DE9411833U1 - Vorrichtung zur Halterung von Instrumenten - Google Patents
Vorrichtung zur Halterung von InstrumentenInfo
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-
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- G10G—REPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
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- G10G5/005—Supports for musical instruments while playing, e.g. cord, strap or harness
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Description
8. JuIi 1994
VORRICHTUNG ZUR HALTERUNG VON INSTRUMENTEN
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung von Instrumenten, die insbesondere für die Halterung von Blasinstrumenten
geeignet ist. Die Vorrichtung umfaßt ein am Instrument befestigbares Halteelement, das mit einem Tragegurt
verbunden ist.
Bisher werden auch größere Blasinstrumente wie Tuben, Basssaxophone,
Bassklarinetten, Hörner und Fagotte mittels eines
einfachen Tragegurtes gehalten, der über die Schulter geführt und am Instrument befestigt wird. An dem freien Ende des
Tragegurtes ist in der Regel ein Karabinerhaken angebracht, der am Instrument eingehängt wird. Diese Trageweise zeichnet
sich jedoch durch eine einseitige Gewichtsverteilung und eine
relativ instabile Halteposition des Instrumentes aus, wodurch
insbesondere beim Marschieren oder längerem Stehen Ansatzprobleme auftreten können. Das gesamte Instrumentengewicht muß
von einer Schulter getragen werden und infolge der einseitigen Gewichtsverteilung ist eine zusätzliche Abstützung des Instrumentes
durch die Hände erforderlich.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das
Problem zugrunde, eine Vorrichtung zur Halterung von Instrumenten zu schaffen, die eine stabile Lage des Instruments mit
optimaler Gewichtsverteilung ermöglicht.
-2-
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Tragegurt einen verschließbaren Brust- oder Hüftgurt und mit
diesem verbundene Schultergurte umfaßt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Instrumentengewicht gleichmäßig auf beide
Schultern und den Brust- bzw. Hüftbereich des Musikers verteilt wird, wodurch eine besonders kraftsparende und
stabile Trageweise gewährleistet ist. Durch die gute Gewichtsverteilung
sind sogar freie Atemübungen und freihändige Ansatzübungen möglich. Das Tragen des Instruments wird sowohl
beim Marschieren als auch im Stehen wesentlich erleichtert, so daß sich der Musiker besser auf das eigentliche Spielen konzentrieren
kann.
Der Brust- oder Hüftgurt und auch die Schultergurte sind
zweckmäßigerweise in der Länge verstellbar, wodurch die
Haltevorrichtung universell einsetzbar ist und auf einfache
Weise an den Körperbau des Musikers und an unterschiedliche
Instrumentenbauarten angepaßt werden kann.
Mit einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Halteelement über eine Halteplatte am Tragegurt befestigt. Dadurch wird eine großflächigere Anlage des Instrumentes am
Körper des Musikers und dadurch eine zusätzlich verbesserte Gewichtsverteilung erreicht.
Die Halteplatte mit dem daran angeordneten Halteelement ist bei einer zweckmäßigen Ausführung an den vorderen Enden zweier
Halteriemen fixiert, deren anderen Enden jeweils rechts bzw. links von einem lösbaren Brustgurtverschluß am Brustgurt
befestigt sind. Der Brustgurtverschluß und ein weiterer lösbarer
Verschluß an einem der Halteriemen sind zum einfachen Anlegen bzw. Abnehmen der gesamten Haltevorrichtung als
Schnappverschlüsse ausgeführt.
-3-
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführung ist die Halteplatte
über dem Brustgurtverschluß angeordnet und wird durch die
beiden Schultergurte gehalten. Auch bei dieser Ausführung ist der Brustgurtverschluß und eine lösbare Schließe an einem der
Schultergurte zur einfachen Betätigung als Schnappverschluß
ausgeführt.
An der Rückseite sind die Schultergurte zweckmäßigerweise über
eine Rückenplatte mit dem Brustgurt verbunden, wodurch auch im Rückenbereich eine optimale Gurtführung und verbesserte Gewichtsverteilung
erreicht wird. Auf den Schulterriemen können
darüberhinaus Polsterungen angebracht werden, durch welche der Tragekomfort verbessert wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann an
mindestens einem der Schultergurte ein zusätzlicher Fangriemen
befestigt sein, der mit einem Karabinerhaken am Instrument eingehängt wird. Dadurch kann insbesondere bei hochaufragenden
Instrumenten ein Abkippen verhindert werden.
