DE9413093U1 - Schutzhülle für Karten - Google Patents

Schutzhülle für Karten

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DE9413093U1 DE9413093U DE9413093U DE9413093U1 DE 9413093 U1 DE9413093 U1 DE 9413093U1 DE 9413093 U DE9413093 U DE 9413093U DE 9413093 U DE9413093 U DE 9413093U DE 9413093 U1 DE9413093 U1 DE 9413093U1
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    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C11/00Receptacles for purposes not provided for in groups A45C1/00-A45C9/00
    • A45C11/18Ticket-holders or the like
    • A45C11/182Credit card holders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Packaging For Recording Disks (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE .! ." .**..·*. DvTSS^Opütersloh, Vennstraße 9
j ;"· < ! !■". . &Iacgr;&ngr;&&Phi;&Phi;.&Phi;^ 41) 130 54
Dipl.-Ing. GustavMeldau , Datum: 15.08.94
i, DipLPhys. Dr. Hans-Jochen Strauß Unser Zeichen: L 769/1 j S
Herr
Klaus Langenbach
Bachstraße 14
59558 Lippstadt
Schutzhülle für Karten
Die Erfindung betrifft eine Schutzhülle aus biegesteifen Kunststoffmaterial für eine Automaten-, Scheck-, Kredit- oder sonstige Karte, deren obere und untere Seitenplatten an mindestens drei Seiten zu einem Stück gespritzt miteinander verbunden sind, und die vierte, eine der Stirnseiten eine Einschiebe- bzw. Entnahmeöffnung aufweist, wobei zumindest in einer der Seitenplatten eine Daumenmulde im Bereich der Einschiebe- bzw. Entnahmeöffnung oder eine längliche, in Richtung der Schieberichtung verlaufende Grifföffnung im Bereich der Seitenfläche aufweist.
Derartige Schutzhüllen sind an sich bekannt, sie dienen aer geschützten Aufbewahrung von Scheck-, Automaten-, Kredit- oder dergl.
Karten, die mit Unterschriftzeile und/oder mit einem Magnetstreifen versehen sein können. Weiter sind die vorbekannten Schutzhüllen mit einem nur zu einer Stirnseite der Schutzhülle offenen Aufnahmeraum für die Karte und mit einer Grifföffnung in einer der aus Kunststoff gebildeten Seitenplatten versehen. Diese Schutzhüllen werden zweihälftig hergestellt, wobei die beiden Hälften nach ihrer Herstellung durch Verklipsen, Verkleben, Verschweißen o. dergl. miteinander verbunden werden. Solche Schutzhüllen beschreiben beispielsweise das DE-GM 82 08 340 oder die US-PS 4,141,400. Dabei lehrt das DE-GM 82 08 340 bereits eine Schutzhülle die aus einem biegesteifem Kunststoff material besteht, deren obere und deren untere Seitenplatte über ein Folienscharnier zu einer einstückigen Einheit verbunden sind, die ein Griffloch aufweist, wobei diese einstückige Ausbildung in Spritzgießtechnik herstellbar ist.
Um die Herstellung der Schutzhülle wirtschaftlicher zu gestalten und das Risiko des Aufgehens der zusammengefügten beiden Schutzhünenhälften zu mindern, wurde die Schutzhülle einstückig aus biegesteifem Kunststoff gespritzt in Form eines taschenförmigen Gegenstandes. Hier war jedoch die Schwierigkeit zu überwinden, den den Hohlraum formenden Kern oder den Schieber in seiner mittigen Position zu halten, um eine Schutzhülle zu erhalten, deren Wandstärke im wesentlichen gleichförmig über die gesamte Fläche verteilt sein soll.
