DE9413235U1

DE9413235U1 - Vorrichtung zur Ermittlung von Leckstellen in unterirdisch verlegten Gasleitungen

Info

Publication number: DE9413235U1
Application number: DE9413235U
Authority: DE
Original assignee: SEWERIN HERMANN GmbH
Current assignee: SEWERIN HERMANN GmbH
Priority date: 1994-08-17
Filing date: 1994-08-17
Publication date: 1994-10-06
Anticipated expiration: 2004-08-18

Description

^: &Lgr;* *·&ldquor;_.'! -*_ Patentanwälte —

sewer in - Lz Dr. Loesenbeck (1980)

&igr; Dipl.-lng. Stracke

Dipl.-Ing. Loesenbeck

Jöfenbecker Str. 164 · 33613 BietefeW Postfach 101882· 33518 Bielefeld

20/12

Hermann Sewerin GmbH Robert-Bosch-Str. 3 33334 Gütersloh

Beschreibung

Vorrichtung zur Ermittlung von Leckstellen in unterirdisch

verlegten Gasleitungen 15

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung von Leckstellen in unterirdisch verlegten Gasleitungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Um einen Gasleitungsdefekt, bei dem ausströmendes Gas nach oben steigt und sich in der Regel trichterförmig ausbreitet, aufgrabungsreif zu lokalisieren, sind Öffnungen im Straßenbelag erforderlich, durch die mittels einer Sonde die Gaskonzentration gemessen werden kann.

f Dabei kann es zunächst einmal sein, daß aufgrund einer längeren Ausströmzeit oder einer dichten, geschlossenen Oberfläche eine relativ gleichmäßige Verteilung des ausgeströmten Gases unter dem Straßenbelag vorliegt, so daß vielfach vor einer endgültigen Messung das Gas aus den Öffnungen abzusaugen ist.

Je nachdem, wo anschließend die höchste Konzentration, verursacht durch nachströmendes Gas gemessen wird, kann anhand dieser Messungen die Leckstelle geortet werden.

Zum Einbringen der Öffnungen ist es bislang üblich, einen von einem Korn pressor betriebenen Druckluft-Gasspürhammer einzusetzen. Der Einsatz eines dabei verwendeten Bohrdornes führt jedoch dazu, daß

Sewerin - 2 -

die Ränder der Öffnungen ausfransen bzw. ausbrechen, insbesondere bei einem Asphalt- oder Betonbelag.

Dieses Ausbrechen der Öffnungen hat zur Folge, daß die Öffnungen unverhältnismäßig groß werden, so daß eine nachfolgende Reparatur, d.h. ein Ausbessern des Straßenbelages, unverhältnismäßig aufwendig sein kann.

Ein weiterer Nachteil der bislang eingesetzten Vorrichtung liegt darin, daß der verwendete Kompressor sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb relativ teuer ist.

Hinzu kommt, daß sowohl durch den Kompressor als auch durch den Druckluft-Gasspürhammer eine erheblich Lärmemission besteht, die vor allem deshalb als besonders störend angesehen werden muß, als die Ortung von Leckstellen vielfach des nachts und überdies noch in Wohngebieten erfolgt.

Auch die Handhabung des Gasspürhammers ist problematisch, da dieser relativ schwer ist und darüber hinaus sehr langsam arbeitet, was einem wirtschaftlichen Einsatz der Vorrichtung entgegensteht.

Die Absaugeinrichtung besteht bislang aus einer Venturi-Düse, die gleichfalls durch den Kompressor betrieben wird, deren Saugleistung jedoch gering ist, so daß die daraus sich ergebende lange Saugzeit ebenfalls einer |25 wirtschaftlichen Verwendung der Vorrichtung entgegensteht.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß ihre Handhabung einfacher, ein wirtschaftlicherer Betrieb möglich und die Umweltemissionen vermindert werden.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des Anspruches 1 aufweist.

Da der Einsatz sowohl des Bohrhammers als auch des Seitenwandgeläses lediglich eine Stromquelle verlangt, ist der Einsatz eines Kompressors nicht mehr erforderlich.

Sewerin - 3 -

Für Prüfgebiete, in denen keine Möglichkeit besteht, auf örtliche Stromquellen zurückzugreifen, kann die Stromerzeugung durch einen Stromgenerator erfolgen, der sowohl von der Anschaffung her als auch vom Unterhalt sehr kostengünstig ist. Überdies gehen von diesem Stromgenerator kaum störende Geräuschemissionen aus, so daß sich hieraus erhebliche Vorteile ergeben.

Der Einsatz eines elektrisch betriebenen Bohrhammers ermöglicht es, Öffnungen mit sehr geringem Durchmesser zu bohren, da dieses Bohren ein exakteres Einbringen der Öffnungen erlaubt. Des weiteren sind ' Ausfransungen der Öffnungsränder praktisch ausgeschlossen.

Darüber hinaus werden auch durch den Bohrhammer die Geräuschemissionen herabgesetzt, so daß die gesamte Vorrichtung im wesentlichen ohne Einschränkungen nachts, vor allem auch in Wohngebieten, einsetzbar ist.

Durch die Verwendung eines Seitenwandgebläses als Absaugeinrichtung zum Absau-gen der Öffnungen wird die Absaugleistung gegenüber der bisher verwendeten Venturidüse um ein Vielfaches erhöht, was die Wirtschaftlichkeit des Betriebes erheblich verbessert.

Grundsätzlich kann die gesamte Vorrichtung in ihren Abmessungen so gering k2b gehalten sein, daß sie praktisch im Ladebereich eines Pkw-Kombis untergebracht werden kann. Dies führt naturgemäß gleichfalls zu einer Optimierung der Wirtschaftlichkeit.

Claims

Sewerin - 4 - Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Ermittlung von Leckstellen in unterirdisch, im Bereich von befestigten Straßen oder Plätzen verlegten Gasleitungen, mit einer

IQ Einrichtung zum punktuellen Offnen des Straßenbelages, einer Absaugeinrichtung, die ggf. ausgeströmtes Gas aus den zu einem Meßvorgang erforderlichen mehreren Öffnungen saugt, sowie einer Meßsonde, mit der die f Konzentration des aus den Öffnungen austretenden Gases meßbar ist,

dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum

]_g Öffnen der Straßenbefestigung aus einem elektrisch antreibbaren Bohrhammer und die Absaugeinrichtung aus einem Seitenwandgebläse besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenwandgebläse gasdicht ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrhammer und der Seitenwandgebläse durch einen stromerzeugenden mobilen Generator antreibbar sind.

k25 ^* Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnnet, daß diese komplett in einen Pkw-Kombi einbaubar ist.