DE9411242U1

DE9411242U1 - Kurzarmscharnier

Info

Publication number: DE9411242U1
Application number: DE19949411242
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-07-12
Filing date: 1994-07-12
Publication date: 1994-09-15
Anticipated expiration: 2004-07-13

Description

B 31.875-DE/30/hs

John CL. Lin, Nr. 146, Min Chyuan Road, Ta Fu Village, Fu Ne Shiang, Kaohsiuncf Hsien, Taiwan

Kurzarmscharnier

Die Erfindung betrifft ein für die Anordnung auf Möbeln, insbesondere mit einem pfostenförmigen Aufbau geeignetes Scharnier gemäß dem Obejrbegriff des Schutzanspruchs.

Scharniere sind im allqfemeinen entsprechend dem Öffnungs- oder Schwenkwinkel unterschiedlich ausgebildet. Ein aus der US-PS No.4,847,947 bekanntes Scharnier weist einen Aufbau auf, wie er für um 180 Grad schwenkbare Scharniere benötigt wird. Ein weiteres aus der US-PS No. 4,987,640 bekanntes Scharnier umfaßt ein an einer Tür eines Möbelstücks zu befestigendes Gehäuse, das vier vertikale Wände aufweist, wodurch zwei Öffnungen zum Aufnehmen einer Feder bzw. eines Gleitblocks gebildet sind. Der Gleitblock ist durch die Elastizität der Feder gedrückt, um aus der Öffnung heraus zu gleiten und dann an eine Stelle eines Schafts zu stoßen, so daß die Tür um einen Winkel innerhalb von 120 Grad geöffnet werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das in einer aufgeschwenkten geöffneten Stellung sowie in einer eingeschwenkten geschlossenen Stellung stabil gehalten ist, das einen geringen Platzbedarf aufweist und bei Möbeln mit einem pfostenförmigen Aufbau verwendbar ist.

Diese Aufgabe wijrd erfindungsgemäß dadiirch gelöst, daß das erste elastische Element eine obere flache Oberfläche auf dem mit den zweiten Schaftöffnungen versehenen Endbereich aufweist, daß auf dieser oberen flachen Oberfläche ein flacher Vorsprung vorgesehen ist, daß eine geneigte Endfläche vorgesehen ist, die sich von dem flachen Vorsprung aus erstreckt, und daß die geneigte Endfläche und der flache Vorsprung einen Grenzwinkel für das zweite elastische Element bilden, über den das zweite elastische Element vor und zurück gleitet um den flachen Bereich oder die geneicfte Endfläche zu drücken.

Dadurch, daß der Fußbereich des zweiten elastischen Elementes entweder gegen den flachen Vorsprung oder gegen den geneigten Flächenbereich des ersten elastischen Elementes drückt, ist das Scharnier in geschlossener sowie in geöffneter Stellung unter Zusammenwirken der schwenkbar verbundenen Elemente gesichert, wenn die Tür geschlossen bzw. geöffnet ist um einen Winkel von bis zu 120 Grad .

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung sowie aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungscfemäßen Scharniers. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 Eine explosionsartige, perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kurzarmscharniers;

Fig. 2 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Kurzarmscharniers, wobei dieses auf einem Möbelstück befestigt dargestellt ist und die Tür des Möbelstücks geöffnet ist;

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Fig. 3 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Kurzaritischarniers, wobei dieses auf einem Möbelstück befestigt dargestellt ist und die Tür des Möbelstücks geschlossen ist;

Fig. 4 eine Schnittansicht einer auf eine erfindungsgemäße Art und Weise auf einem Möbelstück befestigten Basis des Kurzarmscharniers und

Fig. 5 eine Schnittansicht der auf eine andere erfindungsgemäße Art und Weise auf einem Möbelstück befestigten Basis des Kurzarmscharniers.