Weitere Vorzüge und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungform der
Erfindung;
eine Rückansicht der Ausführungsform von Fig. 1;
eine Rückenplatte;
eine Halteplatte und
eine Rückenplatte;
eine Halteplatte und
eine Vorderansicht einer weiteren AusfUhrungsform der
Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Halterung eines Instrumentes umfaßt einen am Oberkörper anlegbaren Tragegurt 1
an dem eine Halteplatte 2 mit einem am Instrument befestigbaren Halteelement 3 angeordnet ist. Das Haiteelement 3 ist
ein Karabinerhaken, der in eine entsprechende Öse am Instrument
eingehängt werden kann. Der Tragegurt 1 weist einen Brustgurt 4 auf, der durch einen Brustgurtverschluß 5 geöffnet
und geschlossen werden kann. An den beiden Verschlußteilen des
Brustgurtverschlusses 5 ist jeweils das vordere Ende eines
Schultergurtes 6 befestigt, wobei die beiden hinteren Enden der Schultergurte 6 über eine Rückenplatte 7 mit dem Brustgurt
4 verbunden sind. Rechts und links von den beiden Verschlußteilen des Brustgurtverschlusses 5 beabstandet ist am Brustgurt
4 jeweils ein Halteriemen 8 nach unten weisend befestigt. An den vorderen Enden der beiden Halteriemen 8 ist die Halteplatte
2 mit dem Halteelement 3 fixiert. Sowohl am Brustgurt 4 als auch an den Schultergurten 6 und den Halteriemen 8 sind
Verstel1schieber 9 vorgesehen, durch welche in bekannter Weise
eine Längenverstellung der Gurte und Riemen erreicht werden
kann. Auf diese Weise ist eine einfache Anpassung der Tragevorrichtung an unterschiedliche Instrumente und an den Körperbau
des Musikers zur Erreichung eines optimalen Ansatzes möglich. Durch die dreiecksförmige Abstützung der Halteplatte 2
am Brustgurt 4 und die Anordnung des doppelten Schultergurtes 6 wird eine optimale Gewichtsverteilung und stabile Halterung
des Instrumentes erreicht. An einem der beiden längenverstellbaren Halteriemen ist ferner ein lösbarer Verschluß 10 angebracht.
Durch Betätigung des Brustgurtverschlusses 5 und des
Verschlusses 10 am Halteriemen kann somit die Haltevorrichtung
auf einfache Weise angelegt bzw. abgenommen werden. An einem der beiden Schultergurte 6 ist des weiteren ein längenverstellbarer
Fangriemen 11 befestigt, der an seinem freien Ende einen Karabinerhaken 12 trägt. Der Karabinerhaken 12 kann
insbesondere bei hochragenden Instrumenten, wie z.B. Tuben in eine Öse am oberen Bereich des Instrumentes eingehängt werden,
um so ein Abkippen des Instrumentes zu vermeiden.
-5-
Durch die von der Halteplatte 2 zu beiden Seiten des
Brustgurtes dreiecksförmig verlaufenden Halteriemen 8 und die
Abstützung des Brustgurtes 4 mittels der Schultergurte 6 wird das Tragen der Instrumente erleichtert und Ansatzprobleme
infolge instabiler Halterung vermieden.
Zur zusätzlichen Abstützung kann zwischen der Halteplatte 2 und dem Brustgurt 4 ein zwischen den beiden Halteriemen 8 verlaufender
Zusatzriemen 13 vorgesehen werden, wie dies in Fig.l
strichpunktartig dargestellt ist.
In Fig. 2 ist die Rückenpl atte 7 gezeigt, über welche die hinteren Enden der Schultergurte 6 mit dem Brustgurt 4
verbunden sind. Die Rückenplatte 7 weist zwei obere und zwei untere gegeneinander versetzte schlitzförmige Druchbrüche 14
auf, durch welche die hinteren Enden der Schultergurte 6 bzw.
zwei Enden des Brustgurtes 4 eingeführt und an der Rückseite z.B. durch Vernähen miteinander verbunden sind.
Wie aus der Fig. 3 hervorgeht, weist die Rückenplatte zwei entgegengesetzt geneigte obere Durchbrüche 14a auf, durch
welche die hinteren Enden der Schultergurte 6 eingeführt werden. Darunter sind in der Rückenplatte 7 zwei entgegengesetzt
gegenüber der Vertikalen nach außen geneigte untere Durchbrüche 14b zur Einführung des Brustgurtes 6 angeordnet.
Die hinteren Enden der Schultergurte 6 können mit den hinteren
Enden des Brustgurtes 4 zweckmäßigerweise vernäht werden.
Eine in Fig. 4 näher gezeigte Halteplatte 2 weist an der Oberseite
zwei entgegengesetzt gegenüber der Horizontalen geneigte Paare zweier paralleler oberer Ausnehmungen 15 auf, durch
welche bei der Ausführung nach Fig. 1 die Halteriemen 8 geführt sind. Unterhalb der oberen Ausnehmung 15 sind zwei
~6 ~
zueinander parallele und horizontal verlaufende schlitzartige
Ausnehmungen 16 vorgesehen, durch welche ein Riemen für die Befestigung des Haiteelements 3 geführt wird. An der Rückseite
der Halteplatte 2 sind die jeweiligen Riemen zweckmäßigerweise
vernäht.
