einer Stabilisierungseinlage versehen. In der Zeichnung sind die Rohre (Nr. 1) im unteren Bereich (Nr. 12) als Bogen geformt, hier könnte auch eine andere Form gewählt werden. Durch diese konstruktive Anordnung liegt der Lastschwerpunkt in der Mitte des unteren Fahrrahmen (Nr. 10). Zusätzlich liegen die Bogen (Nr. 12) am Fahrrahmen (Nr. 10) an und verleihen so dem Transportfahrgestel! Stabilität.

Die Teleskop-Rohre (Nr. 1) sind mittels einer Klemmverbindung (Nr. 13) mit dem unteren Fahr-Rahmen (Nr. 10) verbunden.-Beim Zusammenklappen des Transport-Fahrgestelles wird diese Verbindung gelöst und die Teleskop-Säulen können um die Achse (Nr. 14) geschwenkt werden, sodaß sie zwischen den Rohren platzsparend liegen (Bilder C und E).

e) Im Büro oder im Haushalt kann alternativ in die Aktenkoffer-Halterung (Nr. 6 und 7) ein Serviertablett (Nr. 19) eingesetzt werden (Bild F).

Außerdem können auf den unteren Fahr-Rahmen (Nr. 10) Flaschenhalter (Nr. 20) aufgesetzt werden (Bild F).