Der Fachmann kannte die Probleme der Verlagerung unter der Einwirkung des den Kern umschließenden plastifizierten Kunststoffmaterials während des Einschießens und erkannte das dynamische Verhalten von Spritzgußformen mit einem Kern, wobei ihm bekannt gewesen ist, den Kern oder den Schieber mit Haltestiften zu fixieren, wobei es für ihn eine Selbstverständlichkeit war, diese Haltestifte so anzuordnen, daß der Kernschieber ordnungsgemäß in Position gehalten wurde (so etwa aus DE-PS 11 67 492, oder der FR-PS 1329029). Die Anordnung von Haltestiften als Kernstützen in Spritzgußformen und die Fixierung des Kerns mit seitlich angreifenden Stützzapfen ist tägliches Brot des mit der Entwicklung und Bau von Spritzgußformen befaßten
Fachmanns. Durch entsprechend angeordnete Haltestifte werden jedoch Öffnungen in der oberen und in der unteren Seitenplatte erzeugt, die im Interesse einer hinreichenden Qualität in Kauf genommen werden, obwohl diese über die Fläche verteilten Öffnungen der Schutzwirkung dadurch entgegenstehen, da durch die Öffnungen Schmutzteilchen in das Innere der Schutzhülle gelangen und dort schädlich auf die zu schützende Karte einwirken können. Beispiele für derartige Schutzhüllen geben die US-PS 3,166,795, DE-OS 33 12 103, DE-OS 33 20 207 oder die EP-A-O 121 598.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, eine gattungsgemäße Schutzhülle so weiterzubilden, daß die aufnehmende Karte vor eindringendem Schmutz geschützt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Karte schützenden Seitenplatten, der aus einem Stück gespritzten Schutzhülle, außer einer Griffmulde im Bereich der vorderen Einschuböffnung entweder an der unteren und/oder der oberen Seitenplatte über ihren Erstreckungsbereich hin geschlossen ausgebildet sind. Aufgrund dieser Ausbildung ist gewährleistet, daß kein Schmutz mehr wie beispielsweise feine Staubpartikel oder Feuchtigkeit in Form von Schweiß mehr über die seitlich begrenzten schützenden Seitenplatten an die innenliegend eingeschobene Karte gelangen kann. Die Karte wird demnach von einer umgebenen bis auf die vorhandene Einschuböffnung geschlossenen Schutzhülle umgeben. Dabei sind die Seitenplatten entweder einfarbig oder in unterschiedlichen Farben zu einer einstückigen Schutzhülle spritzbar.
In vorteilhafter Weise sind zur einstückigen Spritzherstellung einer einfarbigen Schutzhülle nach einer ersten Ausführungsform an der der Auf- bzw. Entnahmeöffnung gegenüberliegenden Stirnseite zur Stützung eines Schiebers Halteöffnungen vorgesehen. Damit der Schieber während des Einschießens der pastösen Kunststoffmasse nicht flattert bzw. seine stabile Lage beibehält, weist der Schieber zur Bildung dieser Halteöffnung Fortsätze auf, die während des Einspritzvor-
ganges klemmend gehalten werden.
Beim Spritzvorgang wird der Schieber in den Formhohlraum eingeschoben, wobei die Fortsätze des Schiebers in stirnseitig angeordnete Öffnungen des Formholraumes eingreifen. Außerhalb des Formhohlraumes werden Haltestifte gegen die Fortsätze des Schiebers gepreßt, so daß der Schieber in einem Gegenlager fest verspannt wird. Wird dann das Kunststoffmaterial mit hohem Druck in den Formhohlraum eingespritzt, so behält der Schieber aufgrund seiner stirnseitigen Halterungen, eben aufgrund der Klemmhalterung einerseits und der Schiebehalterung des Schiebers andererseits, eine einmal festgelegte stabile Position trotz des dabei auftretenden hohen Einspritzdruckes des Materials, wobei der Schieber seine Stabillage beibehält trotz seiner im Verhältnis aufweisenden großen Fläche gemessen an der verhältnismäßig kleinen Schieberdicke. Nach dem Spritzvorgang werden die außerhalb des Formholraumes gelagerten Haltestifte wieder von den Fortsätzen des Schiebers entfernt, so daß der Schieber nach dem die pastöse Masse erstarrt ist zurückgezogen wird und die Schutzhülle von der Form freigegeben wird. Bei Schutzhüllen, die nach dieser Spritzausführung hergestellt werden, bleiben stirnseitige Halteöffnungen zurück.