Ein erfindungsgemäßes Kurzarmscharnier, wie es in der Figur 1 dargestellt ist, umfaßt eine Basis 1, einen kurzen Scharnierarm 2, ein Gehäuse 3, eine Verbindungsplatte 4, ein erstes elastisches Element 5 und ein zweites elastisches Element 6, die als Hauptkomponenten zusammen gefücpt sind.

Die Basis 1 ist dafür vorgesehen, auf einer Wand eines Möbelstücks fest angeordnet zu werden; sie umfaßt Positionieröffnungen 11 für hindurchzuführende Schrauben zum Anordnen der Basis auf dem Möbelstück und eine Gewindeöffnung 12 zum Einschrauben einer Schraube 13 zum Befestigen des kurzen Scharnierarmes 2 an der Wand des Möbels.

Der kurze Scharnierarm 2 hat eine vordere Öffnung 21 für eine Schraube 13, die in die Öffnung eingesetzt darin beweglich ist und in die Gewindeöffnung 12 der Basis 1 eingreift, so daß der Scharnierarm 2 relativ zur Basis 1 in einem rechten Winkel bewegt werden kann, um einen Spalt zwischen einer Tür und einer Wand eines Möbelstücks, auf dem das Scharnier angeordnet ist, einzustellen, wenn die Tür geschlossen ist. Der Scharnierarm 2 weist außerdem nahe der Öffnung 21 und hinter dieser eine

Gewindeöffnung 22 für eine darin einzuschraubende Schraube 23 auf, wobei ein Ende der Schraube 23 eine obere Fläche der Basis

1 berührt. Wenn die Schraube 23 gegen die Basis 1 festgedreht wird, übt der Scharnierarm,2 eine Druckkraft auf die Basis 1 aus, die Basis 1 übt aber eine Gegenkraft auf den Scharnierarm

2 aus, so daß dieser fester an der Basis 1 befestigt werden kann.

Der Scharnierarm 2 weist auch zwei fluchtende erste Schaftöffnungen 24 für einen darin einzusetzenden Stift 26 auf, zum schwenkbaren Verbinden eines Endes der Verbindungsplatte 4 mit dem Scharnierarm 2, sowie zwei fluchtende zweite Schaftöffnungen 25 für einen Stift 27 zum schwenkbaren Verbinden eines Endes des ersten elastischen Elementes 5 mit dem Scharnierarm 2.

Das Gehäuse 3 umfaßt einen ausgedehnten flachen Bereich und einen becherförmigen Bereich, zwei Öffnungen 31 für Befestigungselemente, wie z.B. Schrauben, in beiden Enden des flachen Bereiches zum Befestigen des Gehäuses 3 auf einer Tür eines Möbelstücks, wobei der becherförmige Bereich in eine Ausnehmung in der Tür des Möbelstücks eingelassen ist. Das Gehäuse 3 umfaßt weiter eine Höhlung 32 in dem becherförmigen Bereich zur Aufnahme der Verbindungsplatte 4, des ersten elastischen Elementes 5 und des zweiten elastischen Elementes 6. In einem die Höhlung 32 umgebenden Wandbereich des Gehäuses

3 sind zwei Paare von jeweils fluchtenden Schaftöffnungen 33 für einen U-förmigen Stift 34 vorgesehen, der in die Öffnungen einzusetzen ist, zum schwenkbaren Verbinden eines gerollten Endes des ersten elastischen Elementes 5 und eines Endes der Verbindungsplatte 4 mit dem Gehäuse 3.

Die Verbindungsplatte 4 dient dazu, den Scharnierarm 2 und das Gehäuse 3 miteinander zu verbinden; in einem Endbereich weist

sie zwei fluchtende Schaftöffnungen 41 für den Stift 26 auf zum schwenkbaren Verbinden des Scharnierarms 2 mit der Verbindungsplatte 4 durch die Öffnungen 24 hindurch. In dem anderen Ende der Verbindungsplatte 4 sind zwei fluchtende Schaftöffnungen 42 für den U-förmigen Stift 34 vorgesehen zum schwenkbaren Verbinden des Gehäuses 3 mit der Verbindungsplatte 4.