Bei einer in Fig. 5 gezeigten weiteren Ausführungsform kann
eine Schutzplatte gemäß Fig. 4 direkt über dem Brustgurtverschluß 5 befestigt werden, wobei die Halteplatte 2 jedoch
im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. 1 nicht von zusätzlichen Halteriemen, sondern über die beiden Schultergurte 6 gehaltert
wird, welche durch die oberen Ausnehmungen 15 geführt sind. Bei dieser Ausführung ist an einem der Schultergurte 6 eine
lösbare Schließe 17 vorgesehen, durch die ein Anlegen bzw. die Abnahme des Tragegurtes erleichtert wird.
Die Erfindung ist nicht auf die erläuterten Ausführungsformen
beschränkt. So kann statt des im einzelnen beschriebenen Brustgurtes auch ein Hüftgurt verwendet werden, durch welche
das Instrumentengewicht mehr auf dem Hüftbereich verlagert
wird. Dies hat den Vorteil, daß der Brustraum des Musikers
weitgehend frei bleibt und dadurch ein Atmen beim Spielen erleichtert wird.
Claims (11)
1. Vorrrichtung zur Halterung von Instrumenten, insbesondere Blasinstrumenten, mit einem am Instrument befestigbaren
Halteelement (3), das mit einem Tragegurt (1) verbunden i st,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegurt {1) einen verschließbaren Brust- oder
Hüftgurt (4) und mit diesem verbundene Schultergurte {6)
umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Brust- oder Hüftgurt (4) und/oder die Schultergurte (6) längenverstellbar sind.
dadurch gekennzeichnet, daß der Brust- oder Hüftgurt (4) und/oder die Schultergurte (6) längenverstellbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (3) über eine Halteplatte (2) am Tragegurt (1) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (2) durch zwei längenverstellbare Halteriemen (8) am Brust- oder Hüftgurt (4) befestigt i st.
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (2) durch zwei längenverstellbare Halteriemen (8) am Brust- oder Hüftgurt (4) befestigt i st.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Halteriemen (8) ein lösbarer Verschluß (10) vorgesehen ist.
dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Halteriemen (8) ein lösbarer Verschluß (10) vorgesehen ist.
-2-
6. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (2) über die Schultergurte (6) gehaltert wird.
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (2) über die Schultergurte (6) gehaltert wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Schultergurte (6) eine Schließe (17) vorgesehen ist.
dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Schultergurte (6) eine Schließe (17) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteplatte (2) schlitzartige Ausnehmungen (15)
zur Aufnahme der Halteriemen (8) oder der Schultergurte
(6) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schultergurte (6) über eine Rückenplatte (7) mit
dem Brustgurt (4) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenplatte (7) schlitzförmige Durchbrüche (14) zum Durchführen der Schultergurte (6) und des Brustgurtes (4) aufweist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenplatte (7) schlitzförmige Durchbrüche (14) zum Durchführen der Schultergurte (6) und des Brustgurtes (4) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einem der beiden Schultergurte (6) ein am Instrument befestbarer Fangriemen (11) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9411833U DE9411833U1 (de) | 1993-09-06 | 1994-07-21 | Vorrichtung zur Halterung von Instrumenten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9313580 | 1993-09-06 | ||
DE9411833U DE9411833U1 (de) | 1993-09-06 | 1994-07-21 | Vorrichtung zur Halterung von Instrumenten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9411833U1 true DE9411833U1 (de) | 1994-09-15 |
Family
ID=6897863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9411833U Expired - Lifetime DE9411833U1 (de) | 1993-09-06 | 1994-07-21 | Vorrichtung zur Halterung von Instrumenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9411833U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4441288A1 (de) * | 1994-11-21 | 1995-06-14 | Joachim Kreimeier | Tragegurt mit Beckenstütze für ein Saxophon oder ähnliche Instrumente |
BE1019182A3 (nl) * | 2010-02-15 | 2012-04-03 | Dijck Luc Van | Draagriem voor een muziekinstrument. |
-
1994
- 1994-07-21 DE DE9411833U patent/DE9411833U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4441288A1 (de) * | 1994-11-21 | 1995-06-14 | Joachim Kreimeier | Tragegurt mit Beckenstütze für ein Saxophon oder ähnliche Instrumente |
BE1019182A3 (nl) * | 2010-02-15 | 2012-04-03 | Dijck Luc Van | Draagriem voor een muziekinstrument. |
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