In Weiterbildung der Erfindung ist es in vorteilhafter Weise gelungen, daß bei der Spritzherstellung der Schutzhülle auf einer Mehrfarb-Spritzgußmaschine die der Auf- bzw. Entnahmeöffnung gegenüberliegende Stirnseite geschlossen ausgebildet ist. Dabei werden bei der Spritzherstellung der Schutzhülle die Seitenplatten zeitlich versetzt gespritzt, wobei zunächst eine Seitenplatte mit Kantenrundungen gespritzt wird, und in einem zweiten Arbeitsgang wird die gegenüberliegende Seitenplatte in den sich ergebenden Öffnungsbereich zwischen den Kantenrundungen eingespritzt. Diese sich in den ergebenden Öffnungsbereich eingefügte Seitenplatte wird kurzzeitversetzt eingebracht, nachdem die Seitenplatte mit ihren Kantenrundungen erkaltet bzw. erstarrt ist. Dabei ist es möglich geworden, daß jeweils die Seitenplatten in unterschiedlichen Farben spritzbar sind.
Beim Spritzvorgang einer Schutzhülle nach dieser zweiten Ausführungsform wird der Schieber in den Formhohlraum eingeschoben, wobei der Formhohlraum die entsprechenden Kantenrundungen an den Längsund der der Schieberhalterung gegenüberliegenden Stirnseite aufweist. Danach wird auf den eingeschobenen Schieber ein Stempel oder Keil aufgefahren oder aufgesetzt, der exakt von seiner flächigen Erstreckung die Abmessungen aufweist, die sich zwischen den Kantenrundungen des Formhohlraumes ergeben, so daß sich ein Spritzhohlraum bildet, der eine geschlossene Seitenplatte mit einer angeformten Kantenrundung aufweist. Die Eindringtiefe des Keils oder des Stempels entspricht dabei exakt der Seitenwandstärke der Seitenplatte. Ist dieser Formhohlraum mit dem pastösen Material verfüllt, wobei der Stempel oder Keil während des Spritzvorganges in vorteilhafter Weise eine stützende Wirkung gegenüber dem Schieber aufweist, wird der Stempel oder Keil entsprechend der Seitenwandstärke angehoben und die gegenüberliegende Seitenplatte wird auf den Schieber und zwischen die begrenzenden Kantenumrandung des gespritzten erstarrten Materials aufgespritzt. Dabei stützt sich der Schieber auf dem erstarrten bereits eingespritzten Material der anderen Seitenplatte ab. Die Spritzschließung der Schutzhülle kann dabei durch einen zweiten Einspritzkanal erfolgen, wobei dann in vorteilhafter Weise ein Material mit einer anderen Farbe eingespritzt werden kann.
Wird nach dieser zweiten Ausführungsform das Kunststoffmaterial mit hohem Druck in den Formhohlraum eingespritzt, so behält der Schieber aufgrund des gestützten Widerlagers des eingefahrenen Keils oder Stempels seine stabile Lagerung. Diese Stabi!lagerung bleibt dadurch erhalten, daß beim Aufspritzen der schließenden Seitenplatte aufgrund des Erstarrungsprozesses der darunter liegenden Seitenplatte mit den Kantenrundungen der Schieber in einer satten Einfassung aufgenommen bzw. gehalten wird, so daß der Schieber weder zu einem Flattern oder Wandern in dem Formhohlraum neigt. Der Erstarrungsprozeß der stützenden zuerst gespritzten Seitenplatte kann dabei durch eine vorgesehene Kühlung in der Form beschleunigt werden.
Nach dem Spritzvorgang wird der Schieber, nach dem die pastöse Masse erstarrt ist zurückgezogen und die Schutzhülle von der Form freigegeben. Bei Schutzhüllen, die nach dieser zweiten Spritzausführung hergestellt werden, ist die Stirnseite geschlossen.