Das erste elastische Element 5 ist aus einem Flachmaterial mit geeigneter Elastizität hergestellt; es umfaßt an einem Ende eine schaftförmige Öffnung 51 für den durch die Öffnung 51 und durch die Schaftöffnung 33 des metallischen Gehäuses 3 durchzusteckenden Stift. 34 und zwei fluchtende Schaftöffnungen 52 in dem anderen Ende für den durch die Schaftöffnung 52 und durch die zweiten Schaftöffnungen 25 des Scharnierarms 2 hindurchzusteckenden Stift 27. Weiter umfaßt das erste elastische Element 5 auf der oberen Fläche des mit den Schaftöffnungen 52 versehenen Endes einen flachen Vorsprung 53 und eine geneigte Endfläche 54, die sich von dem flachen Vorsprung 53 aus erstreckt, so daß ein Fußbereich des zweiten elastischen Elementes 6 dort elastisch drückt.

Das zweite elastische Eilement 6 kann von einer gerollten Feder gebildet sein, die eine runde Öffnung 61 für den hxndurchzusteckenden Drehzapfen 26 und zwei endseitige Fußbereiche 62,63 aufweist, um federelastisch gegen eine innere Wandseite des Scharnierarms 2 zu drücken, wobei der Fußbereich 63 auch gegen eine obere Fläche des flachen Vorsprungs 53 oder gegen die geneigte Endfläche 54 des ersten elastischen Elements 5 drückt.

In der Figur 2 ist das auf eine Wand 7 und eine Tür 8 des Möbelstücks gesetzte Scharnier in einer geöffneten Stellung der Tür 8 gegenüber der Wand 7 dargestellt, und der Fußbereich 63

des zweiten elastischen Elementes 6 drückt auf den flachen Vorsprung 53 des ersten elastischen Elementes 5.

In der Figur 3 ist das auf.die Wand 7 und auf die Tür 8 des Möbelstücks gesetzte Scharnier in einer geschlossenen Stellung der Tür 8 gegenüber der Wand 7 dargestellt, und der Fußbereich 63 des zweiten elastischen Elementes 6 drückt auf die geneigte Fläche 54 des ersten elastischen Elementes 5.

Wie in den Figuren 4 und 5 gezeigt ist, kann die Basis 1 auf zwei Arten ausgebildet sein; nach der in Figur 5 dargestellten Ausfuhrungsfonn umfaßt die Basis 1 einen rechtwinkligen von einer Seite der Basis 1 vorspringenden Vorsprung 14 zum Anpassen an eine Wand 7 eines Möbelstücks, so daß die Basis auf einfache Weise an der Wand 7 befestigt werden kann.

Da das erfindungsgemäße Kurzarmscharnier einen verhältnismäßig kurzen Scharnierarm aufweist, so daß, sofern eine Wand eines Möbelstückes an einem Pfosten befestigt ist, der Scharnierarm mittels der Basis 1 an dem Pfosten befestigt werden kann, und zwar ohne daß Probleme bei der Montage entstehen. Durch das erste und das zweite elastische Element 5 und 6 werden zwei elastische Stufen bereitgestellt zum Zwingen und Drücken, so daß der Fußbereich 63 des zweiten elastischen Elementes 6 gegen den flachen Vorsprung 53 oder die geneigte Endfläche 54 des ersten elastischen Elementes 5 drücken kann, und daher weist das zweite elastische Element 6 eine andere Elastizität auf, um das Öffnen oder Schließen der Tür zu gewährleisten, wenn der Fußbereich 63 über den Vorsprung 53 zu der geneigten Endfläche 54 oder in umgekehrter Richtung gleitet.