Nach einer weiteren Variante der Spritzherstellung der Schutzhülle auf einer Mehrfarbenspritzmaschine ist es in vorteilhafter Weise gelungen, daß die versetzt gespritzten Seitenplatten jeweils Halbkant-Rundungen aufweisen, wobei die Färb- bzw. Materialgrenzlinie in der Mitte der Kanten-Rundung verläuft. Nach diesem Spritzverfahren wird zunächst eine der Seitenplatten mit den Halbkant-Rundungen in eine Form gespritzt, die dann um einen bestimmten Betrag gedreht oder verschwenkt wird, um dann mit einer entsprechenden spiegelsymmethrischen Gegenform die schließende Gegen-Seitenplatte anzuspritzen. Bei der Verarbeitung von unterschiedlichen Kunststoffarben bzw. unterschiedlichen Materialien verläuft die Trennschicht in der Rundungsmitte der Kanten.
Zweckmäßig ist es dabei, daß der taschenförmige Hohlraum der Schutzhülle, zumindest einen parallel zur Einschieberichtung der Karte angeformten Bereich, entweder an einer oder an beiden Seitenplatten, zur Bildung eines Schutzkanals für den Magnet- oder den Unterschriftenstreifen der Karte aufweist. Somit ist gewährleistet, daß die beiden schützenden Seitenplatten die eingeschobene Karte zwischen sich einklemmen und dabei sich Kanäle bilden, die insbesondere das Unterschriftenfeld bzw. das Magnetstreifenfeld schützen. In Weiterbildung sind die angeformten Bereiche zur Einschubrichtung leicht konisch zunehmend ausgebildet, so daß diese Bereiche eine klemmende Erfassung des eingeschobenen Kartenrandes gewährleistet. Die Scheckkarte wird somit gegen einen leichten Widerstand in die Schutzhülle eingeschoben, wobei sie bei abnehmender Konizität leicht aus der Schutzhülle entnommen werden kann.
Zur Verbesserung dieser Fixierung der Karte ist es vorteilhaft, wenn
zumindest eine der Seitenplatten eine in den taschenförmige Hohlraum der Schutzhülle ragende, sich in Einschubrichtung erstreckende Nase aufweist, deren Erstreckung in Längsrichtung klein ist gegenüber der Längserstreckung der Hülle, und deren Breite klein ist gegenüber ihrer Längserstreckung. Um diese Nase im Bereich des geschlossenen Endes der Schutzhülle zu bilden, weist der Kern oder Schieber im Bereich seiner freien" Kante ein kurze Vertiefung auf, die sich in der Scheckkartenhülle als Nase wiederfindet. Dabei versteht es sich von selbst, daß diese Nase eine Längserstreckung in Bewegungsrichtung der Kerns oder Schiebers aufweist, wobei die Länge dieser Längserstreckung klein ist gegenüber der Länge der Schutzhülle. Die Breite dieser Nase ist dabei nicht von Bedeutung, jedenfalls ist eine derartige Nase schmal gegenüber ihrer Längserstreckung.
Mit dieser Ausbildung wird eine Schutzhülle erreicht, die frei ist von den durch die Haltestifte bedingten Öffnungen in den Seitenplattenbereichen, die gemäß dem diskutierten Stand der Technik erörtert wurden, die im Randbereich befindlich für das Eindringen von Schmutzteilchen prädestiniert sind. Eine derartige Schutzhülle bildet die nach dem Stand der Technik entscheidend weiter, da die so ausgestaltete Schutzhülle frei von unerwünschten Öffnungen ist und somit dem Eindringen von Schmutzteilchen einen erhöhten Widerstand entgegensetzt, wobei aufgrund der sich ergebenden glatten und geschlossenen Seitenflächen die Schutzhülle sich wesentlich besser als Werbeträger eignet.
Das Wesen der Erfindung wird anhand des in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen:
Fig. 01: Eine Draufsicht auf eine der Seitenplatten der
Schutzhülle;
Fig. 02: Eine Unteransicht auf die Seitenplatte der Schutzhülle gemäß der Figur 1;
-8- -JS." sV::· :":·. L 769/1
Fig. 03: Eine Stirnansicht in Richtung der Aufnahme- bzw. Entnahmeöffnung der Karte;
Fig. 04: Eine Ansicht der gegenüberliegenden Stirnseite zur
Auf- bzw. Entnahmeöffnung gemäß Figur 3.
Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Schutzhülle 1 aus biegesteifem Kunststoffmaterial für eine nicht näher dargestellte Automaten-, Scheck-, Kredit- oder sonstige Karte. Dabei sind entsprechend der Figur 1 und der Figur 2 jeweils die schützenden Seitenplatten 2.1 und 2.2 der Schutzhülle 1 in der Drauf- und in der Unteransicht dargestellt. Die Schutzhülle 1 mit ihren Seitenplatten 2.1 und 2.2 sind aus einem Stück gespritzt. Jeweils im Bereich der vorderen Einschuböffnung 3 sind entweder an der unteren oder der oberen Seitenplatte 2.1 bzw. 2.2 Griffmulden 4 angeordnet, um die eingeschobene Karte besser aus der Schutzhülle 1 entnehmen zu können.
Die Seitenplatten 2.1 und 2.2 sind über ihren Erstreckungsbereich 5 geschlossen ausgebildet, so daß eine in die Schutzhülle 1 eingeschobene nicht näher dargestellte Karte von durch die Seitenplatten 2.1 und 2.2 geschlossenen Flächen vor eindringendem Schmutz geschützt ist.
Dabei sind die Seitenplatten 2.1 und 2.2 entweder einfarbig oder in unterschiedlichen Farben zu einer einstückigen Schutzhülle 1 spritzbar. Wie insbesondere aus der Figur 4 ersichtlich sind zur einstükkigen Spritzherstellung der Schutzhülle 1 an der Auf- bzw. Entnahmeöffnung gegenüberliegende Stirnseite 6 zur Stützung eines nicht näher dargestellten Schiebers Halteöffnungen 7.1 und 7.2 vorgesehen. Dabei weist der Schieber zur Bildung dieser Halteöffnungen 7.1 und 7.2 Fortsätze auf, zur lagestabilen Halterung des Schiebers während des Einspritzvorganges.
In Weiterbildung der Erfindung ist bei der Spritzherstellung der Schutzhülle 1 auf einer Mehrfarben-Spritzgußmaschine die der Auf-
bzw. Entnahmeöffnung 3 gegenüberliegende Stirnseite 6 geschlossen ausgebildet. Dabei werden nach dem Mehrfarben-Spritzgußverfahren die Seitenplatten 2.1 und 2.2 jeweils zeitlich versetzt getrennt gespritzt, wobei die Seitenplatte 2.1 zunächst leicht erstarrt, bevor dann die deckende Seitenplatte 2.2 angespritzt wird. Dabei wird zunächst die Seitenplatte 2.1 mit den Kantenrundungen 8 gespritzt, die sich jeweils an den Seiten bzw. an der der Einschuböffnung 3 gegenüberliegenden Stirnseiten erstrecken. In diesen sich ergebenden Öffnungsbereich zwischen den Kantenrundungen 8 wird dann die gegenüberliegende Seitenplatte 2.2 angespritzt und füllt somit diesen Öffnungsbereich aus, so daß eine einstückige Schutzhülle 1 gefertigt wird. Dabei können die Seitenplatten 2.1 oder 2.2 in jeweils unterschiedlichen Farben gespritzt werden.