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Claims

B 31.875-DE/30/hs Schutzanspruch

1. Kurzarmschairnier, umfassend

- eine Basis mit Positionieiröf fnungen für Befestigungselemente zum Befestigen der Basis an einer Wand oder Tür eines Möbelstücks und mit einer Gewindeöffnung für eine darin einschraubbare Schraube! zum festen Verbinden eines kurzen Scharnierarms mit der Basis;

- den kurzen Scharnierarm mit einer in einem Ende angeordneten Öffnung für ein durch die Öffnung durchsteckbares Fixierelement zum Befestigen des Schctrnierarms an der Basis, mit einer Gewindeöffnung für eine* darin einschraubbare Schraube, deren Ende an eine obere Fläche der Basis anlegbar ist, sodaß der Scharnierarm und die Bcisis wechselseitig mit Druckkraft beaufschlagt sind, mit zwei fluchtend angeordneten ersten Schaftöffnungen für einen Stift zum schwenkbaren Verbinden eines Endes einer Verbindungsplatte mit dem Scharnierarm und zum Durchführen durch eine Öffnung eines zweiten elastischen Elementes, und mit zwei fluchtenden zweiten Schaftöffnungen für einen Stift zum schwenkbaren Verbinden eines Endes eines ersten elastischen Elementes mit dem Scharnierarm;

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- ein Gehäuse mit einem flachen Bereich und einem eine Höhlung ausbildenden becherförmigen Bereich, mit Positionieröffnungen für Befestigungselemente in dem flachen Bereich zum Befestigen des Gehäuses auf einer Tür eines Möbelstücks, mit zwei Paaren von jeweils fluchtenden Schaftöffnungen in einem die Höhlung umgebenden Wandbereich des becherförmigen Bereiches für Stifte zum Verbinden der Verbindungsplatte bzw. eines gerollten Endes des ersten elatischen Elements mit dem Gehäuse, wobei die Höhlung in dem becherförmigen Bereich zur Aufnahme der Verbindungsplatte und des ersten elastischen Elementes ausgebildet ist;

- die Verbindungsplattes mit zwei fluchtenden ersten Schaftöffnungen in einem Ende der Platte für einen Stift zum schwenkbaren Verbinden der Verbindungsplatte mit dem Scharnierarm, mit zwei fluchtenden zweiten Schaftöffnungen in dem anderen Ende der Platte für einen Stift zum schwenkbaren Verbinden der Verbindungsplatte mit dem Gehäuse;

- das aus einem elastischen Flachmaterial hergestellte erste elastische Element mit zwei in einem Ende des Elements vorgesehenen fluchtenden Schaftöffnungen für einen Stift zum schwenkbaren Verbinden des Scharnierarmes mit dem ersten elastischen Element, und mit dem anderen gerollt ausgebildeten Ende des Elements für die Aufnahme eines Stifts zum schwenkbaren Verbinden des Elements mit dem Gehäuse;

- das zweite elastische Element, insbesondere in Form einer gerollten Fedea:, mit zwei an den beiden Enden geformten Fußbereichen, wobei ein Fußbereich federelastisch gegen eine innere Wand des Scharnierarms drückt und der andere Fußbereich federelastisch gegen dcis erste elastische Element drückt; dadurch gekennzeichnet, daß das erste elastische Element (5) eine obere flache

Oberfläche auf dem mit den zweiten Schaftöffnungen (52) versehenen Endbereich aufweist, daß auf dieser oberen flachen Oberfläche ein flacher Vorsprung (53) vorgesehen ist, daß eine geneigte Endfläche (54) vorgesehen ist,, die sich von dem flachen Vorsprung (53) aus erstreckt, und daß die geneigte Endfläche (54) und der flache Vorspruncj (53) einen Grenzwinkel für das zweite elastische Element (6) bilden, über den das zweite elastische Element (6) vor und zurück gleitet, um den flachen Bereich (53) oder die geneigte Endfläche (54) zu drücken.