Nach einer weiteren Variante der Spritzherstellung der Schutzhülle 1 auf einer Mehrfarbenspritzmaschine werden die versetzt gespritzten Seitenplatten 2.1 und 2.2 jeweils mit Halbkant-Rundungen 8 gespritzt, wobei die Färb- bzw. Materialgrenzlinie in der Mitte der Kanten-Rundung 8 verläuft. Nach diesem Spritzverfahren wird zunächst eine der Seitenplatten 2.1 oder 2.2 mit der Halbkant-Rundung 8 in eine Form gespritzt, die dann um einen bestimmten Betrag gedreht oder verschwenkt wird, um dann mit einer entsprechenden spiegelsymmethrischen Gegenform die schließende Gegen-Seitenplatte 2.1 oder 2.2 aufzuspritzen. Bei der Verarbeitung von unterschiedlichen Kunststoffarben bzw. unterschiedlichen Materialien verläuft die Trennschicht in der Rundungsmitte der Kanten 8.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der taschenförmige Hohlraum der Schutzhülle 1 zumindest in einem parallel zur Einschieberichtung der Karte angeformte Bereiche 9 auf, die entweder an einer oder an beiden Seitenplatten 2.1 und/oder 2.2 zur Bildung eines Schutzkanals 10 für den Magnetstreifen der Karte vorgesehen sind. Die angeformten Bereiche 9 sind zur Einschubrichtung leicht konisch zunehmend ausgebildet, so daß sich eine klemmende Erfassung des eingeschobenen Kartenrandes ergibt, die noch verstärkt ausgebildet sein kann, in dem ein Klemmpunkt 11' am angeformten Be-
reich 9 zusätzlich angeformt ist. Es können auch sich in Bewegungsrichtung des Kerns oder Schiebers (die mit der Einschubrichtung übereinstimmt) verlaufende Nasen 11 vorgesehen sein, deren Längserstrekkung klein gegenüber der Längserstreckung der Schutzhülle ist; im Ausführungsbeispiel bleibt die Längserstreckung der Nase unter 10% der Längserstreckung der Hülle. Diese Nasen sind vorteilhaft symmetrisch zur Mittelebene vorgesehen, beidseits der die Magnetsstreifen aufnehmenden Kanälen 10. Beidseits dieser Kanäle sind im Inneren der Schutzhülle, im Bereich ihres geschlossenen Endes Nasen 11 angeordnet, die die Klemmwirkung der angeformten Bereiche unterstützen und die eingeschobene Karte fixieren. Es versteht sich von selbst, daß diese Nase auch einzeln vorgesehen sein kann, sie wird dann bevorzugt mittig anzuordnen sein; es versteht sich weiter von selbst, daß diese Nase/Nasen auch im Bereich der Einschub- bzw. Entnahmeöffnung angeordnet sein kann/können.

Claims (1)

  1. PATENTANWÄLTE .1 .** . *'. . * *. D-3s5io.ciuteisloh, Vennstraße 9
    ·· ··· ·· · ^Telefej:«(e*&euro;41) 13054 &bull; · · · « ·» ·» ·* *
    Dipl.-Ing. Gustav Meldau Datum: 15.08.94
    Dipl.Phys. Dr. Hans-Jochen Strauß Unser Zeichen: L 769/1 j S
    Schutzansprüche
    01. Schutzhülle aus biegesteifen Kunststoffmaterial für eine Automaten-, Scheck-, Kredit- oder sonstige Karte, deren obere und untere Seitenplatten an mindestens drei Seiten zu einem Stück gespritzt miteinander verbunden sind, und die vierte, eine der Stirnseiten eine Einschiebe- bzw. Entnahmeöffnung aufweist, wobei zumindest in einer der Seitenplatten eine Daumenmulde im Bereich der Einschiebe- bzw. Entnahmeöffnung oder eine längliche, in Richtung der Schieberichtung verlaufende Grifföffnung im Bereich der Seitenfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (2.1) und (2.2) der aus einem Stück gespritzten Schutzhülle (1), außer der Daumenmulde (4) bzw. der Grifföffnung entweder an der unteren Seitenplatte (2.1) und/ oder der oberen Seitenplatte (2.2) über ihren Erstreckungsbereich (5) hin geschlossen ausgebildet sind.
    02. Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (2.1, 2.2) entweder einfarbig oder in unterschiedlichen Farben zu einer einstückigen Schutzhülle (1) spritzbar sind.
    03. Schutzhülle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur einstückigen Spritzherstellung einer einfarbigen Schutzhülle (1) die der Auf- bzw. Entnahmeöffnung (3) gegenüberliegende Stirnseite (6) Halteöffnungen (7.1) und (7.2) vorgesehen sind, durch die während des Spritzens am Schieber vorgesehene Fortsätze zur lagestabilen Halterung des Schiebers während des Spritzvorganges geführt sind.
    04. Schutzhülle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Spritzherstellung der Schutzhülle (1) auf einer Mehrfarben-Spritzgußmaschine die der Aufbzw. Entnahmeöffnung (3) gegenüberliegende Stirnseite (6) geschlossen ausgebildet ist.
    05. Schutzhülle nach den Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Spritzherstellung der Schutzhülle (1) auf einer Mehrfarben-Spritzgußmaschine die Seitenplatten (2.1) und (2.2) zeitlich versetzt getrennt spritzbar sind.
    06. Schutzhülle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der zeitlich versetzt gespritzten Seitenplatten (2.1) Kanten-Rundungen (8) aufweist, wobei die gegenüberliegende. Seitenplatte (2.2) den sich ergebenden Öffnungsbereich, der sich zwischen den Kanten-Rundungen (8) ergibt, ausfüllt.
    07. Schutzhülle nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer weiteren Variante der Mehrfarben-Spritzgußtechnik die versetzt gespritzten Seitenplatten (2.1) und (2.2) jeweils Halbkant-Rundungen (8) aufweisen,
    ··· · L 769/1
    wobei die Färb- bzw. Materiaigrenzlinie in der Mitte der Kanten-Rundung (8) verläuft.
    08. Schutzhülle nach Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Seitenplatten (2.1) oder (2.2) in unterschiedlichen Farben oder Materialien spritzbar sind.
    09. Schutzhülle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der taschenförmige Hohlraum der Schutzhülle (1) zumindest einen parallel zur Einschieberichtung der Karte angeformten Bereich (9), entweder an einer oder an beiden Seitenplatten (2.1, 2.2), zur Bildung eines Schutzkanals (10) für den Magnet- oder ünterschriftenstreifen der Karte aufweist.
    10. Schutzhülle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
    die angeformten Bereiche (9) zur Einschubrichtung leicht konisch zunehmend ausgebildet sind zur klemmenden Erfassung des eingeschobenen Kartenrandes.
    11. Schutzhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Seitenplatten (2.1; 2.2) eine in den taschenförmigen Hohlraum (1) der Schutzhülle ragende, sich in Einschubrichtung erstreckende Nase (11) aufweist, deren Erstreckung in Längsrichtung klein ist gegenüber der Längserstreckung der Hülle, und deren Breite klein ist gegenüber ihrer Längserstreckung.
    12. Schutzhülle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese Nase/-sen im Bereich des geschlossenen Endes vorgesehen sind.
    13. Schutzhülle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese Nase/-sen im Bereich des offenen, mit der Einschub-Entnahmeöffnung (3) versehenen Endes vorgesehen ist/ sind.
    &bull; *
    e
    14. Schutzhülle nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (11) einfach in der Mitte oder doppelt symmetrisch zur Mitte vorgesehen ist.
    15. Schutzhülle nach einem der Ansprüche 11 bis .15, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Nase (11) über der Innenfläche der mit der Nase (11) versehenen Seitenplatte (2.1; 2.2) in Einschubrichtung so ansteigt, daß die Klemmung der eingeführten Karte progressiv zunimmt.
DE9413093U 1994-02-15 1994-08-15 Schutzhülle für Karten Expired - Lifetime DE9413093U1 (de)

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DE9410824 1994-07-08
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